Die Karre kocht...
Verfasst: 18.12.2013, 00:47
Am 3.12. fuhren Jenny und ich nach England, wo wir am "Chistmas Dinner" der Gruppe Essex (Club Triumph) teilnehmen wollten. Das Dinner war erst am folgenden Freitag (6.12). Wir hatten also ein paar Tage Zeit. Das war auch gut so. Kurz hinter Brüssel fing die Karre an zu kochen. Ich bin von der Autobahn runter (es war an einer Ausfahrt) und habe so schnell es ging angehalten. Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit hatte ich kein Werkzeug dabei. Wasser fehlte, und ich habe den ADAC in München angerufen
Der schickte den belgischen Automobilclub zu mir raus. Nach 1 1/2 Stunden kam ein frundlicher Herr mit Wasser und Werkzeug. Er füllte Wasser nach, und wir ließen die Karre warmlaufen. Nirgends ein Leck zu entdecken, auch keine Anzeichen einer durchgebrannten Kopfdichtung. Der freundliche Herr sagte das wärs wohl und schickte uns wieder auf den Weg. Das konnte es gar nicht gewesen sein. Schliesslich hatte ich zu Hause vor der Abfahrt auch den Kühlwasserstand kontrolliert. Aber wir sind losgefahren, um dann nach ca. 15 Minuten wieder liegenzubleiben; diesmal in einer Nothaltebucht auf der Autobahn.
Wieder ADAC. Diesmal wurde nach weiteren 1 1/2 Stunden ein Abschleppwagen geschickt, der uns zu einer angeblich guten Werkstatt schleppte. Ich wollte die Karre da stehen lassen und mit einem Leihwagen weiterfahren. Die Werkstatt bemühte sich, einen Leihwagen aufzutreiben, aber es waren entweder keine da oder man durfte damit nicht nach England fahren. Die Werkstatt erklärte sich bereit, die Karre vorzuziehen und einen Reparaturversuch zu machen. Nach einer weiteren Stunde wurde mir die Karre als repariert übergeben. Angeblich war ein Schlauch zwischen Ausgleichsbehälter und Kühler undicht geworden. Wir wurden wieder auf den Weg geschickt.
Der geneigte Leser wird es ahnen: nach 15 Minuten wurde die Karre wieder zu heiß. Diesmal war keine Nothaltebucht in Sicht. Also Seitenstreifen und zum dritten Mal ADAC. Ich habe die Werkstatt angerufen (es war beinahe Feierabend) und angekündigt, daß sie die Karre am nächsten Morgen auf dem Hof finden würden. Dann habe ich Wolfgang und Sharon angerufen, die sich freundlicherweise bereit erklärten, mir ein Auto nach Belgien zu bringen. Wie sich herausstellte waren die Beiden eher an der Werkstatt als wir, obwohl wir mal gerade 20Km geschafft hatten. 3 1/2 Stunden mussten wir auf den Abschleppwagen warten. Es war mittlerweile dunkel geworden. In der Wartezeit hat sich die Batterie dank Warnblinkanlage und Standlicht soweit entladen, daß ich am Ende das Licht ausschalten musste um wenigstens noch den Warnblinker zu haben.
Wir haben uns an der Werkstatt getroffen, die Karre verabredungsgemäß auf den Hof gestellt, und sind dann noch gemeinsam Essen gegangen. Die Beiden sind wieder nach Hause und Jenny und ich haben in einem Hotel in Aalst übernachtet. Am nächsten Morgen sind wir dann mit Sharons Auto nach England gefahren und haben unser etwas verkürztes Programm abgespult. Auf dem Rückweg haben wir dann die Karre abgeholt, die diesmal tatsächlich kuriert war und bis zu Hause durchgehalten hat.
Ach so, vielleicht sollte ich erwähnen, daß die Werkstatt eine große Audi Vertretung war, und die Karre unser Audi A2. Hätte ich doch bloß einen meiner Triumphs genommen. Die wären problemlos gelaufen...
Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen bekam ich heute Post von der "Centraal Justitiell Incassobureau". Mir wird zu Last gelegt, bei Heerlen um 9:59 Uhr in einer 120 Zone die zulässige Höchstgeschwindigkeit um atemberaubend rücksichtslose 4 Km/h überschritten zu haben. Macht incl. Verwaltungsgebühr die runde Summe von 30.-€, sonst steht da irgendwas von Erschießen im Morgengrauen, aber das kann ein Übersetzungsfehler von mir sein.
