Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62  ***

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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#211

Beitrag von Trix-Tr4 »

Hallo liebe TR-Gemeinde,
es ist mal wieder Zeit Einiges nachzuholen und Euch auf dem Laufenden zu halten.
So einige Themen haben uns echt ausgebremst und richtig Zeit gekostet. Wie z.B. der Dämmschutz, leider ohne "Verlegeplan" geliefert. Ist so echt knifflig die richtigen Stellen zu finden.
Aber dann haben kleine Fortschritte eine große Bedeutung und stützen das Ego.

Die recht leichte Übung hatten wir ja schon begonnen (das Verdeckgestänge war ja bereits lackierfertig vorbereitet). Also bekam das Verdeckgestänge seine Endlackierung,da das Wetter super mitgespielt hat.
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Ein großes Problem ergab sich beim Einbau der Aluleiste an dem Windschutzscheibenrahmen. Der Spalt vorn zur Aufnahme der Kederleiste des Verdeckes war zu flach um das Verdeck aufzunehmen. Wir haben daher beim Probesitz einen aufgefalteten alten Fahrradschlauch unter die Alu Abdeckung gelegt und sodann mit Schraubzwingen einen Probesitz versucht, war leider zu labil, erst Ummanteltes Lautsprecherkabel brachte den gewünschten Erfolg.
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Hat aber auch nicht wirklich was gebracht , denn nachdem wir die Bohrungen für die diversen Verschraubungen in der entsprechenden Größe vorgenommen hatten bemerkten wir die Unterschiede zu den tatsächlich vorgebohrten Öffnungen. Dabei hatten wir uns für die Bohrvorgänge so viel Mühe gegeben. So führten wir in den Hohlraum des Rahmens eine Saugleitung aus diversen Schlauchstücken mit Staubsauger zusammengesteckt, ein, um die Bohrspäne absaugen zu können. Aber leider ist der Radius der Leiste ein anderer und die Löcher stehen nicht übereinander. Irgendwie steckt der Teufel im Moment im Detail.
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Nun ja, schaun wir mal.

Liebe Grüße mit Sonnenschein aus Nottuln

Klaus + i.V. Nico
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#212

Beitrag von Trix-Tr4 »

Hallo liebe TR-Gemeinde,
auch hier möchten wir uns für die Teilnahme und die erbaulichen Gespräche mit dem Ergebnis neuer Erkenntnisse, Verbesserungen und Tipps an unserem Tag der offene Tür herzlich bedanken. Das sonnige Wetter hat super zur Stimmung beigetragen und, mit den Besuchern, uns einen herrlich verlängerten Vormittag beschert.
Näheres gibt es hier im Forum unter: Tag der offenen Tür in den Baumbergen (Nottuln, NRW) bei Trix-Tr4, zu sehen.

Hier geht es in Kürze mit aktuellen Beiträgen und Fotos weiter.

Grüße aus den Baumbergen

Klaus+i.V.Nico
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#213

Beitrag von Trix-Tr4 »

Hallo liebe TR-Gemeinde,
auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis, das wir dringend wieder mal brauchten, begaben wir uns an die, nach unserem Empfinden, schräg auf dem Rahmen ruhende Karosserie. Obwohl in TR-Kreisen bekannt ist, daß die Fahrzeuge ab Werk schon mit großzügigen Toleranzen ausgeliefert wurden.
So stand bei uns die Karosse hinten links ca. 18 mm zu weit rechts und vorne links 28 mm.Irgendwie störte uns diese Situation. Also lösten wir die Verschraubungen im Innen- und Motorraum. Nico und ich zogen nun ruckartig an der Karosserie und konnten so ein wenig ausgleichen, was uns aber nicht genügte. Es blieb nach verschiedenen Ratschlägen nur die Lösung übrig, mittels Dremel, Proxxon und co.,sowie dazugehörigen Fräseinsätzen, die Bohrungen für die Verschraubungen, langlochmäßig aufzuweiten.
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Auf diese Weise konnten wir die Karosserie mit, für uns akzeptablen Toleranzen, auf dem Rahmen verschrauben. Natürlich wurden die Lochungen vorher ausgesaugt, grundiert und anschließend satt mit K-line gewachst. Das Ganze frisch verschraubt stellte für uns ein gutes Ergebnis dar.
Nun wollten wir den Sitz der Motorhaube testen. Mit dem "kalten Schlag" auf die Stehbleche mit aufgesetzter Kederleiste, wollten wir eine weitere Verbreiterung erzielen. So legte ich ein kleines Kantholz seitlich an die Stehbleche sowie der Kederleiste und schlug mit dem Gummihammer gegen das Holz. Damit wurde der Sitz der Kederleiste Richtung Kotflügel verändert und verbreiterte auf diesem Weg die Öffnung für die Haube. Es sind zwar nur ein paar Milimeter, aber wenigstens haben wir jetzt keine Berührung mit der geschloßenen Haube.

