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Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

Zylinderkopf, Nockenwelle, Ventile, Kipphebel, Motorblock, Pleuel, Kolben, Kurbelwelle, Auspuff, Krümmer...

Moderator: TR-Freunde-Team

rundflugpilot
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#16

Beitrag von rundflugpilot »

Soo, nun habe ich zumindest ein paar Messwerte (die mich aber nicht wirklich weiterbringen).
Der Ventilhub ist bei ~7,4mm +0,25mm Ventilspiel
Am OT sind die Ventile jeweils um 0,7mm (kein zusätzliches Ventilspiel, da ich das Spiel vor der Messung auf 0 gebracht habe) "erhoben?"/eingepresst/runtergedrückt
Also an eine 280°NW glaube ich nicht mehr. Aber selbst für die 256er ist der Ventilhub ja reichlich knapp...
Brrr, ich komme echt vom Hölzchen zum Stöckchen.

Übrigens ist mir das Vermessen des Ventilhubs mit einer Messuhr nicht gelungen, da es an geeigneter Auflagefläche fehlte. Tatsächlich zeigte sich der Messschieber als Messmittel der Wahl. Dieser hatte eine Messvarianz von nur 0,1mm bei 3 Messungen. Das hat mich positiv überrascht.

Aktuell habe ich ob des geringen Ventilhubs kein gutes Gefühl, was den Zustand der NW angeht und denke, dass ich wohl oder übel die NW mal ziehen und inspizieren muss.
Oder habt ihr noch alternative Ideen?
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Kamphausen
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#17

Beitrag von Kamphausen »

Ich hätte jetzt nicht den Ventilhub sondern den Nockenhub gemessen:

Kipphebelwelle eben runter bauen und die Messuhr in die Stößel stellen...

Peter
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#18

Beitrag von Veteran »

Hallo

Ich traue jetzt deinen Messungen. Auch wenn sie mit dem Messschieber erfolgten. Da die Daten viel zu weit weg sind vom Sollmass tippe ich auch auf eine verschlissene Nockenwelle.
Ich glaube die haben doch da die Gleiche Nockenwelle mit den gleichen Einstelldaten verbaut wie beim 1500 Motor.

Ventilspiel 0.25 mm
Ventil ist im Gaswechsel OT 1.27 mm offen
Nockenwellenduration 256°
IN öffnet 18° vor OT
IN schliesst 58° nach UT
EX öffnet 58° vor UT
Ex schliesst 18° nach OT

Das Messen am Stössel Becher finde ich auch eine divisible Sache. Der Becher kann schnell mal hängen bleiben.


Gruss
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JochemsTR
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#19

Beitrag von JochemsTR »

Hallo Hendrik,
mach es jetzt einmal richtig. Du hast festgestellt, dass du ein Frankenstein besitzt. Ich würde das Ganze ordentlich neu aufbauen.

Kopf runter, Ventile, Verdichtung prüfen, ggf Kopf auf CP planen.
CP oder Kent 280° NW einbauen.
CP Bodies hast du ja, von Fred Millturn besorgst du korrektes Gestänge.
Dosierverteiler durch Neil oder Carl überholen lassen.

Ansonsten bleibt das hier ein ewiges hin-und-her und kommende Saison beschwerst Du dich, dass dein Auto nicht vernünftig läuft, was mit momentane Konstellation vorprogrammiert ist.
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#20

Beitrag von Casar »

Da das mit der Motornummer nicht eindeutig ist, glaube ich einfach an einen AT-Motor aus der Limousine samt Block. Kopfvubd Nockenwelle, dem die CP-bodies verpasst worden sind. Wie bei einigen anderen auch (bei mir z.B.) Also erst mal nix machen und erstmal ans Laufen bringen. Viel Geld kann man anschliessend immer noch ausgeben.
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Fuzzy
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#21

Beitrag von Fuzzy »

Mit 2SUs oder 2ZS ist das "erstmal ans Laufen bringen" sicherlich keine große Sache.
Habe es noch nicht versucht, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass das nicht mal eben gemacht ist. Bzw., dass das ohne die Spezifikation der NW ein längeres Gefrickel mit vermutlich fragwürdigem Motorlauf.
Ich werde das irgendwann auch mal angehen, aber der Motor läuft aktuell mit 2ZS, 9,5:1 und 256er NW.