Schon gezahlt
(war die kleinste Ausgabe auf dem Trip)
Willi
Der schickte den belgischen Automobilclub zu mir raus. Nach 1 1/2 Stunden kam ein frundlicher Herr mit Wasser und Werkzeug. Er füllte Wasser nach, und wir ließen die Karre warmlaufen. Nirgends ein Leck zu entdecken, auch keine Anzeichen einer durchgebrannten Kopfdichtung. Der freundliche Herr sagte das wärs wohl und schickte uns wieder auf den Weg. Das konnte es gar nicht gewesen sein. Schliesslich hatte ich zu Hause vor der Abfahrt auch den Kühlwasserstand kontrolliert. Aber wir sind losgefahren, um dann nach ca. 15 Minuten wieder liegenzubleiben; diesmal in einer Nothaltebucht auf der Autobahn.
Wieder ADAC. Diesmal wurde nach weiteren 1 1/2 Stunden ein Abschleppwagen geschickt, der uns zu einer angeblich guten Werkstatt schleppte. Ich wollte die Karre da stehen lassen und mit einem Leihwagen weiterfahren. Die Werkstatt bemühte sich, einen Leihwagen aufzutreiben, aber es waren entweder keine da oder man durfte damit nicht nach England fahren. Die Werkstatt erklärte sich bereit, die Karre vorzuziehen und einen Reparaturversuch zu machen. Nach einer weiteren Stunde wurde mir die Karre als repariert übergeben. Angeblich war ein Schlauch zwischen Ausgleichsbehälter und Kühler undicht geworden. Wir wurden wieder auf den Weg geschickt.
Der geneigte Leser wird es ahnen: nach 15 Minuten wurde die Karre wieder zu heiß. Diesmal war keine Nothaltebucht in Sicht. Also Seitenstreifen und zum dritten Mal ADAC. Ich habe die Werkstatt angerufen (es war beinahe Feierabend) und angekündigt, daß sie die Karre am nächsten Morgen auf dem Hof finden würden. Dann habe ich Wolfgang und Sharon angerufen, die sich freundlicherweise bereit erklärten, mir ein Auto nach Belgien zu bringen. Wie sich herausstellte waren die Beiden eher an der Werkstatt als wir, obwohl wir mal gerade 20Km geschafft hatten. 3 1/2 Stunden mussten wir auf den Abschleppwagen warten. Es war mittlerweile dunkel geworden. In der Wartezeit hat sich die Batterie dank Warnblinkanlage und Standlicht soweit entladen, daß ich am Ende das Licht ausschalten musste um wenigstens noch den Warnblinker zu haben.
Wir haben uns an der Werkstatt getroffen, die Karre verabredungsgemäß auf den Hof gestellt, und sind dann noch gemeinsam Essen gegangen. Die Beiden sind wieder nach Hause und Jenny und ich haben in einem Hotel in Aalst übernachtet. Am nächsten Morgen sind wir dann mit Sharons Auto nach England gefahren und haben unser etwas verkürztes Programm abgespult. Auf dem Rückweg haben wir dann die Karre abgeholt, die diesmal tatsächlich kuriert war und bis zu Hause durchgehalten hat.
Ach so, vielleicht sollte ich erwähnen, daß die Werkstatt eine große Audi Vertretung war, und die Karre unser Audi A2. Hätte ich doch bloß einen meiner Triumphs genommen. Die wären problemlos gelaufen...
Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen bekam ich heute Post von der "Centraal Justitiell Incassobureau". Mir wird zu Last gelegt, bei Heerlen um 9:59 Uhr in einer 120 Zone die zulässige Höchstgeschwindigkeit um atemberaubend rücksichtslose 4 Km/h überschritten zu haben. Macht incl. Verwaltungsgebühr die runde Summe von 30.-€, sonst steht da irgendwas von Erschießen im Morgengrauen, aber das kann ein Übersetzungsfehler von mir sein.
Schon gezahlt
(war die kleinste Ausgabe auf dem Trip)
Willi