Miniaturfräse
Moderator: TR-Freunde-Team
- Eckhard
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Du plagst deine Maschine ja ganz ordentlich. Aber es ist richtig wenn du sagst man muss lernen
Nur Gleichlaufräsen wie im Video ist mit dieser Maschine NICHT möglich. Beim Auslauf zieht es deinen Fräser in das Material hinein. Folge: Der Fräser fliegt dir um die Ohren. Wirkt wie ein Geschoß
Wechselstahlhalter habe ich ca. 15 Stück, alle bestückt. Erleichtert die Arbeit erheblich
Eckhard
Nur Gleichlaufräsen wie im Video ist mit dieser Maschine NICHT möglich. Beim Auslauf zieht es deinen Fräser in das Material hinein. Folge: Der Fräser fliegt dir um die Ohren. Wirkt wie ein Geschoß
Wechselstahlhalter habe ich ca. 15 Stück, alle bestückt. Erleichtert die Arbeit erheblich
Eckhard
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Bist Du sicher??? Eigentlich passiert genau das Gegenteil.MadMarx hat geschrieben: und die maschine neigt dazu, sich ins material zu ziehen....
Beim Gegenlauf dreht sich der Fräser gegen die Fräsrichtung und schiebt das Werkstück von sich weg.
Beim Gleichlauf passiert das nicht. Der Fräser zieht sich in das Werkstück, bis das Spindelspiel überbrückt ist. Bei prof. Maschinen, mit ordentlichen Kugelumlaufspindeln ist das ausgeschlossen. Die haben überhaupt kein Umkehrspiel. Dafür kostet eine Spindel mehr als Deine ganze Maschine.
Andreas
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du hast recht mit den spindeln, aber was ich beobachtet habe ist, daß sich der fräser seitlich zur fräsrichtung das bauteil zu sich zieht und die folgenden zähne das noch verschlimmern.
beim gleichlauffräsen wird das werkstück in vorschubrichtung in den fräser gezogen, aber 90° dazu vom fräser weggedrückt.
da ich im gleichlauf immer die klemmung leicht anziehe, damit das spindelspiel beseitigt ist, scheint das keine probleme zu verursachen.
grüße
chris
beim gleichlauffräsen wird das werkstück in vorschubrichtung in den fräser gezogen, aber 90° dazu vom fräser weggedrückt.
da ich im gleichlauf immer die klemmung leicht anziehe, damit das spindelspiel beseitigt ist, scheint das keine probleme zu verursachen.
grüße
chris
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Ich spanne einen planen Stahlblock in den Schraubstock
und senke den Messerkopf bis auf Fühlerlehrenstärke auf den Block ab.
Jedes Messer muß die Lehre saugend klemmen, wie Ventilspiel.
Zusätzlich muss das Messer mit der schneidenden Schräge im Radius stimmen.
Dazu setze ich von unten/vorn eine Meßuhr an und justiere die Schneide im Radius.
Also:
Schräubchen los, Wendeplatte auf die Fühlerlehre drücken
und dann vor und zurück fahren, bis die Meßuhr x anzeigt.
feddich!
Ganz perfekt laufen die allerdings nie,
da wir nicht so viel Vorschub fahren
(hoffe ich)
und deswegen mal ein Messerchen
deutlich weniger Span abhebt.
und senke den Messerkopf bis auf Fühlerlehrenstärke auf den Block ab.
Jedes Messer muß die Lehre saugend klemmen, wie Ventilspiel.
Zusätzlich muss das Messer mit der schneidenden Schräge im Radius stimmen.
Dazu setze ich von unten/vorn eine Meßuhr an und justiere die Schneide im Radius.
Also:
Schräubchen los, Wendeplatte auf die Fühlerlehre drücken
und dann vor und zurück fahren, bis die Meßuhr x anzeigt.
feddich!
Ganz perfekt laufen die allerdings nie,
da wir nicht so viel Vorschub fahren
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und deswegen mal ein Messerchen
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Hallo Chris,
beim "Chinamurks" ist es üblich, daß nicht alle Schneiden gleich sitzen.
Plattenfräser von Markenherstellern sehen anders aus. Platten einsetzen, anziehen und gut. Nur kostet dann ein großer Fräskopf mehr als Deine ganze Maschine. Die Platten haben auch eine sinnvolle Geometrie und hobeln nicht stumpf ins Material.
