Erfahrungen mit Rostbehandlung/Schutz
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Erfahrungen mit Rostbehandlung/Schutz
Ich starte in Kürze das Einschweißen von kleinen Reparaturblechen im Punktschweißverfahren.
Nach dem Schweißen habe ich einen Falz, dort wo die Bleche übereinander liegen. Ich habe früher dann nach dem Schweißen Owatrolöl in den Spalt fließen lassen, das hat auch gut funktioniert. Nur muss mann dann noch einen Trennlack aufbringen, damit die Karosseriedichtmasse und der anschließende Lackaufbau halten.
Was verwendet ihr für Mittelchen, damit sich kein Rost in den Falzen bildet?
Gruß Jochen
Nach dem Schweißen habe ich einen Falz, dort wo die Bleche übereinander liegen. Ich habe früher dann nach dem Schweißen Owatrolöl in den Spalt fließen lassen, das hat auch gut funktioniert. Nur muss mann dann noch einen Trennlack aufbringen, damit die Karosseriedichtmasse und der anschließende Lackaufbau halten.
Was verwendet ihr für Mittelchen, damit sich kein Rost in den Falzen bildet?
Gruß Jochen
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- Wo es möglich/sinnvoll ist, stumpf einschweißen, damit kein Falz entsteht.
- Brantho Korrux Nitrofest. Eigentlich kann man jede Rostschutzgrundierung nehmen.
- Vor dem Schweißen Schweißprimer auf die sich überlappenden Flächen. Aber nur dann, wenn es nach dem Schweißen nicht mehr möglich ist. Rostschutz in den Falz zu bringen. Denn dass ist aufwändig, klebrig, es entstehen unangenehme Gase etc. Außerdem löst er sich sehr leicht wieder an.
Udo
- Brantho Korrux Nitrofest. Eigentlich kann man jede Rostschutzgrundierung nehmen.
- Vor dem Schweißen Schweißprimer auf die sich überlappenden Flächen. Aber nur dann, wenn es nach dem Schweißen nicht mehr möglich ist. Rostschutz in den Falz zu bringen. Denn dass ist aufwändig, klebrig, es entstehen unangenehme Gase etc. Außerdem löst er sich sehr leicht wieder an.
Udo
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Hi Jochen,
Owatrol und danach mit stark verdünnter Grundierung voll laufen lassen. Die Verdünnung langsam reduzieren, als letztes streichfest eingestellte Grundierung einbringen.
An Stellen, wo nicht lackiert werden muss. Statt Owatrol Fluid Film pur und zur Nachbehandlung mit Fluid Film gemischtes Hohlraumwachs applizieren. Statt Dichtmasse dann Fettband in den verbleibenden Spalt drücken.
Viel Erfolg
Reiner
Owatrol und danach mit stark verdünnter Grundierung voll laufen lassen. Die Verdünnung langsam reduzieren, als letztes streichfest eingestellte Grundierung einbringen.
An Stellen, wo nicht lackiert werden muss. Statt Owatrol Fluid Film pur und zur Nachbehandlung mit Fluid Film gemischtes Hohlraumwachs applizieren. Statt Dichtmasse dann Fettband in den verbleibenden Spalt drücken.
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Hi!
Wenn man irgendwo ein Reparaturblech einschweißt, entsteht zwischen dem alten und dem neuen Blech ein Potentialunterschied (Spannungsreihe).
Da bedarf es keinen Sauerstoff, dass die Schweißstelle wieder beginnt sich zu zersetzen. Da nutzt dann kein Heiligmittel mehr. Es wird rosten....
Gyula
Wenn man irgendwo ein Reparaturblech einschweißt, entsteht zwischen dem alten und dem neuen Blech ein Potentialunterschied (Spannungsreihe).
Da bedarf es keinen Sauerstoff, dass die Schweißstelle wieder beginnt sich zu zersetzen. Da nutzt dann kein Heiligmittel mehr. Es wird rosten....
