Instrumentengläser beschlagen von innen

Zündung, Anlasser, Lichtmaschine, Beleuchtung, Hupe, Blinker, Radio...

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Ulrich
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Instrumentengläser beschlagen von innen

#1

Beitrag von Ulrich »

Hallo zusammen,



ich habe mir gestern den Spass gemacht und den TR6 bei ca. 4 Grad C offen gefahren. Sämtliche Instrumentengläser - ausgenommen die des öldruckanzeigers - waren von innen beschlagen. Nach einer halben Stunde Fahrzeit war wieder alles klar.



Beim 107er waren die Instrumentenabdeckungen von Kombiinstrument und die analoge Aussentemperaturanzeige (Armaturenbrettmitte), allesamt aus Kunststoff, selbst bei Minusgraden noch nie beschlagen.



Ist das normal, weil z.B. die Instrumente durch echte Gläser abgedeckt sind (Kunststoff hätte ja eine isolierende Wirkung) ?



Ist eventuell zu hohe Restfeuchte in den Instrumenten ? - Die Garage ist allerdings trocken (auf den Bremsscheiben hatte sich kein Flugrost angesetzt).



Gibt es eine Erklärungen dafür, dass das öldruckanzeigeinstrument nicht beschlagen war ? - Hat dieses vielleicht ein gekapseltes Gehäuse ?



Durchblicksuchende Grüße aus´m Ländle

Ulrich
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Ulrich
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sixpack
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Instrumentengläser beschlagen von innen

#2

Beitrag von sixpack »

Die Gehäuse sind "zu dicht". das ist das Problem. Man könnte die von hinten anbohren, damit sie belüftet werden. dann sollte man das Problem in den Griff bekommen. Vor allem wenn man im Herbst/Winter mit Licht fährt taucht das Problem auf. Die Birnchen heizen die Instrumente von innen ganz schön auf und sie beschlagen. Restliches Kondenswasser/Beschlag in den Instrumenten vom stehen des Fahrzeugs trägt sicherlich noch einiges dazu bei. Kondenswasser ist auch nicht gerade förderlich um ein rosten von innen zu vermeiden.

In den größeren Instrumenten Tacho/Drehzahlmesser taucht das Problem nicht auf. Da herrscht wohl durch den größeren luftinhalt ein besseres "Wetter".

[ Diese Nachricht wurde editiert von : sixpack on 13-11-2004 11:38 ]
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Ulrich
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Instrumentengläser beschlagen von innen

#3

Beitrag von Ulrich »

Hallo Sixpack,



wenn das bei deinem TR6 auch passiert, scheint es wohl "normal" zu sein. Tacho und Drehzahlmesser waren gestern allerdings jeweils auch zu 70 % beschlagen - die gefahrene Geschwindigkeit war auf dem Tacho nicht mehr abzulesen).



Bei der vorletzten Ausfahrt (Aussentemperatur war zwischen 10 und 14 Grad C) waren nur die kleinen Instrumente - ohne öldruckmesser - betroffen.



Das Licht hatte ich ebenfalls eingeschaltet.



Wenn die Instrumentengehäuse "dicht" sind (kann ich aber nicht so ganz glauben), ist auf jeden Fall Restfeuchte darin enthalten - das tut auf Dauer nicht gut - also muß Abhilfe geschaffen werden.



Anbohren (jeweils oben und unten wegen Zirkulation) wäre eine Lösung. Die hätte aber möglicherweise den Nachteil, dass auch Staub mit eingetragen wird.



Wie bringe ich nun die Restfeuchte raus ? - Wäre es sinnvoll, die Instrumente länger mit einem Fön oder Heizlüfter zu erwärmen, so dass die Feuchtigkeit aus den bestimmt vorhandenen Gehäuseöffnungen (kleine Ritzen reichen da schon) herausdunsten kann ?



