Anlaufscheiben/Kupplung

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Wolfgang
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#1

Beitrag von Wolfgang »

Hallo TR-ler,

habe letzte Woche meinen TR 6-Motor beim Instandsetzer abgeholt.

Der gab mir den Hinweis, dass ich ja darauf achten solle, wenn eingebaut beim Starten

ausreichend Kupplungsspiel einzustellen.

Nun , das ist ja eigentlich klar, dachte ich mir.

Er bezog das aber weniger auf eine möglicherweise schleifende Kupplung bzw. Scheibe , sondern auf die Anlaufscheiben.

Ich hörte, dass die Anlaufscheiben im Kern aus Stahl, die Flächen aber mit Aluminium beschichtet sind.

Wenn ich das richtig verstanden habe, müsste ja dann bei kaum wahrnehmbar

schleifender Kupplung , nicht nur beim Einkuppeln, sondern permanent über

die Schwungscheibe auf die KW ein axialer Druck anstehen , der das Axialspiel

ständig auf Null hält.

Das würde aber bedeuten , dass rucki zucki die Alubeschichtung von den A.-

Scheiben weggeschabt ist und ab dann Stahl auf Stahl reibt.:-0

Was meint ihr dazu



Gruß Wolfgang

.
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Wolfgang
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#2

Beitrag von Wolfgang »

Hallo Harry,



ich habe mir noch einmal die Bilder angesehen, die Messuhr zeigte damals 0,15 mm

Axialspiel an der Kw deines Motors und damit m. W. das kleinste zulässige Spiel ,

also einwandfrei.

Doch ich glaube schon , dass es einen Unterschied macht, wenn die Anlaufscheiben

während der Fahrt bei höheren Drehzahlen längere Zeit unter Druck und ohne Spiel

im Gegensatz zum ab und zu mal Auskuppeln , Schaden nehmen könnten.

Ich muss sicher auf genügend K.-Spiel achten , in dem ich die K.-stange des N.-Zyl.

in die richtige Bohrung des K.-Ausrückwellenhebels hänge.



Vielleicht kann der eine oder andere doch noch etwas zu meiner Frage beisteuern.



Mit dem Hinweis auf das Lüfterrad bringst Du mich auf ganz andere Gedanken ?

aber das Teil ist ja schließlich kein Propeller..............



übrigens , ich hoffe, Deine ölwannendichtung ist nach der schnellen Montage auf

dem Schrauberkurs noch dicht.



Gruß , Wolfgang
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Uriah
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#3

Beitrag von Uriah »

Hallo Wolfgang,



die die K.-stange gehört in die mittlere Bohrung des K.-Ausrückwellenhebels.



Möge der Funken immer überspringen

Uwe



(Warum fuktioniert meine Signatur nicht?)

[ Diese Nachricht wurde editiert von : Uriah on 19-07-2005 20:36 ]
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sixpack
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#4

Beitrag von sixpack »

Beim 6er gibts an der Kupplung nichts einzustellen. Aber auf die richtige Funktion der Teile ist zu achten: Fester Sitz der Ausrückgabel auf der Ausrückwelle, äußere Lagerbuchsen der A-Welle, ausgeleierte Buchsen am Kupplungspedal. Wenn dann die Stange unten im mitleren Loch eingehängt ist, und auch da an dieser Stelle der Bolzen wirklich nicht zu viel Spiel aufweißt sollte die Kupplung absolut gut funktionieren! Vorausgesetzt der richtige gleich passende Automat ist verbaut. Nämlich genau da wird viel Mißt gemacht. Automaten mit falschen Kupplungsscheiben kombiniert. Darauf ist eben zu achten.



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Wolfgang
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#5

Beitrag von Wolfgang »

@Uwe

@sixpack

@Harry

Vielen Dank an Euch für die guten Hinweise !



Harry,

auf Deine Rückzugfeder am K.-Geberzylinder komme ich später noch mal zurück.

Morgen werde ich die Jungs in der Werkstatt besuchen , ich gehe davon aus , dass die

ne Messuhr mit Magnethalter haben, wenn nicht, werde ich mich bei Bedarf bei Dir

melden.



Gruß Wolfgang
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#6

Beitrag von Schnippel »

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Zuletzt geändert von Schnippel am 02.03.2008, 14:47, insgesamt 1-mal geändert.
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#7

Beitrag von Wolfgang »

Hallo Ralf,

hatte schon Deine Meinungen vermisst.

Dafür hast Du aber heute Morgen alles im Durchmarsch nachgeholt.

Das neu eingestellte Axialspiel der KW müsste m. W. 0,15-0,20 haben.

Werde ich noch nachprüfen

Dein Hinweis auf die unterschiedlichen Kupplungsdrücke war mir nicht bekannt.

Vielleicht ist auch der, wie ich finde, extrem kurze Einkupplungsweg bei der Sachs länger.



Jetzt überlege ich vor dem Motoreneinbau, den Sachsautomat einzubauen (meine Frau

wird?s freuen).

Wenn Du noch Lieferantenadressen und die genaue Artikelbezeichnung parat hättest!?

Danke Dir im Voraus!



Grüße aus dem Bergischen Land
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#8

Beitrag von Schnippel »

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Zuletzt geändert von Schnippel am 02.03.2008, 14:47, insgesamt 1-mal geändert.
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#9

Beitrag von Wolfgang »

Hallo Schnippel,

habe die Kupplungsdruckplatte bei www.autoteile-meile.de gefunden,

? 215 mm für SAAB/VAUXHALL.

- Passt die Platte ohne Veränderungen gegenüber der engl. auf die Schwungscheibe ?

- Muss oder kann die engl. K.- Scheibe (wegen der Verzahnung und dem ? der Getriebeeingangswelle) verwendet werden ?

- Was ist mit dem Ausrücklager und dem Aufnahmering ?



Gruß Wolfgang





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#10

Beitrag von Schnippel »

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Zuletzt geändert von Schnippel am 02.03.2008, 14:47, insgesamt 1-mal geändert.
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#11

Beitrag von MadMarx »

alternativ kann man auch kettenfett in den federbereich sprühen.



gruß

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#12

Beitrag von Wolfgang »

Alles klar, Ralf !

Danke Dir vielmals.



Gruß Wolfgang
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#13

Beitrag von Wolfgang »

Hallo Chris,

meinst Du im Tellerfederbereich, und ist dabei nicht durch die Fliehkraft die Gefahr, dass

das Fett sich unkontrolliert verteilt, z. B. auf die K.-Scheibe ?



Gruß Wolfgang
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#14

Beitrag von MadMarx »

genau, in den federbereich sprühen. und kettenfett, weil das schleuderfest ist. das ist ganz dünnflüssig beim sprühen und härtet dann aus und haftet an den bauteilen. es kann aber nicht schaden, nach der behandlung mit bremsenreiniger die druckplatte abzuwischen.



gruß

chris
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#15

Beitrag von Wolfgang »

Jetzt ist alles angekommen.

Danke Chris!



Gruß Wolfgang
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