Ein Ärgernis aus der Vergangenheit blieb uns erhalten, die kleinen Chrom-Abschlußkeder am Heck unter den Rücklichtern. Diese passten nur auf einer Seite, allerdings dürftig. Die andere war in die falsche Richtung gebogen. Da diese Tatsache wohl häufiger ein Problem im Forum war, haben auch wir uns zunächst entschloßen darauf zu verzichten.
Das Heck war damit schon fast fertig. Daher begaben wir uns an die Stoßstangenmontage.
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Diese konnte für uns kein Problem darstellen, dachten wir. Als erstes begannen wir mit dem Anbringen der Stoßstangenträger, die auch neu gerichtet werden mußten. Bis auf die beiden Flankenelemente und die Streben der Stoßstangenhörner. Da die Verschraubung der Flanken sehr aufwendig ist, (da verstellbar), haben wir das Thema auf die laufende Woche verschoben.
Es muß erst mal wieder neues Material geordert werden.

So konnte unser Bedarf an Erfolgserlebnissen, wenn auch holperig, gestillt werden. Richtig spannend aber wird beim nächsten Mal die Montage der Alu-Scheibenabdeckung mit Blindnietmuttern und deren Verschraubung.

Bis dahin wünschen wir Allen eine möglichst sturmfreie Woche.

Grüße aus den noch ruhigen Baumbergen

Klaus+i.V.Nico
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#214

Beitrag von Trix-Tr4 »

