Welche Nocke ist das ?!!!

Zylinderkopf, Nockenwelle, Ventile, Kipphebel, Motorblock, Pleuel, Kolben, Kurbelwelle, Auspuff, Krümmer...

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Gyula
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#16

Beitrag von Gyula »

Hi Patrick!

Stimmt alles, was du schreibst.
:hm: Allerdings immer im Vergleich zu einem unveränderten Zylinderkopf. Die 10:1 müssen auch bei einer 280° mehr Druck bringen.
Bei mir ist der Druck nach der Erhöhung der Verdichtung auf 9,5:1 mit der neuen, 280° NW angestiegen.

Aber, wenn deine NW tatsächlich um 25° daneben liegt, kann das schon einiges ausmachen......

Gyula
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#17

Beitrag von Pioniergeister »

Hallo Patrick,

du lässt aber auch nichts anbrennen :D
denke, dass du auf dem richtigen Pfad bist,

im Leerlauf gelten etwas andere Überlegungen, weil der Ansaugtrakt im Vakuum liegt und dadurch die Überschneidung der Ein-Aus eine große Rolle spielt,
Restgase und so,

zu der NW-Bezeichnung:
1 Ring 240°
2 Ringe 280°
3 Ringe 256 °
um den Flansch,

ohne Gewähr

mfg
Alois
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#18

Beitrag von Gyula »

Hallo Patrik!

Wir lassen doch alle nichts anbrennen, oder ;D ;D ;D
(Meine Trichter sind noch immer nicht da :( ) -> 9 Wochen!

Gyula
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#19

Beitrag von Pioniergeister »

Gyula hat geschrieben:Hallo Patrik!
Wir lassen doch alle nichts anbrennen, oder ;D ;D ;D
Gyula
richtig, entschuldige :kiss:

habe eben in dem Buch geblättert, Klasse :klatsch:
wir haben doch bald Weihnachten :?

mfg
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#20

Beitrag von Gyula »

Hi!

ja, ja, aus dem Buch kann man noch viiiiiel lernen!

:hm: kann man das Buch eigentlich runterladen (ist mir nicht gelungen :( )


Gyula
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#21

Beitrag von roulli »

Hallo,

als Nachtrag zu meiner Nockenwellen-Frage möchte ich mit folgenden Ekennntnissen abschliessen:

1) Niemals ohne abgenommenen Z.Kopf den Nockehub auf den Einstellschrauben messen, auch nicht mit einer fixierten Plattform. Der Translationsbewegung nach oben ist eine Rotationsbewegung des Kipphebels überlagert, die einen übermässigen Hub und lange Öffnungszeiten vorgaukelt.

Die weiter oben eingestellte Diagramme sind somit falsch!

Besser ist in dem Fall, man misst auf dem Ventil. Aber auch hier können sich kleine Messfehler einschleichen, da die Federteller keine plane, sondern abgerundete Fläche darstellt. Zumindest beschreibt der Federteller aber eine reine translatorische Bahn.


2) Bei mir ist definitif eine Standard 280° NW eingebaut. ( 2 Ringe), sowie siehe auch Messwerte im Diagramm.

3) Der Nockenhub, bei Überschneidung beträgt 1,5mm bei der PI Nockenwlle. (Quelle: G. Thomas)

4) Meine Nockenwelle war definitif 28° auf spät eingebaut. D.h. das EV hat erst geschlossen, nachdem der Kolben bereits beim Kompressionsakt schon, mit vmax, auf halber Höhe nach oben war.

5) Habe die Nockenwelle jetzt 2 Zähne nach vorne gesetzt + 1/2 nach hinten durch 90° Drehen des NW.-Rades. Stimmt jetzt auf +-2° genau mit der SOLL-Kurve überein

Gruss, Patrick

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#22

Beitrag von Gyula »

Hi Partrick!


Gute Datenaufbereitung!..... :klatsch:

:hm: Die 1,5 mm Hub bei Ventilüberschneidung kann ich anhand meiner vorliegenden Messdaten an meiner neuen 280° NW beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Du schreibst, du hast die Angaben von G. Thomas. Wer ist das und hat dieser Herr auch die werte von der 256° NW?
...oder gar das gesamte Nockenprofil?
Es soll ja schon vorgekommen sein, dass eine neue NW nicht den Vorgaben entspricht, wäre nicht das erste Mal..... :(

Ich werde im Frühjahr die eingebaute 280° NW nocjmals vermessen und sehen, ob der Hub bei Ventilüberschreitung auf 1,5 mm kommen kann.

Heisst das, das ich meine NW eigentlich reklamieren müsste, wenn diese nur auf max. 1 mm kommt?


Gyula
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#23

Beitrag von gelpont19 »

Hi - ihr beiden -

so, wie ich euch folgen kann, ist die Ventilüberschneidung wirklich real, d. h. das Einlassventil macht auf, bevor das Auslassventil ganz geschlossen ist ?


