Habe nicht über die Bundeswehr gesprochen.
>>>Militär, wo auch immer.
Hier habe ich was aus einem anderen Forum geklaut:
"AeroShell Compound 05". Es besteht aus Vaseline und Bienenwachs im Verhältnis 9:1 und wird, wie der Name ahnen lässt, von Shell für Luftfahrzeuge verkauft. Spezifikationen von "AeroShell Compound 05": Schmelzpunkt bei 70 Grad Celsius, NATO Code C-628; Joint Service Designation PX-11. Und bei der Angabe "PX-11" ist klar, dass es nicht nur für Flugzeuge taugt. Denn PX-11 ist gedacht für "long term preservation of MT, artillery & small-arms sub assemblies." Wobei "MT" für "Military Transport" steht.
Was soll ich sagen, wenn das stimmt, dann verwendet Shell auch Bienenwachs.
Wie auch immer, ich bleibe trotzdem in den meisten Fällen bei Fluidfilm. Weil sich im Fall der Fälle Wachs einfach sehr schlecht entfernen lässt. Außerdem hab ich einfach auch schon rissiges, sprödes Wachs gesehen und das dürfte kontraproduktiv sein.
Das mag bei Dinol nicht der Fall sein, sonst würde es die Bundeswehr eher nicht verwenden. Werde es in den Hohlräume trotzdem nicht verwenden. Siehe oben.
Gebe außerdem zu bedenken, dass ein Militärfahrzeug vermutlich nicht erst dann damit eingesprüht wird, wenn schon wie bei uns, ausgedehnter Flugrost / oberflächliche Anrostungen in Hohlräumen vorhanden sind. Des Weiteren haben genau in diesen Fällen in den Tests die "fettigen" Produkte die Nase vorn.
Wobei eins klar ist, Hauptsache man macht was. Und das soll jeder nach Belieben tun
Früher hat man zum Teil auch einfach Öl genommen. Und das hat bei regelmäßiger Nachbehandlung auch funktioniert. Aber die Zeiten sind ja Gott sei Dank vorbei. Heute gibt es sooooo viiiieele Produkte, dass das nicht mehr sein muss.
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Restauration
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Re: Restauration
Hallo zusammen,
muß mich auch nochmal zu Wort melden.
Fluid Film scheint ab 2023 die Rezeptur geändert zu haben, mein Trockeneisstrahler hat damit seit Mitte 2024 negative Erfahrungen gemacht und setzt es nicht mehr ein, vorher war es für ihn das Maß der Dinge.(Stand Okt. 2024).
Er hatte den Mini unserer Tochter Trockeneis gestrahlt. Den haben wir dann mit Dinol Produkten konserviert, da regionald gute Kontakte ins Anwendungslabor von Dinol bestehen. Anm. In der März Ausgabe 2019 der Markt zum großen Unterbodenschutz Test schnitt Dinol als 3. Bester ab.
Zuvor hatte ich meinen TR Rahmen nach Sandstrahlen, grundieren und Decklack in Pulverbeschichtung mit Time Max 3000 innen eingesprüht, das tropft nur geringfügig aus und ich hoffe der Korrosionsschutz ist ausreichend.
Gruß aus Lippe
Lothar
muß mich auch nochmal zu Wort melden.
Fluid Film scheint ab 2023 die Rezeptur geändert zu haben, mein Trockeneisstrahler hat damit seit Mitte 2024 negative Erfahrungen gemacht und setzt es nicht mehr ein, vorher war es für ihn das Maß der Dinge.(Stand Okt. 2024).
Er hatte den Mini unserer Tochter Trockeneis gestrahlt. Den haben wir dann mit Dinol Produkten konserviert, da regionald gute Kontakte ins Anwendungslabor von Dinol bestehen. Anm. In der März Ausgabe 2019 der Markt zum großen Unterbodenschutz Test schnitt Dinol als 3. Bester ab.
Zuvor hatte ich meinen TR Rahmen nach Sandstrahlen, grundieren und Decklack in Pulverbeschichtung mit Time Max 3000 innen eingesprüht, das tropft nur geringfügig aus und ich hoffe der Korrosionsschutz ist ausreichend.
