dieses Thema möchte ich gerne von „Schwimmerkammern HS6 laufen über“ abkoppeln,
weil des doch ein wenig ins Detail geht. Uwe hat jetzt mal einen Druckminderer eingebaut,
denn die Ursache für seine Probleme hat er leider nicht gefunden.
Ich habe derzeit an meinem TR4A eine undichte mechanische Benzinpumpe, die von verzogenen
Flanschflächen herrührt. Die hab ich mit der Drehdornpresse gerichtet und dann abgezogen.
In einem letzten Jahr gekauften TR4-Konvolut, das ich schon mehrfach erwähnt habe – und das sich als großer Gewinn erweist,
habe ich noch eine in alle Einzelteile zerlegte Benzinpumpe, an der folgendes auffällt:
- der PumphebeI ist verbogen, wegen schlechter Lagerung vermutlich von der Nocke gerutscht
- dessen Anpressfeder ist ein gekürztes schwaches Ding, das da nicht hingehört im letzten Foto zu sehen)
- die Membran ist schwarz statt rot sowie stabiler
Diese Membran wollte ich dann nicht statt meiner alten roten einbauen, so dass ich jetzt auf einen Dichtsatz warte.
Zeit, sich die Funktion der Pumpe anzuschauen, von der ich bisher keine Ahnung habe. Warum auch? Bisher hat´s gepumpt!
Der Pumphebel wird von der Nockenwelle betätigt, zieht die Membran nach unten und saugt den Sprit an.
Von einer Feder wird der Hebel gegen die Nockenwelle gedrückt. Er kann die Membran aber nicht anheben,
kann also nur für saugen zuständig sein und keinen Druck erzeugen.
Druck ist Kraft durch Fläche (p = F / A), aber wo sind Kraft und Fläche?
Die einzige Kraft die ich finden kann ist die Feder, die von unten auf einen großen Metallteller drückt
und die Membran hebt. Daran ist ein Stößel und oben auf ein kleiner Metallteller genietet.
Somit war die Kraft gefunden, ermittelt mit 4 kg.
Als verantwortliche Flächen fand ich den unteren, großen Metallteller d = 5 cm und den Gehäuse-Innendurchmesser mit d=5,5 cm.
Letzterer scheidet nach meinem Gefühl aus.
p = F / A = 4 kg / 5 cm x 5 cm x phi/4 = 0,2 bar UUUUPS, das passt!
D.h. den Druck könnte man durch eine stärkere Feder oder einen kleineren Ventilteller erhöhen.
Ob an Uwe´s Pumpe da was falsch gelaufen ist?
Da fällt mein Blick zufällig nochmals auf die nebeneinander auf der Werkbank liegende rote (meine)
und schwarze (Konvolut) Membran! Und da fällt es mir wie Schuppen von den Augen! Seht ihr´s?
Die schwarze hat UNTEN den kleinen Teller mit d=3,85 cm und sollte mehr Druck erzeugen können!
Ist darum die Membran stabiler?
p = F / A = 4 kg / 3,85 cm x 3,85 cm x phi/4 = 0,35 bar UUUUUPS, das passt auch.
Vielleicht kann sich hier mal jemand einschalten, der sich auskennt.
Außerdem ist mir aufgefallen, dass das Gehäuse innen „dammförmig“ ist und seitlich ein Ablaufloch hat
(im 2. und 3. Foto rot markiert), das gewöhnlich als Entlüftung bezeichnet wird. Da fehlt nur innen noch ein Stopfen,
durch den der Stößel geht. Dann wäre sicher gestellt, dass Benzin bei einer gerissenen Membran nach außen abläuft?
Und dass da kein Öl mehr raus kommt!
Stopfen (15) und Halterung (14) habe ich dann auch tatsächlich im WHB gefunden.
Nur: wo kann man das kaufen? Wäre schön, wenn darüber jemand Info hätte.
Grüße Marco
Nachtrag: Titel des Themas am 15.08.15 um "Membran" erweitert
)
, denn das Programm für den Marktplatz war sehr teuer und wird nicht genutzt
Fußball Land
)
