Stromberg 175 CD2 nur bei 3500 U/min zu mager

SU, SZ oder Tuningvergaser, Kraftstoffversorgung, Luftfilter, Bedüsung, Saugrohr, Gasgestänge...

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Wifid
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Stromberg 175 CD2 nur bei 3500 U/min zu mager

#1

Beitrag von Wifid »

Moin allerseits,
Habe beim TR6 Bj.75 Zündspule, Kappe und Finger ausgewechselt, weil er mir immer im Heißlauf ausging. Jetzt läuft er durch.
Ein Problem hat der Stromberg Vergaser 175CD2 aber noch: Bei ca 3500 RPM liegt der CO Wert unter 0 % keine Leistung wenn sie gebraucht wird.
Den Leerlauf habe ich über die Düsennadel auf um 5% CO eingestellt der Motor läuft absolut rund, im Leerlauf, beim Beschleunigen hapert es gewaltig.
Im Überblick:
Schwimmerstand auf 16 mm
Temperaturkompensator ist geschlossen und die Dichtungen sind drinnen.
Bypassventil ist heile, aber ob auf oder zu da tut sich nichts.
Die Düsennadel ist auch am oben am Anschlag.
Die Zündung habe ich auf 4 Grad v.O gestellt bei 850 RPM Leeerlauf.
Kann mir da Jemand helfen?
Danke schon mal im Voraus
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Willi49
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#2

Beitrag von Willi49 »

Hallo Wifid,
wir reden uns hier gern mit Namen an, eine Kurzvorstellung wird gern genommen.
Zu Deinem Problem: Wie üblich gibt es viele Möglichkeiten, zunächst würde ich mal die Förderleistung der Spritpumpe bei den angegebenen Drehzahlen prüfen, dann schauen ob Spritfilter vorhanden sind und sind diese frei? Als letztes die Düsennadel Nummern aufnehmen. Vorher noch im TRiki nachschauen:
Im TRiki( oben links) Finderst Du eine sehr ausführliche Beschreibung vom Arno Förster da sind auch einige VG-Nadeln in der Liste aufgeführt.
Willi
......so`n Pferd is auch nur`n Mensch. (Tamme Hanken)+
Unsichtbar wird Dummheit, wenn sie genügend große Ausmaße angenommen hat.(B.Brecht) :yes:
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Wifid
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#3

Beitrag von Wifid »

Willi49 hat geschrieben:Hallo Wifid,
wir reden uns hier gern mit Namen an, eine Kurzvorstellung wird gern genommen.
Zu Deinem Problem: Wie üblich gibt es viele Möglichkeiten, zunächst würde ich mal die Förderleistung der Spritpumpe bei den angegebenen Drehzahlen prüfen, dann schauen ob Spritfilter vorhanden sind und sind diese frei? Als letztes die Düsennadel Nummern aufnehmen. Vorher noch im TRiki nachschauen:
Im TRiki( oben links) Finderst Du eine sehr ausführliche Beschreibung vom Arno Förster da sind auch einige VG-Nadeln in der Liste aufgeführt.
Willi
Danke Willi,
die VG-Nadeln werde ich prüfen.
Dieser extreme Leistungsverlust ist nach dem Winterlager, bessergesagt nach dem Auswechseln der Kappe, Finger und Zündspule.
Dieser Hauptfehler (Absterben im Heisslauf) ist behoben.
Zu mager lief er schon immer..... nur nicht so extrem.
Der Filter ist neu, Pumpendruck OK.
Gruß vom Hobbyschrauber Wilfried genannt Wifid
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Wifid
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#4

Beitrag von Wifid »

