Aufprall-Sicherheitsschalter beim PI-Motor

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Eckhard
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Aufprall-Sicherheitsschalter beim PI-Motor

#1

Beitrag von Eckhard »

Mein 5er hat noch keinen Aufprallschalter von Haus aus eingebaut

Jetzt bin ich im Besitz von einem originalen Schalter. Habe ihn zerlegt und gereinigt. Nun fiel mir auf dass sich der Druckknopf an der Oberseite relativ leicht bewegen lässt. Meine Befürchtung ist nun. Kann es vorkommen dass bei Befahren einer sehr holperigen Straße oder durchfahren eines Schlagloches sich das innere Bauteil mit dem Messingring welches die elektrische Verbindung zu den beiden Tombak-Federn herstellt aus seiner instabilen Lage löst und die Benzinpumpe abschaltet. Langer Satz, ich weiß

Hat jemand die Werte die zur Betätigung erforderlich sind. Kontaktor zur Bestimmung der Kraft ist vorhanden

Wäre nett wenn sich jemand meldet der diesen Wert nachmessen kann oder ihn kennt


Eckhard :giveup
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tom1
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Re: Aufprall-Sicherheitsschalter beim PI-Motor

#2

Beitrag von tom1 »

Eckhard hat geschrieben:Mein 5er hat noch keinen Aufprallschalter von Haus aus eingebaut

Jetzt bin ich im Besitz von einem originalen Schalter. Habe ihn zerlegt und gereinigt. Nun fiel mir auf dass sich der Druckknopf an der Oberseite relativ leicht bewegen lässt. Meine Befürchtung ist nun. Kann es vorkommen dass bei Befahren einer sehr holperigen Straße oder durchfahren eines Schlagloches sich das innere Bauteil mit dem Messingring welches die elektrische Verbindung zu den beiden Tombak-Federn herstellt aus seiner instabilen Lage löst und die Benzinpumpe abschaltet. Langer Satz, ich weiß
Mein Stag hat auch vom Werk so ein Teil verpasst bekommen. Der Schalter ist beruechtigte Ursache fuer allerlei Freude bei der Fehlersuche bei voruebergehenden Aussetzern und unruhigem Motorlauf.
Wobei beim Stag, im Gegensatz zu Dir, ja kurze Aussetzer nicht so schlimm waeren, sinkt halt der Benzinstand in der Schwimmerkammer.

Die "allgemeine Weisheit" zu diesem Schalter ist, diesen durch ein Stueck festen Kupferdraht zu ersetzen. Mal Renn-TRs ausgenommen ... ich vermeide im taeglichen Alltag Ueberschlaege aller Art.

Einstellwerte habe ich keine, meiner geht aber, Gott sei Dank, eher streng.
Im Werkstatthandbuch wird der bei mir nicht mehr zerlegt oder gar repariert. BL befand sich hier auch schon am Uebergang zur modernen Auto"reparatur", d.h Austausch.

Tom
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Eckhard
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#3

Beitrag von Eckhard »

Hallo Tom,
danke für die Info

Leider hast du recht mit der Aussage dass beim PI bei Ausfall der Benzinpumpe z. B. durch den besagten Sicherheitsschalter der Motor sofort an Leistung verliert bzw. auf null geht. Dies kann fatal sein :(

Auch ich gehöre zu den defensiven Fahrern. Auch wenn jetzt einige mitleidsvoll lächeln

Man ist halt nicht gegen einen Unfall gefeit. Deshalb halte ich den Schalter für sehr wichtig. Beim PI herrscht ein Druck von rund 8 bar in der Benzinleitung. Was das bedeutet kann sich jeder selbst ausmalen...........

Gruß
Eckhard
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#4

Beitrag von mn-nl »

Ist in diesen Fall Orginalitaet nicht Zweitrangig ein funktionierendes & kontemporaeren Bosch-teil (zB ex-BMW) gegenueber?

Marc
(Bremslichtschalter = BMW2002: keiner sieht's und funktioniert 100-fach besser!)
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#5

Beitrag von Eckhard »

Nun ist bei neueren Fahrzeugen der Sicherheitsschalter in der Steuerplatine für das Motormanagement integriert und auf das jeweilige Fahrzeug abgestimmt. Habe schon eine Platine von einem VW Golf bekommen und zerlegt. Es handelt sich hier ( der eigentliche Sensor ) um ein ganz filigranes mit feinen Federn und sonstigen Bauteieilen versehenes Gebilde das für einen TR nicht geeignet ist

Welch Unterschied zu dem originalen TR-Schalter der mit einfacher aber doch raffinierter Technik ausgestattet ist. Wer schon einen zerlegt hat weiß was ich meine

Eckhard
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#6

Beitrag von Eckhard »

Möchte noch mal nachfragen ob jemand diesen grauen vertikal eingebauten Sicherheitsschalter im Einsatz hat. Wenn ja, wie sind die Erfahrungen damit ?
Habe die Kräfte gemessen die zum Betätigen des oberen Knopfes notwendig sind

Herausziehen des Knopfes 250 gramm
Eindrücken 400 gramm

Wäre nett wenn jemand nachschaut

Wie ist das Problem bei Vergaserversion mit el. Pumpe gelöst ?

Eckhard
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#7

Beitrag von sixpack »

Hi Eckhard...

Ich habe das Teil zwar auch drin... aber wie soll man denn da die Kraft messen?? Es geht "relativ" leicht. :o :D
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Eckhard
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#8

Beitrag von Eckhard »

Hallo Sixpack,

das Messen der Betätigungskraftkraft ist mit einem Fühlhebel-Messgerät = Kontaktor möglich. Bei ebay ist gerade eines drin

Gruß
Eckhard
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sixpack
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#9

Beitrag von sixpack »

Ich denke mal, wenn das Teil von innen her schön gereingt, die Kontakte inklusive der Kontaktkugel von Schmuddel und Oxidation befreit wurden... dann wirds auf jeden Fall hinhauen. Der Federdruck läßt ja höchstens im Laufe der Jahre nach, was den Auslösepunkt ja nicht unbedingt ungünstig nach oben verschiebt (Aufprall des Fahrzeugs)... sondern höchstens etwas zu früh unterbricht. Zuu lose sollte er allerdings auch nicht sein. Es ist ja angeblich vorgekommen, dass während der Fahrt der Schalter unterbrochen hat. Das wiederum kann aber auch mit dem Verschmutzungsgrad/Oxidation zusammen hängen.
Zur Pflege benutze ich Kontakt 61 von der "Kontakt Chemie". Das bildet einen dauerhaften Schmierfilm auf den Kontakten. Damit habe ich allerbeste Erfahrungen gemacht. Gibts z.B bei Conrad Elektronik. :D
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