Sind auch TR-Fahrer auch "für den guten Zweck" unt

... das Wetter z.B. :-)

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Katana
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Sind auch TR-Fahrer auch "für den guten Zweck" unt

#1

Beitrag von Katana »

Hi,



bei uns kam letztens die Frage auf ob jemand mit seinem TR schon einmal an Wohltätigkeitsveranstaltungen teilgenommen hat (z.B. für Behindertenwerkstätten, Kinderheime o.ä.)



Ich habe mal ein bischen im Netz gesucht, aber auf Anhieb nichts gefunden, wo man mit seinem TR an solchen Veranstaltungen teilnehmen kann. Kennt jemand Veranstaltungen die einem guten Zweck dienen ?



Gruß, Dirk
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TR-Tom
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#2

Beitrag von TR-Tom »

Hallo Dirk,

wir sind dieses Jahr die Pfaffenwinkel-Classic gefahren, organisiert vom Lions-Club mit Wohltätigkeitscharakter. Eine Spende an ein Kinderheim in Böbing ist geplant. Die Rally soll 2007 zum 2. mal durchgeführt werden. Absolut empfehlenswert!

Gruß Tom
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#3

Beitrag von Katana »

Ja, aber das ist eine Rallye und nicht jeder hat Spaß oder Erfahrung so etwas zu machen. Ich bin eher an einem etwas ungezwungenerem interessiert. Ich erinnere mich vor einigen Jahren einmal einen kurzen Bericht über eine Veranstaltung (ich glaube in Frankreich?) gelesen zu haben, welche einen "Tag der offenen Tür" in einer Behindertenwerkstätte" mit einer kurzen Oldtimer-Mitfahrgelegenheit verbunden hat. Die "Spende" der Besucher für eine kurze Mitfahrgelegenheit sowie die abschließende Ausfahrt mit den Bewohnern der Einrichtung brachte einen großen Erfolg.



Ich würde es nicht schlecht finden, wenn ich mit so etwas auch einen bescheidenen Beitrag leisten könnte. Schon mal von soetwas bei uns gehört?



Gruß, Dirk



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[ Diese Nachricht wurde editiert von : Katana on 22-09-2005 11:27 ]
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#4

Beitrag von Lupus »

hallo Katana,



ich fürchte, dass die Idee an deutscher Gründlichkeit hängen bleibt.

Insassenversicherung, grobe Fahrlässigkeit mit Haftungsfragen, Regressansprüche bei Personenschäden, etc.

Zu Zeiten, wo per Anhalter die Mobilität realisiert wurde, gab es immer Warnungen - u. A. von Automobilclubs - sich erst eine Verzichtserklärung auf Schadensersatz (Körperverletzung?) unterschreiben zu lassen, bevor man jemand mitnimmt.

Wenn ich jetzt an ABS, Gurte, Kopfstützen, etc. denke, die ich alle nicht habe und an den "Fluch der guten Tat" gerate ich auch ins grübeln.

Wenn man dies abwälzen könnte, ist dies sicher eine propagierenswerte Sache. Kennen tue ich sowas nicht, aber der erste zu sein ist auch nix Böses.

Wir sollten es weiter verfolgen, vielleicht hat einer eine Idee?



Gruß Lupus
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#5

Beitrag von MadMarx »

die insassen sind doch mitversichert - soweit ich meine versicherung verstehe.

mal so als anmerkung - ich bin kein fachmann für behinderungen, aber vielleicht wäre ein 4-sitziges auto für solche zwecke besser geeignet, weil die insassen nicht so dicht am fahrer sitzen.



gruß

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#6

Beitrag von Eckhard »

Die deutsche " Rechtssprechung " ist oft für Normalbürger nicht nachvollziehbar.

Es stimmt , man kann z. B. durch einen Fahrfehler einen Unfall verursachen und kommt dann in Teufels Küche.

Die Krankenkasse und wer weiß sonstnochwer nimmt Regress.

Eine Insassenversicherung haben die Wenigsten und sie ist auch unnötig.

Ich würde aus obengenanntem Grund auch nicht bei so einer Veranstaltung mitmachen, obwohl es gegen meine innere überzeugung verstösst.

Gute Taten können böse Folgen haben, leider !!!



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#7

Beitrag von 3HHeinrich »

Hallo Katana,



die Idee finde ich eigentlich sehr schön und sie sollte wie ich finde nicht einfach verteufelt werden. Was spricht dagegen den Spaß an seinem Fahrzeug mit anderen zu teilen wenn sich die Gelegenheit dazu bietet.

Die Unkenrufe kann ich nicht so recht nachvollziehen, denn wenn ich Dich richtig verstanden habe, schwebt Dir vor Besucher solcher Veranstaltungen gegen eine Spende an den Veranstalter an Deiner Begeisterung teilhaben zu lassen (fuchteln ja nicht alle gleich vor Freude wild mit den Armen rum und gefährden Leib und Leben aller, vom Auto ganz zu schweigen, nur weil sie mal in einem gewaschenem Auto sitzen).



Sowohl bei fahrlässigen als auch vorsätzlichen Beschädigungen am Fahrzeug steht einem (sofern man den Verursacher habhaft machen kann) dank unseres Rechtsstaates die Möglichkeit offen ihn in regress zu nehmen.



@ Eckhard

" Die deutsche " Rechtssprechung " ist oft für Normalbürger nicht nachvollziehbar.

