SU Verhalten

SU, SZ oder Tuningvergaser, Kraftstoffversorgung, Luftfilter, Bedüsung, Saugrohr, Gasgestänge...

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mn-nl
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#16

Beitrag von mn-nl »

3/4 ist auch wo der BKV angeschlossen ist :?
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runup
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#17

Beitrag von runup »

evtl. liegt es ja auch an der Wiener Luft bzw. Schmäh.
oder wieder mit ZS FAHREN und die SU anderweitig verwenden.
Ich fahre meinen 6er- mit drei ZS ( adjustable jets) und der richtigen NW, dem richtigen 123
der optimalen Verdichtung, dem sehr günstigen Sprit-verbrauch:
Ohne LAMBADA-SONDE; ohne Hitzeschild-ohne Z-spule auf dem Dach, ohne rote-gelbe-blaue Federn! Zeitzeuge von meinem "Schmäh" Alois-Pioniergeister
und das alles in Bayern.
Ach so, TR6 Bj. 74

Oder ganz einfach. MX 5 , bzw. anderen Zweisitzer F-Type kaufen.?!
Wenn das nicht hilft- zum Heurigen gehen und die Rüstung voll schütten.
MfG
aus Freising/Bayern
Zuletzt geändert von runup am 28.08.2014, 10:28, insgesamt 1-mal geändert.
Gyula
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#18

Beitrag von Gyula »

Hi!

@ runup: Ja, vielleicht ist das die richtige Einstellung..... :D

Wer mich aber kennt, weiß, dass ich gerne die Hintergründe der Funktionen kenne, die ich bearbeite.
Mag sein, dass diese Fragen nur auftauchen, weil die Sprungsonde nich in der Lage war das alles aufzulösen und nun die Breitbandsonde das "echte" Verhalten an den Tag bringt.

Ok., wenn ich nun eure Aussagen zusammentrage und versuche Gemeinsamkeiten zu finden, so scheint das Abmagern bei leichter bis mittlerer Beschleunigung normal zu sein.
Einzig die Erklärung dazu fehlt.
Auch dürften die "Triple" als Ursache nicht in Frage kommen, da das Verhalten auch bei Doppelvergasern beobachtet wird.
Auch nicht SU, da die Strombergs ähnlich reagieren.

Die Unterscheide an den Kerzenbildern werde ich noch beobachten.
Eine Feinabstimmung wird es da sicher noch geben.

Willi, dickeres Öl wird meinen Meinung nach (wenn überhaupt) das Problem nur überdecken und fordert auch seinen Tribut.
Ich werde das aber auf jeden Fall probieren.
Und ich bin bei dir, befriedigend sind die Analysen noch nicht.

Härtere Federn verhalten sich auch nicht anders.


Ich tendiere dazu die Nadeln im unteren Bereich (3-8) noch etwas anzufetten. Allerdings bin ich noch unschlüssig, da bei konstanter Fahrt der Lamdawert schön bei 1 - 1,05 pendelt. Ich falle dann sofort sicher auf unter 0,90.......

Und zum Schluss die Frage an die Weber - Fraktion:
Ist die Beschleunigerpumpe bei leichter bis mittlerer Beschleunigung schon aktiv?
Und könnte da mal jemend einen Blick auf den Lambdawert riskieren?

Danke jedenfalls nochmals für die vielen Beiträge!

Gyula
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RobertB
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#19

Beitrag von RobertB »

Guten Morgen Gyula,

bei den Webern ist die Beschleunigerpumpe nur bei stärkerer Beschleunigung aktiv. Langsames Gasgeben aktiviert die Pumpen nicht.
Grund: nur bei schnellem Öffnen der DroKlas bricht auch das Vakuum ein.

Ich kann gerne bei nächster Gelegenheit mal das Verhalten im Fahrbetrieb checken. Bei welchen Drehzahlen von - bis?

Gruß Robert
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Pioniergeister
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#20

Beitrag von Pioniergeister »

RobertB hat geschrieben:Guten Morgen Gyula,

Ich kann gerne bei nächster Gelegenheit mal das Verhalten im Fahrbetrieb checken. Bei welchen Drehzahlen von - bis?

Gruß Robert
Hallo,
hilfreich könnten dazu noch die Unterdruckwerte im Ansaugsystem sein,
welche Leistung im Moment in etwa abgerufen wird

Gruß Alois
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darock
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#21

Beitrag von darock »

Ich bräuchte mal jemanden der eine GoPro hat die ich in den Motorraum schnallen kann um die Stellung des Kolbens mal bei der Fahrt zu sehen.

