der dritte Gang...

Zahnersatz, Kardanwelle...

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treefourmore
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#16

Beitrag von treefourmore »

hallo Harry,

diesmal nicht von mir ausgedacht, passt aber zum Thema:

Zahnräder sind lose drehend auf der Getriebewelle angeordnet und zumeist beidseitig mit Anlaufscheiben ausdistanziert. Der Schaltmuffenträger (zwischen zwei Zahnrädern) ist fest über eine Verzahnung mit der Getriebewelle verbunden und beim Schalten der Muffe wird Zahnrad und Welle über den Träger formschlüssig verbunden.
Bei Problemen mit herausspringenden Gängen kann u.A. die Ursache ein zu großes Axialspiel der Zahnräder durch verschleiß an den Anlaufscheiben oder der Stirnseite der Zahnräder. Schrägverzahnte Zahnräder haben bei zunehmender Last das Bestreben sich axial voneinander wegzubewegen. Falls nun zu viel Axialspiel vorhanden ist, kommt irgendwann der Punkt, bei dem die Überlappung der Schaltmuffe nicht mehr ausreicht und sie daher einfach abrutscht.
Den gleichen Effekt haben allerdings auch verschlissene Lager der Getriebewellen, mit dem Unterschied, daß sich hier die komplette Welle axial bewegt. Dann wäre allerdings jeder Gang der sich darauf befindet betroffen.

Das das erste Gangrad beim unsynchronisierten 1.Gang identisch mit der Schaltmuffe sein soll, ist nun echt nicht wahr.
Die Mulden zur Verriegelung sind meiner Meinung im 1. Gangrad selbst, innen wo es auf die Muffe aufgeschoben ist.
Werde das nochmal nachschauen, habe das Gangrad im Keller liegen.

Gruß Ralf
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treefourmore
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#17

Beitrag von treefourmore »

"Die Mulden zur Verriegelung sind meiner Meinung im 1. Gangrad selbst, innen wo es auf die Muffe aufgeschoben ist."

stimmt nicht, ich meinte da wo es auf den Sychronkörper (Inner Hub) aufgeschoben ist.
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Harry
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#18

Beitrag von Harry »

;D

Hi Ralf,
treefourmore hat geschrieben:

...Das das erste Gangrad beim unsynchronisierten 1.Gang identisch mit der Schaltmuffe sein soll, ist nun echt nicht wahr...
Ist aber so, Siehe WHB.

mfG
Harry
Zuletzt geändert von Harry am 23.08.2007, 13:50, insgesamt 2-mal geändert.
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torsten
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#19

Beitrag von torsten »

Guten Morgen,

einige Tage im Krankenhaus haben mich in der Verfolgung der Beiträge zurückgeworfen. Habe erst heute Zeit gehabt mir alles durchzulesen. Danke für die Analysen und Tips. Die genaue Diagnose wird erst durch zerlegen des Getriebes möglich werden. Aber Carco legt wohl ziemlich richtig, denn der zweite Gang ratscht öfter mal beim einlegen. Ist alles etwas ärgerlich, denn die Aussage des Vorbesitzers das vor ca. 5 Jahren ein Tauschgetriebe eingebaut wurde war für mich ein Kaufargument mehr. Ich war beruhigt das ich in den nächsten Jahren damit Ruhe haben werde. Ist wohl doch eine gute Idee bei Besichtigung eines potenziellen Kaufobjektes jemanden mitzunehmen der sich damit auskennt :o Aber selbst überholen macht Spaß und man weiß anschließend was man hat. Und nur mal am Rande gefragt: sind die meisten hier anwesenden gelernte Mechaniker???

Schönen Feiertag (wer ihn denn hat) :)

Gruß, Torsten
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voltri
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#20

Beitrag von voltri »

Torsten schreibt: "Aber selbst überholen macht Spaß und man weiß anschließend was man hat. Und nur mal am Rande gefragt: sind die meisten hier anwesenden gelernte Mechaniker???"

