Drehzahlmesser Umbau auf Elektronisch

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Gyula
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Re: Drehzahlmesser Umbau auf Elektronisch

#31

Beitrag von Gyula »

Hi!

Mit dem Tacho habt ihr natürlich recht, die Darstellung der Wegstrecke hatte ich nicht bedacht.
Diese müsste natürlich auch elektronisch erfasst werden.
Das ist so wahrscheinlich nicht rentabel (obwohl eine reizvolle Arbeit)
Das Signal für den Tacho kann aber leicht mittels z.B. Hall-Sensor erfasst werden.

Was ihr mit der Skalenteilung meint, ist mir nicht ganz klar.
Die Elektronik des gezeigten DZM liefert eine analoge Ausgangsspannung, dessen Größe beliebig eingestellt werden kann.
Das Messwerk lässt sich bei Vollausschlag einfach und genau kalibrieren.
Das von mir verwendete Werk kann auch bei Zwischenwerten genau kalibriert werden.

DZM ist wirklich kein Problem, Tacho schon eher eine Herausforderung.....

Liebe Grüße
Gyula
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Re: Drehzahlmesser Umbau auf Elektronisch

#32

Beitrag von Triumphator »

...dann ist ja gut. Oft wird nur das Werk benutzt, damit sich der Zeiger dreht und die Skalenteilung stimmt nicht mehr.
Dass man Grossserienprodukte kalibrieren kann, ist mir neu.

Grüsse

Wolfgang
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Re: Drehzahlmesser Umbau auf Elektronisch

#33

Beitrag von gelpont19 »

Kalibrieren ist ein grosses Wort - denn es gibt auch die Kalibrierunsicherheit / Abweichung vom Normal. Bei allen Instrumenten, die ich gesammelt hatte, um den Umbau zu realisieren, war die entscheidende Größe für die Abweichung der schwere Zeiger des Originals. Da dieser auch ein Gegengewicht trägt, addiert sich das Gesamtgewicht auf mehrere Gramm, was für die meisten Antriebe aus Jag und Konsorten zu schwer ist. Wenn man 3 Pkt. mit dem Normal (mech. Antrieb) vergleicht, wird man bei allen Instrumenten eine Nacheilung feststellen, wenn der Zeiger horizontal ausgerichtet ist - und eine Voreilung, wenn er Vertikal steht.
Durch das große Gegengewicht ergibt sich so viel Masse, dass der Zeiger beim Schalten Über- bzw. Unterschwingt, was einer professionellen Anzeige entgegensteht - Sch... aussieht. Die hauseigene Dämpfung des Instruments reicht nicht aus, da es für so große Zeiger (125mm Einbaumass) nicht konstruiert wurde.
Es gibt ein oder Zwei Jaginstrumente, die ebenfalls so große Zeiger trugen, die aber nicht so schwer waren, wie "unsere" im TR6. So eins hab ich leider nicht in die Finger bekommen.

Wenn die italienische Lösung über einen Antrieb mit Schrittmotor verfügt und zumindest schon mal eine 3-Pkt. Kalibrierung aufzeigt, könnte das zu den analogen Bastellösungen ein gewaltiger Fortschritt sein. Zur möglichen Kalibrierung gehört aber auch immer die Angabe der Abweichung !!
Bei dem von crislor und mir eingesetzten STACK liegt dies Abweichung im + - 0.6 % Bereich (bzgl. des Max. Wertes) also etwa 48 U/min.

Für den, der aber schon immer bei 3.000 U/min. in den nächsthöheren Gang schaltet, ist die Genauigkeit der Anzeige eh überflüssig. Mehr wie eine Wettervorhersage für die nächste Woche... ;D

win
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Re: Drehzahlmesser Umbau auf Elektronisch

#34

Beitrag von doktorschlosser »

@ Win,

wenn diejenigen, welche erst bei über 3000U/Min dazu den DZM benötigen, machen diejenigen was falsch.
Einfach mal in dem Motor rein hören und entsprechend reagieren.....
Denn wenn der DZM in den roten Beeich geht - immer mehr Gas geben, der auch wieder raus!
Gruß aus BO-WAT

Gerhard (Doktorschlosser)

Für die Jüngeren unter uns:
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Re: Drehzahlmesser Umbau auf Elektronisch

#35

Beitrag von Triumphator »

...früher bei einem Motorradrennen fing der Motor an zu bleuen. Nach dem relativ erfolgreichen Zieleinlauf fragt ich den Fahrer, ob er n den roten Bereich gedreht hätte. Antwort:"immer nur kurz, dann er drüber...."

