Wie den TR6 richtig aufbocken?  ***

Lackierung, Schweissen, Hohlraumversiegelung, Scheiben...

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Traunitronic
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Wie den TR6 richtig aufbocken?  ***

#1

Beitrag von Traunitronic »

Guten Morgen liebe TR-Gemeinde,

Wie und wo bockt ihr - also diejenigen, welche keine eigene Hebebühne zur Verfügung haben - eigentlich den TR 6 richtig auf?

Habe mir bisher mit Holzblöcken (ca. 30 cm quadratisch) geholfen, ist aber wirklich nicht lustig darunter, besonders im Bereich unter der Ölwanne fühle ich mich doch etwas eingezwängt.

Es müssen also ordentliche Böcke mit mehr Höhe und verbleibenden Arbeitsspielraum her.

Viele der angebotenen Fahrzeuunterstellböcke sind das China-Einheitsmodell "4-Beine mit V-förmigen Gußstempel". Sehe ich aber aufgrund der geringen Auflagefläche als suboptimal beim TR 6 Rahmen an.

Welche Böcke oder sonstige Hilfsmittel verwendet ihr? Aufgrund der niedrigen Deckenhöhe von 2,3m bekomme ich leider keine Zweisäulenhebebühne hinein. Als teilweise geeignete Alternative wäre noch der nachträgliche Einbau einer Arbeitsgrube möglich, ist aber vom Aufwand her auch nicht so ohne.

Hat jemand ein gutes, selbsterklärendes Foto, ein Bild sagt ja bekanntlich mehr als 1000 Worte ?

lg,
Gerald
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#2

Beitrag von gelpont19 »

...hat noch einer das Foto von Pustablitz mit den Bierkästen ? Da warens sicher 60 cm Abstand... ;D

win
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#3

Beitrag von doktorschlosser »

Ich schicke Dir morgen mal ein paar Bilder von meiner Konstruktion.

Da ich das wahrscheinlich nicht gebacken kriege, stelle ich die Bilder in meine Gallerie....
Gruß aus BO-WAT

Gerhard (Doktorschlosser)

Für die Jüngeren unter uns:
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#4

Beitrag von hneuland »

hallo Gerhard,

Du hast ne PN.

Gruß Horst
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#5

Beitrag von kawedo »

Hallo Gerald,

ich möchte dir diese Böcke empfehlen :genau:

Bild

https://www.voelkner.de/products/428289 ... V2477.html

40 Euro das Paar ist auch ein angenehmer Preis.

Beste Grüße
Charly
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#6

Beitrag von hneuland »

kawedo hat geschrieben: ich möchte dir diese Böcke empfehlen
Charly
hmmmm.... mir scheint der Abstand zwischen den Dreibeinen zu eng. Die Rahmenauflage ist eher das kleinere Problem, vielmehr besteht Umkippgefahr wenn man zufällig alle Böcke im gleichen Winkel aufgestellt hat!
Am besten sind Böcke mit einem runden Teller, die können auch dann nicht kippen wenn mal einer kräftig gegen das Auto stößt.

Ansonsten, immer ein dickes Holzstück zwischen Bock und Rahmen!

Gruß
Horst
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Re: Wie den TR6 richtig aufbocken?

#7

Beitrag von Kamphausen »

Wäre noch die Frage zu klären: Wo bockt man auf?
jack Stand.jpg
Idealer Weise ja in Höhe der Achsen/Federaufnahmen...dann dürfte sich die Türöffnung nicht verändern...
Wie /Wo macht ihr das? Erst Vorderachse, dann Hinterachse? Erst eine, dann die andere Seite? Schrittweise oder bis auf welche Höhe?

Aufbocken.jpg
Peter
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Re: Wie den TR6 richtig aufbocken?

#8

Beitrag von runup »

:laughing: Wo bockt man auf :kopfklatsch
Der Rahmen MUSS auf dem Unterstellbock aufliegen. An mindest 4 Stellen (max 6)
Unterstellböcke zB. in der Bucht (IBÄÄH) NR: 350428904089
O-JA aller Anfang ist nicht so EASY :idea:
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Re: Wie den TR6 richtig aufbocken?

#9

Beitrag von Kamphausen »

Nix :kopfklatsch

Ich hatte zuerst hinten Punkt D genommen mit dem Effekt, das die Türen nicht mehr zu gingen....

Und die Suche hier im Forum hat auch nix ergeben....kann ja sein / hätte ja sein könne, das es Punkte gibt, die man nicht nehmen darf / nicht empfehlenswert sind ?!?

Ich bin "erst" mitte 40 und mit selbsttragenden Karosserien aufgewachsen....auch ist der TR6 mein erster "Pflegefall" bei Autos....Dafür kann ich Dir alles über alte und neue Motorräder beantworten...

Peter
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Re: Wie den TR6 richtig aufbocken?

#10

Beitrag von Traunitronic »

Kamphausen hat geschrieben:Wäre noch die Frage zu klären: Wo bockt man auf?
Idealer Weise ja in Höhe der Achsen/Federaufnahmen...dann dürfte sich die Türöffnung nicht verändern...
Wie /Wo macht ihr das? Erst Vorderachse, dann Hinterachse? Erst eine, dann die andere Seite? Schrittweise oder bis auf welche Höhe?

Peter
Hallo Peter,

Super, danke für das Bild, hat meine bisherige Praxis bestätigt.
Mein Hebe- und Absenkprozess ist aus Sicherheitsgründen mehrstufig.
Ich hebe zuerst den TR6 an der Quertraverse vor der Ölwanne vorne auf ca. 30 cm hohe Holzblöcke, dann hinten am Rohr unter dem Kofferraum hochheben, Holzblöcke darunter, vorne nochmals ein 10cm Holzstück zusätzlich auflegen, ebenso hinten und erst im dritten Durchgang hochliften auf die Höhe der Unterstellböcke (ca. 50 cm), welche an den eingezeichneten Punkten (mit einer Gummiunterlage) platziert werden.