Nö. Zum einen finde ich es spannend, mich mit der Technik meines TRs zu beschäftigen und zum anderen sind meine Erfahrungen mit "Fach"-Werkstätten recht durchwachsen, um es neutral zu formulieren. Nicht nur was as Preis/Leistungsverhältnis angeht.
Ich bin heute mehr denn je überzeugt davon, ein selbst und erforderlichenfalls mit kompetenter Unterstützung gewarteter TR ist zuverlässig und keinesfalls eine Dauerbaustelle. Klar, daß sich dann auch Fahrfreude einstellt. Der Weg dahin kann allerdingst steinig sein.
Die investierte Freizeit und das Übernehmen eigener Verantwortung für meinen TR schützt mich zukünftig beispielsweise davor, meine Schadensersatzansprüche langwierig gerichtlich bei einer Fachwerkstatt durchzusetzen, die schlicht "vergessen" hat, in das AT-Getriebe auch Öl einzufüllen. Auf derartige Erfahrungen kann ich gerne verzichten und wenn es dann nicht sein soll, dann bin ich halt selbst für den Murks verantwortlich.
Hilfreich für das eigene Schrauben ist ein kleines Netzwerk erfahrerner Leute und selbstverständlich auch Fachwerkstätten. Es müssen nicht unbedingt TR-ler sein. Und natürlich Foren wie dieses.
Was mir nach wie vor gehörig auf den S... geht ist die unübersichtliche Teileversorgung und das Geschwafel, wir, die TR-Eigner, wären nicht bereit, angebotene Leistungen angemessen zu honorieren. Im Forum des Registers wird gerade von Problemen mit nachfertigten Federn berichtet. Volvo-Teilehändler beispielesweise sind durchaus in der Lage, Ferdern in Erstausrüsterqualität zu einem moderaten Preis zu liefern. Warum unsere unsere Verorger dies nicht auf die Reihe bekommen, darüber mag sich jeder seine eigenen Gedanken machen. Eins jedenfalls dürfte klar sein. Eigenes Know-How, sofern es denn überhaupt vorhanden ist, per Fax nach China zu transferieren, die von dort eingehende Ware einer konsequenten Qualitätskontrolle zu unterziehen und im Vorwege ja bereits bezahlten Schrott auch auszusondern, diesen Spagat wird ein seriöser Händler zu vermeiden suchen und wissen. Ich unterstelle mittlerweile, selbst erkannter Schrott wird Sück für Stück an uns vertickert. Verlagerung des unternehmerischen Risikos auf den Käufer nennt man so etwas. Wen ich dabei erwische, den strafe ich mit Umsatzentzug nicht unter fünf Jahren ab. Merkt wahrscheinlich allerdings keiner.
Über eins sollten wir uns im klaren sein, die Fachwerkstätten haben die selben Bezugsquellen, wie wir auch....

So, das mußte mal raus.
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torsten
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#21

Beitrag von torsten »

Hallo Voltri,
da hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen. Der Fluch der Zeit, der hinter dem Ganzen steckt heißt auf Unternehmerseite "Gewinnmaximierung" und auf Kundenseite "Geiz ist geil". Man kann nur hoffen, daß sich eine gesunde Einstellung allmählich wieder durchsetzt und es mal allen dämmert, daß man nicht Mercedes fahren und nur Käfer bezahlen kann. Eigenartigerweise wird meist im Automobilbereich über den Preis gemeckert und gehandelt bis zum geht nicht mehr (oft auch darüber hinaus). Ich habe noch nie jemanden beim Klamottenkauf feilschen sehen, obwohl dort mit Margen bis zu 800% gearbeitet wird. Nicht falsch verstehen, ich unterstütze Deine Meinung voll und ganz. Die Händler wurden nur durch die ganz Schlauen, die immer alles zum Schnäppchenpreis kaufen, in die Ecke des Billig-Einmkaufs getrieben um ihre Verdienste zu sichern. Ich persönlich zahle gern einen höheren Preis wenn ich dafür gute Qualität bekomme. Denn der Grundsatz "wer billig kauft, kauft teuer" hat auch heute noch Bestand. Es ist eben nur oft nicht möglich zu erkennen, ob man für sein gutes Geld auch gute Qualität erhält. Wir sollten also die Ramsch-Buden konsequent meiden (möglichst für immer) und die fairen Händler durch Kauftreue belohnen und am Leben halten.
Da ich ganz neu bei den TR-lern bin schließt sich eine Frage zum Thema an: gehört BCP zu den fairen Händlern?