Wifid hat geschrieben:
Willi49 hat geschrieben:Hallo Wifid,
wir reden uns hier gern mit Namen an, eine Kurzvorstellung wird gern genommen.
Zu Deinem Problem: Wie üblich gibt es viele Möglichkeiten, zunächst würde ich mal die Förderleistung der Spritpumpe bei den angegebenen Drehzahlen prüfen, dann schauen ob Spritfilter vorhanden sind und sind diese frei? Als letztes die Düsennadel Nummern aufnehmen. Vorher noch im TRiki nachschauen:
Im TRiki( oben links) Finderst Du eine sehr ausführliche Beschreibung vom Arno Förster da sind auch einige VG-Nadeln in der Liste aufgeführt.
Willi
Danke Willi,
die VG-Nadeln werde ich prüfen.
Dieser extreme Leistungsverlust ist nach dem Winterlager, bessergesagt nach dem Auswechseln der Kappe, Finger und Zündspule.
Dieser Hauptfehler (Absterben im Heisslauf) ist behoben.
Zu mager lief er schon immer..... nur nicht so extrem.
Der Filter ist neu, Pumpendruck OK.
Gruß vom Hobbyschrauber Wilfried genannt Wifid
Hi,
habe heute in die Tabelle im TRiki bei Arno Förster rein gesehen, dort ist nicht mein Vergaser aufgeführt -3713L - die Düsen stimmen -B1AF-
Es könnte ja auch sein dass die Vergaser in meinen TR6 Bj 7.75 garnicht
reingehören, gibt es weiter Tabellen?
Gruß Wifid
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Willi49
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#5

Beitrag von Willi49 »

Hallo Wilfried,
Deine Ansage war 175CD2, egal, wenn Du mit den Nadeln spielen willst ist JPA Adam die 1te Adresse: 04154 9889956
Willi
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#6

Beitrag von darock »

Zündung auf 4 Grad Vor OT mit angeschlossener Unterdruckdose?

Bernhard
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#7

Beitrag von Pioniergeister »

Hallo Wilfried,

würde mal versuchen den Druck auf die Schieber zu erhöhen
das fettet das Gemisch auch an
stärkere Federn sind wahrscheinlich nicht greifbar
ein zusätzliches Gewicht in die Schieber legen, M16-Mutter macht etwa 30 Gramm zu dem Druck von etwa 200 Gramm der Federn
der Schieberweg wird aber dadurch bei 2/3 Weg begrenzt
für Teil-Last sollte er reichen

Gruß
Alois
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Wifid
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#8

Beitrag von Wifid »

darock hat geschrieben:Zündung auf 4 Grad Vor OT mit angeschlossener Unterdruckdose?

Bernhard
Hi Bernhard,
ja mit angeschlossener Unterdruckdose, bei Drehzahlerhöhung läuft der Zündzeitpunkt auf 12 Grad vor OT. und bleibt dort.
Wifid
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#9

Beitrag von Wifid »

Pioniergeister hat geschrieben:Hallo Wilfried,

würde mal versuchen den Druck auf die Schieber zu erhöhen
das fettet das Gemisch auch an
stärkere Federn sind wahrscheinlich nicht greifbar
ein zusätzliches Gewicht in die Schieber legen, M16-Mutter macht etwa 30 Gramm zu dem Druck von etwa 200 Gramm der Federn
der Schieberweg wird aber dadurch bei 2/3 Weg begrenzt
für Teil-Last sollte er reichen

Gruß
Alois
Hi Alois,
das..werde ich ausprobieren, mal sehen was dabei rauskommt.
Es könnten ja falsche Federn verbaut sein, er lief immer zu mager.

Gruß Wifid
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#10

Beitrag von mn-nl »

Hallo Wifid,

Als Zugabe zu den wertvollen Tips, ein gewisses Grundwissen kriegst du nachdem du diese Dokumenten zum Thema ZS Carburetors gelesen hast:

https://buckeyetriumphs.org/technical/technical.htm

Marc
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#11

Beitrag von darock »

Der zzp geht auf 12 und bleibt dort?

Dann ist deine mechanische Verstellung im Verteiler defekt. Der zzp steigt mit der Drehzahl auf maximal 38 grad wenn alles passt.

Verteilerkappe abnehmen
Grundplatte ausbauen
Schauen ob die Fliehkraftmechanik freigängig ist (wenn der ZZP bei 12 hängt ist sie das nicht)

Wenn nein -> Verteiler ausbauen, zerlegen, reinigen, ölen, zusammenbauen

Wieder einbauen.

Die Unterdruckdose nicht wieder anschließen, weil die braucht echt niemand. Anschluss am Vergaser dicht machen nicht vergessen.

ZZP auf 12 Grad Vor OT einstellen und freuen, dass die Kiste super läuft.

Bernhard
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#12

Beitrag von Wifid »

darock hat geschrieben:Der zzp geht auf 12 und bleibt dort?

