TR4: Probleme mit elektronischer Zündung
Moderator: TR-Freunde-Team
- Peter_10
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TR4: Probleme mit elektronischer Zündung
Hallo TR-Freunde,
ich stehe kurz davor den Motor meines TR4 wieder in Betrieb zu nehmen. Ich hatte Wasser im Öl und leider waren die 8er Dichtungen der Laufbuchsen weggerostet.
Somit mußte ich den Motor zerlegen, habe dabei die Kurbelwelle überholen lassen (nächstes Untermaß der Lagerschalen für die Pleullagerzapfen), generell neue Lagerschalen, neue Kolbenringe, …..
Parallel dazu habe ich auch den Motorraum lackiert und viele Kleinigkeiten repariert.
Nun ist der Motor wieder zusammengebaut, aber jetzt habe ich Probleme mit der Zündanlage.
Es ist eine alte elektronische Zündung (Newtronic) verbaut (sie muß schon ca. 20 Jahre alt sein), die ich vermutlich zerstört habe. Ich habe das Gehäuse sauber gemacht und nun ohne Doppelklebeband verbaut. Das war vermutlich der Fehler, da das Doppelklebeband wohl als Isolierung gedient hat. Ich sehe keine Zündfunken und das kommt wohl daher, dass die Zündspule keine Spannung bekommt.
Die elektronische Schaltung ist überschaubar, und ich vermute, dass der große Leistungstransistor defekt ist, aber ich bin kein Elektronikexperte und bin nicht zuversichtlich, dass ich den Fehler finden und reparieren können werde. Vielleicht einer meiner Arbeitskollegen, ….
Daher denke ich über ein Alternativszenario nach:
Die Firma Newtronic existiert nicht mehr, darum die Frage welches ähnlich einfache elektronische Zündung Ihr empfehlen würdet. Ich habe diesbezüglich leider keine aktuellen Beiträge finden können.
Die elektronische Zündung wurde von einem der Vorbesitzer verbaut und somit habe ich leider auch die alten Zündungsteile nicht mehr und kann somit den Verteiler auch nicht rückbauen.
Ich habe auch noch ein Problem mit meinem Verteiler. Ich habe Nockenwelle und Kurbelwelle richtig mit der Steuerkette verbunden – das ist auch korrekt ersichtlich an der Stellung des Verteilerantriebswelle für die Ölpumpe. ABER, wenn ich den Verteiler montiere, zeigt der Verteilerfinger NICHT Richtung Zündkerze Nr. 1, sondern ist genau 180° versetzt. Somit vermute ich, dass der Antrieb (ganz unten) um 180° verdreht montiert wurde. Das kann ich auch daran erkennen, dass die Reihenfolge der Zündkabel (1-3-4-2) zwar richtig ist, aber versetzt ist.
Ich wollte den Stift der den Antrieb an der Verteilerwelle hält „heraustreiben“ aber der sitzt bombenfest. Habe Angst, dass ich da etwas zerstöre. Evlt. noch ein Versuch mit Hitze.
Ich muß das nicht unbedingt ändern, da es vor der Motorüberholung ja auch funktioniert hat, aber falls ich eine neue Zündung verwenden werde muß ich das evtl. ja doch noch ändern.
Somit meine 2 Fragen:
1. Welche einfache elektronische Zündung verwendet ihr (TR4 mit Masse auf Plus) und könnt Ihr empfehlen?
2. Eine Idee wie ich den Stift am Verteiler für den Antrieb entfernen kann? Kann ich da mit Hitze/Flamme arbeiten?
Danke für Eure Hilfe
Grüße
Peter
ich stehe kurz davor den Motor meines TR4 wieder in Betrieb zu nehmen. Ich hatte Wasser im Öl und leider waren die 8er Dichtungen der Laufbuchsen weggerostet.
Somit mußte ich den Motor zerlegen, habe dabei die Kurbelwelle überholen lassen (nächstes Untermaß der Lagerschalen für die Pleullagerzapfen), generell neue Lagerschalen, neue Kolbenringe, …..