Gyula
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Hallo Guyla,
interessant, was du schreibst. Glauben kann ich es jedoch nicht ganz. Voraussetzung für die Kontaktkorrosion sind 2 unterschiedlich edle Metalle. Darüber hinaus muss die Potentialdifferenz ausreichend hoch sein (über 300 mV), um Korrosion auszulösen. Wenn man Blech aus dem gleichen Material einschweißt und den richtigen Schweißdraht verwendet, sollte die Potentialdifferenz sehr gering sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass leicht unterschiedliche Legierungen eine Bedeutung haben. Wenn du andere Informationen hast, würde mich das sehr interessieren.
Udo
interessant, was du schreibst. Glauben kann ich es jedoch nicht ganz. Voraussetzung für die Kontaktkorrosion sind 2 unterschiedlich edle Metalle. Darüber hinaus muss die Potentialdifferenz ausreichend hoch sein (über 300 mV), um Korrosion auszulösen. Wenn man Blech aus dem gleichen Material einschweißt und den richtigen Schweißdraht verwendet, sollte die Potentialdifferenz sehr gering sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass leicht unterschiedliche Legierungen eine Bedeutung haben. Wenn du andere Informationen hast, würde mich das sehr interessieren.
Udo
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Nee, lieber Gyula, dem ist so nicht. Nicht einmal, wenn du Gold mit Schweineeisen verschweißt. Beide Materialen berühren sich ja nicht einmal, korrekte Ausführung und entsprechende Schweißzusatzmaterialien vorausgesetzt.Gyula hat geschrieben:Hi!
Wenn man irgendwo ein Reparaturblech einschweißt, entsteht zwischen dem alten und dem neuen Blech ein Potentialunterschied (Spannungsreihe).
Da bedarf es keinen Sauerstoff, dass die Schweißstelle wieder beginnt sich zu zersetzen. Da nutzt dann kein Heiligmittel mehr. Es wird rosten....
Gyula
Beste Grüße, Helge
Mitglied des Vereins "Rettet dem Dativ" e.V.
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Hi!
Das werdet ihr sicher besser wissen......
Es gibt sicher Schweißverfahren, die eine hohe Sicherheit und Haltbarkeit gewährleisten.
In wieweit der Otto Normalschweißer in der Spengler - Werkstatt all diese Normen und Richtlinien kennt und beherzigt, ist eine andere Frage.
Ich habe schon viele eingesetzte Bleche in Autos gesehen, aber keines, das noch nach einigen Jahren frei von Korrosion gewesen wäre.
Wenn hier also von Korrosionsschutz in Form von Fetten und Ölen, Harzen oder anderen Schutzfilmen gesprochen wird, muss wohl vorher über das richtige Schweißverfahren nachgedacht werden.
Schon mal ein Reparaturblech vom Originallieferanten aber auch vom Nachbau eingesetzt? Da gibt es immer Potenzialunterschiede....
Kleiner Unterschied, langsames rosten, großer Unterschied schnelleres Rosten. Wenn die Bleche nicht aus der selben Fertigungscharge kommen, können schon die ersten Probleme auftauchen.
Aber ja, bei fachgerechter Schweißarbeit unter Beachtung aller Einflussfaktoren kann man sicher Schweißarbeiten durchführen, die mehrere Jahre ohne optischen Mangel bestehen.
Aber ich bin ja kein Fachmann, vielleicht ist ja auch alles anders...
Gyula
Das werdet ihr sicher besser wissen......
Es gibt sicher Schweißverfahren, die eine hohe Sicherheit und Haltbarkeit gewährleisten.
In wieweit der Otto Normalschweißer in der Spengler - Werkstatt all diese Normen und Richtlinien kennt und beherzigt, ist eine andere Frage.
Ich habe schon viele eingesetzte Bleche in Autos gesehen, aber keines, das noch nach einigen Jahren frei von Korrosion gewesen wäre.
