Benzindüfte.....
Verfasst: 26.05.2019, 10:41
tach Jungs,
fast jeder TR-Fahrer kennt das, nach Öffnen der Tür begrüßt ihn mehr oder weniger zartes Tankstellenaroma. Besonders PI-Eigner empfängt der intensive Treibstoffgeruch nach Öffnen des Kofferraum-Deckels. Im Pi sind hier besonders viele Benzinleitungen verlegt.
Das Geruchsproblem gab es in dieser Form nicht immer - erst nach Umstellung auf bleifrei, Zumischung von Ethanol und vor allem bei den Super+ Kraftstoffen reichte die ursprüngliche Qualität der (Gummi-) Benzinleitungen nicht mehr, um Diffusion geruchsintensiver Benzinbestandteile zu verhindern.
Selbst wer seine Benzinfabrik in Ordnung hält, ist vor dieser Problematik nicht unbedingt geschützt. Was kann man tun?
Zunächst sind die Hauptverursacher der Ausdünstungen auszumachen. Diese sind (beim Pi):
1. der Gummistutzen der Verbindung zwischen Tank und Einfüllstutzen
2. die Ablaufleitung vom Tank zum Filter bzw. Benzinpumpe
3. das Verbindungsstück zwischen Vorfilter und Pumpe
4. die Hochdruckleitungen zwischen Pumpe und Hauptfilter und zum dem Druckregulierventil
5. die Rücklaufleitung vom Regulierventil zum Tank
6. die Gummiverbindungsstücke auf dem Tank
Kontrollieren muss man auch die Benzinleitung zum Dosierverteiler und die Schraubverbindungen, die Rücklaufleitung vom DV und das Gummi-Verbindungsstück im linken hinteren Radkasten. Diese Leitungen tragen normalerweise zwar nicht zur Geruchsbelästigung im Fahrzeuginneren bei, sind aber umso mehr betriebswichtig. Natürlich auch die Einspritzleitungen vom DV von den Düsen, aber diese sind hier nicht Thema. Ist man einmal dabei, auch nach den Unterdruckleitungen gucken!
Obwohl ich meinen Pi (CP 1972) vor 2 Jahren mit hochwertigen Benzinschläuchen (Gates) und Hochdruckverbindungen komplett neu bestückt hatte, wurde ich beim diesjährigen Frühlingsstart das Benzinaroma von hinten nicht los. Für Wartungsarbeiten hatte ich die Pappen im Kofferraum, den Boden und Reserverad ausgebaut, so dass die Benzinfabrik offen vor mir lag. Bei jedem Öffnen des Kofferraumdeckels empfing mich der lästige Geruch.
Zwar ist das Thema nicht unbedingt neu und auch hier schon mehrfach behandelt worden. Doch möchte ich für Leidensgenossen meinen Weg beschreiben, diese Belästigung zu beseitigen:
1. Zunächst wurden alle Verbindungen, Schlauchschellen, Tankanschlüsse, Verschraubungen des Tankgebers, Hochdruckverbindungen nachgezogen - kaum Veränderungen.
2. Ich verschloss die Anschlussverbindungen der Schläuche mit Tank bzw. Leitungen mit Hylomar bzw. Dirko - keine Veränderungen.
3. Kontrolle der vor zwei Jahren neu verlegten Gummileitungen und Verbindungen mit folgendem Ergebnis:
- die besonders anfällige Verbindungsmuffe zwischen Tank und Einfüllstützen war ohne Befund. Hier hatte ich seinerzeit ein Stück einer Spezialleitung eingesetzt, die bei Tankwagen Verwendung findet. Das übliche - im Handel erhältliche - Gummistück stinkt in der Regel bestialisch. Fingerprobe, meist ist der Gummi auch schon klebrig
- die neuen Gates Schläuche zwischen Tankabgang, Vorfilter und Pumpe waren klebrig. Außen Benzingestank (Fingerprobe)
- die Schlauchstücke auf dem Tank und im Radkasten (ebenfalls Gates-Leitungen) waren ok, klebten nicht und bei der Fingerprobe war von außen auch kein Benzingeruch festzustellen
Trotzdem blieb der Benzingeruch im Kofferraum auch nach Auswechseln der klebrigen Schläuche; danach lud ich meine Familie zur Riechprobe ein. Irgendwann wird man selbst wohl resistent. Ergebnis - die stahlummantelten Hochdruckleitungen (Spezialanfertigungen eines Hydraulik-Service) stanken deutlich nach Benzin.
Also ist - schon nach 2 Jahren der Austausch der anfälligen Schläuche fällig. Ich werde das nächste Woche angehen und das Ergebnis berichten.
