Reifengröße auf TR 4 ??

[cobra]

Hallo,

welche Reifengröße und welche Marke fährt sich denn am harmonischten. Ich dachte an 185/70-15 auf 5 oder 51/2 Zoll Speichenrädern, ist das OK ?!

Gruß

Axel

[MadMarx]

an meinem TR4 hat mir 195/65-15 ganz gut gefallen, bevor ich auf 205/55-15 bzw. 205/60-15 wechselte.

der vorteil von 195/65-15: der reifen ist als erstaursrüster pneu sehr günsitg zu bekommen, schon ab 50?. hankook gefällt mir ganz gut. von bridgestone habe ich bisher auch nur gutes gehört.



ich fahre derzeit yokohama, allerdings sind die reifen nicht gerade billig.





gruß

chris

[AchimNeugebauer]

Ich finde die modernen Niederquerschnittsreifen füllen das Radhaus nicht so schön aus. Ich Fahre auf meinem Sechser 185 HR 15 von Vredestein und bin damit gut zufrieden. Sicherlich kommt es aber darauf an was man mit seinem TR vor hat. Von der Optik sind die dicken 185 HR 15 jedenfalls am schönsten.



Gruß aus dem hohen Norden

[Ulrich]

Hallo Axel,



Du hast Deinen TR4 doch sicherlich mit einer H-Zulassung versehen. Wenn beim TR4 die Serienbereifung "nur" 165er waren, kannst Du maximal auf 185er aufrüsten, ohne die H-Zulassung zu gefährden, denn es ist nur eine Mehrbreite von 20mm zulässig.



Grundsätzlich würde ich aus Komfortgründen auch nicht über 185er hinausgehen - die Lenkkräfte steigen an, Lenkungs- und Fahrwerkskomponenten werden stärker beansprucht.



Mit den auf meinem TR6 montierten 205ern bin ich eigentlich nicht zufrieden. Sie laufen jeder Spurrille hinterher und die Lenkkräfte sind mit dem kleinen Lenkrad schon ziemlich groß. Da die Reifen noch fast neu sind, werde ich sie wohl die nächsten 6 Jahre weiterfahren, bis ich sie aus Altersgründen gegen neue tausche.



Gruß aus´m Ländle

Ulrich

[MadMarx]

bei der zulässigen reifenbreite scheiden sich die geister:



der tüv sieht das so, daß zeitgenössische umrüstungen meist akzeptiert werden.

ich konnte dem tüv nachweisen, daß reifenbreiten bis 225 auf dem TR4 gefahren wurden. darum stellten die 205er kein problem dar und die eintragung und erhalt des H-kennzeichens war nur noch formsache.



gruß

chris

[sixpack]

Bitte dazu mal den Bericht in der neuen Oldtimer MarktNr. 2/05 lesen!! Auf Seite 48 steht dazu jede Menge Wissenswerte. Vor allem, wie sich die Kräfteverhältnisse im Vorderachsbereich/Kugelköpfe/Lenkkräfte usw bei zu breiten Reifen auch ins Negative verändern können. Genau DAS ist bei den TR-Vorderachsen nicht zu vernachlässigen! Ich denke da besonders an gebrochene Achaufnahmen vorne und an geborstene Schwenklager (dieses IMMER schön fetten!).

Dazu ein Tip für die Leute, die auf Tiefbett-Speichen umrüsten wollen: Die Dayton-Weels haben trotz einer Breite von 6 Zoll eine geringere Einpresstiefe. Daraus folgt eine nicht so breite Spur wie mit "normalen" 5,5 Zoll Tiefbettfelgen. Wer den oben genannten Bericht gelesen hat, wird sofort verstehen was ich meine. In diesem Sinne ...

[Ulrich]

Hallo Carco,



ich gebe Dir was die Seriendimensionen der Reifen anbelangt vollkommen recht - deshalb habe ich mein "nur" zu den 165ern auch in Anführungszeichen gesetzt. Ich unterstelle, dass die Hersteller den für das jeweilige Fahrzeug optimalen Reifen ausgesucht habe. Darauf ist das Fahrwerk abgestimmt - oder auch umgekehrt.



Auch was die höhere Belastung von Achsen, Aufhängungen und Lenkung anbelangt stimme ich Dir zu.



Ich finde es eigentlich sehr bedauerlich, dass der Vorbesitzer meines TR6 die 205er Reifen aufgezogen hat - die Lenkkräfte sind schon sehr hoch. Die Dinger sind blöderweise noch neuwertig, so dass ich sie noch ein paar Jahre drauf lasse. Danach würde ich wahrscheinlich auch zu den 185ern oder eventuelle noch zu 195er greifen.



Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Polizei eingetragene Umbauten, die auch der Abnahme zur H-Zulassung zugrundelagen, beanstanden kann. Oder gar die Aberkennung der H-Zulassung in die Wege leiten könnte, wenn die Umbauten durch Eintragung legalisiert sind.



Gruß aus´m Ländle

Ulrich

[MadMarx]

hier mal ein auszug aus der TüV vorschrift:



Reifen/Räder



Folgende Voraussetzungen sind der Begutachtung zugrunde zu legen:



Originalausrüstung oder zeitgenössisches Zubehör, das der StVZO entspricht.

Nur dem Erstzulassungszeitraum entsprechend zeitgemäße und mögliche Umrüstungen

(Liste A aus altem ? 36 StVZO beachten, z.B. grüne TüVIS).

Werksfreigegebene Umrüstungen

Reifengröße max. 2 ?Nummern? breiter als am Original.

Beispiel: MG-B

Grundausstattung: 165SR14

mögliche Umrüstung: 185/70SR14 (Felgenbreite beachten!).

Umrüstungen, die nachweislich bereits vor 20 Jahren, bezogen auf den Zeitpunkt der Oldtimerbegutachtung, vorschriftsmäßig durchgeführt worden sind.

Umbereifungen von Diagonal- auf Radial-Reifen sind grundsätzlich möglich.

Unterschiedliche Reifengrößen vorne/hinten nur, wenn ab Werk bereits vorgesehen oder im Räderkatalog bzw. zeitgenössischen Prüfberichten aufgelistet (also keine ?Hot-Rod-Fahrzeuge?).

Alle im Räderkatalog für den betreffenden Fahrzeugtyp aufgeführten Umrüstungen sind möglich, auch wenn sie nicht bereits vor 20 Jahren eingetragen waren.





ich fahre seit 99 oder 2000 195er reifen und 2004 205er. einen verschleiß der achse konnte weder ich noch der TüV entdecken. dabei hatte ich ihn extra darauf hingewiesen besonders gründlich an der VA nachzusehen. fast 10min hat er alles mögliche von hand und mit seiner mechanischen presse geprüft, kein spiel, keine defekte, keine risse. dabei ist die achse vor 11 jahren komplett überholt worden. etwas seit der zeit begann ich mit dem kreisen am ring.



was mich erstaunt ist, daß viele sagen ein TR mit breiten reifen läuft spurrinnen hinterher. bei mir machte er das mit einem 165er reifen seit er -1,5? sturz hat. mit den breiten reifen ist es nicht schlimmer geworden, sondern vergleichbar mit modernen autos, die das auch machen. mich stört das kaum, aber es ist nun mal so, daß die spurweite der TR´s 20cm schmaler ist als bei modernen autos und man einfach nicht in die sprurrinne der LKW´s passt, darum fährt er ab und zu schlangenlinien, aber niemals bösartig.



fazinierend, besonders natürlich am ring, ist die präzision, mit der man den wagen fahren kann, wenn die reifen breiter werden. mit dem 165 kann man grob die flugrichtung vorgeben und das passt dann so einigermaßen. die breiten schlappen reagieren auf feinste lenkbewegungen - herrlich!







wie man sieht, stehen die reifen nicht über die kotflügel hinaus, trotz speichenrädern. die breiten reifen fallen also garnicht auf, man genießt nur die verbesserten fahreigenschaften.



gruß

chris





[ Diese Nachricht wurde editiert von : TR4 on 26-01-2005 12:23 ]

[sixpack]

Mit den "normalen" 5,5 oder gar 6 J breiten "Cobra" oder "Morgan"- Tiefbett-Speichenrädern stehen die Vorderräder sehr wohl aus dem Kotflügel soweit heraus, dass man von oben betrachtet die Lauffläche sehen kann! Und genau DAS darf nicht sein! Nicht nur, dass die Lauffläche beim lenken/einfedern am Kotflügel/Radlauf schleift, sondern allein die Tatsache dass das schlicht und ergreifend verboten ist, sollte einem gesunden Menschenverstand nachdenklich machen! Aus diesem Grund ist mir übrigends letztes Jahr (fast) die H-Kennzeichnung verweigert worden. Nachher habe ich auf die bereits erwähnten 6er Dayton`s umgerüstet. Das paßt klasse! (siehe Bilder unter Sixpack)