Hallo liebe TR-Gemeinde,
leider müßen wir von unserer Ankündigung der Aluleistenbefestigung abweichen, da noch größere Einnietmuttern fehlten. Also haben wir uns der noch nicht komplettierten Stoßstange besonnen.
Auf der Suche nach der Befestigung der Kennzeichenbeleuchtung, fiel uns auf, daß zu der neuen VA Stoßstange eine Verschraubung aus gleichem Material für die Leuchten fehlte. Aus lelektrolytischen Gründen wollten wir also nicht die alte Verschraubung mit Blechmutter und Stahlschraube verwenden. Hier kam uns der "Tag der offenen Tür" zugute. Bei dem Thema der Aluleistenbefestigung auf dem Scheibenrahmen hatte ein Besucher den Tip mit den Einnietmuttern erwähnt ähnlich wie auch hier im Forum. Der gefiel mir besonders, da man den Rahmen bei eventuellen Undichtigkeiten abschrauben kann und nicht die Popnieten aufbohren und komplett erneuern muß.
So vergrößerten wir die vorhandenen Bohrungen für die Leuchtenverschraubung damit die Einnietmuttern richtig eingepreßt werden konnten. Hier erwies es sich als sehr wichtig, das Bohrloch gründlich von beiden Seiten zu entgraten, da sonst die Nietmutter schräg eingesetzt wird.
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Nachdem die gummierte Birnenaufnahme gesäubert und die Verkabelung mit neuen Steckkontakten (gelötet, nicht verpreßt) versehen war sowie die Kabel einen neuen Schrumpfschlauchschutz erhalten hatten, konnten wir diese ebenfalls einbauen. Leider ging es nur von der Innenseite der Stoßstangenhörner, da der Metallkern sich von Aussen nicht durch die Öffnung drücken ließ.
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Das nächste Betätigungsfeld war das leidige Thema Motorhaube. Das Problem der Spaltmaße im vorderen Haubenbereich hatte wir ein wenig korrigieren können. Ein Lückenfüller den man "mal eben noch erledigen" möchte war ein echter Rohrkrepierer, nämlich der Haubenschriftzug. Die Bohrung für das Wappen in der Haube waren nicht im richtigen Abstand und Größe erfolgt. Es blieb nichts anderes übrig, als die Öffnungen zu erweitern. Da beim Bohren der Lack leicht splittern kann, fiel unser Blick auf Dremel, Proxxon und Co.Diese Firmen führen im Zubehör kleine universale Fräsköpfe. So überklebten wir die zu fräsenden Stellen mit Malerkrepp, nahmen mittels Transparentpapier an der alten Motorhaube die Lochabstände auf und übertrugen diese auf die neue Haube.
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Nachdem die Haube, OP-gemäß, abgedeckt und verklebt war, konnte Nico mit der Fräse beginnen die Bohröffnungen zu erweitern. Nach diversen "Anproben", paßten dann die Fräsöffnungen und wurden grundiert.
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Das war jetzt aber nur das Wappen! Erfreulicher Weise war der Schriftzug passgenau, aber, wie konnte es anders sein, saß der Teufel im Detail. Es wäre auch zu schön gewesen. Es war Alles in Ordnung, wenn da nicht die Länge der Befestigungsstifte gewesen wäre. Diese waren leider zu kurz, als das man die Sicherungsklipse hätte anbringen können. So mußten wir uns damit abfinden demnächst den Schriftzug mit Dichtmasse einzukleben.

Damit erst einmal genug, mal sehen was am Feiertag so geht.

Bis dahin sonnige Grüße aus den Baumbergen

Klaus + i.V.Nico
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#215

Beitrag von tr_tom »

Hallo Klaus,
hallo Nico,

ich hätte noch eine Frage zu der Nummernschildbeleuchtung und der Kabelführung.

In den Stoßstangenhörnern sitzen die Lampen mit 10-15 cm Kabel.

Wie werden die Kabel dann weiter geführt?

Habt ihr das schon gelöst?

Bei mir sind diese bisher nämlich nicht benutzt worden, sondern der Vorbesitzer hatte eine Leuchte des TR3 auf der Kofferraumklappe verbaut. Das möchte bzw. muss ich nun zurückbauen.

Gruss
Thomas
» Carpe diem - nutze den Tag... «
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#216

Beitrag von Triumphator »

....beim Karosseriebauer gibt es dünnes Doppelklebeband mit sehr hoher Haftfähigkeit. Dieses unter das Emblem und die Buchstaben eingefügt hilft - neben dem Silikon - zu dauerhafter Befestigung der Teile.

Grüsse

Wolfgang
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#217

Beitrag von Trix-Tr4 »

tr_tom hat geschrieben: 15.06.2017, 06:14 Hallo Klaus,
hallo Nico,

ich hätte noch eine Frage zu der Nummernschildbeleuchtung und der Kabelführung.

In den Stoßstangenhörnern sitzen die Lampen mit 10-15 cm Kabel.

Wie werden die Kabel dann weiter geführt?

Habt ihr das schon gelöst?

Bei mir sind diese bisher nämlich nicht benutzt worden, sondern der Vorbesitzer hatte eine Leuchte des TR3 auf der Kofferraumklappe verbaut. Das möchte bzw. muss ich nun zurückbauen.