Parallel dazu habe ich auch den Motorraum lackiert und viele Kleinigkeiten repariert.
Nun ist der Motor wieder zusammengebaut, aber jetzt habe ich Probleme mit der Zündanlage.
Es ist eine alte elektronische Zündung (Newtronic) verbaut (sie muß schon ca. 20 Jahre alt sein), die ich vermutlich zerstört habe. Ich habe das Gehäuse sauber gemacht und nun ohne Doppelklebeband verbaut. Das war vermutlich der Fehler, da das Doppelklebeband wohl als Isolierung gedient hat. Ich sehe keine Zündfunken und das kommt wohl daher, dass die Zündspule keine Spannung bekommt.
Die elektronische Schaltung ist überschaubar, und ich vermute, dass der große Leistungstransistor defekt ist, aber ich bin kein Elektronikexperte und bin nicht zuversichtlich, dass ich den Fehler finden und reparieren können werde. Vielleicht einer meiner Arbeitskollegen, ….
Daher denke ich über ein Alternativszenario nach:
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Die elektronische Zündung wurde von einem der Vorbesitzer verbaut und somit habe ich leider auch die alten Zündungsteile nicht mehr und kann somit den Verteiler auch nicht rückbauen.
Ich habe auch noch ein Problem mit meinem Verteiler. Ich habe Nockenwelle und Kurbelwelle richtig mit der Steuerkette verbunden – das ist auch korrekt ersichtlich an der Stellung des Verteilerantriebswelle für die Ölpumpe. ABER, wenn ich den Verteiler montiere, zeigt der Verteilerfinger NICHT Richtung Zündkerze Nr. 1, sondern ist genau 180° versetzt. Somit vermute ich, dass der Antrieb (ganz unten) um 180° verdreht montiert wurde. Das kann ich auch daran erkennen, dass die Reihenfolge der Zündkabel (1-3-4-2) zwar richtig ist, aber versetzt ist.
Ich wollte den Stift der den Antrieb an der Verteilerwelle hält „heraustreiben“ aber der sitzt bombenfest. Habe Angst, dass ich da etwas zerstöre. Evlt. noch ein Versuch mit Hitze.
Ich muß das nicht unbedingt ändern, da es vor der Motorüberholung ja auch funktioniert hat, aber falls ich eine neue Zündung verwenden werde muß ich das evtl. ja doch noch ändern.
Somit meine 2 Fragen:
1. Welche einfache elektronische Zündung verwendet ihr (TR4 mit Masse auf Plus) und könnt Ihr empfehlen?
2. Eine Idee wie ich den Stift am Verteiler für den Antrieb entfernen kann? Kann ich da mit Hitze/Flamme arbeiten?
Danke für Eure Hilfe
Grüße
Peter
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Re: TR4: Probleme mit elektronischer Zündung
Von Pertronix gibt es Zündungen für Fahrzeuge mit Plus an Masse. Für den TR ist es der Typ LU-142POS.
Da ist alles im Verteiler drin. Anstelle des Unterbrechers wird die Elektronik geschraubt. Zwei Kabel zur Zündspule. Fertig.
Grüße
Wolfgang
Da ist alles im Verteiler drin. Anstelle des Unterbrechers wird die Elektronik geschraubt. Zwei Kabel zur Zündspule. Fertig.
Grüße
Wolfgang
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Re: TR4: Probleme mit elektronischer Zündung
…die sollte auch passen (Lucas Verteiler):
LU142AP12
Grüße
Wolfgang
LU142AP12
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Wolfgang
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Re: TR4: Probleme mit elektronischer Zündung
Hallo Peter,
Zu Deiner 2. Frage: nach meiner Erinnerung kannst Du die Antriebswelle für den Verteiler komplett rausziehen. Durch die Verzahnung dreht sie ich beim Einsetzen. Da ist also etwas probieren erforderlich. Richtig sitzt sie, wenn die Segmentscheibe mit dem Schlitz für den Verteilerantrieb wie im Werkstatthandbuch abgebildet steht. Die ist nicht symmetrisch, sondern ein Segment ist größer. Bin gerade im Urlaub und kann nicht nachsehen, aber einer der Daheimgebliebenen könnte ein Foto ergänzen. Oder schau mal hier, wenn Du Englisch verstehst:
https://www.triumphexp.com/forum/tr2-an ... l.1834103/
Wenn Du dann den Verteiler einsetzt, passt die Position, der Versatz um 180 Grad ist ein beliebter Fehler.
