Motorruckeln

Zylinderkopf, Nockenwelle, Ventile, Kipphebel, Motorblock, Pleuel, Kolben, Kurbelwelle, Auspuff, Krümmer...

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sixforsix
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Re: Motorruckeln

#16

Beitrag von sixforsix »

Hallo Peter,
danke für Dein Angebot. Habe Dir ebenfalls eine PN geschrieben.
Gruß
Stefan
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peterq
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Re: Motorruckeln

#17

Beitrag von peterq »

Hallo Stefan,

Ich habe im Moss Katalog nachgeschaut: nicht nur die CR sondern auch die CF hatten 6V Spulen. Das passt dann mit deinem Kabelbaum. Das bedeutet aber auch dass dein "Flamethrower" nur 6V bekommt, das gibt no Flames......

Die einfachste Lösung ist:
- Stecker an Spule Plus ab, isolieren und nicht mehr benutzen.
- Neues Kabel anfertigen, eine Seite kommt an Spule Plusseite. An deinen Sicherungskasten gibt es ein weißes Kabel (wahrschein weiß-Sicherung-grün). Neben das weiße Kabel müsste noch einen Steckplatz frei sein, da kommt dein Kabel dran. Damit ist die Spule über das Zündschloss geschaltet und bekommt 12V.

Viel Erfolg und Gruß, Peter.

P.S. E-Mailadresse ist nicht angekommen.
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Re: Motorruckeln

#18

Beitrag von sixforsix »

Peter, danke für Deine Hilfe. Ich werde diese Woche noch Deinem Vorschlag folgen und Dich dann über die Ergebnisse informieren.
Gruß
Stefan
JochemsTR
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Re: Motorruckeln

#19

Beitrag von JochemsTR »

Hallo Stefan,
habt ihr jetzt die Ursache identifiziert?
Jochem
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Re: Motorruckeln

#20

Beitrag von sixforsix »

Hallo Jochen,
komme grade von einer kurzen Probefahrt nachdem ich Peters Tip in die Tat umgesetzt habe. Ich sage nur .....TOP !! Das Motornuckeln ist verschwunden, die Leerlaufdrehzahl höher geworden, im unteren Drehzahlbereich nimmt das Auto deutlich besser Gas an und dreht willig hoch. Ich denke das war das Problem. Danke nochmals an Peter !. Sicherlich auch für den ein oder anderen hier ein wichtiger Tip das einige Zubehörzündspulen auf 12 V laufen und, durch das gelbweiße Widerstandskabel von der Lima, der Strom auf ca. 6V gedeckelt wird. Jetzt macht das fahren wieder Spaß :-)
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Re: Motorruckeln

#21

Beitrag von JochemsTR »

.....hmmm.....das ist ja gut und freut mich für dich, aber der Motoraussetzer ist doch seit einige Tagen plötzlich entstanden? Vorher war doch alles gut?
Der gelbweiße Kabel hat sich doch nicht selbst angeschlossen? Oder wurde kurz davor etwas am Kabelbaum bzw. Spule geändert?
Jochem mit "m"
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Re: Motorruckeln

#22

Beitrag von sixforsix »

Hallo Jochem,
ja...da hast Du recht. Aber die Wege der Elektronik sind unerforschlich ;-) Ein leichtes ruckeln im unterem Drehzahlbereich hatte ich schon seit langen, war aber nicht so gravierend, bzw. bin auch einige BAB Strecken gefahren da ist es sowieso nicht aufgefallen. Jetzt wo die Aussentemperaturen hier im bergischen etwas kühler geworden sind, hat sich das ruckeln etwas verstärkt...weiß der Teufel warum. Egal, jetzt läuft der TR wieder deutlich runder.
Gruß
Stefan
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Re: Motorruckeln

#23

Beitrag von JochemsTR »

Ok...alles klar!
VG Jochem
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Re: Motorruckeln

#24

Beitrag von gelpont19 »

Weiss nicht, ob die Versorgungsspannung der ZS während des Motorlaufs mal gemessen wurde ?? Sie sollte 9 V betragen. Das sogenannte Widerstandskabel, macht das gleiche, wie die Zementwiderstände (0,6 - 1,5 Ohm) in Reihe zur ZS, wenn man denn eine HochleistungsZS wie rote Bosch, Flamethrower o.ä. betreibt.
Der Sinn liegt darin beim Start die Versorgungsspannung (12 Volt) minus Spannungsabfall für den Startvorgang (Anlasser zieht Strom, LM lädt noch nicht) an der ZS zu haben, was dann auch nicht mehr als 9 Volt (je nach Batt. Zustand) sein dürfte. Wenn der Motor nun gestartet ist läuft die Versorgung über das Widerstandskabel - ankommen tun ca. 9 Volt.