Gruß aus Lippe
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Re: Restauration
Moin Jörg,
Gebe außerdem zu bedenken, dass ein Militärfahrzeug vermutlich nicht erst dann damit eingesprüht wird, wenn schon wie bei uns, ausgedehnter Flugrost / oberflächliche Anrostungen in Hohlräumen vorhanden sind
und genau da irrst Du schon wieder, die Versuche zu Rostbeistigung und Konservierung sind für Fahrzeuge durchgeführt worden die sch 20 Jahre im Bestand
der Flotte waren - die hatten ihren "Live Cicle" eigentlich hinter sich- es ging mit kleinsten Mitteln nutzungsverlängerde Maüßnahmen zu entwickeln,
das ist auch mit entsprechenden Rostumwandlern so zum Einsatz gekommen, auch heute noch.
Gruss von der Ostsee Carl
Gebe außerdem zu bedenken, dass ein Militärfahrzeug vermutlich nicht erst dann damit eingesprüht wird, wenn schon wie bei uns, ausgedehnter Flugrost / oberflächliche Anrostungen in Hohlräumen vorhanden sind
und genau da irrst Du schon wieder, die Versuche zu Rostbeistigung und Konservierung sind für Fahrzeuge durchgeführt worden die sch 20 Jahre im Bestand
der Flotte waren - die hatten ihren "Live Cicle" eigentlich hinter sich- es ging mit kleinsten Mitteln nutzungsverlängerde Maüßnahmen zu entwickeln,
das ist auch mit entsprechenden Rostumwandlern so zum Einsatz gekommen, auch heute noch.
Gruss von der Ostsee Carl
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Re: Restauration
Oh je, ob ich irre oder nicht, ob die Miliärkisten 20Jahre unbehandelt waren oder nicht, ob.... wer weiß, wen interessiert das, ist im Grund ja auch sch....egal.
Es scheint ja so zu sein, dass das eine Militär Wachs verwendet das andere wiederum nicht.
Wie gesagt, eeeeeeegal, die Hauptsache ist, dass man überhaupt etwas macht. Und das kann ja Gott sei Dank jeder machen wie er will.
Und bei mir kommt halt kein Wachs in den Hohlraum und bei dir ist es das Beste was es gibt.
Ist doch gut so.
An einem frischen restaurierten, lackierten Unterboden, da kommt natürlich auch bei mir kein dauerklebriger Mist drauf.
Wobei Fluidfilm bei altem, intaktem Bitumenunterbodenschutz durchaus Sinn macht. Manche kleckern da auch mit Seilfett rum. Wenn der Unterboden mit Trockeneis gemacht wurde, der patiniert, rostarme Unterboden konserviert werden soll, nur noch im Sommer bei Schönwetter gefahren wird, der kann auch mit Owatrol klar kommen.
Wie gesagt, jeder muss da seinen eigenen Weg finden und gehen.
Wer zu viel Geld hat macht alles im Säuretauchbad, KTL-Bad, Lackaufbau und stellt das Ding zu Timax incl. Dokumentation mit Bilder des Hohlraums. Auch ein Weg.
Schwarz oder Weiß, links oder rechts, oder DIIIIEEE eine Wahrheit wird es da nicht geben. Und darum auch dieser Thread.
>>>>reiner Erfahrungsaustausch
Und da wären wir beim Erfahrsaustausch:
Aber, dass Fluidfilm nichts mehr taugen soll, das wäre echt sch....
Hab bis jetzt noch Altbestände. Vielleicht muss ich zum Testen mal nachkaufen.
Bei Permafilm hat es wohl Änderungen gegeben, die das Zeugs spröde werden lassen. Und das kann ich bestätigen. Da muss regelmäßig mit Fluidfilm auffrischen.
Es scheint ja so zu sein, dass das eine Militär Wachs verwendet das andere wiederum nicht.
Wie gesagt, eeeeeeegal, die Hauptsache ist, dass man überhaupt etwas macht. Und das kann ja Gott sei Dank jeder machen wie er will.
Und bei mir kommt halt kein Wachs in den Hohlraum und bei dir ist es das Beste was es gibt.
Ist doch gut so.
