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Re: Ein TüV-Horrortrip:

Verfasst: 10.05.2018, 10:47
von Willi
Wie wäre es mit einer neuen Rubrik: "TÜV Geschichten" ? Könnte doch recht amüsant sein...

Willi

Re: Ein TüV-Horrortrip:

Verfasst: 10.05.2018, 11:10
von bonniya
Hallo zusammen,

Bei mir stand der TÜV Termin gestern in Landshut an.

Termin online vor einer Woche gemacht, als abzusehen war, dass das Wetter hält.

Vorgefahren, angemeldet, bezahlt und mit der Bitte entlassen, vor der Halle auf den Prüfer zu warten.

Der (junger Kerl) kam drei Minuten später um die Ecke und war sofort vom TR4 angetan.

Der Prüfungstermin verlief genauso weiter.

Auf dem Bremsprüfstand nur Lob, die Gummilager mit Respekt und Vorsicht geprüft, Licht links ein wenig bemängelt und sofort eingestellt.

Von unten vom Öl nicht überrascht: "völlig normal für einen Tommy, das war damals so".

Noch Benzin gequatscht, Pickerl bekommen und mit den Wünschen nach einer schönen Oldisaison verabschiedet worden.

Selten so einen angenehmen Prüftermin gehabt!

Tschüss

Axel

Re: Ein TüV-Horrortrip:

Verfasst: 10.05.2018, 11:11
von Schnippel
Moin,

ich denke, alle die lange einen TR oder ein anderes schon in die Jahre gekommenes Fahrzeug regelmäßig vorführen müssen,haben das schon mal irgendwie erlebt.
Ob so drastisch oder in abgeschwächter Version.
Allerdings muss ich sagen ich kenne leider auch die Seite wo es sehr Gefährlich wird.
TR´s mit frischen oder fast frischen TÜV wo garantiert kein prüfender Blick auf Bremsen, Fahrwerk,Motor usw.getätigt wurde.
Geschweige der TR auch auf dem Bremsenpüfstand war. Und da hört der Spass jedenfalls bei mir einfach auf !

Munter bleiben
Ralf

Re: Ein TüV-Horrortrip:

Verfasst: 10.05.2018, 11:48
von crislor
Muss jetzt mal eine Lanze für den TÜV brechen - oder ist der in Rastatt der einzige Laden, in dem man sich mit alten Autos auszukennen scheint....

Hatte bisher keinerlei Probleme, alle dokumentierten Änderungen ( Gutachten, Homologationsunterlagen etc. vorhanden ) eingetragen zu bekommen. Auch MotoLita oder Nardi-Lenkräder, Felgen, Reifendimensionen, Fahrwerk, Bremsenumbau oder Abgasanlage. 2x in 30 Jahren musste ich ein zweites mal vorfahren.
1x war ne Sicherung durch und Blinker oder Bremlicht funktionierten nicht. War ein blöder Fehler - die Sicherung hatte ich beim TÜV sogar draussen - aber erst zuhause ist sie mir dann in der Hand zerbröselt. Das 2te mal war jetzt gerade. Obwohl ich den Wagen vorher noch auf der Bühne hatte, habe ich nicht gesehen, dass der rechte Vorderreifen an einer Stelle ( wg. des zu negativen Sturzes ) durch war. Einmal hat mich der Prüfer auf das große Radlagerspiel hinten links aufmerksam gemacht - aber Plakette erteilt. Dir große Mutter der Goodparts Wellen hatte sich gelöst - warum auch immer. Habe das sofort zuhause nachgezogen.
Und ich war nicht sauer über die Plakettenverweigerung. Ich habe mich bei den Prüfern bedankt. Der Reifen wäre mir innerhalb der nächsten 100 Km um die Ohren geflogen und was am Hinterrad passiert wäre, wenn sich die Mutter verabschiedet hätte, will ich garnicht wissen.
Auch mit der alten Clubman gab es bisher nie Probleme. Da wurde sogar mal kurzerhand der Scheinwerfer vom Prüfer frisch eingestellt.

Re: Ein TüV-Horrortrip:

Verfasst: 10.05.2018, 12:48
von pi_power
Ja - es gibt sie mit Sicherheit, die netten und kompetenten TüV-Prüfer. Bei mir war es jedoch reine Willkür, denn der TR ist Motor- Brems- und Fahrwerkstechnisch völlig gesund. Gerade diese regionalen Unterschiede zwischen den einzelnen Prüfstellen und Prüfern und ob man als Privatperson, oder als Werkstatt prüfen lässt, finde ich total ungerecht. Ein guter Bekannter von mir ist selber beim TüV, aber leider als Schadensachverständiger in einer anderen Abteilung. Zu der Geschichte sagte er, ja - es gibt halt auch schwarze Schafe bei uns.