Da hat der Motor vom Threadstarter mehr unbekannte Größen. Die Nummer des Kopfs ist von einem PI. Wenn er nicht exzessiv geplant wurde, dann wird die Verdichtung bei ca. 9,5:1 liegen. Das passt schon mal. Aber vor allem die schon mehrfach angesprochene Nockenwelle scheint nicht korrekt zu sein.

Aus meiner Sicht muss nicht alles perfekt sein, aber ein Minimum sollte schon korrekt und oder bekannt sein.
- originale PI Nockenwelle entweder:
256er CR & 2500PI Limo/Kombi
270er 2500PI Limo/Kombi
280er CP
Da sind meines Wissens bekannte Federn und Einstellwerte verfügbar
- funktionsfähiger Dosi mit intakten O-Ringen und Membranen
- brauchbares Gestänge
- keine ausgelotterten Drosselklappenwellen
- passende Pumpe und passender Druck
- intakte Düsen
- idealerweise funktionsfähige Rückschlagventile
- PI Handbuch

Könnte mir vorstellen, dass es andernfalls nur Frust gibt.
Gruß,
Jörg
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#22

Beitrag von Casar »

Der TE-Eröffner hat das doch sicher nicht als Konvolut erworben. Sicher gab es doch so etwas wie eine Probefahrt. Daher wird es schon halbwegs passen. Falls nicht, ist doch jede Diskussipn sinnlos und alles muss auseinander und vermessen werden. Aber so was kauft doch (hoffentlich) keiner ohne (background-) Wissen?!
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#23

Beitrag von JochemsTR »

Hendrik's Kurzvorstellung

"Der Wagen war die letzten 7 Jahre abgemeldet und wartet nun auf seine Wiederbelebung."


Ein bloßes ‚erstmal ans Laufen bringen‘ wird sicherlich nicht den gewünschten Erfolg für einen dauerhaften Einsatz gewährleisten.
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Fuzzy
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#24

Beitrag von Fuzzy »

Genau das ist der Punkt und stand so im Eröffnungsthread oder irgendwo im Verlauf.

Wie auch immer, ich find sowas klasse >>>einfach mal machen.
Klar, der Preis muss passen und man muss Spaß am Schrauben und am Tüffteln haben.
Das schaffst du schon.

Wie Jochem schon geschrieben hat, beim Motor schadet es auf jeden Fall auch nicht, wenn du den Kopf ab nimmst. Die Komplexität ist recht überschaubar und du kannst gleich verschiedene Punkte checken.
- Hub. Ist es ein 2,5l oder wurde ein 2l umgelabelt?
- Sollten die Laufbahnen top aussehen >>>Bingo
Wenn nicht und die Bohrungen sind maßlich ok, dann kannst du auch noch im eingebauten Zustand die Kolben ziehen, von Hand nachhonen, alles säubern und neue Ringe montieren.
- Pleuellager kannst du dir in dem Zug auch anschauen und ggf. tauschen.
- Ventile. Wenn das Ventilspiel nicht zu groß ist, keine Beschädigungen erkennbar sind, dann einfach neu einschleifen. Das kostet fast nichts.
- Nockenwelle. Die kannst du in dem Zug rausmachen, vermessen und ggf. tauschen.
- In dem Zug kannst du auch gleich die Stößelbecher untersuchen, ggf. tauschen.
- Und alles wieder zusammenmontieren.

Das wäre alles kein Hexenwerk und bist danach weiter auf der sichereren Seite. Vor allem würde das wenig Geld kosten. Klar es wäre Arbeit, aber es wäre ein gutes Fundament um weiter zu machen.
Ist das was, das eine Werkstatt mit Garantie so machen würde? Sicherlich nicht. Wenn du keine 2 linken Hände und ein Werkstatthandbuch hast, dann kann man das als Selberschrauber durchaus so machen.

Egal, lass dich nicht entmutigen, bleib am Ball und halte uns auf dem Laufenden.
Gruß,
Jörg
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#25

Beitrag von Veteran »

Ich glaube auch, dass das der richtige Weg ist den Zylinderkopf zu demontieren. Sicher dann wenn deine Messung bezüglich der Nockenwelle stimmt. So weit ich das auf dem Schirm habe, kann man die Stössel nicht ausbauen ohne den Zylinderkopf zu demontieren.
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#26

Beitrag von Sascha »

Vielleicht muss gar nicht alles gemacht werden. Aber wenn du den Motor richtig öffnest, bin ich bei Jochem – ich denke dabei auch an drei Kinder, die Zeit und Geld erfordern.....