An einem frischen restaurierten, lackierten Unterboden, da kommt natürlich auch bei mir kein dauerklebriger Mist drauf.
Wobei Fluidfilm bei altem, intaktem Bitumenunterbodenschutz durchaus Sinn macht. Manche kleckern da auch mit Seilfett rum. Wenn der Unterboden mit Trockeneis gemacht wurde, der patiniert, rostarme Unterboden konserviert werden soll, nur noch im Sommer bei Schönwetter gefahren wird, der kann auch mit Owatrol klar kommen.
Wie gesagt, jeder muss da seinen eigenen Weg finden und gehen.
Wer zu viel Geld hat macht alles im Säuretauchbad, KTL-Bad, Lackaufbau und stellt das Ding zu Timax incl. Dokumentation mit Bilder des Hohlraums. Auch ein Weg.
Schwarz oder Weiß, links oder rechts, oder DIIIIEEE eine Wahrheit wird es da nicht geben. Und darum auch dieser Thread.
>>>>reiner Erfahrungsaustausch
Und da wären wir beim Erfahrsaustausch:
Aber, dass Fluidfilm nichts mehr taugen soll, das wäre echt sch....
Hab bis jetzt noch Altbestände. Vielleicht muss ich zum Testen mal nachkaufen.
Bei Permafilm hat es wohl Änderungen gegeben, die das Zeugs spröde werden lassen. Und das kann ich bestätigen. Da muss regelmäßig mit Fluidfilm auffrischen.
Gruß,
Jörg
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Re: Restauration
Nicht, dass da was in den falschen Hals kommt
@Carl, wenn du mit den Dinolprodukten selber gute Erfahrungen gemacht hast, dann ist das doch prima und danke für den Input.
Für alle die auf Wachs stehen, können sich ja damit austoben.
Für die anderen ist ja auch schon Input gekommen.
Zumal es mir zu Beginn des Threads eigentlich nicht um diesen Teil der Restauration/Konservierung ging. Da gibt es ja schon aus den verschiedensten Quellen Input und Tests.
Mir ging es um den Lackaufbau bei nicht 100%ig entrosteten oder nicht 100%ig entrostbaren Stellen, an Nicht-Sichtflächen wie z.B. Unterboden und Radhäuser.
Das ist ja das, was in dem verlinkten Youtube Beitrag zu sehen ist.
@Carl, wenn du mit den Dinolprodukten selber gute Erfahrungen gemacht hast, dann ist das doch prima und danke für den Input.
Für alle die auf Wachs stehen, können sich ja damit austoben.
Für die anderen ist ja auch schon Input gekommen.
Zumal es mir zu Beginn des Threads eigentlich nicht um diesen Teil der Restauration/Konservierung ging. Da gibt es ja schon aus den verschiedensten Quellen Input und Tests.
Mir ging es um den Lackaufbau bei nicht 100%ig entrosteten oder nicht 100%ig entrostbaren Stellen, an Nicht-Sichtflächen wie z.B. Unterboden und Radhäuser.
Das ist ja das, was in dem verlinkten Youtube Beitrag zu sehen ist.
Gruß,
Jörg
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Re: Restauration
Das ist bei mir keine Frage von zu viel Geld. Eher eine Frage des Zerlegungsgrades des Fahrzeugs. Wenn der Wagen komplett auseinander ist (und man keine Vorbehalte bez. der Säurebehandlung hat), ist es meiner Ansicht nach der einzig sinnvolle Weg: Alle anderen Methoden kosten auch Geld (was die Kosten der KTL-Geschichte etwas relativiert), und keine andere ist in den Hohlräumen so wirksam.
Wie gesagt: Geht aber nur, wenn komplett zerlegt. Bei einer Rolling Restauration (ohne Lackierung) gelten die Regeln, die Du aufgeführt hast.
Wenn ohnehin eine Lackierung ansteht, würde ich alle Anbauteile in die Badentrostung und KTL geben. Dieser Ablauf ist am schonensten für die Substanz und der beste Rostschutz (wenn dann noch mit irgendeinem Mittel geschützt). Vom eigenen Arbeitsaufwand (und der Gesundheit) ganz abgesehen...
Happy Motoring!