Grüsse

Wolfgang
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Re: Drehzahlmesser Umbau auf Elektronisch

#36

Beitrag von yxc »

...mal abgesehen davon, dass ich gerade diese alten schätzeisen gut finde, obwohl ich mich ansonsten gerne mal am originalzustand vergehe, zwei Anmerkungen:
- der italienische umbaukit ist State of the Art, in einem heutigen zeigerinstrument (wenn es außer dem Stack überhaupt noch sowas gibt...) ist auch nix anderes drin...

- auch die Geschwindigkeitsanzeige ist was ziemlich lineares. Liegt ein drehzahlsignal von Kardanwelle oder Rad vor, dann ist die elektronische Auswertung heutzutage ein Kinderspiel (siehe fahrradtacho, Präzision für 19 EUR). Muss der Wert wieder auf nen Zeiger, wird das wie im umbaukit gemacht. Die Frage ist lediglich, ob die Skala des Tachos linear ist. Wenn ja, in Italien anrufen und das Ding statt mit Max drehzahlpulsen mit Max speedpulsen ( z. Radsensor oder Sensor am Getriebetachoanschluss) ordern.
Wenn nein, microcontrollerbastler finden, der noch ein paar stützstellen dazufummelt, um das wieder anzeigerichtig aufzudröseln....oder nen engagierten Graphiker , der ne lineare Teilung auf das originale Zifferblatt pinselt...ohne abartiges stacklogo....

Vg Jürgen
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Re: Drehzahlmesser Umbau auf Elektronisch

#37

Beitrag von Triumphator »

hehe...
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Re: Drehzahlmesser Umbau auf Elektronisch

#38

Beitrag von gelpont19 »

Lieber Jürgen,

...state of the Art heisst letzter Stand der Technik. Das ist gerade die Frage, was der Italiener da verbaut hat (oder der Koreaner :-? ) Der billigste Schrittmotor sitzt sicher in meiner Quarzuhr im Bad... weiss nicht, ob der den Belastungen im TR standhalten würde. Der ist sicherlich nicht state of the art....

Dazwischen gibt es gerade bei Permanentmagnetschrittmotoren eine grosse Bandbreite, die bzgl. grösserer Kraftfelder (schwerer Zeiger) durch die verwendeten "seltenen Erden" teuer werden können. Der Grafiker, der ne passende Skala "pinselt", wie du sagst, fällt da weniger ins (Preis-) Gewicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schrittmotor

Es würde mich auch nicht stören, wenn da Tengelmann sein Logo drauf pappen würde, nur genau sollte es schon sein, zumindest so genau, wie der DZM mit mech. Antrieb...
Hätte ich einen normalen US Motor drinne, wäre mir auch die Genauigkeit egal. Dann würde ich eben mal länger hinter nem Laster oder anderem Kriecher hinterher fahren... :schlafen

win
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Re: Drehzahlmesser Umbau auf Elektronisch

#39

Beitrag von Willi »

@Win (der mit dem hochpräzisen, schrittmotorgesteuerten Drehzahlmesser)

Ich habs schon einmal gesagt: wenn der TR-Motor sein Max. Drehmoment bei 4800 Touren hätte, und bei 5000 Touren platzen würde könnte ich den Ruf nach einem präzisen Drehzahlmesser noch verstehen. Auch bei Rennfahrern, die ein Nockenprofil fahren, bei dem das max. Drehmoment in einem schmalen Drehzahlband liegt, kann ich den Einbau eines präzisen Gerätes nachvollziehen. Aber bei einen normalen TR Motor? Dem ist es egal, ob Du bei 4000, 4500 oder 5000 Touren schaltest. Hast Du dir den Stack schon einmal angesehen und gesagt: der passt aber prima in den TR? Wenn ja: auf nach Fielmann! Vielleicht bin es ja ich, aber das Ding sollte besser mit schwarzer Folie abgeklebt werden... :weg

