Fahrwerksproblem?

Traggelenke, Fahrwerksbuchsen, Lenkung, Radlager, Stabilisator, Stoßdämpfer...

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Ronald
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Fahrwerksproblem?

#1

Beitrag von Ronald »

Hi Leute!



Ich würd Euch gern mal wieder mit nem Spitfire-Problem langweilen. Hoffe es stört niemanden, dass es nicht um TR´s geht?



Vorher muss ich noch kurz die Vorgeschichte erzählen. An unserem Spiti waren ursprünglich an der Vorderachse die original Federn eingebaut. Mit diesen Federn hatten wir aber das Problem, dass bereits beim stärker Bremsen Radlaufkanten und Reifen sich berührten. Von einem bekannten habe ich dann kürzere und härtere GT6 Federn bekommen, damit ich die Zeit bis zum einkürzen der Kanten erstmal überbrücken konnte. Komisch fand ich damals schon, dass der Wagen mit den im nicht vorgespannten Zustand kürzeren Federn letztendendes bestimt 3-4 cm höher lag, als mit den original Spiti Federn. Nunja, meine Vermutung war, dass die original Spiti Federn eben soviel weicher seien, dass der Wagen damit vorn tiefer liegt.

Am Wochenende nun war es soweit, Kanten gekürzt, original Federn rein und ab nach Hause über die Autobahn. Erst ist mir nix weiter aufgefallen, nur dass der Wagen vllt. nen bisschen schlechter die Spur hält. Plötzlich hobele ich aber scheinbar über ne üble Querfuge (hab ich noch nicht erlebt in diesem Maße), das Lenkrad zieht nach links und eh ich mich versehe finde ich mich schon in der mittleren Spur wieder (war vorher ganz rechts). Nun das noch merkwürdigere, relativ fix hab ich das Lenkrad wieder gerade gestellt, trotzdem fuhr das Auto weiter nach links in die mittlere Spur rein. Wär da ein Auto gewesen hätts übel geendet. Im ersten Augenblick dachte ich, da wär was abgerissen oder so, weil der Wagen eben trotz geradeaus lenken nach links zog, bin also raus gefahren, aber nach intensivem Rütteln, Bremsen etc. war kein Problem feststellbar. Im Prinzip fuhr das Auto schon kurz nach dem Vorfall recht ordentlich weiter.



Leider kann ich mir nicht so richtig erklären, was da los war. Dunkel wars auch schon, aber das was auf der Fahrbahn rumlag würde ich ausschliessen, der Schlag war eigentlich nur an der Vorderachse deutlich zu spüren und ein rumliegendes Teil hätte man doch noch hören müssen. Meine Vermutung wäre nun die, dass es an den original Federn liegt. Können die mit der Zeit (immerhin 37 Jahre, falls es noch die ersten sind?) ermüden? Sind die vllt. zu weich, so dass es ganz fix ans Ende des Einfederns geht? Eine Sache fällt mir da jetzt noch optisch auf : Die Federn machen in eingebautem Zustand nen ganz leichten "Bogen"!? Normal erscheint mir das jedenfalls nicht.....



So würd ich das Auto jedenfalls nicht mehr fahren wollen, erscheint mir doch ziemlich gefährlich. Vielleicht helfen härtere Spiti Federn? Aber verliert man damit dann nicht noch schneller den Bodenkontakt? Vielleicht würden damit die Räder zumindest etwas stabiler "geführt"?

Ich hoffe, es kann mir jemand weiterhelfen und mit meiner Nullahnung, was Fahrwerksveränderungen betrifft aufräumen



Danke!



Gruß

Ronald
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#2

Beitrag von MadMarx »

hallo,



ich bin kein spiti kenner:



vielleicht ist bei dem schlag vorne die federung soweit eingefedert, daß das rad den kotflügel berührt hat, abgebremst wurde und so der wagen nach links gezogen hat?



vielleicht ist was verklemmt? beim einbau oder so? lenkgetriebe locker?



gruß

chris
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Fahrwerksproblem?

#3

Beitrag von sixpack »

Also: Der Wagen liegt nun 4 cm höher als vorher? Damit bist du auch über die Rille gefahren?

Die Federn sind für ein wesentlich schwereres Fahrzeug konzipiert. So ein 6- Zylindermotor wiegt eben was mehr als der relativ kleine Spittimotor. Daher steht er nun auch höher ... logisch. Also stimmt auch die Vorderachsgeometrie nicht mehr so ganz richtig. Er müßte nun etwas O-Beine haben. Also einen positiven Radsturz. Das der damit nicht mehr sooo spurtreu ist, schon garnicht in einer so prikären Situation, das kann ich mir schon vorstellen.

Auch ist die Technik/Geometrie der Vordrachse alles andere als "Modern". Negativer Lenkrollradius und ähnliches gab es damals noch nicht bzw war noch nicht so verbreitet. Mit einem heutigen Fahrzeug wärst Du wahrscheinlich (mit passenden Federn) weiter geradeaus gefahren.
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Ronald
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#4

Beitrag von Ronald »

halt! Falschrum, die Federn, mit denen ich das Problem hatte waren die originalen, mit denen der Wagen tiefer liegt! Mit den vorübergehend falschen GT6 Federn stand der Wagen deutlich höher, die sollten aber nur als überbrückung dienen, bis die Radlaufkanten passten, wollte das nur so anführen, falls man daran was erkennen könnte....



Mittlerweile glaub ich aber, dass es wirklich nur am Auto selbst liegt bzw. an den scheinbar ganz normal irre weichen Federn. Soweit wie man die Vorderachse bereits von Hand herunterdrücken kann.... Ich weiss nur nicht, ob das Fahrverhalten selbst denn mit harten Federn besser wird. Müsste doch eigentlich etwas besser liegen, auch bei solchen Querfugen (mal abgesehen vom Verlust an Komfort), oder?
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#5

Beitrag von sixpack »

... wie schon im persönlichen Gespräch/Chat bemerkt: Mach Dir keine Sorgen! Wenn alles an der Achse/Rahmen ok ist... dann war das eben ein außergewöhnlicher Vorfall.

Ich bin mal über einen Bahnübergang gefahren der so gemein uneben war, dass man es nicht erkennen konnte. Wir sind beide im TR 10 cm aus dem Sitz gehoben worden! ... ne` dolle Aussicht hatten wir in dem Moment
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