Druckverlusttester ***
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Re: Druckverlusttester
@Hannes: vielen Dank, sehe ich auch so.
@Gyula: Werde ja noch den Ratschlag befolgen und die Kalibrierbohrung auf 1 mm verkleinern.
Mich würde ja auch mal interessieren, was Profigeräte so besonders macht. Soweit ich das überblicke bestehen diese auch nur aus
Druckregler --- Manometer Eingang (soweit vorhanden) --- Kalibrierbohrung --- Manometer Ausgang
Der Rest ist einfache Mechanik und diese ist selbst bei meinem 20€ Teil in einer bemerkenswerten Qualität.
Gunter
@Gyula: Werde ja noch den Ratschlag befolgen und die Kalibrierbohrung auf 1 mm verkleinern.
Mich würde ja auch mal interessieren, was Profigeräte so besonders macht. Soweit ich das überblicke bestehen diese auch nur aus
Druckregler --- Manometer Eingang (soweit vorhanden) --- Kalibrierbohrung --- Manometer Ausgang
Der Rest ist einfache Mechanik und diese ist selbst bei meinem 20€ Teil in einer bemerkenswerten Qualität.
Gunter
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Re: Druckverlusttester
Die Genauigkeit der Manometer und Stellschrauben macht die Profigeräte aus und natürlich die Haltbarkeit.
Im Dauerbetrieb sind unsere Hobbyschrauberwerkzeuge schon nach kurzer Zeit kaputt.
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Dieter
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Re: Druckverlusttester
naja - das gilt es ja noch herauszufinden

Die Porschefahrer - nicht unbedingt für Sparsamkeit bekannt

waren genervt von sehr uneinheitlichen MessErgebnissen.
Bisher haben wir leider noch von keinem Profigerät hier über Erfahrungen damit gehört.
Vor allem interessiert ja den TE - uns jetzt natürlich auch - der PrüfDurchmesser vor Manometer2.
wir fahren englischen Pragmatismus - ein bisschen mehr davon, kann uns nicht schaden.....
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Re: Druckverlusttester
hier noch ein Auszug aus OldtimerMarkt (2018) :
hier steht leider auch nichts über den Prüfdurchmesser - vlt. im original Artikel in Heft 7/13OldtimerMarkt hat im Sep2018 geschrieben:
".....Zwischen 10 und 25 Prozent gilt das Ergebnis als normal. ..........
Wie auch beim Kompressionstest ist die
Gleichmäßigkeit der Messwerte auf allen Zylindern entscheidend................."

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Re: Druckverlusttester
Siehe #11 und #13
Druckverlustanzeige zwischen 20 und 25% bei einen betagten CP PI Motor.
Kompression bei ca. 11 Bar.
Druckverlustanzeige zwischen 20 und 25% bei einen betagten CP PI Motor.
Kompression bei ca. 11 Bar.
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Dieter
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Re: Druckverlusttester
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Re: Druckverlusttester ***
Liebe TR-Freunde
MadMarx hat ja schon auf das Dokument AC_43.13-1B_w-chg1 der US Federal Aviation Administration hingewiesen, welches sich mit dem Thema Druckverlusttest bei Flugzeug Kolbenmotoren beschäftigt. Hier der Link zum Download des kompletten PDF Dokuments.
Ab Page 8-6 sind alle Details zum Thema COMPRESSION TESTING OF AIRCRAFT ENGINE CYLINDERS >>> Differential Compression Test aufgeführt.
Grüße Gunter
https://www.faa.gov/documentlibrary/med ... w-chg1.pdf
MadMarx hat ja schon auf das Dokument AC_43.13-1B_w-chg1 der US Federal Aviation Administration hingewiesen, welches sich mit dem Thema Druckverlusttest bei Flugzeug Kolbenmotoren beschäftigt. Hier der Link zum Download des kompletten PDF Dokuments.
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Grüße Gunter
https://www.faa.gov/documentlibrary/med ... w-chg1.pdf
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Re: Druckverlusttester
Liebe TR-Freunde,
wie angekündigt habe ich meinen Druckverlust Tester Sealey VSE2030 nach Angaben des amerikanischen FAA Standard AC_43.13-1B umgebaut.
Der ursprünglich Durchmesser der Druck-Reduzierbohrung meines Testers ist ja mit ca. 2,0 mm Durchmesser vielleicht noch für amerikanische V8 Big Block Motoren geeignet. Für unsere Motoren gilt aber eine Reduzierbohrung von 0,040 Zoll (1,0 mm), Luftkanallänge ca. 6,3 mm.