Gruß, Torsten
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#22

Beitrag von TR_6000 »

Hallo,

ich kann mich Voltri nur anschließen: meine Erfahrungen, die ich mit Werkstätten gemacht habe, haben auch mich irgendwannmal dazu bewogen, alles selbst zu machen. Voraussetzung ist allerdings einmal die Zeit, die man sich nehmen muss und das schon angesprochene "Netzwerk".
Das Problem mit den Ersatzteilen liegt ja nicht nur an der Sparsamkeit der TR-Fahrer. Es gibt einfach auch wahnsinnig viele, wahrscheinlich sogar die meisten, die nur wenig mehr als 1000-2000km im Jahr fahren.
Somit fallen qualitativ schlecht Teile erst nach ein paar Jahren auf.
Ich z.B. fahre 8000-10000km mit dem TR im Jahr und da merkt man das nunmal schneller. Deswegen bin ich (mittlerweile) auch sehr gerne bereit, mehr Geld für bessere Teile auszugeben.
Leider sieht man das manchen Ersatzteilen aber nicht an, ob sie gut, oder schlecht sind, oder woher sie kommen.
Es kann schließlich auch vorkommen, dass man von Moss Ersatzteile bekommt, die aus bekannt schlechter türkischer Herkunft sind und über den saarländischen Umweg nach England gelangen.
Ebenso verhält es sich mit, meiner Meinung nach sehr fairen Händlern wie BCP, die sicher auch mal schlechte Ersatzteile von ihren Lieferanten bekommen. Nun unterziehen sie die Teile sicher einer Qualitätsprüfung, aber die muss nicht immer ausagekräftig sein. Was aber das kulante Verhalten dem Kunden gegenüber angeht, kann ich nur sagen, dass BCP ganz weit vorne ist.
Bei unserer Südtirolfahrt vor 3 Wochen ging bei meinem Wagen am Jaufenpass ein Teil, welches ich von BCP vor 2,5 Jahren gekauft habe,kaputt. Zufällig erreichte ich Herrn Ries (es war Sonntag), der Defekt rührte eindeutig von einem Materialproblem her, und hatte 40 Stunden später das entsprechende Ersatzteil in den Händen. Kostenfrei!
Ich bin nicht sicher,ob einem sowas bei anderen Ersatzteihändlern auch wiederfahren wäre.
Gruß
Robert
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#23

Beitrag von voltri »

Hi TR_6006, wer ist BCP und wie zu erreichen?
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#24

Beitrag von MadMarx »

voltri hat geschrieben:Hi TR_6006, wer ist BCP und wie zu erreichen?
https://www.british-car-parts.de/
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#25

Beitrag von Daibel »

Solche Erlebnisse, flexible Händler die auch mal auf Verdacht ein teil tauschen oder mal schnell was raus schicken, müssen hier im Forum eine eigene Rubrik bekommen.
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#26

Beitrag von MadMarx »

2004 hatte ich mal zusammen mit BCP eine sammelbestellung für power-anlasser in gang gesetzt. die haben die anlasser sogar an die nordschleife geliefert und den bestellern übergeben.

soweit ich noch erinnere, waren alle sehr zufrieden.... :klatsch:

gruß
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#27

Beitrag von hneuland »

hi TR' ler,
Daibel hat geschrieben:Solche Erlebnisse, flexible Händler die auch mal auf Verdacht ein teil tauschen oder mal schnell was raus schicken, müssen hier im Forum eine eigene Rubrik bekommen.
nach meinen Erlebnissen mit verschiedenen Händlern ist das so nicht ganz einfach. Hab' bei allen, die ich in 30 TR-Jahren kennen lernte, gute und schlechte Erfahrungen machen können. Richtig ist das, was Torsten geschrieben hat - mit der Preisfeilscherei sind die Kunden selbst an den miesen Verhältnissen schuld. Wenn man seinem Händler (meinen, Heu.. in A.. gibt's aus den geschilderten Gründen leider nicht mehr) auch eine adäquate Rendite läßt und 'ne gewisse Treue zeigt, gibt es sowohl Kulanz als auch Service.
All dies kriegt ihr beim billigen Sonderangebot in aller Regel nicht und schon gar nicht bei der Erstbestellung.
Aus rechtlichen Gründen und um unseren Seitenanbieter vor Ärger zu schützen, können wir hier wohl keine Händler-Positiv- oder -Negativ-Liste erstellen. Vielleicht geht es per Rund-email, aber zum Verfahren fällt mir dazu nix ein. Wenn jemand eine Idee hat - ich bin mit dabei.

Gruss
Horst

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#28

Beitrag von MadMarx »

ich denke, eine positivliste ist kein problem ;D
wen sollte es stören, wenn er gelobt wird.
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#29

Beitrag von hneuland »

...den guten stört's sicher nicht. Nur von anderen kommt dann irgendwann eine Abmahnung. Ist einer im Forum, der sich mit diesem Rechtskram auskennt?

Horst

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#30

Beitrag von MadMarx »

wie soll eine abmahnung des händler X zielführend sein, wenn man über einen händler Y etwas gutes schreibt?

das verstehe ich nicht.
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