Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62
Verfasst: 23.11.2017, 02:50
Hallo liebe TR Gemeinde,
es ist mal wieder an der Zeit, Neues zu berichten. Wenn auch nichts wirklich Großes, doch aber zeitintensiv, was, wie ja mittlerweile bekannt, im Vorhinein nicht als Solches erkennbar ist.
Die Tücke liegt im Detail. Einziger Trost liegt für uns darin, daß der Herbst mit Schmuddelwetter glänzt und nicht, wie das Frühjahr, mit sonnigen Tagen bei uns Ungeduld fördert.
Jedoch ein kleiner Lichtblick, leider ohne Foto, hat unerwartete Freude ausgelöst, da es sofort funktionierte, nämlich der Einbau der Nummernschildbeleuchtung!
Zunächst hatten wir die gummierte Birnenaufnahme mit Verkabelung in den Stoßstangenhörnern eingesetzt und die Nietmuttern vorbereitet.
Bei der Montage der Birne mit der Bajonett-Befestigung konnte kein richtiger Halt ausgemacht werden. Ich hatte mir schon alle möglichen Alternativ-Befestigungen durch den Kopf gehen lassen, bis mir der Gedanke kam, einfach mal zu versuchen die Birne gerade einzustecken, das Leuchtenglas in den Gummifalz des Gehäuses zu drücken und dann die Chromabdeckkappe festzuschrauben. Ein Versuch war es wert. Also Zündung an, Licht eingeschaltet, und ....... es hat geklappt. Kommentar von Nico, und mir schoß es auch durch den Kopf "endlich klappt mal was auf Anhieb" . So etwas brauchten wir aber auch mal wieder.
Improvisation ist Alles. Die Türfangbänder hatte ich ja Oben bereits beschrieben. Der Metallkern wurde mit einem alten Fahradschlauch beklebt um Metall auf Metall-Berührung zu vermeiden.
Um das Fangband an der Türaufnahme zu verschrauben, Originalteile gibt es nicht, habe ich die Korpusverschraubung einer IKEA Küche aus den 70ern zweckentfremdet.
Es handelt sich um eine Messinghülse mit zwei Gewinden und flachen Gewindeschrauben. Diese auf "Länge"geschnitten und als Stabilisator der Verschraubung in die Aufnahme des Türfangbandes eingesetzt.
Die Gegenseite, verdeckt in der A-Säule, fiel etwas "rustikaler" aus. Hier verwendete ich als Anschlag, das normale Ende des Bandes war mir nicht zuverlässig genug, einfach eine Gewindeschraube in der passenden Länge und zwei selbstsichernde Muttern um die Schraube in der passenden Position zu halten.
Das Ganze wurde mit der Gummikappe als Staubschutz noch versehen und konnte damit dann auch abgehakt werden.
Das Lenkrad, gerade noch vor den kühlen Temperaturen (der Geräte-Schuppen zu Hause ist nicht beheizt) mit der 7.Lage klarem Bootslack versehen, konnte jetzt auch provisorisch montiert werden, um den TR mal in der Halle umzusetzten. Winterreifen der Alltagsfahrzeuge lassen grüßen. Damit konnte auch die Hupenfunktion getestet werden, die ebenfalls sehr tückisch ausfallen kann. Die Endlackierung und damit 8.Lage folgt mit der Fertigstellung des gesamten TR.
Für die El-Benzinpumpe haben wir auf Anraten noch einen zusätzlichen Ausschalter (einfache solide Kipphebel-Ausführung vom El-Handel) eingebaut. Der beste Platz schien uns der neben dem Warnblinker zu sein.
Ein wunder Punkt ist noch die Justierung der Vergaser. Nachdem uns die Lima und Riemenscheiben ausgebremst hatten, versuchte "peterq" es erneut. Irgendwie haperte es mit der Synchronisierung der beiden SU Vergaser. Die saugten so unterschiedlich Luft wie es schlimmer nicht sein konnte.
