Tangentialspiel an den Speichenfelgen

Felgen, Reifen, Distanzscheiben...

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wie
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#31

Beitrag von wie »

sixpack hat geschrieben:Für mich sind es die Adapter. Die vorherigen die ich mit den alten Räden abgegeben habe machten keinerlei Probleme.

:D
Das passt. Ich hatte mit meinen Speichenrädern zwar den üblichen Stress, wie schlechter Rundlauf und gelegentlich eine gebrochene Speiche aber Spiel an der Verzahnung war nicht dabei (übrigens auch mit Kupferpaste). Die Dinger stammten allerdings auch von Anfang der 90er.

Gruß
Achim
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sixpack
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#32

Beitrag von sixpack »

Morgan Park hatte ja immer nur die englischen Adapter angeboten, Fertigung in weißnichtwo. Nun gibt es von denen laut Internetseite auch die Dayton Adapter im Angebot. Müßte man mal ausprobieren. Hat die schonmal jemand anfassen dürfen? :genau: :D

Morgan Park: https://www.morganpark.de/dayton/dayton ... knock-off/

Dayton US: https://www.daytonwirewheels.com/accessories.html


:D
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sixpack
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#33

Beitrag von sixpack »

Die Räder werden dort von den äußeren Zacken der Adapter angetrieben, also keine Verzahnung wie man sie sonst kennt

-----> https://www.erareplicas.com/fia/wirewheels/index.htm

...es bedarf dafür aber wohl auch die passenden Felgen:

-----> https://www.britishv8.org/Articles/Dayt ... Wheels.htm
Bild

:genau: :D
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V8
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#34

Beitrag von V8 »

Jemand könnte mal das mit den Adaptern machen,
was darock-Bernhard mit seiner Ölpumpe angestellt hat:
Nitrieren!
Sollte man in jeder Kurbelwellenschleiferei abgeben können.

Freiwillige vor!
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#35

Beitrag von RobertB »

Und wenn dann die Adapter anschwellen und nicht mehr in die Felge passen?! :weg
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#36

Beitrag von mn-nl »

ovi-wan hat geschrieben:ich würde versuchen die speichenfelgen ihren ursprünglichen zweck zuzuführen. auf kutschen oder an fahrrädern montieren. das löst das problem gänzlich und sieht auch super aus! ;D
(wieder) die gleiche Wellenlänge ;D
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sixpack
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#37

Beitrag von sixpack »

Speichenräder sind klassisch, Speichenräder sind schön.

Alufelgen sind langweilig, leblos und irgendwie sowieso viel zu rund... und dazu noch Seelenlos, so wie moderne Autos heute meist auch. Und montieren kann die auch jeder

:dream:
:D
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#38

Beitrag von gelpont19 »

ovi-wan hat geschrieben:ich würde versuchen die speichenfelgen ihren ursprünglichen zweck zuzuführen. auf kutschen oder an fahrrädern montieren. das löst das problem gänzlich und sieht auch super aus! ;D
...hier ein Beispiel für ne Kutsche von 1959... :boese:

Bild

...und hier die Sicht vom Kutschbock aus...

Bild

Davon träumt der ovi-wan... :)

win
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#39

Beitrag von fignon83 »

Das waren aber auch noch Speichenfelgen, die den Namen verdient haben. Die heutige Qulität ist sowas von schlecht. Habe mich -nachdem mir auf der Autobahn alle(!) inneren Speichen einer Hinterradfelge gerissen sind (und 5 Minuten später dann dasgleiche auf der anderen Seite)- eingehend damit beschäftigt und habe mich daher von diesen Zeitbomben verabschiedet. Das ist alles Müll. Können noch so gut aussehen. Die USA-Felgen sind deutlich besser aber immer noch weit weg von gut. Unbedingt von verchromten (Material)und Tiefbettfelgen (Konstruktion) fernhalten.
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RobertB
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#40

Beitrag von RobertB »

Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, warum alle immer über Speichenfelgen lästern :boese:
Ich fahre seit über 10 Jahren eben diese Felgen (verchromt, Tiefbett, aus Indien) und ich hatte in dieser Zeit nie Probleme!! :D
Weder gerissene oder lockere Speichen, guter Rundlauf, kein Spiel an den Adaptern o.ä. Und das alles bei wenig schonender Fahrweise (Oviwan und Schnippel kennen unsere Alpenpass-Touren 8O) und wenig bis gar keiner besonderen Pflege.
Scheinbar bin ich der einzige, der dauerhaft funktionierende Speichenfelgen fährt, oder handelt es sich bei der ganzen Diskussion wieder um die berühmten Foren-Mythen?! :hm:

Gruß Robert
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#41

Beitrag von Aceca »

ich fahre seit 1976 Speichenfelgen auf TR, MG, Jaguar und AC. Hatte niemals Probleme damit. Alles nur Glück, oder ist es tatsächlich hilfreich wie man mit den Dingern umgeht??