Mühsam und zeitraubend das Wagenheber-hin-und-her-geschubse, allerdings nervenschonender für mich.
Schöne Grüße,
Gerald
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Re: Wie den TR6 richtig aufbocken?

#11

Beitrag von Willi »

Verstehe ich das richtig? Du stellst den Wagen auf 4 Böcke gleichzeitig? Das halte ich für extrem gefährlich. Ein Auto wird entweder hinten oder vorn aufgebockt und durch Abstützböcke gesichert. Außerdem werden Keile untergelegt um Wegrollen zu verhindern. Der Rangierwagenheber bleibt als "Lebensversicherung" so etwa 2 cm unter dem Chassis stehen (also entlastet). Wenn man unter dem Auto arbeitet kann man gar nicht vorsichtig genug sein.

Wenn Du alle 4 Räder gleichzeitig hochheben und dabei sicher gehen willst brauchst Du nun mal eine Hebebühne. Es gibt auch Scherenbühnen für niedrige Decken (Takraf z.B.). Alles andere ist gefährlich.

Willi
If the only tool you have is a hammer, every problem tends to look like a nail.

Nichts ist idiotensicher, weil Idioten so erfinderisch sind.
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Re: Wie den TR6 richtig aufbocken?

#12

Beitrag von Traunitronic »

Willi hat geschrieben:Verstehe ich das richtig? Du stellst den Wagen auf 4 Böcke gleichzeitig? Das halte ich für extrem gefährlich. Ein Auto wird entweder hinten oder vorn aufgebockt und durch Abstützböcke gesichert. Außerdem werden Keile untergelegt um Wegrollen zu verhindern. Der Rangierwagenheber bleibt als "Lebensversicherung" so etwa 2 cm unter dem Chassis stehen (also entlastet). Wenn man unter dem Auto arbeitet kann man gar nicht vorsichtig genug sein.

Wenn Du alle 4 Räder gleichzeitig hochheben und dabei sicher gehen willst brauchst Du nun mal eine Hebebühne. Es gibt auch Scherenbühnen für niedrige Decken (Takraf z.B.). Alles andere ist gefährlich.

Willi
Hallo Willi,

Ja, das hast Du richtig erkannt und ich habe auch jedesmal trotz zweier zusätzlicher Rangierwagenheber als Sicherheitsmaßnahmen kein gutes Gefühl unter dem Auto. Möchte mir auch noch eine Verbindung zwischen Fahrzeug und Wand als Abstützung machen, dies soll ein Wackeln oder Umkippen verhindern.
Das Dilemma ist halt, daß die von Dir angeführten Trapezhebebühnen ein Arbeiten unten am Auto ziemlich erschweren bzw. verunmöglichen und irgendwie möchte ich freien Zugriff haben.
Ich werde aber als Konsequenz auf Deine Bedenken nochmals über den nachträglichen Einbau einer Montagegrube nachdenken.
Schöne Grüße,
Gerald
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Re: Wie den TR6 richtig aufbocken?

#13

Beitrag von roth03 »

Hallo zusammen,
ich stelle meinen TR4A auf 4 Felgen mit montierten Pneus mit ca. 3 bar Luft drin. (natürlich unter die Räder)Wenn du nicht gerade an den Bremsen arbeiten musst geht dies sehr gut. Ich finde dies ist sehr sicher

Lieber Gruss Daniel
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Re: Wie den TR6 richtig aufbocken?

#14

Beitrag von hneuland »

tach zusammen,

Aufbocken - also wenn man das jahrzehntelang macht, denkt man gar nicht mehr drüber nach. Bei mir geht das wie folgt (musste die Reihenfolge zum Aufschreiben erst sortieren):
1. mit Originalwagenheber an der linken Seite zwischen Punkten C und D anheben bis ein hydraulischer Heber drunter passt. Den neben den Originalheber ansetzen. Auf diese Weise kommt die ganze Seite hoch.
2. mit dem Hydraulikheber soweit anheben dass stabile Böcke unter den Rahmen passen. Keine Dreibeine, wie von Kawedo empfohlen - Kippgefahr! Ich habe Böcke mit runder Aufstellfläche, die können nicht umfallen.
3. einen Bock vorn ansetzen, wo in der Zeichnung die Sterne sind, den zweiten Bock hinten an Punkt F. So bleibt ausreichend Arbeitsraum für (fast) alle Arbeiten
4. an der anderen Seite passt jetzt schon der Hydraulikheber, anheben und zwei Böcke wie auf der linken Seite unterstellen.

Zwischen Bock und Rahmen jeweils ein Holzstück legen, Dachlatte reicht. So steht das Auto für alle Arbeiten ausreichend stabil, in der Winterpause werden so auch die Federn entlastet und die Reifen geschont. Ist ein wenig kompliziert, weil das Auto so tief liegt, dass übliche Wagenheber nicht drunter passen; deshalb zweistufig arbeiten. Es soll aber sehr niedrige Rangierwagenheber geben, mit denen es einfacher geht. Richtige und stabile Böcke sind eine Lebensversicherung, auf keinen Fall nur mit Holzbalken und auch keine Dreibeinböcke!

Froh ans Werk!
Horst
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Re: Wie den TR6 richtig aufbocken?

#15

Beitrag von kawedo »

hneuland hat geschrieben:tach Ich habe Böcke mit runder Aufstellfläche, die können nicht umfallen.


Froh ans Werk!
Horst
Hallo Horst,
Zeige uns mal deine Böcke (Foto)

Danke Charly
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