Mir ist übriges eingefallen, diesen Effekt hatte ich nicht mit dem alten Motor. Hier wurde das Gemisch kontinuierlich fetter je mehr Gas ich gegeben habe, wie es sich gehört.

Das Verhalten ist also nicht unbedingt eine Eigenart der Vergaser sondern muss mit den Nadeln zu tun haben.

Bernhard
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#22

Beitrag von Pioniergeister »

habe mal eine kleine Messfahrt mit Unterdruckmanometer gemacht
Leerlauf 0,4 Bar

bei kleiner Last fällt der Unterdruck auf unter 0,1Bar und der Lambda magert ab, erholt sich dann aber wieder etwas
-würde dann zu der These von V8 passen, dass bei abfallenden Druck Benzin entzogen wird - am Krümmer kondensiert

wird das Gas zugemacht steigt der Unterdruck bis zu 0,7Bar
das Gemisch fettet dabei an
die These, das hierbei Benzin im Krümmer verdampft scheint mir einleuchtend

zu beachten wäre auch noch, dass der Dämpferkolben wegen der Ventilfunktion etwa 1mm Längsspiel hat (Bild)
somit funktioniert die Anreicherung in den ersten 2mm ab Leerlauf nicht so gut

Bernhard - hätte eine Anzeige für die Kolbenposition,
wird als Dämpferersatz eingeschraubt

Bild
Gruß Alois
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#23

Beitrag von Gyula »

Hi!

@ Robert: Die Anfangsdrehzahl sollte auf ebener Strße etwa 2000 rpm im dritten Gang haben.
Nun Gaspedal etwa bis zur Hälfte durchtreten und konstant halten, die Beschleunigerpumpe darf dabei nicht aktiv werden.
Jetzt Gas halten und Lambdawert beobachten, bis die Endgeschwindigkeit erreicht wird.

Da Ganze wiederholen, wobei die Anfangsdrehzahl etwa 3000 rpm betragen sollte.


@ Alois: Das Ganze spielt sich ja nicht nur nahe Leerlauf ab. Das Verhalten lässt sich beginnend mit jeder beliebigen Drehzahl nachvollziehen. Allerdings ist der Effekt umso geringer, je högher die Drehzahl. Irgendwann geht es in ein erwünschtes Verhalten über, wo dann beim Gasgeben ein Anfetten erfolgt....


Super Unterstützung, danke.... :klatsch:

Gyula
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#24

Beitrag von V8 »

Pioniergeister hat geschrieben:zu beachten wäre auch noch, dass der Dämpferkolben wegen der Ventilfunktion etwa 1mm Längsspiel hat (Bild)
somit funktioniert die Anreicherung in den ersten 2mm ab Leerlauf nicht so gut
Alois, hab alles so weit verstanden, nur das oben nicht.

Dieser Effekt, dass man den Kolben ein Stückchen ungedämpft anheben
kann, ist doch bei jeder Kolbenstellung vorhanden?

Wenn der Kolben durch Unterdruck angehoben wird drückt er Öl von unten
gegen den Dämpfer und der Ring geht nach oben und sperrt.

Bei konstanter Fahrt sickert das Öl dann am Ring vorbei und durch die
Schwerkraft senkt er sich wieder nach unten und man kann wieder ungedämpft anheben.
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#25

Beitrag von darock »

Kann das sein, dass dieser "leerweg" des Dämpfers einfach den Grund hat, dass der Wagen auch anspringen muss?

Der Motor bei 200Umin durch den Starter hätte niemals genug Kraft um den Kolben gegen das kalte Öl und die Feder nach oben zu drücken. Die SU haben dafür die Anschlagkugeln. Bei ZS liegt der Kolben im Ruhezustand auf der Brücke auf.

Das Benzin am Krümmer kondensiert passiert aber auch nur wenn der Motor kalt ist. Wenn alles richtig heiß ist kondensiert da nichts mehr ... Das sieht man auch schön am Lambdawert. Man darf die Vergaser niemals einstellen wenn der Motor nicht vollständig erhitzt ist sonst hat man nach 10 Minuten auf einmal irgendwelche Werte ... alles schon probiert.

Alois, wie funktioniert das Ding? Kann ich das einfach nachbauen?
Stelle mir vor, das sind zwei Spulen und der Kolben wäre dann sozusagen der Trafokern der je nach Position die Induktion verstärkt, richtig?