Nach genauem Betrachten der Bewegungsabläufe im Vergaserumfeld bemerkten wir eine unterschiedliche Drehbewegung der beiden Drosselklappenwellen. Der Standgasanschlag wird normalerweise auf der Welle mit einem Stift befestigt. Die Bohrung zur Aufnahme des Stiftes war offensichtlich zu groß geraten (Shit happens) so daß hier die Bewegung Spiel hatte. Das hatte zur Folge, daß der Vergaser ausgebaut werden durfte und noch mal zur Revision mußte.
Der Versand erfolgte erstaunlicher Weise per DHL bis zum dortigen Verteilerzentrum in nur 13 Stunden und sollte am gleichen Tag noch ausgeliefert werden. Gepfiffen, 6Tage hing das Paket fest!!!!!!! Allerdings das erste mal für mich, sonst hat ein Versand immer super geklappt. Ein Streik soll's gewesen sein. Nun ja, Hauptsache der Vergaser hat keine Beine bekommen.
Soll morgen wieder bei uns sein.
Eines noch zum Schluß, und das als warnendes Beispiel für Andere.
Wir hatten mit viel Aufwand und Zeit unsere Motorhaube mit guten Spaltmassen eingebaut !!!!!! Sah echt stark aus.
Diese können wir leider wieder ausbauen!!
Es wäre alles gut gegangen, wenn nicht die oberen Befestigungsprofile des Kühlergrills gewesen wären. Wir hatten die alten Profile entfernt und, bis auf eines, drei neue angefertigt. Diese aber noch nicht am Grill angenietet, da noch nachbiegen für den optimalen Sitz erforderlich war. Das konnte nicht trocken sondern nur am Fahrzeug erfolgen, doch dazu war die (leider) Motorhaube im Weg. Alle Versuche, es anders zu gestalten, waren vergebens.
Resüme:
Haube wieder entfernen. Aber jetzt mit Hilfen. So zum Beispiel werden wir alle 30 cm Tesakrepp an Body und Haube aufkleben und mit Markern Orientierungshilfen anbringen.
Erst dann wird die Haube abgenommen, um Platz für die Kühlergrillmontage zu schaffen.
Es bleibt also spannend!
Grüße aus den noch nicht gefrorenen Baumbergen
KLaus + i.V.Nico
es ist mal wieder an der Zeit, Neues zu berichten. Wenn auch nichts wirklich Großes, doch aber zeitintensiv, was, wie ja mittlerweile bekannt, im Vorhinein nicht als Solches erkennbar ist.
Die Tücke liegt im Detail. Einziger Trost liegt für uns darin, daß der Herbst mit Schmuddelwetter glänzt und nicht, wie das Frühjahr, mit sonnigen Tagen bei uns Ungeduld fördert.
Jedoch ein kleiner Lichtblick, leider ohne Foto, hat unerwartete Freude ausgelöst, da es sofort funktionierte, nämlich der Einbau der Nummernschildbeleuchtung!
Zunächst hatten wir die gummierte Birnenaufnahme mit Verkabelung in den Stoßstangenhörnern eingesetzt und die Nietmuttern vorbereitet.
Bei der Montage der Birne mit der Bajonett-Befestigung konnte kein richtiger Halt ausgemacht werden. Ich hatte mir schon alle möglichen Alternativ-Befestigungen durch den Kopf gehen lassen, bis mir der Gedanke kam, einfach mal zu versuchen die Birne gerade einzustecken, das Leuchtenglas in den Gummifalz des Gehäuses zu drücken und dann die Chromabdeckkappe festzuschrauben. Ein Versuch war es wert. Also Zündung an, Licht eingeschaltet, und ....... es hat geklappt. Kommentar von Nico, und mir schoß es auch durch den Kopf "endlich klappt mal was auf Anhieb" . So etwas brauchten wir aber auch mal wieder.
Improvisation ist Alles. Die Türfangbänder hatte ich ja Oben bereits beschrieben. Der Metallkern wurde mit einem alten Fahradschlauch beklebt um Metall auf Metall-Berührung zu vermeiden.
Um das Fangband an der Türaufnahme zu verschrauben, Originalteile gibt es nicht, habe ich die Korpusverschraubung einer IKEA Küche aus den 70ern zweckentfremdet.