Jetzt ist es so, dass die meisten Widerstandskabel so alt sind, wie der Karren in dem sie sitzen. Die Isolierung kann porös sein und so den Kabelwiderstand verringern, was einen höheren Strom auf der Strecke zur Folge hat. Das kann bis zum Kabelbrand führen, weshalb einige von uns das Kabel durch den besagten Zementwiderstand ersetzt haben. Die Umschaltung durch den Anlasser - jetzt mit "normalem" Kabel verbunden - bleibt. Die Spannungsreduzierung auf ca. 9 Volt bleibt auch.

Wenn man allerdings die Reduzierung umgeht, hat man immer die volle Spannung an der ZS liegen, was bei guter Batt., geringe Anzahl an Verbrauchern, gute LM auch mal 14 Volt bedeutet.
Damit heizt sich eine ZS schon ganz gut auf. Ein heisser Sommertag kommt dazu und eine ZS, die noch am Motorblock sitzt, erreicht Höchsttemperatur. Je öfter diese Parameter zusammenkommen, je mehr wird die Lebensdauer der ZS reduziert.

Dieses nicht ungefährliche Widerstandskabel sollte man entfernen, ohne allerdings auf die Fkt. der Startanhebung mit anschliessender Reduzierung zu verzichten.

win
Zuletzt geändert von gelpont19 am 04.10.2016, 18:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Motorruckeln

#25

Beitrag von peterq »

Hallo Win,

habe ich gemessen, 8,6 Volt. Die Spule die Stefan ersetzt hat, hatte 1,6 Ohm, die neue 3 Ohm. Dann sind 8,6 Volt zu wenig.

Jetzt wird die Spule direkt vom weißen Kabel an der Sicherungskasten gespeist, die Zündspule hat er bereits am Kotflügel montiert.

Gruß Peter.
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Re: Motorruckeln

#26

Beitrag von sixforsix »

Danke Win für Deine interessanten Ergänzungen. Für mich als Laie der KFZ Elektrik sogar nachvollziehbar. Ich habe nun das Widerstandskabel eliminiert und das rosafarbene ? (Farbe ist nicht mehr so ganz zu erkennen) angeschloßen gelassen. Zusätzlich habe ich nun an + der ZS eine Leitung zum 12 V der geschalteten Zündung gelegt. jetzt müßte folglich alles ok sein.
Gruß
Stefan
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Re: Motorruckeln

#27

Beitrag von gelpont19 »

...nicht so ganz und wirklich...

Das Widerstandskabel muss 1 : 1 ersetzt werden durch ein normales Kabel. Bei der flamethrower würde ich dann einen 0,6 - 0,8 Ohm (Leistungs-)Widerstand setzen
Vorwiderstand TR 73er 1.JPG
Rote Bosch (1).jpg
...oben am Widerstand die (Normalkabel-)Verbindung zum Anlasser...(sw)
...unten der geschaltete Plus...(rt)

Das Relais im Anlasser unterbricht nach dem Startvorgang die 12 V Zuleitung und der Widerstand liegt dann in Reihe zum geschalteten Plus = 9 Volt Versorgung.
Nur so lässt sich die Wärmeentwicklung in der ZS reduzieren, bei gleichzeitig max. Energie für den Startvorgang.

Wenn du allerdings nur im Winter fährst ist es nicht relevant.... ;D

Wenn noch Fragen - einfach melden !

win
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Re: Motorruckeln

#28

Beitrag von peterq »

Hallo Win,

Mein Kenntnisstand:

Bei Fahrzeugen mit 12V Bordspannung wurden zuerst Zündspulen mit 3 Ohm Widerstand verwendet, zum Beispiel Bosch blau. Das ergibt 4A im primairen Kreis, mehr als 4A hat zum frühzeitigen Verschleiss der Kontakte geführt. Da der Anlasser viel Strom verbraucht und beim Anlassen die Lichtmaschine nicht liefert, sind die 12V und 4A nur Theorie.