Grüße,
Uwe
Zu Deiner 2. Frage: nach meiner Erinnerung kannst Du die Antriebswelle für den Verteiler komplett rausziehen. Durch die Verzahnung dreht sie ich beim Einsetzen. Da ist also etwas probieren erforderlich. Richtig sitzt sie, wenn die Segmentscheibe mit dem Schlitz für den Verteilerantrieb wie im Werkstatthandbuch abgebildet steht. Die ist nicht symmetrisch, sondern ein Segment ist größer. Bin gerade im Urlaub und kann nicht nachsehen, aber einer der Daheimgebliebenen könnte ein Foto ergänzen. Oder schau mal hier, wenn Du Englisch verstehst:
https://www.triumphexp.com/forum/tr2-an ... l.1834103/
Wenn Du dann den Verteiler einsetzt, passt die Position, der Versatz um 180 Grad ist ein beliebter Fehler.
Grüße,
Uwe
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Re: TR4: Probleme mit elektronischer Zündung
ich würde die masse auf (-) ändern.
das ist einfach gemacht.
- batterie mit anderer polung
- ampermeter anschluß vertauschen
- lichtmaschine ummagnetisieren....was ca. 3 sekunden dauert.
und schon läuft alles auf negativer masse.
das ist einfach gemacht.
- batterie mit anderer polung
- ampermeter anschluß vertauschen
- lichtmaschine ummagnetisieren....was ca. 3 sekunden dauert.
und schon läuft alles auf negativer masse.
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Re: TR4: Probleme mit elektronischer Zündung
…da hast du recht. Und schon kann man ein Handy laden oder ein Navi betreiben…
Grüße
Wolfgang
Grüße
Wolfgang
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Re: TR4: Probleme mit elektronischer Zündung
vielen Dank Wolfgang für die Pertronix Produkte und auch für den Link. Ich hatte gestern Abend noch gesucht, aber nur Shops in US gefunden die nicht nach Europa liefern.
Habe bei Pertronix.de schon angefragt. Die ganze Elektronik läßt sich im Verteiler unterbringen - das ist schon recht attraktiv.
Uwe, wenn ich dich richtig verstehe meinst du die Antriebswelle die von der Nockenwelle angetrieben wird und die auch die Ölpumpe antreibt einfach um 180° (entgegen dem WHB) versetzt einbauen. Damit steht dann der Verteilerfinger wieder "korrekt" da. Eine gute Idee muß ich mir ansehen, falls ich den Stift der den Antriebsbund mit der Verteilerwelle verbindet nicht entfernen kann.
Madmax, der Umbau auf Masse Minus hilft mir mit dem aktuellen Problem leider nicht. Die elektronische Zündung ist schon defekt und ich benötige einen neuen. Ja der Umbau würde ein paar Sachen in Zukunft vereinfachen und den gleichen Fehler verhindern, aber ich finde es irgendwie auch interessant, dass es eben diesen Unterschied gibt und möchte diesen Teil aktuell noch original belassen.
Noch eine Frage zu dem 180° versetztem Verteiler: Das ganze hat ja immer funktioniert ich frage mich nur warum die Zündkabel an der Verteilerkappe nicht auch um 180° versetzt sind.
Die Zündreihenfolge ist ja 1-3-4-2
D.h. von oben auf die Verteilekappe gesehen sollte links oben das Kabel 1 sein und dann im Gegenuhrzeigersinn die Kabel 3, 4 und 2 folgen.
Wenn um 180° versetzt dann sollte links oben das Kabel 4 sein, gefolgt von 2, 1 und 3
bei mir aber ist links oben das Kabel 3 und dann 4, 2 und 1.