Wenn hier also von Korrosionsschutz in Form von Fetten und Ölen, Harzen oder anderen Schutzfilmen gesprochen wird, muss wohl vorher über das richtige Schweißverfahren nachgedacht werden.
Schon mal ein Reparaturblech vom Originallieferanten aber auch vom Nachbau eingesetzt? Da gibt es immer Potenzialunterschiede....
Kleiner Unterschied, langsames rosten, großer Unterschied schnelleres Rosten. Wenn die Bleche nicht aus der selben Fertigungscharge kommen, können schon die ersten Probleme auftauchen.
Aber ja, bei fachgerechter Schweißarbeit unter Beachtung aller Einflussfaktoren kann man sicher Schweißarbeiten durchführen, die mehrere Jahre ohne optischen Mangel bestehen.
Aber ich bin ja kein Fachmann, vielleicht ist ja auch alles anders...
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Ein Fachmann bin ich auch nicht. Beim Einschweißen von Reparaturblechen wird es häufig unterlassen, den Rost vollständig zu entfernen - es wird um das Reparaturblech weiterrosten. Selbst wenn gut entrostet wurde, wird häufig keine Rostvorsorge betrieben, z.B. Grundierung in den Falzen. Verbreitet findet man auch Karosseriedichtmasse über den unbehandelten Blechen - das muss rosten.
Ich habe irgendwo mal gelesen, dass man das Rosten nicht verhindern sondern nur verzögern kann. D.h. je nach Aufwand und Professionalität der Arbeit rostet es früher oder später oder sehr viel später.
Udo
Ich habe irgendwo mal gelesen, dass man das Rosten nicht verhindern sondern nur verzögern kann. D.h. je nach Aufwand und Professionalität der Arbeit rostet es früher oder später oder sehr viel später.
Udo
- gunku
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Hallo Jochen,
kann mich der Empfehlung von Tom zu dem Mike Sanders Fett nur anschließen. Du kannst dir hierzu auch mal den Langzeittest von der Oldtimer Markt Zeitschrift ansehen. Da wurde ein 5 Jahres-Test mit bereits angerosteten punktgeschweißten Blechen gemacht. Der 2. Testsieger war das Fett von Mike Sanders.
Du benötigst zum Selbermachen
Der Link zeigt auf eine Seite mit 3 PDF-Dateien (3 Berichte von 2009,2010 und 2013)
https://www.oldtimer-markt.de/rostschutztest
Viele Grüße Gunter
kann mich der Empfehlung von Tom zu dem Mike Sanders Fett nur anschließen. Du kannst dir hierzu auch mal den Langzeittest von der Oldtimer Markt Zeitschrift ansehen. Da wurde ein 5 Jahres-Test mit bereits angerosteten punktgeschweißten Blechen gemacht. Der 2. Testsieger war das Fett von Mike Sanders.
Du benötigst zum Selbermachen
- Mike Sanders Korrosionsschutzfett z.B. 4 kg ca. 50€
ggf. eine TBS 222 Druckbecherpistole mit Hohlraumschlauch ca. 90€
ggf. eine Kochplatte zum Anheizen des Fett ca. 25€
ggf. noch ein Thermometer bis 150 Grad für ca. 10€
Der Link zeigt auf eine Seite mit 3 PDF-Dateien (3 Berichte von 2009,2010 und 2013)
https://www.oldtimer-markt.de/rostschutztest
Viele Grüße Gunter
- Garfield
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Ich denke derzeit darüber nach, die Leiterrahmen der LKW und des TR mit Mike Sanders Fett zu fluten. Beim Benz habe ich gute Langzeiterfahrungen gemacht, die Hohlräume habe ich vor 5 Jahren damit versiegelt.
Statt Kochplatte, Thermometer und Topf tut es auch eine ausrangierte Fritteuse...
Gruß
Peter
Statt Kochplatte, Thermometer und Topf tut es auch eine ausrangierte Fritteuse...
Gruß
Peter
Der Westfale versteht nichts, guckt aber interessiert.