Um das Anlassen vom Motor zu erleichtern hat man auch Zündspulen mit 1,5 Ohm genutzt, zum Beispiel Bosch rot. Das ergibt einen höheren Strom beim Anlassen, dieser Strom erfolgt über ein Kabel direkt vom Anlasser. Springt der Motor an und läuft der Anlasser nicht mehr, wird ein Widerstand von 1,5 Ohm zugeschaltet. Widerstand und Spule zusammen haben wieder 3 Ohm, damit im Fahrbetrieb die 4A nicht überschritten werden. Die kurzzeitige Überlastung der Kontakte und Zündspule schadet nicht.

Die Spulen mit 3 Ohm werden als 12V bezeichnet, die mit 1,5 Ohm werden als 6V bezeichnet. Wenn die 1,5 Ohm Spule in Serie mit einem Widerstand oder Widerstandskabel von 1,5 Ohm geschaltet wird, liegen über die Spule die bezeichneten 6V an. Zündspulen bis CR/CF sind 12V, laut Stromplan ist die Spule direkt an ein weißes Kabel angeschlossen, also bekommt sie auch 12V. Ab CR/CF gibt es 6V Spulen, also mit 1,5 Ohm, die nur mit Widerstand betrieben werden sollen.

Die Bezeichnungen Hochleistungsspule oder Flamethrower hören sich gut an, aber Tatsache ist dass Stefan eine 1,5 Ohm Spule durch eine 3 Ohm Spule ersetzt hat. Durch das Widerstandskabel bekommt die Spule zu wenig Spannung und der Primairstrom durch 4,5 Ohm Widerstand ist einfach zu klein. Das haben wir behoben weil die Spule jetzt an ein weißes Kabel angeschlossen ist, also wieder 12V bekommt und über das Zündschloss geschaltet wird.

Mehr Wissenschaft gibt es meiner Meinung nach dazu nicht...... Der Rest ist Marketing.....

Gruß Peter.
Gyula
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Re: Motorruckeln

#29

Beitrag von Gyula »

.........
US -TR6 -Bj. 74 - 9,75:1 - 280° Kent NW - 2x SU HS6 - 123 Zündverteiler (USB)
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Re: Motorruckeln

#30

Beitrag von gelpont19 »

Moin Peter,

...du hast zum Teil meine Ausführungen wiederholt - somit dakor...
Der Unterschied in den Ausführungen ist der, dass ich die Startanhebung durch die beschriebene Aktion beibehalte, im Gegensatz dazu, die ZS einfach an 12 V zu legen.
Leider habe ich keine Erfahrung mit flamethrowers - weder null, noch 1, noch 2, die zu einem Primärwiderstand (Wicklung) bis zu 0,32 ohm runter reichen... dazu werden ein ganzes Arsenal unterschiedlicher Vorwiderstände angeboten...
Bei mir in meinem Karren hat sich die "rote Bosch" mit 1,8 Ohm Vorwiderstand bewährt, ist inzwischen 7 Jahre alt. Dabei wird der Vorwiderstand von Bosch empfohlen. Im Betrieb liegen hier dann etwas mehr als 9 Volt an, im Ruhezustand sind es 8,2 bis 8,6 V. Der Innenwiderstand der Primärwicklung liegt bei nur 1,35 Ohm (das ist nicht der komplexe Widerstandswert, der sich aus induktivem + ohmschen Widerstand zusammensetzt und wesentlich höher ist), der Vorwiderstand ist also zwingend erforderlich.
Details zu den unterschiedlichen Bosch ZS findet man hier (unten auf der Seite) :

https://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%BCndspule

Die 123Verteiler, die ich schon seit 2010 fahre, hatte damit nie Probleme, auch nicht bei grosser Hitze. Im Winter (wir haben hier selten Salz) springt der Karren unverzüglich an.
Deshalb würde ich auf die Startanhebung nicht verzichten wollen.

win
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