Ich habe versucht, dass in der Zeichnung zu verdeutlichen
Das geht doch nur wenn der ganze Verteiler um nahezu 45° gedreht wird (im Uhrzeigersinn). Oder sehe ich das falsch?
Grüße
Peter
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- Peter_10
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Re: TR4: Probleme mit elektronischer Zündung
Hallo TR-Freunde,
heute ein Update nach 8!! Monaten.
Leider konnte ich den Motor im Herbst nicht mehr in Betrieb nehmen, da mir ein Bandscheibenvorfall dazwischengekommen ist. Dann war Winter (in der Garage einfach zu kalt) und im Frühjahr kamen unerwartete Arbeiten and meinem GT6 und meiner XT500. Und ich wollte nicht 3 Baustellen parallel haben ....
Wie auch immer: das Verteilerproblem hatte ich dann endlich verstanden (die Welle war 180° verdreht eingebaut) und behoben (Danke Uwe).
Dann habe ich von AccuSpark ein Umrüstkit (Kit4a) für meinen DM2 P4 Verteiler gekauft und heute eingebaut.
Ich habe leider keine Möglichkeit gefunden die Grundeinstellung (4° vor OT) einzustellen (Kurbelwelle auf 4°OT stellen und dann den Verteiler drehen bis an der Zündkerze 1 der Funken sichtbar ist. Dabei immer darauf achten, dass man die Zündung nicht zu lange eingeschalten läßt, weil das das Umrüstkit nicht verträgt). Nach ein paar Versuchen habe ich den Verteiler auf gut Glück in eine optisch sinnvolle Position gebracht und versucht den Motor zu starten. Und siehe da nach wenigen Startversuchen ist er gelaufen!!!! Ich war erleichtert .... das könnt ihr euch vorstellen.
Mit der Zündpistole und angeschlossenem Unterdruckschlauch dann noch auf ca. 9° vor OT bei ~1000 Upm gestellt.
Öldruck scheint aufs Erste in Ordnung zu sein (Anmerkung: bei der Motorüberholung habe ich neue Kurbelwellen Lagerschalen verbaut und die Hubzapfen auf des 2. Untermaß schleifen lassen und natürlich ebenfalls neue Lagerschalen. Neue Kolbenringe und den hintere Kurbelwellenausgang auf Simmerring umgebaut. Aber sonst habe ich alles beim alten gelassen (Nockenwelle habe ich vermessen und war meiner Meinung nach ok)).
Was kommt nun als nächstes?
Natürlich eine Probefahrt .....
Aber sonst:
Ich hatte vor nach ca. 200km Öl- und Ölfilterwechsel zu machen und auch die Zylinderkopfschrauben nachzuziehen.
Sonst noch etwas, was eurer Meinung nach ein absolutes Muss nach der Motorüberholung ist?
Liebe Grüße
Peter
heute ein Update nach 8!! Monaten.
Leider konnte ich den Motor im Herbst nicht mehr in Betrieb nehmen, da mir ein Bandscheibenvorfall dazwischengekommen ist. Dann war Winter (in der Garage einfach zu kalt) und im Frühjahr kamen unerwartete Arbeiten and meinem GT6 und meiner XT500. Und ich wollte nicht 3 Baustellen parallel haben ....
Wie auch immer: das Verteilerproblem hatte ich dann endlich verstanden (die Welle war 180° verdreht eingebaut) und behoben (Danke Uwe).
Dann habe ich von AccuSpark ein Umrüstkit (Kit4a) für meinen DM2 P4 Verteiler gekauft und heute eingebaut.
Ich habe leider keine Möglichkeit gefunden die Grundeinstellung (4° vor OT) einzustellen (Kurbelwelle auf 4°OT stellen und dann den Verteiler drehen bis an der Zündkerze 1 der Funken sichtbar ist. Dabei immer darauf achten, dass man die Zündung nicht zu lange eingeschalten läßt, weil das das Umrüstkit nicht verträgt). Nach ein paar Versuchen habe ich den Verteiler auf gut Glück in eine optisch sinnvolle Position gebracht und versucht den Motor zu starten. Und siehe da nach wenigen Startversuchen ist er gelaufen!!!! Ich war erleichtert .... das könnt ihr euch vorstellen.
