MadMarx hat geschrieben:ein schlauch ist doch nix schlimmes.
ich habe schläuche auch im fahrrad.
der einzige punkt, der beim schlauch unschön ist, wenn der reifen auf der felge wandert, dann nimmt er den schlauch mit, bis dann das ventil abreißt.
das wandern auf der felge tritt in der regel nur bei sehr hohen belastungen auf, ist also eher die ausnahme bei den TRs und nur die wenigsten fahren nordschleife oder andere rennstrecken, wo das auftritt.
1.) Das Fahrrad hat Mäntel, die für Schlauchbetrieb gefertigt und geprüft
sind, das ist beim "Tubeless" ausdrücklich nicht der Fall
2.) Das Fahrrad hat ganz andere Belastungen und Geschwindigkeiten,
Stichwort "Zentrifuglkräfte". Erkennbar wird es auch dadurch, dass man
die schlimmsten Belastungen durch Talkumzugabe mindern will. Dieses
Pulver ist auch nur anfangs an den richtigen Stellen und man hofft, es
bleibt, wo es hingehört und hofft der Schlauch legt sich so in den Mantel,
dass er den Belastungen stand hält. Passiert beides nicht immer!!!!!
3.) Das wandern auf der Felge wird durch die Drehmomentbelastung
verursacht, die ist im ersten Gang am höchsten und vor allem (das
betrifft auch ganz besonders leistungsschwache Pkw) beim bremsen!
Es ist ganz trügerisch diese Gefahr nur in Rennbetrieb zu vermuten,
ursächlich ist oft anfahren/bremsen mit niedrigem Luftdruck!
Wenn man also ein Fahrrad hat oder einen originalen Oldie, vielleicht
originale Speichen, die nur mit Schlauch fahrbar sind, kann man sich ja
mit Schläuchen behelfen. Ein TR6, der 200 fahren kann und für den es
Alternativen gibt, ist damit schlecht aufgestellt. Während die
Gesetzgebung mittlerweile den Luftdruck in jedem Reifen online
kontrollieren läßt ist ein Festhalten an risikobehafteter Technik nicht
zeitgemäß und hat nix mit "lieber Ferrari fahren" zu tun.