Also, der Gyula hat die Ansaugstutzen ja schon.
Momentan fragt er sich eher, ob er noch dranrumfummeln,
alles so zusammenbauen, oder step by step gucken soll,
was von den Änderungen wie viel bringt.
Grund ist, wie schon oft gesagt, dass jeder Blödsinn sich hartnäckig hält
und die Wahrheit keiner hören oder lesen will.
Die Sandpusterei ist in meinen Augen reine Augenwischerei! (Nettes Wortspiel)
Wer einen 6er Kopf mal gemacht hat, wird feststellen, dass er nach der Bearbeitung,
wo man sich eigentlich zurück lehnen möchte und den Grauguss aus der Nase schnupft,
in den Kanälen aussieht, wie eine schwarz-weiss gescheckte Milchkuh.
Das kann man schlecht jemandem verkaufen.
Grund sind die engen, fizzeligen Kanäle, wo man mit normalen Fräsern nicht hinkommt
und oftmal auch gar nicht hin will, weil da schon zu viel weg ist. Da bleibt Kohle hängen!
Gleichmäßig polieren ist da nur mit einem geschlitzten 6er Stab möglich
und extrem aufwändig. Also hält man für den guten optischen Eindruck
den Sandstrahler rein. Nützen wird es nix, es ist theoretisch eher
kontraproduktiv, weil das Strahlmittel an den Bögen, die man schön rund
und strömungsgünstig geschliffen hat, jetzt Dellen reinarbeitet,
weil das Strahlgut da besonders abträgt.
Die Geschichte mit dem Golfball wird immer wieder rausgekramt,
ist aber Blödsinn. Jeder Formel 1 ist glatt, jede Tragfläche ist glatt.
Wir wollen kein abreißende Strömung an den Wänden sondern möglichst
laminare Strömung bis zum Ventil.
Win, schau Dir die alten Colanis Autos an, die sind vorn glatt und ändern
das Profil wenig und haben hinten die Abreißkante mit dem gleichen
Effekt wie der Golfball, um da Turbulenzen zu kreieren.
Im Kanal haben wir die Verhältnisse wie vorn am Auto, nicht wie hinten.
Die Moleküle sollen nicht im Kanal umeinander rumtanzen, sondern
schön ausgerichtet in Richtung Zylinder "schwingen".
Allerdings ist der Gesamteinfluß sowieso äußerst gering gegenüber, wie schon oft
erwähnt, der Kanalform und vor allem dem Ventilbereich mit dem 3-Winkel-Sitz.
Eine Einschätzung der Prozentzahlen, der ich in etwa zustimmen möchte
habe ich Euch mal rausgesucht:
https://www.flow-improver.de/html/zylinderkopf_faq.html
Danach wird hier intensiv um einen Einflußbereich von 4% diskutiert
während schon im Bereich des Ventils über 30% schlummern!
Das erklärt auch, warum ich immer sage, dass eine optimale
Verdichtungsanpassung und die Bearbeitung der Ventilsitze auf 3 Winkel
schon der Meilenstein zum Erfolg sind und der Rest am Kopf Peanuts.
Die sind zwar auch wichtig, besonders für einen Rennfahrer, aber auf der
Straße keinen 4-stelligen Betrag wert!!!!
Wenn ich mir also hier im Keller überlege noch ein, zwei Schleifer zu opfern
und die Peanuts auch noch zu holen ist das eine ganz andere Entscheidung,
als wenn man für so einen Kokolores 50 Euro die Stunde legen muss.
(Abgesehen davon, ob derjenige das bisschen extra Power überhaupt rausschleifen
kann und man nicht weniger erhält, als wenn man alles so gelassen hätte)