Gruss
Thomas
Hallo Thomas,
die kurzen Kabel haben wir folgender Maßen verlängert. Aus dem alten Kabelbaum haben wir jeweils Meterstücke mit gleichem Querschnitt und Farbe geschnitten. Dann diese mit den kurzen Enden schlank verlötet und die blanke Lötstelle mit einem kleinen Schrumpfschlauch isoliert. Danach haben die beiden Kabel (rot und schwarz), leicht verzwirbelt, einen gemeinsamen Schrumpfschlauch als Schutz erhalten.
Die Kabelführung geht verdeckt durch das Stoßstangenhorn auf dem Stoßstangenträger, mittels Kabelstrapsen an der Unterseite befestigt, weiter bis unter die Hechschürze. Von dort ziehen wir das Kabel, auf beiden Seiten, am Innenkotflügel bis in die Kotflügelspitze hinter dem Rückleuchtenkasten herauf. An der Stelle befindet sich eigentlich serienmäßig eine Bohrung, ca. 12mm Durchmesser, durch die Du mit einer Kabeldurchführungstülle den Kofferraum erreichst. Jeweils rechts und links vom Tank befinden sich dann die entsprechenden Anschlußstücke. Ist Alles ein wenig fummelig, aber ist eine optimal kaschierte Lösung.

Viel Erfolg bei der Umsetzung.

Grüße
Klaus +i.V.Nico
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#218

Beitrag von Trix-Tr4 »

Hallo liebe TR-Gemeinde,
nachdem die Heckstoßstange auch an den Flanken mit der nachgebauten, passenden VA Verschraubung versehen, in die richtige Position gebracht war, konnten wir uns dann der Vorderseite widmen. Schnell gemacht, dachten wir. Wir wurden, wie so häufig, eines Besseren belehrt.
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Die nun folgende Aktion hatte es in sich. Im Gegensatz zum Heck, hatten die Frontträger so ihre Eigenheiten. Zunächst mußten die beiden Stoßstangenhalter am Rahmen verschraubt werden. Allerdings so, daß diese mit der Lochdurchführung an der Karrosserie übereinstimmten. Das setzten wir mit der Anbringung von starken Unterlegscheiben um. Jetzt kam der eigentlich Akt. Die Stoßstangenträger im sichtbaren Bereich vor der Karrosserie mußten komplett dem Fahrzeug angepaßt werden, da die Toleranzschwelle damals bei der Fertigung wohl sehr hoch angesiedelt war. Und damit ist wohl jedes Fahrzeug anders ausgefallen.
Ich weiß nicht wie oft wir am Boden die Träger angeschraubt und wieder entfernt haben, am Schraubstock eingespannt und mit der Hilfe von Winkeleisen und Schraubzwinge als Verlängerung, neu gebogen haben. Es waren Stunden. Es mußten ja nicht nur die Formen der Stoßstange angepaßt werden. Die Position am Fahrzeug war die letzte ausschlaggebende Vorgabe. Es sollten ja die Abstände nach vorne, zu den Seiten und zu den Trägern mit den Bohrungen stimmen bzw. gleichmäßig sein!
Um das Anpassen am Wagen zu erleichtern, haben wir die Inneren Träger mit der Karrosse so verschraubt, das von dem Bolzen ein gutes Stück vorn herausstand um die Stoßstange provisorisch einzuhängen.
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Anlegen
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Biegen
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Anhalten
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Biegen
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Biegen..............
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Anhalten
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Jetzt sind alle Vorgaben erfüllt, und die Uhr zeigt 22h

Nun ja, wir wollten unbedingt zum Abschluß kommen, um das Thema Stoßstangen bis auf die Versiegelung durch Fette und Wachse, ad Acta legen zu können.
Nach ein paar Bierchen legten wir uns dann auch ab.
Am kommenden WE sind unsere Türen mit den neuen Verkleidungen fertig. Dann können wir endlich mit dem Inenraum weitermachen. Sind dann mal gespannt.

