Achsbruch mal anders!!!

Starachse, Aluschwingen, Antriebswellen, Fahrwerksbuchsen, Stoßdämpfer, Kreuzgelenke...

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Schnippel
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Zapfenbruch

#16

Beitrag von Schnippel »

Hallo,

bitte lesen..... Triki der Zapfenbruch, dort habe ich damals versucht zu erklären was passiert.
Die Anlassfarbe ist an den Original Achswellen UKC 643 im Bereich Gewindeauslauf völlig normal.

Ralf
Zuletzt geändert von Schnippel am 07.01.2009, 09:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Eckhard
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#17

Beitrag von Eckhard »

Hallo Ralf,
ich finde es gut dass du dich auch wieder aktiv beteiligst :D

Gruß

Eckhard
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gelpont19
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#18

Beitrag von gelpont19 »

Moin Ralf,

interessanter Beitrag. Da ich kurz davor stehe, neue Radlager aufzuziehen, kommt der Beitrag für mich "just in time".

Frage :

Kannste ne Zeichnung / Scribble für den Abzieher liefern ?

win
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#19

Beitrag von Eckhard »

Hallo Winfried,
ich kann dir meine Vorrichtung leihen wenn du möchtest. Habe auch den passenden Gabelschlüssel und den Bolzen für die Spielmessung dazu. Eine Messuhr wirst du ja haben
Wenn das Ganze in ca. 14 Tagen abgeschlossen ist so melde dich.
Normalerweise verleihe ich kein Werkzeug und ich weiß auch warum. Du bist eine der wenigen Ausnahmen
In meiner Galerie ist sie zu sehen

Gruß, auch an deine Frau

Eckhard
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#20

Beitrag von mn-nl »

Fuer die Werkzeugkonstrukteure:
Bild

the small puller is for the stub axles and the larger puller is for the rear axles and tthe small round thing is a thread saver

these pullers work great and work everytime with 125 lbs of air and an impact,takes more time to set it up than to break it loose

Marc
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#21

Beitrag von gelpont19 »

Hi Eckhard,

...das ist sehr freundlich, aber da ich ja noch robotten gehe, kann ich nicht sagen, wann ich dazu komme.
Wir sind hier aber auch so viele, dass sich ein Werkzeug lohnen würde (Vermutung)
Falls es mit unserem Dreher nicht klappt, komm ich gern auf deinen Vorschlag zurück.
Aber vielleicht haste noch ne Zeichnung mit den Massen ?

Grüße auch an Deine Frau

win
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#22

Beitrag von doktorschlosser »

Hi Eckhard, hi Win,

Lochkreise und Bohrungsdurchmesser reichen aus, der Rest ist Phantasie, 1.4571, ne gute Drehbank und Pattex ausm Lichtbogen.

Frühe Grüße aus BO-WAT
Gerhard / Doktorschlosser
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#23

Beitrag von Eckhard »

Morgen gebe ich die Maße auf die es ankommt

Jetzt ist das Echtdampf- Hallentreffen in Sinsheim angesagt

Siehe Messe Sinsheim

Eckhard
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#24

Beitrag von Eckhard »

@ Win

Hier sind die Maße für die Abdrückvorrichtung die du dir bauen / lassen willst.

Stahlscheibe 20 mm oder mehr mit 155 Dm
könnte aber auch viereckig sein mit denselben Maßen, spielt keine Rolle
mittig eine Bohrung mit 69,9 anbringen
konzentrisch dazu im Lochkreis 114,3 4 Bohrungen mit 12,5 Dm setzen

Je nach vorhandenem Material die Druckplatte herstellen und 4 Bohrungen setzen auch mit 12,5 Dm
Den gewählten Lochkreis auf die vorher gefertigte Scheibe übertragen und 4 Gewinde M 12 schneiden
Diese Scheibe sollte auch 20 mm oder mehr dick sein
Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt

Der Vorteil der Scheibenbauweise ist dass keine Schweißarbeiten notwendig sind

In meiner Galerie kannst du sehen wie ich die Vorrichtung aus Schrottteilen gebaut habe sowie die Wirkungsweise

Gruß

Eckhard
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#25

Beitrag von gelpont19 »

Eckhard -

Danke für die Maße. Hoffe Du hast gestern mal so richtig "Dampf ablassen können" ..... :)

win
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#26

Beitrag von marcusbagira »

Neuigkeiten zum Thema!

Wir, HansG und ich, haben am Wochenende die HA seines TR4 zerlegt, weil die Lager erneuert werden müssen. Interessanterweise zeigten sich hier, das die Radnabe in dem Bereich wo das Lager sitzt nicht an dem Kegeldorn innen angelegen hat. Kann man an den Bildern schön sehen das sich hier im Spalt Rost gebildet hat. Das könnte dann u.U. dazu führen das der Flansch auf dem das Radlager sitzt abbricht, weil die Kraft nicht auf die Passung übetragen werden kann. Auch hier war wie sonst üblich die Passfeder ohne das nötige Spiel, aber auch der Konus passte nicht richtig.