Mit der Zündpistole und angeschlossenem Unterdruckschlauch dann noch auf ca. 9° vor OT bei ~1000 Upm gestellt.
Öldruck scheint aufs Erste in Ordnung zu sein (Anmerkung: bei der Motorüberholung habe ich neue Kurbelwellen Lagerschalen verbaut und die Hubzapfen auf des 2. Untermaß schleifen lassen und natürlich ebenfalls neue Lagerschalen. Neue Kolbenringe und den hintere Kurbelwellenausgang auf Simmerring umgebaut. Aber sonst habe ich alles beim alten gelassen (Nockenwelle habe ich vermessen und war meiner Meinung nach ok)).
Was kommt nun als nächstes?
Natürlich eine Probefahrt .....
Aber sonst:
Ich hatte vor nach ca. 200km Öl- und Ölfilterwechsel zu machen und auch die Zylinderkopfschrauben nachzuziehen.
Sonst noch etwas, was eurer Meinung nach ein absolutes Muss nach der Motorüberholung ist?
Liebe Grüße
Peter
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Re: TR4: Probleme mit elektronischer Zündung
Hallo Peter,
wenn Du die Zündung dynamisch einstellst solltest Du den Unterdruckschlauch abziehen. 9 VoT passt m.E. bei 1000 UpM gut. Du solltest aber auch mal kontrollieren wie weit die Frühverstellung dann bei höheren Drehzahlen wandert. Die dürfte dann auf ca. 30 VoT ab ca. 3000 UpM gehen. So sollte Dein Motor dann erst mal ordentlich laufen. Etwas Feinjustierung ist dann immer noch möglich.
Erst wenn Du mit der Einstellerei fertig bist solltest den Unterdruckschlauch wieder anschließen.
Wenn Du die Zündung statisch auf 4 VoT einstellen willst machst Du das mit einem Prüflämpchen.
Ich habe meinen Motor mit Einlauföl eingefahren. Nach ca. 1000 km habe ich dann auf normales Öl gewechselt und die Kopfschrauben nachgezogen. Beim Nachziehen musst Du darauf achten, dass Du die jeweilige Mutter erst z.B. 1/8 Umdrehung öffnest.
Viele Grüße
Walter
wenn Du die Zündung dynamisch einstellst solltest Du den Unterdruckschlauch abziehen. 9 VoT passt m.E. bei 1000 UpM gut. Du solltest aber auch mal kontrollieren wie weit die Frühverstellung dann bei höheren Drehzahlen wandert. Die dürfte dann auf ca. 30 VoT ab ca. 3000 UpM gehen. So sollte Dein Motor dann erst mal ordentlich laufen. Etwas Feinjustierung ist dann immer noch möglich.
Erst wenn Du mit der Einstellerei fertig bist solltest den Unterdruckschlauch wieder anschließen.
Wenn Du die Zündung statisch auf 4 VoT einstellen willst machst Du das mit einem Prüflämpchen.
Ich habe meinen Motor mit Einlauföl eingefahren. Nach ca. 1000 km habe ich dann auf normales Öl gewechselt und die Kopfschrauben nachgezogen. Beim Nachziehen musst Du darauf achten, dass Du die jeweilige Mutter erst z.B. 1/8 Umdrehung öffnest.
Viele Grüße
Walter
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Re: TR4: Probleme mit elektronischer Zündung
Gruß aus dem Lipperland
Damidduweisswasbescheidiss!
TR 4, 1962
Damidduweisswasbescheidiss!
TR 4, 1962
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Re: TR4: Probleme mit elektronischer Zündung
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Re: TR4: Probleme mit elektronischer Zündung
…ist ein Pertronix Ignitor I Klon aus Chinesien…
Grüße
Wolfgang
Grüße
Wolfgang
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Re: TR4: Probleme mit elektronischer Zündung
Hallo,
die Pertronix ist ein elektronisches Bauteil und arbeitet nur, wenn sich der Nockenring schnell dreht.