Christian
--------------------------------------
Triumph TR3A, 12/58, TS 40### L
Restaurierung im Gang...
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Re: Restauration
Klar, keine Frage, das ist bestimmt eine feine Sache und vor allem hat man die Arbeit und Sauerei ausgelagert.
Aber,
ohne es genau zu wissen, würde ich beim TR (Rahmen, Karosse, Türen, Kotflügel, Hauben) auf 3500€ +/-500€ schätzen. Oder liege ich falsch?
Dafür muss eine alte Frau lange stricken ....
Wie du schon geschrieben hast ist das bei einer Teilrestaurierung keine Option.
Und als Säure-vs.-Falz-Phobiker werde ich trotz frame-off klassisch, hobbymäßig vorgehen. So nach der Devise "Eigenleistung kostet nichts":
- Winkelschleifer
- Schaber
- Heißluftfön
- Drahtbürste(n)
- CSD-Scheiben
- evtl., wenn nötig, punktuelles Strahlen
Kratzen, fönen, schaben, schleifen, fummeln, ....
Vielleicht bin ich pervers, aber mir gefällt das
. Danach kenne jeden Quadratzentimeter, jede Ecke, jeden Falz, jede eventuelle Problemstelle.
Dann wie beschrieben:
- Falze, Blechdopplungen, evtl. minimaler Restrost, ... mit "Rostegal" / Owatrol/ ....
- Danach Brantho Nitrofest rostrot. Das schöne ist, dass man da ohne weiteres Stück für Stück arbeiten kann. Pinsel und Rolle.
- Danach und als Deckschicht Brantho 3in1 in Wagenfarbe. Pinsel und Rolle, evtl. spritzen.
- Außen, Motorraum, Kofferraum den Lackunterbau mit Epoxy-Produkten. Von Zinnersatz, Grundierung, wo nötig Spachtel, Dickschichtfüller, Füller. Nach Möglichkeit soll das alles mit Pinsel, Rolle, Spachtel bewerkstelligt werden.
- Decklack 2K. Das würde ich auch gerne selber machen, aber das wird sich noch zeigen
Soweit der Plan, der sich aus eigener Erfahrung, Erfahrung von Freunden/Kollegen und angelesenem Infos ergeben hat.
Man lernt ja jedes Mal dazu.
Aber,
ohne es genau zu wissen, würde ich beim TR (Rahmen, Karosse, Türen, Kotflügel, Hauben) auf 3500€ +/-500€ schätzen. Oder liege ich falsch?
Dafür muss eine alte Frau lange stricken ....
Wie du schon geschrieben hast ist das bei einer Teilrestaurierung keine Option.
Und als Säure-vs.-Falz-Phobiker werde ich trotz frame-off klassisch, hobbymäßig vorgehen. So nach der Devise "Eigenleistung kostet nichts":
- Winkelschleifer
- Schaber
- Heißluftfön
- Drahtbürste(n)
- CSD-Scheiben
- evtl., wenn nötig, punktuelles Strahlen
Kratzen, fönen, schaben, schleifen, fummeln, ....
Vielleicht bin ich pervers, aber mir gefällt das
Dann wie beschrieben:
- Falze, Blechdopplungen, evtl. minimaler Restrost, ... mit "Rostegal" / Owatrol/ ....
- Danach Brantho Nitrofest rostrot. Das schöne ist, dass man da ohne weiteres Stück für Stück arbeiten kann. Pinsel und Rolle.
- Danach und als Deckschicht Brantho 3in1 in Wagenfarbe. Pinsel und Rolle, evtl. spritzen.
- Außen, Motorraum, Kofferraum den Lackunterbau mit Epoxy-Produkten. Von Zinnersatz, Grundierung, wo nötig Spachtel, Dickschichtfüller, Füller. Nach Möglichkeit soll das alles mit Pinsel, Rolle, Spachtel bewerkstelligt werden.
- Decklack 2K. Das würde ich auch gerne selber machen, aber das wird sich noch zeigen
Soweit der Plan, der sich aus eigener Erfahrung, Erfahrung von Freunden/Kollegen und angelesenem Infos ergeben hat.
Man lernt ja jedes Mal dazu.
Gruß,
Jörg
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