Für Alu gibt es wunderbare Platten mit passender Geometrie. Sie sind sauscharf und hochglanzpoliert. Die Schnittkräfte sind so deutlich vermindert. Alles läuft weicher und die Maschine rappelt weniger.
Andreas
beim "Chinamurks" ist es üblich, daß nicht alle Schneiden gleich sitzen.
Plattenfräser von Markenherstellern sehen anders aus. Platten einsetzen, anziehen und gut. Nur kostet dann ein großer Fräskopf mehr als Deine ganze Maschine. Die Platten haben auch eine sinnvolle Geometrie und hobeln nicht stumpf ins Material.
Für Alu gibt es wunderbare Platten mit passender Geometrie. Sie sind sauscharf und hochglanzpoliert. Die Schnittkräfte sind so deutlich vermindert. Alles läuft weicher und die Maschine rappelt weniger.
Andreas
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der fräskopf ist von sitzmann & heinlein. vermutlich aus den 80er oder 90er jahren.
möglicherweise versteckt sich irgendwo noch ein spänchen, daß eine der platten verschiebt.
ich mache ihn mal vollständig auseinander und blase alles mit druckluft aus.
danke für den tip mit der einrichtung. bin mal gespannt, ob ich das hin bekomme.
grüße
chris
möglicherweise versteckt sich irgendwo noch ein spänchen, daß eine der platten verschiebt.
ich mache ihn mal vollständig auseinander und blase alles mit druckluft aus.
danke für den tip mit der einrichtung. bin mal gespannt, ob ich das hin bekomme.
grüße
chris
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ich habe gerade nochmals getestet.....im gleichlauf läuft der fräser sehr viel ruhiger. ich habe allerdings ganz vorsichtig an den "auslauf" heran gefräst, daß den fräser bloß nichts passiert. mit halbgeklemmten tisch, klappt der vorschub recht gut..... ich schaffe pro minute 1,3 cm.Eckhard hat geschrieben:Du plagst deine Maschine ja ganz ordentlich. Aber es ist richtig wenn du sagst man muss lernen
Nur Gleichlaufräsen wie im Video ist mit dieser Maschine NICHT möglich. Beim Auslauf zieht es deinen Fräser in das Material hinein. Folge: Der Fräser fliegt dir um die Ohren. Wirkt wie ein Geschoß d
zerspanungsvolumen: 0,624 cm³/min
- Buddy
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Sitzmann und Heinlein - interessante Firma, war dann Teil des Krupp - Imperiums und hat die Haltewerkzeuge für die Krupp - Widia - Wendeschneidplatten gefertigt (WIDIA = WIe DIAmant).
Wendeplatten für Fräswerkzeuge sind nur innerhalb einer Fertigungscharge ohne Probleme untereinander austauschbar. Unterschiedliche Sinterchargen dürfen je nach Güteklasse bis zu mehreren Zehntel - Millimetern von einander abweichen. Bei nicht einstellbaren Plattensitzen im Fräswerkzeug macht eigentlich immer nur eine Platte die Oberfläche, alle anderen sorgen für das Spanvolumen. Auf Werkzeugmaschinen fährt man deshalb Schrupp- oder Schlichtspäne mit unterschiedlichen Vorschüben und Schnittgeschwindigkeiten (Klugsch..ssmodus wieder aus )
Respekt vor der geschilderten Einstellmethode...Liebe zum Detail und Sachkenntnis.
Buddy[/u]
Wendeplatten für Fräswerkzeuge sind nur innerhalb einer Fertigungscharge ohne Probleme untereinander austauschbar. Unterschiedliche Sinterchargen dürfen je nach Güteklasse bis zu mehreren Zehntel - Millimetern von einander abweichen. Bei nicht einstellbaren Plattensitzen im Fräswerkzeug macht eigentlich immer nur eine Platte die Oberfläche, alle anderen sorgen für das Spanvolumen. Auf Werkzeugmaschinen fährt man deshalb Schrupp- oder Schlichtspäne mit unterschiedlichen Vorschüben und Schnittgeschwindigkeiten (Klugsch..ssmodus wieder aus )
Respekt vor der geschilderten Einstellmethode...Liebe zum Detail und Sachkenntnis.
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