Grüße aus den mittlerweile heißen Baumbergen

Klaus im Schwimmteich+i.V.Nico im Pool, beide zum Abkühlen
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#219

Beitrag von Trix-Tr4 »

Hallo liebe TR-Gemeinde,

so ganz, wie wir beim letzten Mal glaubten, war das Thema Stoßstangen dann doch nicht erledigt. Wieder einmal saß der Teufel im Detail. Mit dem Versuch der endgültigen Montage kristallisierte sich heraus, daß die Hörner an den von der Herstellung vorgesehenen Bohrungen zu wenig Abstand von einander haben. Der Zwischenraum beträgt bei uns 48 cm, während für das Kennzeichen 52 cm Abstand benötigt werden.
Das Forum Mitglied Hellmut, der uns zwischendurch besucht hatte, erfuhr von unserem Problem. Er konnte an seinem 62er TR4 die Stoßstange ausmessen und bestätigte den richtigen Abstand von 52 cm.
Wir werden also nochmals nachbessern und notfalls neue Bohrungen vornehmen müssen.
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Um einen erfolgreichen Schritt zu machen, nahmen wir uns die Motorhaube vor, die da schon vorbereitet lag um endgültig den Schriftzug und das TR Emblem zu erhalten.
Auch hier war die Umsetzung nicht ganz so einfach, da die Befestigungsdorne nicht lang genug waren um die Blechmuttern aufzunehmen. Im Vorfeld hatten wir diese ja bereits neu besorgt, damit es an der Montage daran nicht fehlt. Leider umsonst!
Nun konnten wir uns damit behelfen, indem wir den Bereich um den Schriftzug sorgfältig abklebten, um das gute alte SIKA-Flex vorsichtig in die Bohrungen zu füllen und behutsam die Buchstaben einsetzten. Ebenso gingen wir bei dem Emblem vor.
Probeliegen
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Nach dem ersten Aushärten und Ausrichten der Buchstaben, verfüllten wir die Öffnungen von der Rückseite aus, für eine solide Verklebung.
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Der spannendste Moment des Wochenendes aber sollte die Anbringung der Abdeckung des Scheibenrahmens werden! Wir hatten ja bereits erwähnt, daß die Radien der beiden Elemente nicht so richtig paßten, die Bohrungen nicht übereinander standen sowie die Rundungen der Endstücke nicht stimmten. Unter diesen Umständen war es unmöglich die Alu-Abdeckung, wie eigentlich vorgesehen, mit Popnieten zu befestigen.
Wir kamen nicht umhin, uns von der Mitte aus, jeweils nach links und rechts, Loch für Loch vorzuarbeiten. Das heißt, erstmal zu zweit, mit Druck, die Leiste anhalten. Dann die Endstücke nachformen. Wenn danach keine Reibung am Rahmen entsteht, wieder anhalten und die mittlere Bohrung auf dem Scheibenrahmen markieren. Dann den Rahmen mit Absaugung der Späne bohren und die Nietmutter (V2A) einpressen.
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Die Nietmutter gut einfetten, damit das Bohrloch vor Korrosion geschützt wird!
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Wir haben das von der Mitte aus begonnen, danach die Bohrungen an den Enden ausgeführt und schon mal verschraubt. So befestigt konnten dann die übrigen Löcher gekennzeichnet und nach entfernen der Leiste gebohrt werden. So etwas geht nur mit Verschraubungen (Nietmuttern und Linsenflachkopfschrauben mit Rand)
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Der endgültige Einbau mit Dichtmitteln kommt am nächsten WE, denn wir brauchten noch ein weiteres Erfolgserlebnis.
Es sollte der neue Kabelbaum mit seinen Anschlüßen auf Funktion geprüft werden. Was auch super geklappt hat. Das einzige Problem gab es bei der Fahrzeugbeleuchtung. Da scheint der Hauptlichtschalter einen "wackeligen" zu haben. Aber den hatten wir ja auch noch nicht gereinigt und geprüft.
Nun das Highlight: Anlasserprobe!
Das erste mal seit April 2015 hat der "Kleine" mal wieder gehustet. Soweit so gut, da der Vergaser und Zündung noch nicht aktiv sind. Zählt aber zu den nächsten Schritten.

Bis hierher war's endlich mal wieder gut und ausgefüllt.