der TüV darf eine bereits gegebene H-Zulassung aber auch jederzeit wieder rückgängig machen! Dabei ist es egal, ob man bei der 2-Jährlichen TüV-Prüfung das Fahrzeug vorfährt, oder ob man von einer Polizeikontrolle eine Mängelkarte/Zwangsvorführung bekommt. No Problem! Der TüV kann und darf und hat das auch schon sehr oft gemacht! Vor allem bei Breitgemachten Käfern waren die mal ganz heiß darauf!! Denen sind nämlich zu oft die Vorderachsen weggebrochen, weil die nicht mehr die enormen Reibkräfte ausgehalte haben! Aber es gibt ja immer gewisse "Oberschlaue" die alles besser wissen! Von mir aus ... ... ...

[ Diese Nachricht wurde editiert von : sixpack on 26-01-2005 12:45 ]

[MadMarx]

tja, wer tiefbettfelgen fährt, darf sich nicht wundern, wenn breite reifen nicht passen, die einpresstiefe stimmt ja überhaupt nicht mehr.



aufpassen, welche dinge hier miteinander kombiniert werden. ich fahre normale 5 1/2 speichenräder. tiefbett hatte ich nach 3 monaten wieder abgeschaft, waren mir zu hässlich.

[ Diese Nachricht wurde editiert von : TR4 on 26-01-2005 14:08 ]

[sixpack]

... dazu kommt noch, dass die heutigen modernen Reifen gegenüber den 60/70er Jahrekonstruktionen ERHEBLICH höhere Haftkräfte entwickeln! Ich denke da auch an den seeligen Michelin XVS 70 oder 75er Serie, weiß ich nicht mehr, der war so hart und haftete so schlecht... unglaublich! Bei Regen fast unfahrbar. Mit einer heutigen Reifenkonstruktion verglichen "klebt" die Vorderachse ja förmlich auf der Srasse. Klar, dass die Kräfte die dann entstehen, höher sind als vor 30 Jahren. Und genau DAS ist der Grund, warum heute der TüV da eben ein Auge drauf wirft. ALLES verändert sich eben in der modernen Welt... auch Paragraphen und Bestimmungen. Ist eben so ...

[MadMarx]

@carco



ich sehe nur, daß die pfrofilflächen vollständig abgedeckt sind und nur die flanken geringfügig aus dem kotflügel herausragen etwa so wie bei dem auto auf dem bild:





dieses exemplar auf dem foto ist allerdings punkte in flensburg fähig durch nicht abgedeckte rotierende fahrwerksteile.



hier noch ein beispiel mit 195er reifen, die schauen garnicht aus dem kotflügel heraus:



[ Diese Nachricht wurde editiert von : TR4 on 26-01-2005 14:01 ]

[sixpack]

Das mit den Flügelschrauben ist natürlich wieder ein anderes, polarisierendes Thema!

Sagte mal ein TüV-Prüfer: Ach du schei... ... da kommt wieder so ein Römischer Kampfwagen... ! Bei der Prüfung selbst dann der Spruch (bei der H-Abnahme auch...) Was nutzt das, wenn ich Sie aufkläre dass die Dinger so nicht erlaubt sind. Wenn Sie aus dem Tor heraus fahren, montieren sie die ja sowieso an der nächsten Ecke um! In diesem Sinne ...

Vorteil der "normalen" Tiefbettspeiche: Da schauen die Flügel nicht heraus. Die Dayton hat eben eine geringere Einpresstiefe. An diesem Beispiel kann man das eben nur zu gut erkennen. Aber das muß auch jeder selbst wissen. Es gibt ja mitlerweile 4 verschiedene Flügelschrauben, 8-Kantschrauben zur Verwendung. Für die Unentschlossenen: An jedem Rad eine andere.... (Blödsinn ... nicht so ernst nehmen )

[MadMarx]

@sixpack



ich habe die dinger selbst mal ne weile gefahren, mich aber dann davon getrennt, als auf der nordschleife eine flügelmutter (2-zack) versagt hat. eingehende betrachtung und eine grobe nachrechnung hat ergeben, daß die 8-kant muttern etwa 60% stabiler sind aufgrund einer größeren wandstärke des äußeren konussitzes.



die schadhafte 2-zack mutter war vorne rechts. vermutlich hat sie die kurvenkräfte im karussell nicht überstanden.

[sixpack]

@ TR 4:



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[ Diese Nachricht wurde editiert von : sixpack on 27-01-2005 01:11 ]