Es handelt sich um eine Messinghülse mit zwei Gewinden und flachen Gewindeschrauben. Diese auf "Länge"geschnitten und als Stabilisator der Verschraubung in die Aufnahme des Türfangbandes eingesetzt.
Die Gegenseite, verdeckt in der A-Säule, fiel etwas "rustikaler" aus. Hier verwendete ich als Anschlag, das normale Ende des Bandes war mir nicht zuverlässig genug, einfach eine Gewindeschraube in der passenden Länge und zwei selbstsichernde Muttern um die Schraube in der passenden Position zu halten.
Das Ganze wurde mit der Gummikappe als Staubschutz noch versehen und konnte damit dann auch abgehakt werden.
Das Lenkrad, gerade noch vor den kühlen Temperaturen (der Geräte-Schuppen zu Hause ist nicht beheizt) mit der 7.Lage klarem Bootslack versehen, konnte jetzt auch provisorisch montiert werden, um den TR mal in der Halle umzusetzten. Winterreifen der Alltagsfahrzeuge lassen grüßen. Damit konnte auch die Hupenfunktion getestet werden, die ebenfalls sehr tückisch ausfallen kann. Die Endlackierung und damit 8.Lage folgt mit der Fertigstellung des gesamten TR.
Für die El-Benzinpumpe haben wir auf Anraten noch einen zusätzlichen Ausschalter (einfache solide Kipphebel-Ausführung vom El-Handel) eingebaut. Der beste Platz schien uns der neben dem Warnblinker zu sein.
Ein wunder Punkt ist noch die Justierung der Vergaser. Nachdem uns die Lima und Riemenscheiben ausgebremst hatten, versuchte "peterq" es erneut. Irgendwie haperte es mit der Synchronisierung der beiden SU Vergaser. Die saugten so unterschiedlich Luft wie es schlimmer nicht sein konnte.
Nach genauem Betrachten der Bewegungsabläufe im Vergaserumfeld bemerkten wir eine unterschiedliche Drehbewegung der beiden Drosselklappenwellen. Der Standgasanschlag wird normalerweise auf der Welle mit einem Stift befestigt. Die Bohrung zur Aufnahme des Stiftes war offensichtlich zu groß geraten (Shit happens) so daß hier die Bewegung Spiel hatte. Das hatte zur Folge, daß der Vergaser ausgebaut werden durfte und noch mal zur Revision mußte.
Der Versand erfolgte erstaunlicher Weise per DHL bis zum dortigen Verteilerzentrum in nur 13 Stunden und sollte am gleichen Tag noch ausgeliefert werden. Gepfiffen, 6Tage hing das Paket fest!!!!!!! Allerdings das erste mal für mich, sonst hat ein Versand immer super geklappt. Ein Streik soll's gewesen sein. Nun ja, Hauptsache der Vergaser hat keine Beine bekommen.
Soll morgen wieder bei uns sein.
Eines noch zum Schluß, und das als warnendes Beispiel für Andere.
Wir hatten mit viel Aufwand und Zeit unsere Motorhaube mit guten Spaltmassen eingebaut !!!!!! Sah echt stark aus.
Diese können wir leider wieder ausbauen!!
Es wäre alles gut gegangen, wenn nicht die oberen Befestigungsprofile des Kühlergrills gewesen wären. Wir hatten die alten Profile entfernt und, bis auf eines, drei neue angefertigt. Diese aber noch nicht am Grill angenietet, da noch nachbiegen für den optimalen Sitz erforderlich war. Das konnte nicht trocken sondern nur am Fahrzeug erfolgen, doch dazu war die (leider) Motorhaube im Weg. Alle Versuche, es anders zu gestalten, waren vergebens.
Resüme:
Haube wieder entfernen. Aber jetzt mit Hilfen. So zum Beispiel werden wir alle 30 cm Tesakrepp an Body und Haube aufkleben und mit Markern Orientierungshilfen anbringen.
Erst dann wird die Haube abgenommen, um Platz für die Kühlergrillmontage zu schaffen.
Es bleibt also spannend!
Grüße aus den noch nicht gefrorenen Baumbergen
KLaus + i.V.Nico