Bild

Bild

Wir haben nach der Reinigung der Teile den Kegel mit Ventileinschleifpaste bestrichen und solange hin und her bewegt bis ein gelichmäßiges Targbild zeigte. Kontrolliert haben wir das anschließend mit Tuschierpaste. Danach haben wir die original Passfeder um gut 0,1mm an einer Seite abgeschliffen. Hier haben wir beim zusammenstecken mit Tuschierpaste darauf geachtet das die Passfeder auf der Aussenseite nicht in Kontakt kommt mit der Nut.

Bild

Was aber außerdem noch sehr interessant ist, Hansgerd hatte vorsorglich neue Passfedern bestellt. Die waren abgesehen von der deutlich geringeren Härte einige Millimeter länger als die Originalen :!:
Auf den Foto kann man sehen das die neue Passfeder deutlich über die Anschlagkerben hinaus geht. Was passiert wenn man diese Passfedern wie die Originalen oben bündig einbaut, brauche ich wohl nicht erläutern...einfach unglaublich :boese: ! Man muß echt alles überprüfen.

Hier auch noch mal im direkten Vergleich:

Bild

Viele Grüße

Marcus
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#27

Beitrag von HoffmannJ68 »

Au weia
Da traut man sich ja kaum noch in den Wagen zu steigen.
Daraus folgere ich für mich dass ich die Radlager zukünftig nur noch von jemandem anpacken lasse, der sich eingehend mit diesem Problem beschäftigt hat.

Wäre das nicht ne Marktlücke? Vielleicht möchte ja jemand ein Kompetenz-Zentrum nur für diese Lagerverbindung gründen, wo ich dann alle paar Jahre mal zum Austausch hinpilgern könnte? Da gäbe es sicherlich ein paar Interessenten, kann ich mir denken

Danke für den Beitrag Marcus. Sehr interessant. Hoffe Hansgerd ist dann im Frühjahr wieder fahrbereit? (bzw. sein Auto :D )

Gruß Jürgen
Rettet die Gummibumper!
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#28

Beitrag von HansG »

Hi Jürgen,
klar sind wir, Timkenlager (für mein Auto) sind geordert, restliche Teile auch, sobald alles da ist, bauen wir wieder zusammen - und vollenden die Fotostory
Gruss aus dem Ländchen
Hansgerd
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#29

Beitrag von Schnippel »

Hallo,
die Teile sehen ja noch lelativ gut aus.
Am Wochenende habe ich zwei Wellen losgenommen ich muss sagen da stockte mir doch leicht der Atem.Das war 5 vor 12.
Auch hier konnte man erkennen das es sich um ein Austauschteil bzw.um ein überarbeitetes Teil handelte.
Das Fett saß in einer Ecke und kam gar nicht erst dahin wo es schmieren sollte. Darum immer schön darauf achten das ein relativ weiches Fett verwendet wird.Ich stelle die Radlager auch nicht mit dem Spiel ein, wie es im Werkstatthandbuch steht. Sondern mit einer gewissen Vorspannung,dabei drehen sich die Lager weiterhin leicht. Die Vorspannung wird im Grunde durch das Verformen der Blechbuchse vorgegeben. Ähnlich wie bei den einzelnen Diffeingangswellen.
Mit dieser Vorgehenweise habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.
Denn wenn die Lager Luft haben dreht sich sehr schnell die Anlaufbuchse des inneren Lagers mit und dann kann man eigentlich schon mal wieder Werkzeug aus der Ecke holen.
Die ursprüngliche Achswelle UKC 643 gibt es nicht mehr vom eigentlichen Hersteller ,s.h. das ist alles ein wenig gröber hergestellt.
Ich würde auch nicht den oberen Bereich des Anzugmoments für die Befestigungsmutter wählen !

Als Alternative sind die kompletten Halbwellen von Godparts (USA) nicht zu verachten, kein Vergleich zu den anderen Gleichlaufwellen von Moss usw. hier wurde zu Ende gedacht.

Ralf
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#30

Beitrag von Schnippel »

Hallo,



Der Durchmesser der neuen Achswelle ist zu klein, sie ragt deshalb vorne aus der Nabe ,die Unterlegscheibe kommt nicht zum tragen !!!
Neuteil made in India UKC 643 Lebensgefährlich wer das so einbaut. Bei Rimmer ist fast die gesammte Lieferung davon betroffen.
Bei den anderen Achswellen war das Gewinde zum Einstellen der Radlager beschädigt !! Und es kommt noch besser, da die in Indien die Gewinde nicht exakt hin bekommen haben, gibt es die dicke Einstellmutter dabei. Die Originale geht nicht auf das Gewinde. Die dünne Kontermutter muss dann drauf gewürgt werden.
Diese Achswellen werden von allen verkauft. Wann hat dieser Pfusch ein Ende !
Bei Rimmer haben die auf Grund meiner Reklamation die Dinger aus dem Regal genommen.

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Dieses Bild zeigt einen beginnenden Riss mit Farbeindringverfahren ermittelt.



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Dieser Achszapfen ist ohne Befund.

Munter
Ralf
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