Unterschied "gefühlte" Leistung TR6PI früh vs. TR6

Zylinderkopf, Nockenwelle, Ventile, Kipphebel, Motorblock, Pleuel, Kolben, Kurbelwelle, Auspuff, Krümmer...

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Josa
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Unterschied "gefühlte" Leistung TR6PI früh vs. TR6

#1

Beitrag von Josa »

Hallo,

eine Frage an die PI Fahrer:

lt. Daten hat der 150bHp PI nicht nur mehr Leistung, sondern auch deutlich mehr Drehmoment - merkt man das auch tatsächlich beim Fahren oder ist der Unterschied nur marginal?
Was sind die Nachteile der frühen PI Variante?

Hintergrund meiner Frage: im kommenden Winter steht für meine 74er TR6 US Maschine eine Motorrevision an und ich will dann einen PI daraus machen. Die Komponenten dafür habe ich bereits, es geht jetzt um die Wahl der richtigen Nockenwelle.

Wer hat sowohl den 150er als auch den 125er PI schon mal "erlebt".

Gruß
Josa
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pi_power
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#2

Beitrag von pi_power »

Hallo Josa,

bei mir ist es genau umgekehrt, kenne eigentlich nur pi_power (143 PS). Bin mal einen Vergasert TR die Straße auf und ab gefahren, zu kurz, um gravierende Unterschiede zu merken. In engen Kurven malt der PI halt schwarze Striche. Soviel power krigst Du meines Wissens auch mit Vergasern hin. Mit gut eingestellten Weber, scharfer Nocke, angepasster Zündung und Sportexhaust haben die glaube ich auch bis zu 150 PS und mehr.

Das PI-System erweist sich bei meinem bis jetzt (seit ca. 4000 Km) als absolut standfest. Einzig die Lucaspumpe wurde vom Vorbesitzer von einer Bosch ersetzt. Ein TRler sagte mir mal, daß die Kraftstoff-Dosiseinrichtung am ehesten zickt.

Was halt etwas nerven kann, ist das Surren der Pumpe, speziell bei geschlossenem Dach. Aber daran gewöhnt man sich schnell und offen hört man fast nichts.

An sonsten kann ich Dir das Schrauberhandbuch von Roger Williams empfehlen. Da geht es ein ganzes Kapitel nur über Einspritzanlagen.

Gruß, Marc
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batcave
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#3

Beitrag von batcave »

..das Drehmoment ist beim 143er wohl erst bei höheren Drehzahlen, wegen der scharfen Nockenwelle "sägt" der Motor im Leerlauf.
Die Rücknahme der Leistung auf 123 Ps diente angeblich einem ruhigeren Motorlauf und einer nicht so drehzahlbetonten Leistungsentfaltung.

...ich finds aber trotzdem so gut, wies beim 143er ist!

Viel Erfolg

Achim
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#4

Beitrag von DietmarA »

Ich hatte in den 70ern einen 143 PS. Der hatte richtig Leistung verglichen mit meinem heutigen 74er US, ging locker auch 200 (laut Tacho). Vor allem fand ich, dass er auch in den Kasseler Bergen bergauf gut das Tempo gehalten hat.
Gut - die Benzinpumpe hat halt gelegentlich überhitzt. Ich könnte aber nicht bestätigen, dass er im Leerlauf gesägt hat.
So genau weiss ich es nicht mehr, aber sein Spritverbrauch lag im üblichen Rahmen. Also so um die 12 Liter.
Ich trauere ihm heute noch nach.Bild
Dietmar
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#5

Beitrag von Gyula »

Hi!

Ich bringe gerade meinen 74-er US-TR 6 auf Pi Werte.
PI-Verdichtung, PI-Nockenwelle, PI-Zündung und dzt. noch mit 2x SU-HS6.
In der Folge kommt dann eventuell eine 3-fach SU-Anlage.

Gyula
US -TR6 -Bj. 74 - 9,75:1 - 280° Kent NW - 2x SU HS6 - 123 Zündverteiler (USB)
Diff Aufhängung verstärkt - Farbe carmin red - Dayton Speichen - Autoradio Blaupunkt Köln
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Josa
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#6

Beitrag von Josa »

mir würden auch die Leistung/Drehmomentdiagramme der 143 und 123 PS Versionen genügen... :genau:

Ich werde heute Abend noch mal Literatur/Internet durchstöbern...

Gruß
Jochen
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Eckhard
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#7

Beitrag von Eckhard »

Leider habe ich noch keinen anderen TR gefahren. Mir fehlt der Vergleich

Eines muss man aber bedenken
Der PI und die Vergaserversion haben unterschiedliche Diff. Untersetzungen. So kann die Verg.Version " untenherum " durchaus mithalten. Denke ich

Im Übrigen nehme ich den unrunden Leerlauf halt hin :o
Ist wieder mehr geworden, leider

Eckhard
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#8

Beitrag von TR_6000 »

Hallo,

jaja, das ewige Nockenwellen-Thema! :)
Grundsätzlich, und wie immer, muss man sich erstmal selbst fragen, was will man und welche Kompromisse ist man bereit, dafür zu machen?