Chris
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sixpack
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#42

Beitrag von sixpack »

Es gibt nun mal deutliche Qualitätsunterschiede bei den Dunlop Speichenrädern. Die früheren (aber bis zu welchem Herstellungsjahr?) waren voll ok. Aber seitdem die Fertigung nach Indien ging war es mit der Qualität vorbei. Von dort kamen dann sogar Räder wo man den Chrom mit der Hand abziehen konnte. Die Speichenbrüche kommen wohl erstens von der miesen Qualität der in Indien gefertigten Speichen. Die Dayton-Räder haben dieses Problem nicht.
Aber es gibt auch Alufelgen wo der komplette Nabenstern ausbricht. Auch alte Mag-Wheels sind mit vorsicht zu genießen, und sollten vielleicht mal geröngt werden, wie alte Alu`s auch.
Wo Licht ist ist auch immer etwas Schatten...

:D
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#43

Beitrag von fignon83 »

Eine Nacht an der Autobahn stehen als Foren-Mythos zu bezeichnen halte ich für eher oberflächlich. Auch mein Umgang mit den Felgen würde ich in aller Arroganz als eher professionell bezeichnen, wir hatten nämlich mit Motorsport und Reifen/Rädern zu tun.
Fakt ist, dass alte Speichenfelgen langlebiger sind, da diese nicht verchromt sondern nur lackiert waren. Das Verchromen schadet da. Bei Dayton waren deutliche Unterschiede in der Langlebigkeit festzustellen, dass die unverchromten Edelstahlspeichen quasi ewig halten, die verchromten (gibt es die eigentlich noch) nicht.

Die Tiefbettfelgen weisen einen für die Speichen deutlich ungünstigeren belastungswinkel auf als die normal-Felgen. Auch müssen um gleiche Stabilität zur Normalfelge zu erzeilen. mehr Speichen/mehr Spannung aufgebaut werden.Das macht unheimlich viel aus in der Langzeitbenutzung. Wir haben mal für einen italtienischen Rad-Nobel-Hersteller umfangreiche Tests und Entwicklungsarbeit gemacht. Speichenstellung/Winkel, Punzung, Kreuzung in Verbindung mit der richtigen Felge ist extrem wichtig. Und da ist die Tiefbettfelge mehr als suboptimal. Bei mir war es schlicht Übermüdung nach ca. 30.000mls das alle gerissen sind.

Und dann kommt noch die doch liederliche Verarbeitung der indischen Räder hinzu, vor allem der Nabenkörper ist doch sehr grob. Sicher gibt es aufgrund der großen Serienstreuung Unterschiede (schlechte und ganz schlechte) aber darauf bauen kann man nicht. Hier sind die Dayton besser aber nicht wirklich gut. Wer moderne Top-Speichenfelgen sehen will sollte sich mal bei den Fahrrädern umsehen oder bei italinischen Custom-Betrieben (muss raussuchen welcher), die bauen für Duc richtig klasse Waren. da kostet aber so ein Rad vierstellig.
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V8
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#44

Beitrag von V8 »

Speichenräder müssen regelmäßig gewartet werden.
Das erste Mal, wenn sie aus Indien geliefert werden.

Was nicht bedeutet, dass es nicht mal Ausnahmen gibt,
die proper gemacht sind und bei normalem Betrieb
einfach stabil bleiben.

Man sollte das aber regelmäßig durch
anklopfen der Speichen überprüfen.
Sie können ihre Aufgabe nur im Verbund bewältigen,
bei Überlastung einzelner Speichen dehnen sie sich (das Rad eiert)
oder brechen (löst oft eine Kettenreaktion aus).

Mir ist übrigens noch nie eine Speiche gebrochen.
Das zeigt, dass man da nicht der absolute Profi sein muss,
sondern regelmäßig und beharrlich kontrollieren sollte.

EDIT:
Anhang:
1.) Verchromte Speichen
2.) Chrom-Super-Tiefbett (ET-29)
3.) Überbreite Niederquerschnittsreifen
4.) Öfter Nordschleife mit Rundenzeiten unter 10 min
5.) Laufleistung bislang weit über 50 TKm
7.) Drehmoment gegenüber Serie verdoppelt.

.... Ich will Euch die Dinger nicht verkaufen
runzel nur grad die Stirn, was Andere so erleben.
fignon83
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#45

Beitrag von fignon83 »

Warte einfach ab, kommt hundertprozentig. Bei Deiner Spezialbehandlung der ET früher als später. Es gibt deutsche renommierte Speichenradbauer, die raten (und lehnen) sogar davon ab, verchromte Speichenräder -speziell Tiefbett -aus Indien nachzuspannen. Warum? Wiel die dann noch schneller reissen als wenn sie ohnehin reissen aufgrund nachlassender Spannung. Die verchromten Speichen sind weit weg von dauerfest. Ausnahmen mag es durchaus geben, ändert aber nichts an den Grundvoraussetzungen der fehlerhaften Materialwahl, -Behandlung und Konstruktion.
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