rad eiert

Starachse, Aluschwingen, Antriebswellen, Fahrwerksbuchsen, Stoßdämpfer, Kreuzgelenke...

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mn-nl
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#1

Beitrag von mn-nl »

Harry,

Hoert sich an als ob die Toleranzen auf einander addiert werden, also gerade die moeglichst unguenstige Montagevariante ausgewaehlt?

Hast du die gleiche Vermessung mal durchgefuehrt nachdem du das Rad um 180 Grad gedreht wieder angeschraubt hast?

(Nur mal 'ne Idee....bei Reifen wird die Montage auch so gemacht, wenn's einer richtig macht)

Marc
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#2

Beitrag von mn-nl »

Hmmm reden wir eigentlich von Hoehen- oder Seitenschlag :genau: :kopfklatsch :?

Bei meine Antwort hatte ich Hoehenschlag vor Auge.

Ist aber Seitenschlag dein Problem, ist die Felge wahrscheinlich iO und ist der Flansch krum. (Lager mal gewechselt :o ). Da hilft nur eine andere Radnabe befurchte ich.....

Marc
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#3

Beitrag von mn-nl »

Eigentlich ist Seitenschlag relativ harmlos und folgt daraus kein vibrieren?

1,5 mm sind da auch gar nicht soooooooooooo viel, obwohl die Toleranz bei der Fertigung geringer sein musste.

Viellicht gibt's noch eine andere Ursache?

Ansonnsten mal die Raeder von Vorne nach Hinten wechseln damit Raeder und Reifen wenigstens ausscheiden als Fehlerquelle?

Gruesse, Marc
fignon83
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#4

Beitrag von fignon83 »

1,5mm Seitenschlag sind m.E. nicht schön, aber vernachlässigbar. Selbst an meinem Sportmotorrad sind 0,5mm normal. Ich glaube nicht, das die Vibs daher rühren. Eher eine Unwucht am Rad selber, an den übertragenden Teilen,usw. Tendiere zu Marcs Meinung, dass sich die einzelnen (tolerierbaren) Abweichungen zu einer unglücklichen Welle aufschaukeln. Oder es iit wirklich was ernsthaftes.
Carsten
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#5

Beitrag von mn-nl »

Was ist denn gefuehsmaessig die Vibrationsrichtung dieser unruhe: Reifenunwucht (musste aber schon bei 80~90 kmh auftreten) oder mehr 'wheel-shimmy' also seitlichen unwucht?

Also, was sagt dein 'Seat of the pants' gefuehl? (Oder hast da zuviele Aufkleber drauf ;D )

Marc
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#6

Beitrag von MadMarx »

vielleicht kündigt sich ein achsbruch an?
fignon83
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#7

Beitrag von fignon83 »

Sorry, aber ich glaube, das hält nicht lange an. Hast Du ZV-Felgen, ggfs. mit Spurverbreiterung montiert?

Hast Du Dir mal das Profil der Reifen angesehen und bist ggfs. mal mit der Hand gegen die Laufreichtung gegangen und hast gemerkt, dass sich dei Profilblöcke aufstellen? Wenn Du auch nur den leisesten Verdacht hast, dass da was sein könnte, montiere einfach mal das rad an die gegenüberliegende Seite.

Ich bin mir fast sicher, dass es am Reifen liegt, der Laufstreifen ist ruiniert.
Hatte ich mal an meinem TR6, auf meinem Mazda-Wankel und aktuell jetzt auch beim Benz.

Cartsen
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#8

Beitrag von Uriah »

Dann könntest Du aber von hinten nach vorne wechseln und so testen.

Grüße
Uwe
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#9

Beitrag von fignon83 »

Ich meinte wirklich seitenwechseln,m auch wenn es gegen die Laufrichtung geht. Ist übrigens kein Problem, sollte man nur nicht bei Regen machen wegen eingeschränkter Drainagefähigkeit.
Übrigens, auch Reifen können durch Stehen Schäden nehmen zb. Standplatten, un ddie können richtig schön rubbeln un dvibrieren.
Carsten
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#10

Beitrag von Willi »

ovi-wan hat geschrieben:ich denke ich kann die kardanwelle ausschliessen.
1) Wieso kannst Du die Kardanwelle ausschließen? Das Problem ist doch geschwindigkeitsabhängig, und nicht abhängig von der Drehzahl des Motors. Allerdings ist Deine Beschreibung eher untypisch für die Kardanwelle. Weil sich die Kardanwelle rund 4x schneller dreht als die Achswellen fühlt man ein eher "hochfrequentes" Schwingen bei einer Unwucht (meist ein kaputtes Kreuzgelenk), und nicht das Rütteln das Du beschreibst.
:genau: Es sei denn die Kardanwelle wurde falsch zusammengebaut (Kreuzgelenke stehen im falschen Winkel zueinander). Dann kann es durchaus zu dramatischen Vibrationen kommen. Ich würde den Zusammenbau und die Kreuzgelenke sicherheitshalber überprüfen.

