Markierung oberer Totpunkt

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Eckhard
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Markierung oberer Totpunkt

#1

Beitrag von Eckhard »

Schon seit einiger Zeit mache ich mir Gedanken die Markierung des OT an der Riemenscheibe zu kontrollieren

Beim Wechsel der Kopfdichtung hätte ich es tun sollen. Ist aber viel zu einfach :kopfklatsch vergessen. Ja ja das Alter

Heute ging ich es an. Prototyp ist fast fertig. In den nächsten Tagen zeige ich ein paar Bilder

Der OT-Finder wird in das Kerzenloch des 1ten Zylindesr eingeschraubt. Über eine kleine Stange wird der OT exakt angezeigt wenn man in diesem Bereich vorsichtig an der KW dreht. Mache dies an der Lima

Eckhard
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#2

Beitrag von Rentner2011 »

Moin Eckhard,
so machte man es auch schon bei Zweitaktern und alten englischen Viertaktern.

Kleiner Tip dazu. Nicht den höchsten Punkt versuchen zu finden, sondern z.B. 1 mm vor OT und 1 mm nach OT ermitteln (ich denke Du wirst eine Messuhr einsetzen), jeweils markieren, und dann die Mitte ausmessen.

Gruß aus Ahrensburg
Peter
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#3

Beitrag von Rallye78 »

==>"OT-Finder" :D
Habe hier einen in der Werkstatt, der macht das seit Jahrzehnten mit nem langen Schraubenzieher ......
Gruß Eugen
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Eckhard
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#4

Beitrag von Eckhard »

Nun gibt es die tollsten Möglichkeiten den OT zu finden. Die Methode über das Kerzenloch und Messuhr oder Ähnliches funktioniert nur wenn das Kerzengewinde und die Kolbenachse halbwegs in einer Flucht liegen

Die Art mit dem dicken Schraubendreher finde ich nicht so prickelnd und kommt nicht in Frage

Jeder so wie er kann 8O

Eckhard
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#5

Beitrag von Z320 »

Hallo Eckhard,

der obere OT hat leider die Eigenschaft, dass sich die Kurbelwelle
in Winkelgraden weit dreht, ohne dass sich die Höhenlage des Kolbes
wesentlich ändert.

Wäre es nicht genauer, für den der es genau wissen will,
z.B. 5 mm vor OT und 5 mm nach OT zu messen bzw. zu markieren
und OT dazwischen zeichnerisch zu mitteln?

Bei meiner SV-Norton reicht es mir persönlich OT mit einer
M6 Gewindestange, gekonterten Scheibe und Flügelmutter zu ermitteln.
Die Gewindestange drehe ich so lange aus, bis die lose aufliegende
Scheibe nicht mehr anhebt.

Vorteil: M6 hat 1 mm Steigung, d.h. für z.B. 5 mm vor OT muss ich die
Gewindestange an der Flügelmutter exakt 5 Umdrehungen eindrehen.
Ich stelle die Tage auch mal ein Foto ein.

Grüße
Marco
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#6

Beitrag von gelpont19 »

Z320 hat geschrieben:Hallo Eckhard,

Wäre es nicht genauer, für den der es genau wissen will,
z.B. 5 mm vor OT und 5 mm nach OT zu messen bzw. zu markieren
und OT dazwischen zeichnerisch zu mitteln?

Grüße
Marco
...dadurch, dass du es nochmal schreibst, wird es nicht genauer...
Schau mal weiter oben...

win
Gedanken hüpfen wie Flöhe von einem Menschen auf den anderen. Aber sie beißen nicht alle
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#7

Beitrag von Z320 »

Tatsache!
Den Beitrag von Rentner 2011 hatte ich überlesen.
Rentner 2011: entschuldige bitte, war keine Absicht.

Schön dabei:
wie verschiedene Menschen die selbe Aufgabe sehen
und dazu die selbe Lösung finden.

Kann aber keine Neuigkeit sein, das mit x mm vor und x mm nach OT?
Die Info hat nur nicht jeder parat. Keine Ahnung wie ich dazu komme.

Beste Grüße
Marco
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#8

Beitrag von 962c »

Z320 hat geschrieben:Tatsache!
Den Beitrag von Rentner 2011 hatte ich überlesen.
Rentner 2011: entschuldige bitte, war keine Absicht.

Schön dabei:
wie verschiedene Menschen die selbe Aufgabe sehen
und dazu die selbe Lösung finden.

Kann aber keine Neuigkeit sein, das mit x mm vor und x mm nach OT?
Die Info hat nur nicht jeder parat. Keine Ahnung wie ich dazu komme.