Wir wünschen eine nicht ganz so stürmische Woche und kommen wieder mit neuen Ergebnissen. Die Vorzeichen stehen gut.

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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#220

Beitrag von tr_tom »

!!!

:klatsch: :klatsch: :klatsch:
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#221

Beitrag von Trix-Tr4 »

Hallo liebe TR-Gemeinde,
hier noch eine Ergänzung zu unserem obigen Beitrag. Interessant für all diejenigen, die an Ihren Fahrzeugen ähnliches nachbauen möchten. Wir können das nur empfehlen, da wie beschrieben, man in der Zukunft immer die Möglichkeit hat, die Leiste problemlos abzunehmen und bei Undichtigkeiten neue Dichtmasse aufzutragen (nicht kleben !!!!)

Auf den nachfolgenden Bildern sind die benötigten Materialien abgebildet.
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Wir haben uns für Nietmuttern der Größe M5 x 12 aus Edelstahl mit normalem Kopf entschieden,(es gibt auch flache Ausführungen)
sowie Innensechskantschrauben M5 x 16 mit Linsenkopf und Flansch. Ebenfalls aus Edelstahl.

Das erscheint sehr robust, aber wir hatten Bedenken bezüglich der Lasten die da auf die Leiste im Fahrbetrieb bei (na ja, kommt vor) geschloßenem Dach einwirken. Begründet darin, daß wir Popnieten im Anbausatz geliefert bekamen, die ähnlich stark gebaut waren.

Die Nietzange konnten wir unter 30€ erwerben.

Voraussetzung für einen guten Sitz der Nietmutter ist natürlich eine saubere Bohrung ohne Grat. Wichtig = auf beiden Seiten! Bei unserem Probelauf am alten Scheibenrahmen hatten wir den Innengrat übersehen und prompt hatte sich die Niete schräg und mit Beule nach innen eingezogen, so daß wir nur mir Mühe die Zange vom Niet lösen konnten.

Die werkseitigen Bohrungen in der Aluleiste erweiterten wir auf 5mm, die im Scheibenrahmen auf 7mm für die Nietmuttern.
Die Nietmuttern tauchten wir vor dem Einbau in LKW Zähfett, damit das Borloch, die Niete und das Blech gut gegen Korrosion geschützt sind.
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Das Einsetzen der Nieten geht am Besten zu zweit. Einer bedient die Zange während der Andere auf den richtigen Sitz und Anpressdruck mit der Zange achtet.
Und schon hat man eine schöne schraubbare Befestigung.
Wir hoffen Euch hiermit bei weiterhelfen zu können. Falls noch Fragen aufkommen sollten, kein Problem, wir beantworten diese gerne über die PN oder auch an dieser Stelle.

Nun wünschen wir ein schönes Restwochenende und eine sonnige Woche.

Das Vater-Sohn Team
Klaus und Nico
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#222

Beitrag von Trix-Tr4 »