LG
Horst
fast jeder TR-Fahrer kennt das, nach Öffnen der Tür begrüßt ihn mehr oder weniger zartes Tankstellenaroma. Besonders PI-Eigner empfängt der intensive Treibstoffgeruch nach Öffnen des Kofferraum-Deckels. Im Pi sind hier besonders viele Benzinleitungen verlegt.
Das Geruchsproblem gab es in dieser Form nicht immer - erst nach Umstellung auf bleifrei, Zumischung von Ethanol und vor allem bei den Super+ Kraftstoffen reichte die ursprüngliche Qualität der (Gummi-) Benzinleitungen nicht mehr, um Diffusion geruchsintensiver Benzinbestandteile zu verhindern.
Selbst wer seine Benzinfabrik in Ordnung hält, ist vor dieser Problematik nicht unbedingt geschützt. Was kann man tun?
Zunächst sind die Hauptverursacher der Ausdünstungen auszumachen. Diese sind (beim Pi):
1. der Gummistutzen der Verbindung zwischen Tank und Einfüllstutzen
2. die Ablaufleitung vom Tank zum Filter bzw. Benzinpumpe
3. das Verbindungsstück zwischen Vorfilter und Pumpe
4. die Hochdruckleitungen zwischen Pumpe und Hauptfilter und zum dem Druckregulierventil
5. die Rücklaufleitung vom Regulierventil zum Tank
6. die Gummiverbindungsstücke auf dem Tank
Kontrollieren muss man auch die Benzinleitung zum Dosierverteiler und die Schraubverbindungen, die Rücklaufleitung vom DV und das Gummi-Verbindungsstück im linken hinteren Radkasten. Diese Leitungen tragen normalerweise zwar nicht zur Geruchsbelästigung im Fahrzeuginneren bei, sind aber umso mehr betriebswichtig. Natürlich auch die Einspritzleitungen vom DV von den Düsen, aber diese sind hier nicht Thema. Ist man einmal dabei, auch nach den Unterdruckleitungen gucken!
Obwohl ich meinen Pi (CP 1972) vor 2 Jahren mit hochwertigen Benzinschläuchen (Gates) und Hochdruckverbindungen komplett neu bestückt hatte, wurde ich beim diesjährigen Frühlingsstart das Benzinaroma von hinten nicht los. Für Wartungsarbeiten hatte ich die Pappen im Kofferraum, den Boden und Reserverad ausgebaut, so dass die Benzinfabrik offen vor mir lag. Bei jedem Öffnen des Kofferraumdeckels empfing mich der lästige Geruch.
Zwar ist das Thema nicht unbedingt neu und auch hier schon mehrfach behandelt worden. Doch möchte ich für Leidensgenossen meinen Weg beschreiben, diese Belästigung zu beseitigen:
1. Zunächst wurden alle Verbindungen, Schlauchschellen, Tankanschlüsse, Verschraubungen des Tankgebers, Hochdruckverbindungen nachgezogen - kaum Veränderungen.
2. Ich verschloss die Anschlussverbindungen der Schläuche mit Tank bzw. Leitungen mit Hylomar bzw. Dirko - keine Veränderungen.
3. Kontrolle der vor zwei Jahren neu verlegten Gummileitungen und Verbindungen mit folgendem Ergebnis:
- die besonders anfällige Verbindungsmuffe zwischen Tank und Einfüllstützen war ohne Befund. Hier hatte ich seinerzeit ein Stück einer Spezialleitung eingesetzt, die bei Tankwagen Verwendung findet. Das übliche - im Handel erhältliche - Gummistück stinkt in der Regel bestialisch. Fingerprobe, meist ist der Gummi auch schon klebrig
- die neuen Gates Schläuche zwischen Tankabgang, Vorfilter und Pumpe waren klebrig. Außen Benzingestank (Fingerprobe)
- die Schlauchstücke auf dem Tank und im Radkasten (ebenfalls Gates-Leitungen) waren ok, klebten nicht und bei der Fingerprobe war von außen auch kein Benzingeruch festzustellen
Trotzdem blieb der Benzingeruch im Kofferraum auch nach Auswechseln der klebrigen Schläuche; danach lud ich meine Familie zur Riechprobe ein. Irgendwann wird man selbst wohl resistent. Ergebnis - die stahlummantelten Hochdruckleitungen (Spezialanfertigungen eines Hydraulik-Service) stanken deutlich nach Benzin.
Also ist - schon nach 2 Jahren der Austausch der anfälligen Schläuche fällig. Ich werde das nächste Woche angehen und das Ergebnis berichten.
LG
Horst