Gruß aus´m Ländle

Ulrich

[ Diese Nachricht wurde editiert von : Ulrich on 13-11-2004 12:03 ]
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MadMarx
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#4

Beitrag von MadMarx »

am besten wäre es, wenn dein wagen mal im sommer ein paar stunden draussen stehen würde.





da das aber nicht geht, könntest du vielleicht deinen wagen in einer geheizten lackierkabiene mal ne stunde durchlüften lassen.



oder einfach fahren und dabei gut heizen.



die tr3/4 instrumente haben dieses problem auch mal ab und zu, aber zum glück sind die gehäuse teilweise offen, sodaß sich die feuchtigkeit schnell verzieht.



gruß

chris
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Gast

Instrumentengläser beschlagen von innen

#5

Beitrag von Gast »

Hallo Kondensat

Scheinbar eine Sache die einigen Kummer macht.

Bei meinen Instrumenten bis auf ein neues kondensierts auch.

Also scheinbar altersbedingt.

Kondensat bildet sich in Abhängigkeit von Lufttemp. - u. feuchtigkeit.

Also muß der sog.Taupunkt verschoben werden.

Das geht nur wenn man die Feuchtigkeit einschränken oder die

Temperatur erhöhen kann.

Da beides nicht möglich ist bleibt nur :

1.Damit leben

2.Gehäuse absolut dicht machen ?

Durch belüftungslöcher erzielt man eigentlich nichts da die Ursache

eben in Undichtheiten des Instruments liegen.

Wenn überhaupt dann müßte man über diese Lüftungsöffnungen

warme bzw. trockene Luft ins Gehäuse kriegen.

Im Auto ist das sicherlich nicht leicht machbar.

Also bleibt nur eins - damit leben und schön auslüften die Karre.

Gruß aus dem verregneten kalten Graz

Enzolupo

PS. Fahren eigentlich mehrere ihren TR jetzt noch?

Wenn ja super - so sollte es sein.
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sixpack
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#6

Beitrag von sixpack »

Die "Restfeuchte" bekommst du nicht raus, weil sie nicht da ist. Das heißt: Es ist nichts anderes als Kondensat. Das Gleiche Kondensat läßt auch die Blechteile in den Karosseriehohlräumen rosten. die Feuchtigkeit schlägt sich an den Seitenwänden nieder. Wie am Spiegel im Bad.

Wenn du die Instrumente "warmgefahren" hast mit Beleuchtung, dann sind sie auch irgendwann trocken. Stellst du den Wagen aber wieder ab bei diesen Temeraturen Abends.... zack...schlägt sich die Feuchtigkeit auch bald wieder in ihren Inneren nieder. Ein luftentfeuchter in der Garage könnte das wohl (?) verhindern.

Dazu fällt mir noch ein, dass ich die Instrumente bei der Restauration mit Silikonmasse abgedichtet habe. Und zwar dort, wo der Zierring am Glas anliegt. Meines Erachtens ist es aber eher schlimmer als besser geworden. Nur Tacho/Drehzahlmesser machen weiterhin keine Probleme. Belüftungslöcher wären eventuell wirklich nicht schlecht. Man müßte sie aber mit einem Fließ oder ähnlichem Material gegen Schmutz/Staub schützen.

Ich frage mich nur, wie die anderen Hersteller dieses Problem umgehen. Vorschläge hier zu werden gerne gesehen!

[ Diese Nachricht wurde editiert von : sixpack on 13-11-2004 20:37 ]
Gast

Instrumentengläser beschlagen von innen

#7

Beitrag von Gast »

Also die Autohersteller kümmert das eigentlich wenig

soweit ich das von einem befreundeten Fahrzeugentwickler

f.Innenraum erfahren habe.

der aufwand der erforderlichen Wärmedämmmaßnahmen wäre

wohl zu hoch.

Mit einer guten Lüftungsanlage bzw. Klima gehts einfacher.

Und dort wo Feuchtigkeit nicht reinsoll muß das teil eben dicht

sein (Dampfsperre).

Bei unseren TR Oldis war das sicherlich kein Thema.

Beim 107er sicher schon .

Also was solls , hauptsache er steht in einer trockenen Garage.

Enzolupo
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#8

Beitrag von sixpack »

@ anonymen enzolupo:



... das sind aber Fahrzeuge... keine Stehzeuge ...
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#9

Beitrag von Garfield »

Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, ein kleines Säckchen Silica-Gel im inneren des Gehäuses unterzubringen? Also so ein kleines Kissen, das man häufig in der Verpackung von Elektroartikeln findet. Dieses bindet ja bekanntlich die Feuchte...?



