Zusätzliche Schmierung für rollengelagerte Kipphebel ?

Joe · #1

Hallo Leute,

habe mir (im übermut) einen Satz Rollengelagerte Kipphebel bei BCP gekauft und nun im Mosskatalog und in einem anderem Forum von anscheinend erforderlicher zusätzlicher ölschmierung gelesen. Kann mir jemand zu der Notwendigkeit einer zusätzlichen Schmierung etwas sagen ?

Gruss

Joe

#2

Genau so war es bei mir auch. Ein schönes Zubrot für die Händler wenn die sowas verkaufen. Wer hat diesen Blödsinn eigentlich erfunden bzw. zuerst angeboten??

Meiner qualmte ziemlich damit beim Starten. Hab das Dingsbums darauf hin wieder entfernt und alles war wieder ok.

Wenn der Kopf und die Böcke die die Kipphebelwelle halten, in

Ordnung sind (ölböhrungen alle frei) dann ist der ölhaushalt dort auch völlig ok. Mal ohne Ventildeckel laufen lassen und schön beobachten was passiert. Der Verschleiß der Kipphebelwelle liegt an deren schlechten Qualität und nicht an fehlendem öl. Härten vor dem Enbau hilft.

TR_6000 · #3

Hallo und Moment mal!

@ Sixpack: Deine Aussage bezieht sich auf die zusätzliche ölsteigleitung, oder?

@ all: dass ?ne rollengelagert Kipphebelwelle von Vorteil ist, steht doch außer Zweifel!?!

Habt ihr eine rollengelagerte Kipphebelwelle verbaut? Und wie zufrieden seid Ihr damit?

Ich stehe nämlich kurz davor, mir das Teil bei BCP zu bestellen und einzubauen!

Gruß

Robert

TR6_Java · #4

Hallo zusammen,

ich fürchte, dass ich hier etwas klarstellen muss.

Es gibt zwei verschiedene Hersteller von rollengelagerten Kipphebelsätze.

Bei denen die wir nicht mehr anbieten, ist bekannt dass durch Verwendung der zusätzichen Kipphebel-ölschmierleitung zu viel öl oben am Ventildeckel ankommt und der öldruck im allgemeinen etwas fällt. Dies kann mir sicher jeder bestätigen der diesen Kipphebelsatz (mit Nadellager) verbaut hat. Soweit ich mich erinnern kann müssen bei diesen Kipphebelsätzen auch die Alu-Ventildeckel ausgefräst werden, da zu wenig platz vorhanden ist um den V-Deckel fest zu ziehen.

Unsere Kipphebelsätze hingegen werden mit den originalen Befestigungsböcken (mit der Std. ölbohrung in dem einen Bock) verbaut, somit steht dieses Problem außer Frage. Es werden auch keine schmalen Nadellager, sondern Phosphorbronzebuchsen verwendet. Die Kipphebel sind auch leichter. Ein Problem im Bezug auf eineglaufene Kipphebelwellen ist ebenfalls ausgeschlossen, da unsere Wellen (im Satz beinhaltet) nitriert sind und in Verbindung mit den verbauten Phosphorbronzebuchsen ein Verschleiß höchsten bei den Buchsen auftritt und wenn überhaupt, dann erst nach vielen gefahrenen Kilometern. Ein dauertest zeigte nach simulierten 70.000 Km keinen messbaren Verschleiß bis auf geglättete Stellen. Der Verschleiß unter Realbedingungen sieht sicherlich etwas anders aus, aber sicher nicht sehr viel anders.

Ich hoffe, dass ich hiermit alle Unklarheiten beseitigt habe.

Viele Grüße

Michael von BCP

#5

@ TR 6000:

Ja, ich meinte die zusätzliche "Steigleitung" zu Kopf/Kipphebelwelle hoch.

Das eine Rollengelagerte grundsätzlich von Vorteil ist, weiß ich nicht. Bisher hab ich nur "klappt nicht richtig" gehört von den Leuten. Aber wann wird die denn wirklich "nötig"?

Aber die Version die TR6_Java da beschreibt hört sich ja schon besser an. Allerdings bin ich nicht bereit mein Fahrzeug zum "Test-TR" umzubauen. Da meine ich nun nicht speziell die Rollengelagerte... eher allgemein. Da zählen auch Nockenwellen und spezielle Stößelbecher dazu... gehört ja alles zusammen. In all den TR-Jahren hab`ich viel Mißt gesehen... gerade im Motoren/Motortuningbereich. Ganz verschont bin ich auch nicht gebleben. Gebranntes Kind scheut eben das Feuer... in Zukunft nur noch: Nr. Sicher!

[ Diese Nachricht wurde editiert von : sixpack on 08-03-2005 19:26 ]

skorpion · #6

Hallo Joe,

ich habe auch eine zusätzliche ölleitung zur Kipphebelwelle bzw. zu den Ventilen. Schau mal in meiner Bildergalerie im ersten Bild rechts zwischen Spritzwand und Motorblock der Panzerschlauch.

Also bis jetzt habe ich mit dieser zusätzlichen Schmierung absolut keine Probleme gehabt.(Toi,Toi,Toi) Bei mir ist allerdings auch eine neuzeitliche ölfiterpatrone verbaut.

Ich denke aber, dass eine zusätzliche ölleitung zu den Ventilen vor allem bei meinem öl (Penrite 20W60) schon vorteilhaft ist, vorausgesetzt es suppt nirgens.

Skorpion

Joe · #7

@ TR 6000

ich hab gerade im Forum gelesen, dass du die Serienventilfedern einbauen möchtest. Ich habe die Kipphebel in der übersetzung 1:1,65 jetzt in meinen GT 6 eingebaut. Ich habe die Abstandsfedern gegen die Distanzhülsen getauscht.Der Hub ist, bei originaler Nockenwelle aber so groß, dass ich den jetzigen Zylinderkopf mit Originalfedern nicht benutzen kann, die Federn liegen komplett auf.

So muß ich mich gedulden bis bei dem "Zweitkopf" die neuen Ventilführungen eingebaut sind und der komplete Kopf mit den doppelten Ventilfedern fertig ist

Gruss Joe

MadMarx · #8

ich halte die kipphebel von BCP für das erreichbare optimum bei unseren motoren. die originale konstruktion wird beibehalten, die ölversorgung klappt wie im original ebenfalls, man genießt aber den vorteil des leichteren kipphebels und vor allem der rolle auf dem ventilkopf, welche den verschleiß des kipphebels und der ventile, -schäfte, etc. deutlich vermindert. gerade bei hohen drehzahlen kann dieser kipphebeltyp die lebensdauer des motors verlängern.

als kostenlose dreingabe kann man das übersetzungsverhältnis ändern, dadurch die motorleistung günstig beeinflussen, ohne eine teure nockenwelle zu kaufen.

gruß

chris

TR_6000 · #9

@ Joe:

stimmt, ich habe vor, die Serienventilfedern einzubauen! Und zwar die "weichsten", die im TR5 und anfänglich im TR6 verbaut wurden! Dabei handelt es sich aber um doppelte V-Federn!

Vielleicht sollte ich da nochmal nachhaken.... denn wenn das so ist!

Danke und Gruß

Robert

[ Diese Nachricht wurde editiert von : TR_6000 on 23-03-2005 09:35 ]