Beste Grüße
Marco
Hallo Marco,

die Methode x mm vor und nach OT ist schon eine alter Hut, so brachte man es mir vor 45 Jahren schon bei, in jener Zeit waren meist die originalen Markierungen (z.T. kleine Gradscheiben) noch mit Langloch (verstellbar) auf dem Stirndeckel montiert, siehe u. a. Jaguar, Rover etc.

Mit einer Vorrichtung, oft mit einem kleinen Bleiklotz wurde die Kurbelwelle kurz vor OT blockiert und eine kleine Hilfsmarkierung gesetzt, anschließend wurde die Kurbelwelle entgegen gesetzt gedreht bis wiederum Anschlag, eine weitere Hilfsmarkierung gesetzt, nun diese beiden Markierungen halbiert ergab den genauen OT Punkt, die Markierung wurde so ausgerichtet.

Heute ist für viele diese Methode in Vergessenheit geraten, es bedarf hochempfindlicher Messwerkzeuge, nun wie auch immer nutzt das eine oder andere nichts, die Materie sollte man schon vor Augen haben und verstehen.

Mein Wort zum Sonntag!

Grüße
Thomas
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#9

Beitrag von Z320 »

Das ist ja mal schön,
dass wir uns alle einig sind.

Beste Grüße
Marco
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Eckhard
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#10

Beitrag von Eckhard »

War jetzt nicht untätig :D
In meiner Garage liegt ein offener TR6 Motor

Messuhr auf den Kolbenboden gesetzt
Den höchsten Punkt ermittelt und verglichen mit der Marke
Ist nachvollziebar und ca. 3 Grad daneben bei mehrerern Versuchen
Aber eine kleine Ungenauigkeit bleibt. Schon klar, da mir das
Verhältnis von Winkelgrad der KW und Hub im OT durchaus bekannt ist

Da die Markierung an meinem alten offenen Motor nicht stimmt bin ich noch neugieriger geworden. Bleibe an der Sache dran und werde berichten

Eckhard
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#11

Beitrag von Willi »

Weil der KW- Hub im OT sehr klein ist im Verhältnis zum Drehwinkel steht schon (na wo wohl) im WHB wie der OT ermittelt wird. Nämlich wie hier schon mehrfach erwähnt durch Messung vor und nach OT. Der OT wir dann zeichnerisch ermittelt.

Eine auf das Grad genaue Ermittlung des OT ist m.E. auch gar nicht nötig. Lt. Werksangabe sind die zulässigen Toleranzen der Fliehkraft/ Unterdruckverstellung im Bereich von etwa 5 Grad (und mehr). Ich nehme an, daß in dem Toleranzbereich die Motorleistung nicht messbar beeinträchtigt wird. Eben weil es sich um zulässige Streuungen handelt.

Gruß
Willi
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#12

Beitrag von Gyula »

Hi!

Das sollten sich die aufoberentotpunktfixiertennockenwelleneinstellfanatiker mal richtig verinnerlichen :?

Aber aufgepasst, wenn schon OT nicht stimmt und dann noch ein paar Grad von der NW dazukommen, oh Mann oh Mann...
:kiss:

Muss ich mir jetzt Chips und Bier holen?

Gyula :drive:
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Werkzeug

#13

Beitrag von seidelswalter »

Hi
wer nicht so ne gute Werkstatt hat wie der Eckhard, der kauft hier:
https://www.oldieschraubershop.de/artik ... +universal
kostet 19,80 € plus Versand
so oder so ähnlich wird E.s Werkzeug auch aussehen
mit Messuhr messen is nicht so leicht, weil das Kerzenloch nicht senkrecht oben angeordnet ist, sondern seitlich
... und der Hinweis von Marco 5mm vor/nachher ist sehr sinnvoll
gute Fahrt
Walter Seidel
TR6 PI Bj73 RHD pimento red Hardtop, Sitzheizung, 6 Zoll Speichenräder 195/65 Semperit Doppelrohrauspuff el. Zündung el. Benzinpumpe samt Vorpumpe - ein Leben ohne Triumph ist möglich, aber sinnlos - [Lightbox]am 4. Januar 2024 ist mein 51ster Geburtstag [/Lightbox]

:wave:
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#14

Beitrag von MadMarx »

am einfachsten ist, man schraubt einen einfachen dorn mit m14 kerzengewinde ein.
läßt den kolben einmal vorwärts, einmal rückwärts dagegen laufen. markiert die jeweiligen haltepunkt und mittelt dann zwischen den 2 punkten aus.

mehr braucht es nicht.
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#15

Beitrag von Pit »

Man Chris,
Du Spielverderber.
Ich wollte gerade Chips und Bier holen.
:kopfklatsch
Gruß Peter
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