Es stimmt , man kann z. B. durch einen Fahrfehler einen Unfall verursachen und kommt dann in Teufels Küche. "



Es stimmt das man durch Fahrfehler Unfälle verursachen kann(schau mal in meine Galerie) aber noch richtiger ist, das die Insassen/Pasagiere durch die PKW Haftpflichtversicherung mitversichert sind und Ihre Ansprüche unabhängig vom Familienstand gegen den berechtigten Fahrer (Verursacher), bzw. die Versicherung des Versicherungsnehmers richten können.



Nur weil Dir die deutsche Rechtssprechung etwas nebulös erscheint, mußt Du doch nicht unbedingt einen guten Gedanken durch unsachliches Halbwissen, Behauptungen und Mutmaßungen zu torpedieren (das machst Du bei Problemen/Fragen technischer natur ja auch nicht).



@ Katana und die Nichtskeptiker unseres Rechtssystems:



Sollte sich die Gelegenheit bieten an einer Wohltatigsveranstaltung teilzunehmen wäre ich jedenfalls trotz eines gewissen Restrisikos gerne dabei.



Grüße aus Mülheim

Heinrich
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#8

Beitrag von Wolfgang »

Hallo Dirk,

mir sind zwei Personen bekannt , die in unterschiedlichen Werkstätten für Behinderte tätig sind.

Der eine hat einen Mercedes Ponton, und der andere einen AH MK1 (Frosch).

Beide nehmen mehr oder weniger regelmäßig an den Oltimerralleys in unserer Stadt teil.

Wenn Du Kontakt zu diesen Oldtimer-Freunden aufnehmen möchtest, um Dein Anliegen mal anzusprechen, kannst Du mich ja mal anmailen.



Gruß Wolfgang
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#9

Beitrag von Katana »

Auch ich sehe es nicht so kritisch wie Eckhard. Gehen wir doch einmal nicht von geistig Behinderten aus, sondern von körperlich Behinderten oder auch Kindern aus einem Kinderheim. Ich weiss wie sehr sich die Kinder schon allein über ein paar gebrauchte Kleidungsstücke freuen. Man muss nicht in die dritte Welt reisen um was Gutes zu tun.



Ich sehe das so wie Heinrich schon beschrieben hat. Leute zahlen oft nur gern wenn Sie auch etwas dafür bekommen und warum immer nur alleine eine Runde drehen, wenn man so von Besuchern Geld für einen guten Zweck ergattern kann.



Ich will hier jedoch nicht über die Vor- und Nachteile streiten, sondern wollte lediglich den (erfolgreichen) Gedanken aus dem von mir gelesenen Bericht aufgreifen, um zu erfahren ob es so etwas auch bei uns gibt. Ich mache mir Gedanken über Schadensersatz oder Haftungsauschlüsse erst wenn es soweit ist. Grundsätzlich sind diese überlegungen aber nicht falsch.



Wolfgang,

ich mail Dich morgen mal an. Wäre schön die Kontaktdaten zu bekommen.



Gruß, Dirk



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#10

Beitrag von MadMarx »

wichtig ist eine haftpflicht mit unbegrenzter deckung!



als ich damals in bayern zu schule ging, hatte ich eine klassenkameradin, deren vater hatte einen unfall. er hat mit einem mercedes einem amerikanischen raketentransporter die vorfahrt genommen, der transporter kam von der straße ab, die raketen (2 stück) landeten im straßengraben. bergungskosten und sachschaden 20mio. DM. er war nur bis 7,5mio versichert - den rest stottert er vermutlich noch bis heute ab.



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#11

Beitrag von Eckhard »

ja da habe ich was losgetreten.

Mit Schadenersatz und beinahe Anzeige wegen Körperverletzung habe ich leider selbst meine Erfahrungen machen müßen.

Wollte eigentlich das nicht austreten, aber jetzt muß ich doch berichten.

Als Vereinsmitglied in einem Dampfeisenbahnclub für Großmodelle im Maßstab 1/10 habe ich in meiner Funktion als technischer Leiter bei einer Veranstaltung mal etwas erlebt das mir nachaltig in Erinnerung bleibt.

Bei einer Entgleisung wurde ein Kind leicht verletzt, die Kleidung beschädigt, der Verein bzw die Haftpflicht hat den Schaden bezahlt.

ABER nur durch gutes langes Zureden mit dem Vater des Kindes sah er von einer Anzeige ab. Das heißt: Der Fahrer, also ich bin in erster Linie verantwortlich gewesen.

Ich kenne ähnliche Fälle bei anderen Modelleisenbahn-Vereinen die nicht so glimpflich abgegangen sind.

Soll nicht heißen daß man sich nicht einbringen soll sondern ich will nur zur Vosicht raten aufgrund meiner Erlebnisse.

DAS PRäGT

übrigens waren die Fahrten kostenlos



Eckhard







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#12

Beitrag von HansG »

@Alle

das Mitmachen bei einer solchen Aktion muss jeder für sich entscheiden und es ist gegenseitig auch zu respektieren.



Am Wochenende fuhren Motorradgespanne Schwerstbehinderte in Kettig bei Mülheim-Kärlich spazieren; ein Heidenspass für alle Beteiligten. Leider hatte ich keine Gelegenheit nachzufragen, ob die Rechtslage vorher geklärt worden ist, unterschrieben hat jedenfalls niemand etwas und die Mitfahrer haben sich spontan gemeldet.

Risiken gibt es täglich und überall und TR-Fahren ist nicht unbedingt etwas für Sicherheitsfanatiker, siehe diverse Threads.



@Katana

Wenn sich eine Gelegenheit in erreichbarer Nähe bietet, bin ich dabei.

Dieses Strahlen in den Gesichtern, will ich mir auf keinen Fall entgehen lassen.
Gruss aus dem Ländchen
Hansgerd
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