Daher kann man sie nicht statisch sondern nur dynamisch einstellen.
Lt. Pertronix wird das Teil einfach mit der vormaligen Einstellung eines Unterbrecherkontaktes eingebaut und gestartet.
Das setzt voraus, dass Pertronix den 2-teiligen Nockenring (oben Nocken, unten Magneten) passend zum Fahrzeug verklebt hat.
(das Foto zeigt den Nockenring von unten)

Das passt nach meiner Einschätzung bei den 4 Zylindern sehr gut, scheinbar bei den 6-ern oft nicht.
Dann wird bei laufendem Motor fein justiert, aber besser nicht, indem man den Verteiler dreht!
Denn das kann den Verteilerfinger in eine ungünstige Position zu den 4 bzw. 6 Abnehmern bringen.
Besser man dreht die ganze Einheit über die Unterbrecherplatte, d.h. mittels der Rändelschraube.
Gut wenn der Motor einen Verteiler mit Rändelschraube hat, Volvos P1800 z.B. nicht.
Den Unterdruckschlauch für die Frühzündung muss man zum einstellen NICHT abziehen,
denn einen solchen Unterdruck gibt es erst unter LAST im Fahrbetrieb, nie in der Garage, egal wie man den Motor dreht.
Selbst wenn das so wäre, dann verstehe ich nicht wie man einen Motor richtig einstellen will,
indem man eine Steuerleitung anzieht und nach der Einstellung wieder aufsteckt? Macht das Sinn?
9°-11° vor OT bei 800 u/min passt lt. Handbuch, maximal sind es 4° statisch + 2 x 10° = 24°, und zwar schon viel früher als bei 3.000 u/min.
Durch die Unterdruckdose kommen 2 x 2,75° bei 0,2 bar Unterdruck (6" HG) hinzu, aber wie beschrieben nur unter Last (im Fahrbetrieb).
30° vor OT beim messen in der Garage ist zu viel.
Beste Grüße, Marco
die Pertronix ist ein elektronisches Bauteil und arbeitet nur, wenn sich der Nockenring schnell dreht.
Daher kann man sie nicht statisch sondern nur dynamisch einstellen.
Lt. Pertronix wird das Teil einfach mit der vormaligen Einstellung eines Unterbrecherkontaktes eingebaut und gestartet.
Das setzt voraus, dass Pertronix den 2-teiligen Nockenring (oben Nocken, unten Magneten) passend zum Fahrzeug verklebt hat.
(das Foto zeigt den Nockenring von unten)
Das passt nach meiner Einschätzung bei den 4 Zylindern sehr gut, scheinbar bei den 6-ern oft nicht.
Dann wird bei laufendem Motor fein justiert, aber besser nicht, indem man den Verteiler dreht!
Denn das kann den Verteilerfinger in eine ungünstige Position zu den 4 bzw. 6 Abnehmern bringen.
Besser man dreht die ganze Einheit über die Unterbrecherplatte, d.h. mittels der Rändelschraube.
Gut wenn der Motor einen Verteiler mit Rändelschraube hat, Volvos P1800 z.B. nicht.
Den Unterdruckschlauch für die Frühzündung muss man zum einstellen NICHT abziehen,
denn einen solchen Unterdruck gibt es erst unter LAST im Fahrbetrieb, nie in der Garage, egal wie man den Motor dreht.
Selbst wenn das so wäre, dann verstehe ich nicht wie man einen Motor richtig einstellen will,
indem man eine Steuerleitung anzieht und nach der Einstellung wieder aufsteckt? Macht das Sinn?
9°-11° vor OT bei 800 u/min passt lt. Handbuch, maximal sind es 4° statisch + 2 x 10° = 24°, und zwar schon viel früher als bei 3.000 u/min.
Durch die Unterdruckdose kommen 2 x 2,75° bei 0,2 bar Unterdruck (6" HG) hinzu, aber wie beschrieben nur unter Last (im Fahrbetrieb).
30° vor OT beim messen in der Garage ist zu viel.
Beste Grüße, Marco