Glückauf



Garfield
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Ulrich
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#10

Beitrag von Ulrich »

Hallo Garfield,



daran hatte ich auch schon gedacht - analog der hinteren Lamellenfenster beim SLC, denn die habe in einem kleinen Kunststoffbehälter auch ein Mittel, dass die Feuchtigkeit binden soll.



Das Problem besteht wohl darin, dass die Gläser der TR-Instrumente aus Glas sind. Glas ist ein besserer Wärmeleiter als Kunststoff, weshalb der Kondensatniederschlag in unseren TR´s schneller eintritt als bei Cabrios mit Kunststoffinstrumentengläsern.



Gruß

Ulrich



P.S.: Ich geh das jetzt nochmal testen - trockene Straßen, heiter bis wolkig - 2 Grad C = optimale Testbedingungen. Ob der Heizlüftereinsatz gestern etwas genutzt hat ?
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#11

Beitrag von Ulrich »

Jetzt sind die Instrumentengläser klar geblieben (ohne und mit eingeschalteter Beleuchtung) - möglicherweise hat der Heizlüftereinsatz unter dem Armaturenbrett geholfen. Es wäre aber auch möglich, dass heute die relative Luftfeuchtigkeit niedriger ist.



Schönen Sonntag noch.



Gruß aus´m Ländle

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#12

Beitrag von sixpack »

Bei mir zu Hause in den Doppelglasfenstern liegen zwischen den Gläsern unten so kleine Kügelchen. Die sollen auch die Feuchtigkeit binden. Max. 1 mm Durchmesser haben die. Davon ein paar in die Armaturen reinkullern lassen ... aber jetzt nicht die Fensterscheiben beim Nachbar einhauen und dem das Zeug`s klauen!



[ Diese Nachricht wurde editiert von : sixpack on 14-11-2004 15:44 ]

[ Diese Nachricht wurde editiert von : sixpack on 14-11-2004 15:53 ]
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#13

Beitrag von Ulrich »

Hallo Sixpack,



die Kügelchen in Deinen Fensterverglasungen sind üblicherweise im umlaufenden Aluprofil zwischen den Scheiben. Sie dienen dazu, die Restfeuchte zu binden. Die Isoliergläser sind rundum versiegelt - also wirklich dicht.



Diese Kügelchen sind auch in den kleinen Papiersäckchen, die Garfield meint. Die machen aber nur Sinn, wenn die Instrumente tatsächlich abgedichtet sind, denn irgendwann sind sie feuchtigkeitsgesättigt und die Wirkung ist vorbei. Richtig dicht bekommt man die Instrumente wahrscheinlich auch nicht - denn die Stelle, wo die Lämpchen eingesteckt werden, bleibt eine Schwachstelle.



Nachdem gerade alles klar geblieben ist, mache ich erst mal nichts in Sachen Instrumente.



Gruß aus´m Ländle

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#14

Beitrag von sixpack »

@ Ulrich:



Wie ... ... ... ? ... Du machst nichts? SOO geht das aber nicht! Erst die Pferde scheu machen... und dann verduften! Nee, mein Lieber! Wir wollen das Problem jetzt lösen!

[ Diese Nachricht wurde editiert von : sixpack on 14-11-2004 16:11 ]
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#15

Beitrag von Ulrich »

Quote:

On 2004-11-14 16:10, sixpack wrote:

@ Ulrich:



Wie ... ... ... ? ... Du machst nichts? SOO geht das aber nicht! Erst die Pferde scheu machen... und dann verduften! Nee, mein Lieber! Wir wollen das Problem jetzt lösen!



[ Diese Nachricht wurde editiert von : sixpack on 14-11-2004 16:11 ]





@sixpack:



Nööö - ich mach´ da jetzt nicht mehr dran rum - eine technisch überzeugende und einfach umsetzbare Lösung gibt es offenbar nicht - da "stürze" ich mich jetzt lieber auf die Türkontaktschalter - so wie die gebaut sind, müßten die eigentlich häufig ihren Geist aufgeben. Die bei meinem TR eingebauten sind erst 5 Jahre alt. Ich suche eine vernünftige Lösung mit einem passenden und vor allem haltbarem Fremdfabrikat - hat das vielleicht schon jemand versucht ?



Gruß aus´m Ländle

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