Hallo liebe TR-Gemeinde,
weiter gehts im Schatten der Baumberge.
Zunächst mal zwei wirklich einfache Themen, die auch sogar ohne wiedrige Umstände realisiert werden konnten. Nach kurzer Recherche in alten Fotos und Zeitungen im Internet wurde die korrekte Position für das Typenschild ausgemacht und für die Montage verwendet. Natürlich ist vorsichtiges Bohren mit auffangen der Bohrspäne angesagt. Anschließend ist die Rückseite des Aluschildes mit dem bereits verwendeten Zähfett versehen worden, wie auch die entgrateten Bohrlöcher. Ein Probesitzen mit Popnieten hat uns vor Überraschungen bewahrt. Der Rest war dann ein "Kinderspiel" mit der Popnietzange.
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An unserem Tag der offenen Tür haben wir eine Anregung erhalten, die wir nun auch umsetzten. Es ging um den Weg der Benzinleitung mit dazwischen geschalteten Benzinfilter kurz vor den Vergasern. Dieser Gedanke, so sinnvoll vorgeschlagen, denn der Weg sollte möglichst weit an den im Motorraum vorhandenen extremen Wärmequellen vorbeiführen, sollte nun umgesetzt werden.
In der Vergangenheit hatten wir ja bereits die elektrische Benzinpumpe instaliert und die Leitung an der Verschlußplatte für die mechanische alte Pumpe am Motorblock befestigt. Das war der Übergang von der Flexi-Leitung in die starre Leitung aus Metall. Im weiteren Verlauf waren wir im Originalzustand geblieben. Vorbei an der Wasserpumpe, nah am Flammrohr vorbei zum Vergaser.
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Der neue Weg wurde ohne einkürzen, sondern nur mit biegen der alten starren Leitung sowie den vorhandenen bereits gefertigten Flexiabschnitten bewältigt.
Er führt über die Quertraverse der Vorderachse, mit Anschluß der Leitung vom Tank kommend, unterhalb der rechten Hupenhalterung herauf zum Vergaser mit vorheriger Unterbringung des zusätzlicen Benzinfilters. So war unser Anliegen, die Leitung möglichst wärmeschonend zu verlegen, einfach umzusetzen.
Endlich mal wieder Arbeiten die sich schnell erledigen ließen.

Grüße aus den sommerlichen Baumbergen
Das Vater-Sohn-Team
Klaus + i.V. Nico
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#223

Beitrag von JochemsTR »

Hallo Vater-Sohn-Team,
wo habt ihr die schöne Flexleitungen und Rohrschellen her?
VG Jochem
Fliegender Holländer am Bodensee fuhr:
TR6 - 1973 - 56/11 - CF1xxxxUO - 2,7L mit Kent 290° - LT77 5-Gang - Phoenix - EFI EMU Black - 205/60 auf 7x16
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#224

Beitrag von Schnippel »

Hallo

ich denke das sieht gut aus,aber Metall leitet auch die Wärme.
Nicht zu vernachlässigen, mag das Gummi unseren Kraftstoff ?
Auch den Filter würde ich dort im direkten Bereich der Auspuffanlage nicht unterbringen.

Bis denn
Ralf
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#225

Beitrag von Trix-Tr4 »

dakwo74 hat geschrieben: 18.07.2017, 09:11 Hallo Vater-Sohn-Team,
wo habt ihr die schöne Flexleitungen und Rohrschellen her?
VG Jochem
Hallo Jochen,
die auf dem letzten Bild zu sehenden Leitungselemente haben wir bei "timms autoteile, Duisburg" erworben. Im einzelnen nennen sich die Produkte wie folgt:
Stahlflex-Benzinleitung 8mm Art. Nr. 012367
Schlauchstutzen, Gummi für Benzinleitung 8mm Art. Nr. 012338 ( wichtig, wird nur für die äußere Leitungsummantelung benötigt um ein ausfransen der Leitung zu verhindern und natürlich auch für die
Optik). Darüber kommt dann die:
Schlauchschelle (mit Spannbackenanzug) 13-15mm in VA Art. Nr. 054015SE( Ohne Draht oder Gewindeaufnahme)
Die Mitarbeiter stehen bei einer telef.Bestellung sehr hilfreich zur Seite, was die verschiedenen Maße angeht. :top:
Die Umsetzung ist ziemlich fummelig. Zum Ablängen der Leitung haben wir die Schnittstelle mit guten Klebeband umwickelt, mit der Flex mittig durchtrennt, die Schlauchschelle schon mal übergezogen und dann mit Geduld und 2. Mann den Schlauchstutzen (das Klebeband bleibt unsichtbar sitzen) übergezogen. Hilfsmittel bei uns war ein kleiner Schraubendreher.
Nun konnte die Schlauchschelle auf den Schlauchstutzen geschoben und festgeschraubt werden.
Danach sieht es dann wie oben gezeigt aus.

Grüße aus den noch erträglich warmen Baumbergen.
Im Moment wegen Urlaub nur der Vater

Klaus
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