Ich bin schon einige PI´s gefahren, mit langem, kurzem Diff, mit 256er Nocke und 280er Original-Nocke, Trijekt angefeuerte TR´s mit 260er Newman Nocke und eine Handvoll gepimpte 6er mit Webern. Somit habe ich, bei aller Bescheidenheit, einen recht guten Vergleich, und weiß auch, was mir persönlich am Besten gefällt!
Und das ist bisher: PI mit 280er Kent TH5 Nocke und kurzer Hinterachse! Natürlich mit entsprechend abgestimmten Dosierverteiler und Zündung und einem andern Kipphebelverhältnis von 1 : 1,5, Fächerkrümmer.....
Die Option, auf Trijekt umzurüsten werde ich hoffentlich Ende des Jahres umsetzen können, was aber an der grundsätzlichen Leistungsentfaltung wenig ändert.
Klar, der Leerlauf ist etwas holpriger als bei der 260er Newman (oder die 256er Original-Nocke) die wirklich für Leute, die auf den Leerlauf wert legen, wärmstens zu empfehlen ist!
Aber Hallo....wollen wir nicht lieber fahren :drive: anstatt 2 Euro-Stücke auf den im Leerlauf laufenden Motor zu stapeln? :kopfklatsch
Und das möglichst schnell...und laut darf´s auch gerne sein! :top:

Schließlich wirst Du bei Deiner Motorrevision alles möglich noch versuchen zu verbessern. Und warum? Damit der TR schneller wird! :D Wär doch dann schade, die Leistung gegen etwas mehr Komfort zu tauschen!?
Und eine 280er Nocke ist im täglichen Starßenverkehr noch hervorragend fahrbar, die TH5 hat ab Leerlauf genügend Drehmoment und Leistung und die reißt einfach nicht ab....

Jedenfalls ist das meine persönlich Meinung.

Gruß

Robert
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Eckhard
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#9

Beitrag von Eckhard »

Hallo Robert,
die Teuro-Scheiben würden sich nicht lange halten :)

Eins ist aber sicher
Die Leistung reißt nicht ab. Da gebe ich dir voll und ganz recht

Gruß
Eckhard
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roulli
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#10

Beitrag von roulli »

Eckhard hat geschrieben: Der PI und die Vergaserversion haben unterschiedliche Diff. Untersetzungen. So kann die Verg.Version " untenherum " durchaus mithalten. Denke ich

Eckhard
Mit der gleichen Bereifung und somit in der Praxis, heute, mag das stimmen.
Ab Werk hatten die PIs 165/80 x 15, die US Versionen 185/80 x 15.
Damit ist die Gesamtübersetzung ab Werk inetwa wieder gleich. Eine Kompensation der geringeren Leistung durch eine kürzeres Differential kann somit nicht das Anliegen der TR Ingenieure gewesen sein.


Gruss, Patrick
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pi_power
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#11

Beitrag von pi_power »

Hallo Josa und Freunde

selbst noch TR-Novize, kann ich nur von einem weitestgehend originalen TR6-PI, deutscher Erstzulassung von 70 sprechen. Das Teil hat wohl original keinen Overdrive, dafür, soweit ich weiß, eine längere Übersetzung am Differenzial, als die Overdrive-Versionen. Eventuell wegen der Mehrleistung.

Meine Beichte: Ich weiß überhaupt nicht, wie sich der Overdrive im TR anfühlt! "Ische abe ja Keine"! Aber die vier Gänge reichen voll. Der PI rennt laut Tacho über 200. Bei 130 auf der A-Bahn dreht er meiner Meinung nach so günstig, daß keine andere Übersetzung (Overdrive) nötig ist. Den Verbrauch von bis zu 15 Litern auf 100 solltest Du allerdings einkalkulieren. Gerade beim "schwarze Striche malen", also angasen. Bei gepimpten Vergaserversionen ist der Verbrauch sicher ähnlich.

Gruß, Marc
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#12

Beitrag von Josa »

TR_6000 hat geschrieben: Klar, der Leerlauf ist etwas holpriger als bei der 260er Newman (oder die 256er Original-Nocke) die wirklich für Leute, die auf den Leerlauf wert legen, wärmstens zu empfehlen ist!
Aber Hallo....wollen wir nicht lieber fahren :drive: anstatt 2 Euro-Stücke auf den im Leerlauf laufenden Motor zu stapeln? :kopfklatsch
Und das möglichst schnell...und laut darf´s auch gerne sein! :top:
Robert
Hallo Robert,

mit der Trijekt sollte der Leerlauf und der Verbrauch in den Grif zu bekommen sein; die läßt sich ja viel besser auf den Motor einstellen - habe ich übrigens auch vor! Die kürzere US Übersetzung werde ich behalten, ich bin doch viel in den Alpen unterwegs :)

Danke an alle für euer Feedback,
Gruß
Jochen
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#13

Beitrag von TR_6000 »

Hallo Jochen,

mag sein, dass sich der leerlauf durch Trijekt verbessert, wobei ich den Leerlauf wirklich NICHT als unrund bezeichnen würde. Aber mit der 260er Nocke isses schon deutlich "runder"!
Der Verbrauch wird sich auf alle Fälle verringern, das ist klar!
Viel Erfolg
Robert
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#14

Beitrag von TRdry »

pi_power hat geschrieben:Bei 130 auf der A-Bahn dreht er meiner Meinung nach so günstig, daß keine andere Übersetzung (Overdrive) nötig ist.
Hi,
der PI mit 3,45-er Diff und 185/80R15 oder 205/70R15 dreht bei 130 km/h ca. mit 3500 U/Min. Mit Overdrive wären das dann nur noch 2850 U/Min.
Bei der von dir angegebenen Endgeschwindigkeit von über 200 dreht der Motor schon mit 5500 U/Min (ohne OD).
Gruß,
Thomas
Zuletzt geändert von TRdry am 03.07.2008, 16:01, insgesamt 1-mal geändert.
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#15

Beitrag von batcave »

Lange übersetzung mit OD geht tadellos, ist aber für die längere Strecke,
Top speed geht (bei mir) nur ohne OD...

Viel freude

Achim
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