Dann ist deine mechanische Verstellung im Verteiler defekt. Der zzp steigt mit der Drehzahl auf maximal 38 grad wenn alles passt.

Verteilerkappe abnehmen
Grundplatte ausbauen
Schauen ob die Fliehkraftmechanik freigängig ist (wenn der ZZP bei 12 hängt ist sie das nicht)

Wenn nein -> Verteiler ausbauen, zerlegen, reinigen, ölen, zusammenbauen

Wieder einbauen.

Die Unterdruckdose nicht wieder anschließen, weil die braucht echt niemand. Anschluss am Vergaser dicht machen nicht vergessen.



ZZP auf 12 Grad Vor OT einstellen und freuen, dass die Kiste super läuft.

Bernhard
Hi Bernhard,

das wird umgehend überprüft, weil ich im vergangenen Jahr die Zündung auf 10 Grad im Leeerlauf eingestellt hatte, da lief er einigermaßen, nur zu mager!
Mein bestreben ist dieses Auto möglichst seriennah zu belassen, darum alles zurück auf Werksangaben, aber wie ich das sehe sollte ich mich nicht an diesen Grundsatz halten. Dem Fahrspaß zur Liebe!
Gruß Wifid
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#13

Beitrag von Wifid »

Pioniergeister hat geschrieben:Hallo Wilfried,

würde mal versuchen den Druck auf die Schieber zu erhöhen
das fettet das Gemisch auch an
stärkere Federn sind wahrscheinlich nicht greifbar
ein zusätzliches Gewicht in die Schieber legen, M16-Mutter macht etwa 30 Gramm zu dem Druck von etwa 200 Gramm der Federn
der Schieberweg wird aber dadurch bei 2/3 Weg begrenzt
für Teil-Last sollte er reichen

Gruß
Alois
Hallo Alois,

den Federdruck habe ich mit Aludichtringen um die 9 mm erhöht, der Co-Gehalt lief dadurch um die 2% höher auf ca. 7% im Leerlauf.
Kurze Probefahrt gemacht, und gleich zum Co einstellen!
Und nun das Phänomen: beim Einstellen sank der CO-Gehalt urplötzlich auf unter2% im Leerlauf ab und bei 2000 rpm unter 0% CO dann starb der Motor mit Patschen und fürchterlichem Getöse ab.
Dampfblasen im Schwimmergehäuse ist auszuschließen, weil ich da schon ein Hitzeschild eingebaut hatte. Der Pumpendruck blieb immer gleichmäßig bei 0,6 bar. Der Schwimmer ist nicht übergelaufen,obwoh der Druckl zu hoch ist, Kerzen rehbraun, trocken.
Der Unterdruck im Ansaug beläuft sich, nach Reanimation gemessen, bei ca 2000rpm um 0.7 bar Leerlauf bei 0.4 bar.
Die Frühverstellung der Zündung läuft auch wieder, die hakte ein bisschen.
Sollte da wirklich die KV Pumpe spinnen?
Hast Du oder habt Ihr noch einen Tipp

Gruß Wifid
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#14

Beitrag von darock »

0.6 bar Benzindruck ist DOPPELT so viel wie die Schwimmernadelventile vertragen!!!

Und genau dort liegt auch dein problem. Sobald der Motor läuft und das Spritniveau absinkt wird er mager. Dir laufen die Vergaser ganze Zeit unbemerkt über ... Sobald die Schwimmerkammer voll mit Sprit ist reicht der Druck der Schwimmer um das Ventil zu schließen. Kein Wunder, dass das nicht geht.

Bernhard
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#15

Beitrag von Wifid »

darock hat geschrieben:0.6 bar Benzindruck ist DOPPELT so viel wie die Schwimmernadelventile vertragen!!!

Und genau dort liegt auch dein problem. Sobald der Motor läuft und das Spritniveau absinkt wird er mager. Dir laufen die Vergaser ganze Zeit unbemerkt über ... Sobald die Schwimmerkammer voll mit Sprit ist reicht der Druck der Schwimmer um das Ventil zu schließen. Kein Wunder, dass das nicht geht.

Bernhard
Danke Bernhard,

den Benzindruck werde ich mit ein paar neuen Dichtungen zum Motor hin einstellen. Wenn das nicht hilft, dann kommt da eine elektrische Pumpe rein.

Gruß Wifid
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