Marc

Re: Ein TüV-Horrortrip:

Verfasst: 10.05.2018, 13:01
von Roadster-Sailor
Ich habe letzte Woche meinen 64er Volvo Amazon bei der GTÜ in Teningen (Raum Freiburg) getüvt. Der Prüfer :genau: war nicht nur kompetent, der kannte sich richtig gut aus und hat das alte Auto mit Respekt behandelt. Also: keine Rüttelplatte sondern visuelle Inspektion. keine ruppigen Aktionen, aber sorgfältiges nachsehen. Bremsenprüfstand: alles gut, nur Handbremse etwas schwächer. Auf meine Frage, "muss ich die nachstellen?" war die Antwort, "eher nicht, denn Sie längen mittelfristig nur die Seile. Schaffen Sie sich für Hänge einfach einen Bremskeil an. - Wie ich finde vernünftig. - Plakette bekommen ohne jedes Problem. :klatsch:

Überraschung kam bei der Frage, ob ich dann mit meinem TR 6 auch bald kommen darf: "Äh, TR6? Muss ich erst sehen, der ist doch so niedrig, der geht vielleicht nicht auf die Rollen des Bremsenprüfstands. :no: " - "Was mache ich dann?" - Ach sie können auch schnell bei einer Werkstatt mit eingelassenem Prüfstand vorbei und bringen mir das Protokoll mit. Dann drehe ich eine Runde auf dem Hof und das ist dann ok." :idea:
So kann die HU offensichtlich auch sein - ich werd's probieren! - GTÜ Teningen - für Oldies zu empfehlen! :top:

Grüße Ansgar

Re: Ein TüV-Horrortrip:

Verfasst: 10.05.2018, 14:09
von pi_power
Apropos Rüttelplatte, das habe ich bei meiner Geschichte gar nicht erwähnt. Auf der Bühne drehte der Prüfer die Rüttelplatten voll auf. Rabuff, Katschong, Rabuff, Katschong, Rabuff..., über eine gefühlte Ewigkeit konnte er hier jedoch keine Schwächen am TR entdecken.

@Willi, interessant wäre vielleicht auch eine Art Datenbank mit Empfehlungen von eben guten und kompetenten Prüfstellen/Prüfern für Oldtimer, gegliedert nach Regionen.

Marc

Re: Ein TüV-Horrortrip:

Verfasst: 10.05.2018, 16:11
von Derfel
Hey Leute

Da kann ich auch mitreden.
Beim Küs.
Ich mußte mit dem Heini diskutieren: "der Stabi (TR6) an der VA ist nicht original."
Angeblich hatte ich sogar ein Gewindefahrwerk. :-?
Und die Krönung war (O.-Ton): "Ich soll ihn nicht Nerven", er sei im Streß.
Ich hab mir die Unterlagen geben lassen und bin gefahren. :boese:
Ein Depp war das.
Später beim TÜV hatte es dann geklappt.

Diesen Sommer muß ich wieder.

Gruß
Roman

Re: Ein TüV-Horrortrip:

Verfasst: 10.05.2018, 16:21
von Derfel
Und noch was:
Meinem Tr-Schrauber-Kumpel (nicht im Forum), wollte ein Ingenieur, den Tr6 auf der Hebebühne an der Karosserie anheben (nicht am Rahmen).
Er hat es gerade noch gesehen :kopfklatsch .


:hm:
Roman

Re: Ein TüV-Horrortrip:

Verfasst: 10.05.2018, 16:33
von Schnippel
Derfel hat geschrieben: 10.05.2018, 16:21 Und noch was:
Meinem Tr-Schrauber-Kumpel (nicht im Forum), wollte ein Ingenieur, den Tr6 auf der Hebebühne an der Karosserie anheben (nicht am Rahmen).
Er hat es gerade noch gesehen :kopfklatsch .


:hm:
Roman
Hallo
Sehr gute Anmerkung !!
Es ist eklatant wichtig darauf hinzu weisen das das Fahrzeug einen Rahmen hat.
In den Werkstätten die häufig TR´s prüfen lassen, ist das kein Thema.

Bis denn
Ralf

Re: Ein TüV-Horrortrip:

Verfasst: 11.05.2018, 10:29
von wie
Derfel hat geschrieben: 10.05.2018, 16:21 Und noch was:
Meinem Tr-Schrauber-Kumpel (nicht im Forum), wollte ein Ingenieur, den Tr6 auf der Hebebühne an der Karosserie anheben (nicht am Rahmen).
Er hat es gerade noch gesehen :kopfklatsch .
Bei der hiesigen Dekra letztes mal das Gleiche. Hab ihn gefragt, ob er das im Ernst meint was er gerade vor hat. Man konnte förmlich zusehen wie sich dann der Groschen in Zeitlupe in Richtung Schlitz bewegt hat. :kopfklatsch

Gruß
Achim

Re: Ein TüV-Horrortrip:

Verfasst: 11.05.2018, 15:42
von Triumphator
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Re: Ein TüV-Horrortrip:

Verfasst: 12.05.2018, 18:53
von Triumphator
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Re: Ein TüV-Horrortrip:

Verfasst: 12.05.2018, 22:54
von pi_power
Sehr treffend, Wolfgang, genau so war's!

Marc

Re: Ein TüV-Horrortrip:

Verfasst: 13.05.2018, 07:59
von ts27952
Ich glaube, da kann fast jeder ein paar Anekdoten beisteuern.....

z.B. über einen (älteren) Golf I mit dem 1,6l Saugdiesel (54 PS): Fehlende Spoiler- Lippe vorne unter der Stoßstange als gravierender Mangel :-?

Lustig war auch noch die große Diskussion über die Reifen: 165 SR 15 eingetragen und "Niederquerschnitt" 165/80 SR 15 montiert :-? :-?

Wie wäre es mit einer Rubrik "TÜV-Anekdoten" :erster

Gruß, Johannes