FAA: "For an engine cylinder having less than a 5.00-inch bore; 0.040-inch orifice diameter; .250 inch long; and a 60-degree approach angle"
Also habe ich den Tester zerlegt und in die ca. 4 mm lange Reduzierbohrung (im Innern des Gehäuses) ein 3 mm Gewinde geschnitten. Dann eine 3mm Messingschraube mit 1,0 mm längs durchbohrt, den Luftkanal (in der Schraube) auf 0,25 Zoll (6,3 mm) gekürzt, beide Seiten etwas angefast und die Schraube mit einem Dichtring versehen. Jetzt kann ich den Reduzierdurchmesser leicht durch Austausch der Messingschraube verändern.
Einen Testadapter (Zündkerzengewinde) kann ich anstelle des Motors verwenden (dieser hat auch eine 1,0 mm Bohrung).
Für einen einfachen Vergleichstest zum Thema "Durchmesser der Reduzierborung" habe ich noch eine weitere Schraube mit 1,5 mm angefertigt.
Ein erster Test mit dem Testadapter ergab folgende Werte bei Eingangsdruck 1,9 Bar:
Druck-Reduzierbohrung 1,0 mm ---- Druckverlust ca 26 %
Druck-Reduzierbohrung 1,5 mm ---- Druckverlust ca. 7 %
Wie man sieht, ist der Duchmesser der Reduzierbohrung (und natürlich die Kanallänge) von entscheidender Bedeutung für das Messergebnis.
Rein rechnerisch erhöht sich ja die Duchlassfläche der Bohrung bei 1,5 mm um 225 % gegenüber der 1,0 mm Bohrung. Da ich leider keine Feinmechaniker-Drehbank hatte, sind bei allen Messungen noch gewisse mechanische Toleranzen zu berücksichtigen.
Mit meinem TR werde ich demnächst einen neuen Test machen. Leider habe ich beim letzten Test mit dem Sealey Tester den Eingangsdruck von 1,9 Bar während der Messung nicht, wie zwingend erforderlich, am Druckregler auf die ursprünglichen 1,9 Bar nachgeregelt. Da steht leider auch nichts hierzu in der Anleitung. Die letzten Messergebnisse zu meinem TR6 sind daher unbrauchbar und wurden auch in meinem Beitrag gelöscht.
Ich möchte weiterhin noch auf https://en.wikipedia.org/wiki/Leak-down_tester hinweisen. da steht ja sehr ausführlich alles Wissenswerte zu diesem Thema.
Grüße Gunter
wie angekündigt habe ich meinen Druckverlust Tester Sealey VSE2030 nach Angaben des amerikanischen FAA Standard AC_43.13-1B umgebaut.
Der ursprünglich Durchmesser der Druck-Reduzierbohrung meines Testers ist ja mit ca. 2,0 mm Durchmesser vielleicht noch für amerikanische V8 Big Block Motoren geeignet. Für unsere Motoren gilt aber eine Reduzierbohrung von 0,040 Zoll (1,0 mm), Luftkanallänge ca. 6,3 mm.
FAA: "For an engine cylinder having less than a 5.00-inch bore; 0.040-inch orifice diameter; .250 inch long; and a 60-degree approach angle"
Also habe ich den Tester zerlegt und in die ca. 4 mm lange Reduzierbohrung (im Innern des Gehäuses) ein 3 mm Gewinde geschnitten. Dann eine 3mm Messingschraube mit 1,0 mm längs durchbohrt, den Luftkanal (in der Schraube) auf 0,25 Zoll (6,3 mm) gekürzt, beide Seiten etwas angefast und die Schraube mit einem Dichtring versehen. Jetzt kann ich den Reduzierdurchmesser leicht durch Austausch der Messingschraube verändern.
Einen Testadapter (Zündkerzengewinde) kann ich anstelle des Motors verwenden (dieser hat auch eine 1,0 mm Bohrung).
Für einen einfachen Vergleichstest zum Thema "Durchmesser der Reduzierborung" habe ich noch eine weitere Schraube mit 1,5 mm angefertigt.
Ein erster Test mit dem Testadapter ergab folgende Werte bei Eingangsdruck 1,9 Bar:
Druck-Reduzierbohrung 1,0 mm ---- Druckverlust ca 26 %
Druck-Reduzierbohrung 1,5 mm ---- Druckverlust ca. 7 %
Wie man sieht, ist der Duchmesser der Reduzierbohrung (und natürlich die Kanallänge) von entscheidender Bedeutung für das Messergebnis.
Rein rechnerisch erhöht sich ja die Duchlassfläche der Bohrung bei 1,5 mm um 225 % gegenüber der 1,0 mm Bohrung. Da ich leider keine Feinmechaniker-Drehbank hatte, sind bei allen Messungen noch gewisse mechanische Toleranzen zu berücksichtigen.