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#26

Beitrag von V8 »

darock hat geschrieben:Das Benzin am Krümmer kondensiert passiert aber auch nur wenn der Motor kalt ist. Wenn alles richtig heiß ist kondensiert da nichts mehr
Schon x-mal erklärt, bins leid.....

also einfach mal googeln und nachlesen.

Oder geh ins Tunerstudio und schau Dir die erweiterten Einstellmöglichkeiten
zur Beschleunigungsanreicherung an. Da kann man Faktoren für allerlei
Korrekturen zu der Kondensation angeben und das nicht für den kalten
Motor sondern immer (adhere-to-walls/sucked-from-walls)
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#27

Beitrag von HarryConti »

darock hat geschrieben:Kann das sein, dass dieser "leerweg" des Dämpfers einfach den Grund hat, dass der Wagen auch anspringen muss?

Der Motor bei 200Umin durch den Starter hätte niemals genug Kraft um den Kolben gegen das kalte Öl und die Feder nach oben zu drücken. Die SU haben dafür die Anschlagkugeln. Bei ZS liegt der Kolben im Ruhezustand auf der Brücke auf.
Wohl kaum, der SU-Kolben liegt jedenfalls nicht auf der Brücke auf, es existiert ein Minimum Air Gap von 0.25-0.35 mm. Wird sichergestellt durch ein kleinen Kunststoff Anschlag im Kolben.
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#28

Beitrag von Pioniergeister »

V8 hat geschrieben:Dieser Effekt, dass man den Kolben ein Stückchen ungedämpft anheben
kann, ist doch bei jeder Kolbenstellung vorhanden?
2mm Hub sind ab Leerlauf eine höhere Querschnittsänderung als z.B. bei fast geöffneten Schieber,

Überlegung: wenn der Dämpferkolben leichter wäre als das Öl - Kunststoff oder so
könnte man das Leerspiel doch minimieren..

zu der Ventilfunktion - der Dämpferkolben hat Innen eine Bohrung, die größer ist als der Führungsdorndurchmesser
bei abfallendem Schieber wird die dann freigegeben

Bernhard - ist eine Schwingkreis/Oszillatorspule, die durch den Schieber verstimmt auch gedämpft wird

habe mir gedacht, wenn das Konzept steht.. habe dann mehrere gebastelt
kannst ausprobieren - wenn du willst

Frage zu dem Buch "Praxishandbuch SU-Vergaser"
da steht auf Seite 21
Zitat: Bleiben alle Faktoren gleich, so wird das Gemisch bei einer schwachen Feder schneller angefettet, bei einer starken Feder bleibt es eher mager. Ist die Feder zu stark, so kann das Gemisch mit fortschreitender Öffnung der Drosselklappe so stark abmagert werden..
:?

Grüße Alois
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#29

Beitrag von V8 »

Pioniergeister hat geschrieben:2mm Hub sind ab Leerlauf eine höhere Querschnittsänderung als z.B. bei fast geöffneten Schieber,
Das stimmt wohl und dazu ist die Druckveränderung im Saugrohr anfangs
relativ heftig und die letzten Millibar sind mit großem Pedalweg verbunden.

Vielleicht ist der Leerweg auch erwünscht, bei den Einspritzanlagen stellt
man auch analog dazu ein, dass bei leichtem "Gas geben" nicht
angereichert wird und diese Schwelle ist sehr fein einstellbar. Solange das
Gemisch nur leicht abgemagert wird stellt sich ja nur kurzzeitig etwas
weniger Leistung ein und der Übergang wird so weicher.

Ich hab das bislang nur unter dem Gesichtspunkt Sprit sparen gesehen
und diese Schwelle so hoch wie möglich gelegt. Solange nichts ruckelt
ist das prima zu fahren. Runtersetzen der Schwelle fuhr nicht besser.
Insofern hätte das bei den SU sicher auch keine Vorteile.

Federn hab ich bei den SU noch nie getauscht aber ich würde das Gegenteil erwarten.
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RobertB
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#30

Beitrag von RobertB »

@Gyula:

habe mal Testfahrten gemacht mit Start bei 2000 und 3000 U/min, das Ergebnis war jedes mal das gleiche:

bei konstanter Fahrt (2000 bzw. 3000 U/min) pendelt der Lambdawert um 1 (AFR 14 - 15), wenn ich langsam Gas gebe und der Motor hochdreht liegt der Wert stabil bei 0,8 - 0,85 (AFR 12 - 12,5) bis in den hohen Drehzahlbereich.
Weiter als bis knapp über 5000 U/min im 3. Gang konnte ich auf der Landstraße leider nicht testen ;D ;D ;D

Mach was draus :D

Gruß Robert
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