TR4AIRS1965- neue mechanischen Benzinpumpe

Zylinderkopf, Nockenwelle, Ventile, Kipphebel, Motorblock, Pleuel, Kolben, Kurbelwelle, Auspuff, Krümmer...

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HansG
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TR4AIRS1965- neue mechanischen Benzinpumpe

#1

Beitrag von HansG »

Hallo Alle,
ich hatte ja seit Monaten Probleme mit der Spritversorgung (schrieb schon darüber) und den Vergasern und nacheinander
-Benzinpumpe erneuert
-Tank gereinigt und colatiert
-neue Leitungen vom Tank über Pumpe bis Vergaser gelegt
-Vergaser überholt
und dachte, jetzt wäre alles in Ordnung.
Am Freitag vor Pfingsten passierte es dann; nach 80 KM Autobahnfahrt - nichts mehr - Diagnose: es kam kein Sprit an.
Nach einer Odysee durchs Sauerland, lieh mir dann ein sehr hilfsbereiter Oldtimerfreund abends um 19.00 Uhr eine uralte elektrische Bezinpumpe von SU, die dann bis zum Ende meines Urlaubes ( so rund 2000 km) hielt.
Wieder zu Hause, habe ich die neue Pumpe untersucht und festgestellt, dass der Kipphebel auf der Welle horizontal ungefähr 4mm Spiel hatte und infolge zu grossen Spiels auf der Welle selbst vorne an der Spitze noch einmal so 1,3 mm. Das hatte zur Folge, dass der Kipphelbel vom Nocken rutschte, also daneben lief und nicht mehr angetrieben wurde. Meine alte Pumpe (AC, also wohl orignal) hat auf der Welle 2 mm und vorne 5 mm Spiel. Diese habe ich inzwischen überholt und sie pumpt, allerdings noch nicht auf einer längeren Strecke getestet.
Die neue mechanische Pumpe habe ich Limora zurück gebracht, sie haben sie anstandslos zurückgenommen und ich bekomme wohl auch das Geld zurückgezahlt. Der sehr junge Mitarbeiter meinte, Limora könne ja nichts dafür, worauf ich mir einen eher unzarten Hinweis auf die unterentwickelte Qualitätskontrolle von Limora nicht verkneifen konnte.
Ich schreibe dies, als weiterein Hinweis auf mangelnde Qualität von Ersatzteilen - vermeiden können hätte ich den Ausfall aber vermutlich selbst, in dem ich einfach mal darüber nachgedacht hätte, ob denn so eine Pumpe überhaupt am Kipphebel Spiel haben darf, denn ich bin sicher, dass der Mangel schon beim Einkauf vorhanden war.
Ein Datenbank über Händler und deren Ersatzteile und deren Qualität würde mir sicher auch helfen. Die Einrichtung hier bei uns scheint wohl eher eine Form- und Aufwandsfrage zu sein.
Könnten man dafür nicht einfach ein Dauerforum einrichten, in Rubriken unterteilt (Motor, Getriebe, Kraftstoffversorgung usw.), in die dann jeder freihändig seine Erfahrungen schreibt, so wo ich es hier getan habe, muss ja nicht gleich so ein Roman werden.
Gruss aus dem Ländchen
Hansgerd
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skorpion
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#2

Beitrag von skorpion »