Ölwanne runter, die Nockenwelle auf sichtbare Schäden prüfen – dabei kannst du gleich einige Lagerschalen kontrollieren. Danach eine Druckverlustprüfung mit entfernter Ölwanne. So bekommst du langsam Gewissheit über den Zustand des Motors.

Wenn das alles im Rahmen bleibt, würde ich mir zwei schöne ZS CD 175 mit Brücke besorgen und sich erstmal infizieren lassen.

Nach sieben Jahren Stillstand gibt es bestimmt noch einige andere Baustellen.

Hendrik, wir stehen hinter dir und feuern dich an! :giveup
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#27

Beitrag von rundflugpilot »

Lieben Dank für eure Ermutigung. Wirklich schöne Worte und ein toller Support.
Tatsächlich habe ich nach einem längerem Gespräch mit Ralf besprochen, den Motor wieder zuzumachen, ein neues Gasgestänge dran zumachen und erstmal zu schauen, wo der TR6 steht. Noch ist schwer abzuschätzen, welche Baustellen noch auf mich zukommen.
Und um ehrlich zu sein: ich hab richtig Lust drauf, den Motor zu machen. Und das dann auch richtig. Als mein Projekt. Aber wenn es möglich ist, dann gern erst im Nächsten Winter.
Ich bin gerade viel zu heiß drauf, ein bisschen Zeit mit dem TR auf der Straße zu verbringen, als dass ich mir die Muße nehmen könnte, die Arbeit so gut zu machen, wie ich es gern möchte. Und ja, die 4 Kinder und eine tolle Frau sind auch noch da :) Und das soll auch noch lange so bleiben.
Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden, wie es voran geht.
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#28

Beitrag von JochemsTR »

Hallo Hendrik,
dann mach bitte ein Kompressionstest und schreib welche Werte du ermittelt hast.
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#29

Beitrag von Fuzzy »

Jepp,
ein Kompressionstest gehört auf jeden Fall gemacht.
Und der Zwischenschritt über die Umrüstung auf zwei ZS wäre ein clever Schachzug.
Da bekommst du den Apparat einfacher zum Laufen.
Und um das PI-Zeugs kannst du dich kümmern, wenn du Spaß beim Fahren hast.

Aber aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass du da dann halt laufend am Basteln/Schrauben bist.

Basis: TR6 wieder aktiviert nach laaaaaanger Standzeit.
1. Läuft hat TÜV
2. Ölverbrauch auf ca. 2,5l/1000km hoch gegangen
3. Kompression irgendwann bei 6 bar
4. Abstreifringe praktisch nicht mehr vorhanden >>>nachgehont & neue Ringe. Durch den Ölverbrauch waren die Ventilsitze komplett verkokt >>>alles gesäubert und neu eingeschliffen und KW-Axialspiel mit neuen Scheiben korrigiert.
Ergebnis: Gute Kompression & Ölverbrauch je nach Fahrweise ca. 0,25/1000km, läuft wieder einwandfrei.
5. Trotz der neuen Ölwannendichtung hat er mittlerweile Ölverlust an verschiedenen Stellen. >>>Kurbelwellendichtring, Stirndeckel, ....
6. Irgendwann wird das Getriebe raus müssen ....
7. Diff. sieht mittlerweile auch ....

Aber was soll's, das ist Hobby.
Das war jetzt nur ein Beispiel und kann ja bei dir ganz anders aussehen, aber es ist sicher nicht verkehrt einen Schlachtplan zu machen.
Zuviel auf einmal würde ich auch nicht machen.
Da kann man sich ganz schnell in Perfektion und einem jahrefüllenden Projekt verlieren. Und rate mal woher ich das weiß.... 🤦🏻‍♂️🤷‍♂️

Also finde deinen Weg und hau rein 🥳
Gruß,
Jörg
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#30

Beitrag von TR6-72 »

Ungefähr 20 KM von Bad Nenndorf liegt Wennigsen.
Dort ist der TR Register Technik Vorstand zu Hause.
Vielleicht kann dir dort mit einer Inaugenscheinnahme geholfen werden.
https://tr-register.de/index.php/technik-79/tr-2/motor

Grüße aus Westfalen
Dieter
Amelia
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