Alternativ zu der italienischen Lösung könnte man auch den elektronischen Drehzahlmesser aus der 2500PI oder TC Limosine einbauen. Passt ohne Änderungen, nur hat man da wieder das Problem mit den Kontrollleuchten. Aber ich glaube, man kann die Gehäuse und Zifferblätter tauschen.

Willi
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Re: Drehzahlmesser Umbau auf Elektronisch

#40

Beitrag von runup »

....... :klatsch: ....... :yes: ....
Die Variante für den RPM-Meter von "Pioniergeister" habe Ich seit ca. 4 Jahren verbaut, geht voll in Ordnung.
Und mein US-Motor ist schon lang nicht mehr von der "Stange"
:wave:
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Re: Drehzahlmesser Umbau auf Elektronisch

#41

Beitrag von yxc »

...das habe ich natürlich nicht so ganz im Fokus gehabt, dass getunte us motoren im tr6 solche sensibelchen sind...

Vg Juergen

ps: Der stand der Technik sagt lediglich was ueber die Technologie aus, die zum Einsatz kommt....
ps
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Re: Drehzahlmesser Umbau auf Elektronisch

#42

Beitrag von gelpont19 »

Willi hat geschrieben: Aber bei einen normalen TR Motor? Dem ist es egal, ob Du bei 4000, 4500 oder 5000 Touren schaltest.
Willi
...Willi (mod) - sagte ich schon : #33 - einfach mal lesen, was vorher so geschrieben wurde... ;D

win (rocker)
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Re: Drehzahlmesser Umbau auf Elektronisch

#43

Beitrag von Fuzzy »

Hi,
passt zwar nicht 100%ig, aber ich wollte keinen neuen Thread aufmachen.

Hat von euch schon einer einen elektronischen DZM vom Jaguar 1:1 übernommen?
Ja klar, der hat ein anderes Zifferblatt, passt somit optisch nicht 100%ig und gehört normalerweise nicht in den TR. Aber wenn ich das mal ausblende, was spricht dagegen?
Das müsste doch relativ unspektakulär, präziser wie original und zuverlässig funktionieren.
Oder habe ich was übersehen ???
Gruß,
Jörg
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Re: Drehzahlmesser Umbau auf Elektronisch

#44

Beitrag von Triumphator »

..das wäre m.E. die einfachste Lösung:
https://urevco.com


Grüße

Wolfgang
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Re: Drehzahlmesser Umbau auf Elektronisch

#45

Beitrag von gelpont19 »

Moin Jörg,

...vom Jag gibt es mehrere Ausführungen von elektr. DZM, aber nur eine Größe kommt in Frage. Das ist die mit dem ebenfalls großen Durchmesser (125 mm)
Soweit ich mich erinnere ist dieses Instrument (restauriert) sauteuer. Es hat aber die notwendige Dämpfung, als auch den kraftvollen Antrieb um den Zeiger präzise zu stellen. Eine andere Quelle ist das Innenleben eines DZM aus einem 2.6 L Capri. Das hat zwar nicht den Durchmesser, aber das Instrument ist so agil genug um den schweren TR6 Zeiger zu beherrschen. Ich habe damals leider beide Var. nicht in die Finger bekommen, der Doktorschlosser schon. Mit dem geringen Überschwingen konnte man leben. Das große Jag Instrument habe ich mal auf nem Basar in NL getroffen. ca. 1.100 EUR - aber restauriert !!

Bin mit der stack Lösung nach wie vor sehr zufrieden. Man kann auch einen Drehzahlbegrenzer, sowie eine Warnlampe frei einstellbar schalten. Wem stack - das Logo - nicht gefällt... auch stack ist ein britisher Hersteller und seit ewig im Geschäft. Wems trotzdem nicht gefällt - man kann es ja mit smiths überkleben :-)
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