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Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

Zylinderkopf, Nockenwelle, Ventile, Kipphebel, Motorblock, Pleuel, Kolben, Kurbelwelle, Auspuff, Krümmer...

Moderator: TR-Freunde-Team

rundflugpilot
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#31

Beitrag von rundflugpilot »

BildHatte hatte ich die Chance, die Kompression zu checken.
Vorher habe ich mit dem Endoskop in die Brennräume geschaut. Interessant fan dich dabei, dass ich keine Riefen in Hubrichtung gefunden habe sondern eher umlaufende Riefen.
Die allerdings nur sehr fein.

Den Kompressionstest habe ich nacheinander durchführen müssen. Bei jedem Zylinder habe ich 5 Hübe per Anlasser angelegt.
Folgendes Ergebnis:
Zyl. 1: 12 bar
2: 12bar
3: 11bar
4: 10,5 bar
5: 11,8bar
6: 11,8bar

Ich glaube nicht, dass die Ergebnisse sonderlich zuverlässig sind, aber ich denke, dass ich den Wagen damit zumindest bis zum nächsten Winter beruhigt fahren kann.
Nicht ganz klar ist mir, wieso ich 12bar Kompression haben kann, wenn ich doch nur 9,5:1 Verdichtung habe. Aber auch das nehme ich erstmal hin.
Jetzt werdet ihr mich steinigen: Vielleicht hätte ich vorher kein WD40 in die Zylinder pusten sollen. Für mich die einzige Erklärung für die hohen Werte. Da der Motor ewig nicht lief und kein Öl gesehen hat, wollte ich den Test aber auch nicht trocken machen.

Mein Fazit:
1) Die Ergebnisse sind fraglich
2) Eine Alarmglocke geht bei den Werten erstmal nicht an
3) Wenn ich die Maschine erstmal eine Weile gefahren habe, muss ich die Messung wiederholen.

Bemerkenswert waren die Verkokungen am Kolben (kann man auf den Bildern ganz gut erkennen.

Schönes Wochenende euch!

P.S: Gut war, dass der Anlasser gedreht hat. Das Dashboard ist auch wieder drin und die Elektrik funktioniert tadellos. Der erste Meilenstein ist damit geschafft :)
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Fuzzy
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#32

Beitrag von Fuzzy »

Sieht doch prinzipiell recht gut aus.
Die Werte sind doch plausibel. Ja gut, das zusätzliche Öl "verfälscht" die Werte möglicherweise etwas.
Falsch war das sicherlich nicht. Dadurch könnten sich evtl. verklebte Kolbenringe lösen.

Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es weiter geht.
Speziell wegen dem Thema PI.
Gruß,
Jörg
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#33

Beitrag von Jacky »

Den Kompressionstest habe ich nacheinander durchführen müssen. Bei jedem Zylinder habe ich 5 Hübe per Anlasser angelegt.
Folgendes Ergebnis:
Zyl. 1: 12 bar
2: 12bar
3: 11bar
4: 10,5 bar
5: 11,8bar
6: 11,8bar


Nicht ganz klar ist mir, wieso ich 12bar Kompression haben kann, wenn ich doch nur 9,5:1 Verdichtung habe. Aber auch das nehme ich erstmal hin.

[/quote]

Hallo,

Du darfst Verdichtung und Kompression nicht durcheinander bringen. Verdichtung ist ein theoretischer Wert. Dabei wird das Volumen wenn der Kolben ganz unten ist mit dem Volumen wenn der Kolben im OT steht verglichen.
Die Kompression wird in Bar gemessen. Somit fließen Umgebungsdruck und Temperatur mit ein. Ebenso wirkt sich aus, wie groß die Überschneidung der Nockenwelle ist. Bei einer Verdichtung von 9,5/1 werden bei einem sehr guten Motor Kompressionswerte von um die 14 bar erreicht.
Entscheidend ist aber nicht nur der absolute Wert, sondern insbesondere auch die Gleichmäßigkeit von den Zylindern untereinander.
Ich würde mit Deinem Motor auch diesen Sommer mal noch fahren, um mir, ohne zeitlichen Druck, zu überlegen wie ich den Motor eventuell neu aufbaue.

Viele Grüße
Walter
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Re: Suche den einfachsten Weg zur Nockenwellenkennzeichnungs-Ermittlung

#34

Beitrag von TR6-72 »

Für einen jahrelang abgemeldeten Wagen und vermutlich nicht bewegten Motor sind die Werte ganz okay.
Vermutlich wird, wenn der Motor wieder läuft, auch Zylinder 4 noch ein wenig besser.
Und schauen was der Ölverbrauch macht.
Die 6 Zylindermotoren sind im Original bei vernünftiger Fahrweise fast unverwüstlich.

Grüße aus Westfalen
Dieter
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