Mit meinem TR werde ich demnächst einen neuen Test machen. Leider habe ich beim letzten Test mit dem Sealey Tester den Eingangsdruck von 1,9 Bar während der Messung nicht, wie zwingend erforderlich, am Druckregler auf die ursprünglichen 1,9 Bar nachgeregelt. Da steht leider auch nichts hierzu in der Anleitung. Die letzten Messergebnisse zu meinem TR6 sind daher unbrauchbar und wurden auch in meinem Beitrag gelöscht.
Ich möchte weiterhin noch auf https://en.wikipedia.org/wiki/Leak-down_tester hinweisen. da steht ja sehr ausführlich alles Wissenswerte zu diesem Thema.
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Re: Druckverlusttester
Hi!
Ich denke, es fehlen einige „Likes“ von sehr kompetenten TR-Freunden……?
Gyula
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Diff Aufhängung verstärkt - Farbe carmin red - Dayton Speichen - Autoradio Blaupunkt Köln
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Re: Druckverlusttester
@Ralf: Ein neuer Druckverlust-Test mit meinem TR kommt demnächst noch. Habe auch noch 2 neue (identische) 0-6 Bar Manometer (Cl 2.5, angeblich hohe Präzision) bestellt, damit ich die FAA Prüfung mit 5,5 Bar Messdruck machen kann.
Anbei noch Bilder von einem TR Freund. Der TR6 PI 143 PS hatte auf Zylinder 6 nur 7 Bar Kompression, restliche Zylinder 11-13 Bar.
Beim darauf folgenden Druckverlust-Test war bei Zylinder 6 ein starkes Zischgeräusch zu hören.
Gunter
Anbei noch Bilder von einem TR Freund. Der TR6 PI 143 PS hatte auf Zylinder 6 nur 7 Bar Kompression, restliche Zylinder 11-13 Bar.
Beim darauf folgenden Druckverlust-Test war bei Zylinder 6 ein starkes Zischgeräusch zu hören.
Gunter
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Re: Druckverlusttester
Hallo Gunter,gunku hat geschrieben: ↑31.08.2023, 10:12 @Ralf: Ein neuer Druckverlust-Test mit meinem TR kommt demnächst noch. Habe auch noch 2 neue (identische) 0-6 Bar Manometer (Cl 2.5, angeblich hohe Präzision) bestellt, damit ich die FAA Prüfung mit 5,5 Bar Messdruck machen kann.
Anbei noch Bilder von einem TR Freund. Der TR6 PI 143 PS hatte auf Zylinder 6 nur 7 Bar Kompression, restliche Zylinder 11-13 Bar.
Beim darauf folgenden Druckverlust-Test war bei Zylinder 6 ein starkes Zischgeräusch zu hören.
Gunter
TR6PI_143PS_Zyl5_Riss_Kompression_7bar_sonstige_11-13bar_b2.jpg
TR6PI_143PS_Zyl5_Riss_Kompression_7bar_sonstige_11-13bar_b1.jpg
das kann man wieder instand setzen mit zwei Sitzringen.
Die öligen Ablagerungen im Brennraum deuten allerdings auch sonst so auf nichts Gutes.
Munter Bleiben
Ralf
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Re: Druckverlusttester
Guten Abend
Ich brauche meinen Tester am Donnerstag für einen TR 5 dessen Motor offenbar zuwenig Unterdruck zur Steuerung des Unterdrucks und Dosierverteilers bringt. Ich schau mir die Bohrung heute Abend noch an und reduziere allenfals auf 1 mm. Melde mich dann mit Resultaten. Zuerst aber Morgen über Albula und Bernina ins Puschlav.
Noch einen schönen gemütlichen Abend,
Robert
Ich brauche meinen Tester am Donnerstag für einen TR 5 dessen Motor offenbar zuwenig Unterdruck zur Steuerung des Unterdrucks und Dosierverteilers bringt. Ich schau mir die Bohrung heute Abend noch an und reduziere allenfals auf 1 mm. Melde mich dann mit Resultaten. Zuerst aber Morgen über Albula und Bernina ins Puschlav.
Noch einen schönen gemütlichen Abend,
Robert
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Re: Druckverlusttester
Hallo Ralf,...... das kann man wieder instand setzen mit zwei Sitzringen. Die öligen Ablagerungen im Brennraum deuten allerdings auch sonst so auf nichts Gutes......
Ralf
vielen Dank für den Hinweis. Da sind noch weitere Risse im Zylindderkopf. Mein TR-Freund sucht momentan nach einer Lösung. Wir haben Donnerstag TR-Stammtisch. Mal sehen, wie das weitergeht.
Grüße Gunter