...win :o
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#24

Beitrag von roulli »

@ Gyula,

G. Thomas ist Spezialist in Sachen Triumph Motoren. Er hat u.A. ein Buch geschrieben, wovon auch schon mal in den Foren berichtet wurde. Ich glaube Bastuck hat die auch verkauft, bin mir aber nicht sicher. Ein Bekannter hat mir die 1,5 mm für die PI Nocke aus dem Buch bestätigt.


@ win,

ja, das ist aber bei jedem Motor so, um die Füllung zu verbessern. (Auch Gase haben eine gewisse Trägheit). Mal mehr, mal weniger, je nach Konstruktion und erwünschter Motor-Karakteristik

Gruss, Patrick
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#25

Beitrag von Pioniergeister »

Hallo,
lt. Handbuch sollte zum einstellen der NW das Ventilspiel auf 3,04mm erhöht werden, damit die Kipphebel am Überschneidungspunkt noch Prüfspiel aufweisen,
kann man das so rechnen: 3,04mm - 0,25mm(Prüfspiel) : Übersetzungsverhältnis = Hub an der NW :?

mfg
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#26

Beitrag von roulli »

Hallo Alois,

die 3 mm werden bei geschlossenem Ventil eingestellt.
Bei Überschneidung ist das Ventil aber schon geöffnet.

Du kannst dann ein Spiel x < 3 mm messen.

Den effektiven Nockenhub würde ich folgendermassen berechnen:

Hub = (3 - 0,25 - x ) / (Übersetzungsverhältnis)

Gruss, Patrick
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#27

Beitrag von mn-nl »

OT feststellen, falls die Markierung fehlt oder man zweifelt:

https://www.youtube.com:80/watch?v=Aw7IdW4Qxcc

:klatsch:

Marc
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#28

Beitrag von Pioniergeister »

Hallo Patrick,

mal andersrum,
du hast in der Überschneidung einen Hub von 1,5 mm gemessen,
bei Übersetzung von 1,5 ist das dann 2,25 mm am Ventil,
wenn ich 2,5mm Spiel vor einstelle, müßten doch dann 0,25mm frei sein,
wie erklären sich die 3,04mm im Handbuch??

mfg
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#29

Beitrag von roulli »

Hi Alois,

Ja, ich habe jedoch mit einem Hebelarm von 1,46 gerechnet. (Quelle: Richard Good www.goodparts.com )

Die 3,04 mm ergeben sich aus einer Umrechnung, ausgehend von einem Englischen Mass.

Dieses Mass (3mm) muss man, m.E., nicht genau einhalten. Es muss nur gross genug sein, dass man nachher noch ein Spiel mit der Fühllehre messen kann. Du kannst auch 3,5mm einstellen...

Ich kann diese Methode zur Zeit nicht anwenden, da ich nur max. 1,25mm Spiel einstellen kann. Vermutlich sind meine Stösselstangen aus einem CR Motor. Die Stösselstangen für den CP Motor sind 5mm kürzer.

Ich kann höchstens mit einer Wasserwaage checken, ob beide Ventile gleichermaassen runtergedrückt werden. (Dünnbrettbohrer Modus wieder aus)

Im schlimmsten Fall sind meine Ventilsitze so in den ZK gehämmert., dass ich nicht mehr Spiel einstellen kann.

Lieber glauben als kucken... Oder sollte ich lieber mal eine Stösselstange ausbauen um sicher zu gehen, dass sie der Grund ist? Schaun mer mal..

Gruss, Patrick
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#30

Beitrag von Gyula »

Hi!

@ Patrick & Alois:
So wie ich das festgestellt habe, sind die 3,04 mm völlig unkritisch (bei geschlossenen Ventilen). Es muss nur sichergestellt sein, dass beide Ventile gleiches Ventilspiel haben und bei Ventilüberschneidung noch ausreichendes Ventilspiel an beiden Ventilen vorhanden ist.
Danach ist die KW/ NW zu OT Zyl. 1 zu drehen. Dann so weit hin und her drehen, bis sich an beiden Ventilen das gleiche Ventilspiel einstellt.
Nun steht die NW exakt auf OT.

Ob nun der Kolben von Zyl. 1 auch auf OT steht, kann man gut mit der Methode, die Marc verlinkt hat feststellen, Allerdings würde ich einen wesentlich dünneren Schlauch verwenden um die Indikation noch präziser zu erhalten.

Das gewählte (große) Ventilspiel (VG) minus dem gemessenen Ventilspiel bei Überschneidung (VÜ) müsste den Hub bei Überschneidung (HÜ) ergeben.
HÜ = VG-VÜ
Das ganze muss dann noch um die Kipphebelübersetzung verkürzt werden.


Gyula
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