2) Wenn Du eine Unrundheit bei abgenommener Bremstrommel messen kannst kann man eigentlich auch den Flansch selbst ausschließen. Wenn den irgendein Grobmotoriker krumm gezogen haben sollte passt die Bremstrommel nicht mehr richtig. Das müsstest Du merken. Bleibt noch die Achse. Ich würde Dir dringend raten für den Fall, daß der Räderwechsel nichts bringt und die Kardanwelle i.O. ist, an dieser Stelle weiter zu suchen.

:? Ich will ja nicht unken, aber Du hast erwähnt, es wäe mal ein Nachstellen nötig gewesen. Ich bin der Meinung, dass Nachstellen über das "Service Life" der Achse (mehrere 100 000Km) nicht nötig sein darf. Wenn es doch nötig ist hat sich etwas verändert. Und dann sollte man nachsehen, was sich denn geändert hat.

Gruß
Willi
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#11

Beitrag von Pioniergeister »

ovi-wan hat geschrieben:...
bei der kardanwelle gibt es noch eine option das ich den flansch am getriebe um 180° drehe. der getriebeflansch ist wohl von der limo und wurde umgebohrt. das ist das einzige teil was ich möglicherweise verdreht eingebaut habe.

gruss,
harry
Hallo,
kann man da was verkehrt machen, muss das eine bestimmte Stellung haben?

habe meinen an den Schwingen in Radlagernähe aufgebockt, damit die Wellen nicht zu sehr gewinkelt werden, dann ohne Räder mal drehen lassen, so zwischen 120 - 140 kmh hat er auch ein brummen durch den Kardan,
deswegen meine Frage?

Gruß
Alois
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#12

Beitrag von mn-nl »

Beim befestigen der Kardan am Getriebe kan man eigentlich nichts falsch machen. Auch wenn ein Saloon-flansch umgebohrt wuerde! Die Loecher sollten eigentlich nach genauen Toleranz gebohrt sein, allerdings wird die Kardan am Getriebeflansch zentriert durch eine aufstehende Rand in der Mitte und die ist beim Saloon gleich: Die Flansche passen genau aufeinander, nur die Loecher stimmen nicht.

Fuer die Befestigung der Flansche sollten die vorgesehene Bolzen verwendet werden, die eine genaue Passung nachweisen (und angeblich werden von die Lieferanten nicht immer diese Spezialteilen sondern auch mal 'von der Stange' Bolzen ausgeliefert....).

Die Kardanwellen selber haben vorne und hinten ein Kreuzgelenk und die sollten in richtige Orientierung zu einander stehen. Und zwar sollten die Gabel am jeweiligen Ende genau 90 Grad versetzt zu einander stehen. Die TR6 Kardanwellen haben dafuer eine Markierung und/oder im Schiebestueck nur EINE breitere Rille damit nur in die richtige Orientierung zusammengebaut werden kan!

Gruesse, Marc
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#13

Beitrag von Willi »

Alois,

ja, die Kreuzgelenke müssen eine bestimmte Stellung zueinander haben. Bei der Kardanwelle ist es möglich, das vordere und hintere Kreuzgelenk durch falsches Zusammenstecken am Längenausgleich in die falsche Einbaulage zu bringen. Wie die Gelenke stehen müssen siehst Du an den Achswellen, die man nur in einer Stellung einbauen kann. Die beiden "Gabeln", in die das Kreuzgelenk kommt, müssen in einer Ebene liegen. Bei falschen Einbau ist die Kraftübertragung nicht mehr linear, sondern sinusförmig (je nach Fehlstellung mehr oder weniger). Homogen ist die Übertragung nur bei korrekter Stellung der Kreuzgelenke.

2 im richtigen Winkel zueinander stehende Kreuzgelenke bilden also eine homokinetische Welle. Da braucht man keine im Zubehör zu kaufen...

Gruß
Willi
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#14

Beitrag von Willi »

mn-nl hat geschrieben:Und zwar sollten die Gabel am jeweiligen Ende genau 90 Grad versetzt zu einander stehen. Die TR6 Kardanwellen haben dafuer eine Markierung und/oder im Schiebestueck nur EINE breitere Rille damit nur in die richtige Orientierung zusammengebaut werden kan!
Ja, aber die Markierung bzw. die breite Rille sind so angeordnet, dass die Gabeln nicht um 90 Grad versetzt sind, sondern in einer Ebene liegen!

Gruß
Willi
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#15

Beitrag von Pusztablitz »

meine karadan (erle) hatte Pfeile die die richtige Stellung festlegten.
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