Hallo Hansgerd,
auch ich hatte vor kurzem Probleme mit meiner mech. Spritpumpe.
Im ersten Fall wars mein Fehler, da hatte ich die Membrane zu tief im Hebel eingehängt un der Hebel brach sofort ab. (Beim Einhängen der Membrane muss man höllisch aufpassen, dass man den Stössel nicht zu tief im Hebel einhängt) Man kanns eigentlich nur fühlen nicht sehen.
Im zweiten Fall konnte ich nichts dafür. Da war nämlich der Bolzen, auf dem der Hebel gelagert ist, aus dem Gehäuse seitlich herausgewandert, die Distanzscheibe, die zwischen Hebel und Gehäusewand sitzt, ist in die Ölwanne gefallen und somit hatte der Hebel zuviel seitliches Spiel was dazu führte, dass die Pumpe nichts mehr lieferte.
Schau mal an deiner defekten Pumpe nach ob da vielleicht eine Scheibe fehlt, zwischen Hebel und Gehäuse muss jeweils eine Scheibe sein damit das Axialspiel so klein wie möglich ist. Fehlt eine Scheibe, liegt diese dann mit Sicherheit bei dir in der Ölwanne. Ich hatte Glück, bei mir hing sie am Magnet der Ablassschraube.
Ich hatte mir dann bei Heuten eine neue Pumpe besorgt und habe festgestellt, dass der Bolzen in der neuen Pumpe gegen herauswandern gesichert ist, also hat man daraus gelernt. Diese neue Pumpe hat übrigens einen Handhebel damit man nach längerem Stehen von Hand zunächst mal Sprit pumpen kann.
Ich habe die neue Pumpe aber noch nicht ausprobiert, da ich aus meinen zwei defekten Pumpen eine intakte wieder bauen konnte. Dabei habe ich den Bolzen mittels abgewinkelten Sicherungsbleche links und rechts vor herauswandern gesichert. Funktioniert super.
Die neue Pumpe habe ich immer dabei, falls die selbst reparierte schlapp macht.
Was nimmst Du eigentlich für einen Schlüssel zum schrauben der Flanschmuttern, insbesondere der Mutter, die auf der Seite zwischen Motor und Spritzblech sitzt? Mit einem normalen 1/2"-Gabel-od. Ringschlüssel hat man keine Chance.

Gruss
skorpion
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HansG
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#3

Beitrag von HansG »

Hallo Hubert,
ich habe ja dann hier zu Hause meine alte Pumpe mit einem entsprechenden Satz überholt und hatte mit dem Einhängen der Membrane keine Schwierigkeiten, obwohl ich mich gefragt habe, wie oft wohl die sogenannte Öldichtung das Durchführen der Membranstange aushält.
Den Handhebel haben sowohl die neue als auch die alte Pumpe, womit sich das korrekte Einhängen der Membrane gut testen ließ.
Probleme hatte ich mit dem Einpressen der beiden Ventile, ich musst ein altes weiterverwenden, weil sich das Tauschteil partout nicht einpressen ließ und ich wollt nicht gewalttätig werden.
Bei beiden Pumpen war auch bereits der Bolzen gesichert auf dem der Kipphebel gelagert ist, und zwar so, dass er sich garnicht mehr ausbauen lässt. Und ich habe deswegen keine Möglichkeit gesehen, den Bolzen der neuen Pumpe auszubauen, um durch zusätzliche Scheiben das Axialspiel zu verringern.
Insofern kann ich das Fehlen einer Scheibe durch Herausfallen auf jeden Fall ausschliessen.
Die Flanschmuttern schraube ich mit meiner kleinsten Ratsche (1/4), passender dünner Verlängerung und meiner dünnwandigsten 13er Stecknuss (meine 1/2'' ist zu dick). Es ist rechts ein bisschen Fummelei, weil ich bei mir den Schlauch der Motorentlüftung ein wenig hertunterdrücken muss, aber dann geht es ganz gut, aber ich hatte ja auch Möglichkeit zum Üben, denn am besagten Pfingstfreitag habe ich die Pumpe wohl mindestens so zehn Mal aus- und wieder eingebaut.
Hat denn Deine neue Pumpe (die von Heuten) auch Spiel am Kipphebel?
Gruss aus dem Ländchen
Hansgerd
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skorpion
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#4

Beitrag von skorpion »

Kann ich momentan nicht sagen, da ich wie gesagt die Pumpe für alle Fälle immer im Kofferraum dabei habe und ich mein Auto nicht direkt an meinem Haus stehen hab sondern ein paar 1km weg in einer Tiefgarage. Aber am WE schau ich mal.
Nachdem ich die Membrane eingehängt und die Pumpe fertig montiert hatte, habe ich zwar den Hebel bewegt und sie hat auch funktioniert aber wahrscheinlich macht der Hebel durch den Nocken mehr Weg als ich ausprobiert hatte.
Beide Pumpen, sowohl die eingebaut war und wieder ist und meine alte Ersatzpumpe hatten keinen Handhebel, sonst wäre mir das mit dem falschen einhängen schon aufgefallen.

Gruss
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