oberer Gelenkbolzen

Traggelenke, Fahrwerksbuchsen, Lenkung, Radlager, Stabilisator, Stoßdämpfer...

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marcusbagira
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#31

Beitrag von marcusbagira »

@Robert: ja, ich hab den Haltebolzen noch richtig herum drin.


Viele Grüße

Marcus
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Pusztablitz
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#32

Beitrag von Pusztablitz »

also ist das so für einen tr6 nun richtig montiert?
Bild
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mn-nl
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#33

Beitrag von mn-nl »

:genau:

Genau!

Marc

(Und fuer die Bremsscheiben vorne gibt's kein L oder R ;D ;D )
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Marschall
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Querlenker

#34

Beitrag von Marschall »

Hallo allerseits,
ich habe die obenstehende Diskussion mit Interesse gelesen - umso mehr als ich feststellen musste, dass bei meinem TR6 einer meiner Vorbesitzer die oberen Querlenker ("fulcrums") falsch -d.h. mit dem Bogen zum Motor hin- eingebaut hat. Nachdem allerdings Sturz, Spur und Nachlauf lt. Vermessung stimmen, vermute ich dass er am unteren Querlenker mittels Scheiben ausgeglichen hat.
Seht Ihr irgendeinen Grund zur Änderung, d.h. Umbau auf die korrekte Einbauweise? Könnten evtl. die PU-Buchsen am oberen Querlenker schneller verschleißen?
Viele Grüße,
Dieter.
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#35

Beitrag von mn-nl »

Hallo Dieter,

Es gibt keinen Grund das um zu aendern wenn du zufrieden bist mit die jetztige Einstellung, die ja auch Korrekt ist.

Von der Konstruktion her macht es keinen Unterschied ob die Querlenker so oder so verbaut sind; die Buchsen werden auch nicht schneller oder langsamer abnutzen.

Was mich aber wundert ist das bei deine Einbaulage ausreichend Platz ist fuer die Ausgleichsscheiben, es sei denn dein 6'er steht etwas hoch in die Beine? Hast du spassenshalber mal die Anzahl der Scheiben gezaehlt?

Gruesse, Marc
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Querlenker

#36

Beitrag von Marschall »

Hallo Marc,
mein TR6 steht vorne tatsächlich subjektiv etwas "hoch in den Beinen". Ist mir sonst nie so aufgefallen. Aber die Räder stehen winkelmäßig so, wie sie eigentlich stehen sollen.
In die Tiefen des unteren Querlenkers bin ich noch nicht abgetaucht. Ich kann Dir daher leider nicht die Anzahl der Scheiben nennen.
Übrigens: Wenn Du - wie viele Deiner Landsleute- mal auf der A61 in Richtung Süden unterwegs bist, komme doch gerne mal auf einen Kaffee oder ersatzweise ein Glas Wein hier in Schifferstadt vorbei. Luftlinie zur A61 ca. 3 km.
Dieses Angebot gilt natürlich auch für deutsche "Nordlichter".
Viele Grüße aus der derzeit etwas weniger toskanamäßigen Pfalz,
Dieter.
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Willi
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#37

Beitrag von Willi »

Hi all,

vielleicht sollten wir uns die Einstelldaten der IRS Vorderachse in Erinnerung rufen. Der Sturz beträgt 1/2° positive +/- 1°. Also 1,5° Positiv bis 1/2° Negativ. Mit anderen Worten: man strebt so etwa 0° Sturz bei beladenem Fahrzeug an. Wenn man den "Fulcrum Pin" falsch herum montiert hat man keine Chance, diesen Wert zu erreichen. Man startet schon mit "zu negativ" und kann durch die Einstellscheiben nur noch negativer werden. (Wie schon im Beitrag von TR_6000 erwähnt). Bei den US 6ern ist der Wert für den Sturz aus irgendwelchen Gründen etwas enger definiert (1/4° positive +/- 1°).

Das Bild im Moss Katalog ist korrekt (und diverse Fotos hier im Thread auch). Die Umstellung erfolgte mit der Änderung der Vorderachse auf 3° Nachlauf und einstellbaren Sturz. Das bedeutete natürlich auch geänderte Schwenklager und obere Querlenker unterschiedlicher Kröpfung (Länge). In dem Zusammenhang macht natürlich auch die Kürzung der oberen Querlenker bei einem Umbau des Starrachs- Rahmens auf 3° Nachlauf Sinn. Der Sturz wäre sonst zu positiv.

Also: wer meint schneller um die Ecken zu kommen wenn sein IRS mit X-Beinen dasteht soll meinetwegen den Fulcrum Pin bewusst falsch herum einbauen. Die fahrdynamischen Folgen sind für mich als Laien schwer zu durchschauen ohne tief in die Theorie abzutauchen. Statt „Trial and Error“ verlass ich mich lieber auf die Werte im WHB. Der Wagen ist damit schneller als ich mutig bin. :)

Gruß

Willi
Zuletzt geändert von Willi am 21.08.2008, 10:12, insgesamt 2-mal geändert.
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#38

Beitrag von mn-nl »

Hallo Willi,

Du hasst recht mit deine Beschreibung. Allerdings hast du die Federlaenge ausser Betracht gelassen. Die Montage von kuerzere Federn macht die Sturz auch positiv. Deswegen auch meine Frage ob die Federn bei Dieter vielleicht etwas 'lang' sind; das wuerde das umgekehrte bringen.

Von Dieter's Beschreibung her ist klar das seine vordere Radaufhangung mal ueberarbeitet wuerde, und aus irgendwelchen Grund NICHT nach WHB aufgebaut wuerde. Aber das die Radgeometrie richtig eingestellt wuerde, obwohl durch ein untypisches Verfahren.

Deswegen 2 Behauptunge:

1- Aus technischen Grund gibt es keine notwendigkeit die Sache um zu funktionieren, das Auto ist fahrbereit und sicher so wie es ist;

2- Interessant waere doch heraus zu finden was nun umgeaendert wuerde im Vergleich zu 'ab Werk'. Wenn auch nur um spaeter die richtige Reparaturarbeiten durchfuerhren zu koennen. Die Nachlauf die du angesprochen hasst waere auch 'ne moeglichkeit: ist Dieter's auto irgendwan mal repariert mit vorhandene Teile eines Starachser's? Also Dieter, nicht nur die Einstelscheiben zaehlen sondern auch mal gucken welche Trunions unten verbaut sind......

Gruesse, Marc
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HansG
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#39

Beitrag von HansG »

mn-nl hat geschrieben:
Die Montage von kuerzere Federn macht die Sturz auch positiv.
Ich dachte es sei genau umgekehrt; also Veränderung Richtung negativem Sturz? :?
Gruss aus dem Ländchen
Hansgerd
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#40

Beitrag von mn-nl »

Hallo Hans,

Mein Alkoholpegel ist definitiv Negativ im moment, das ist ja Positiv :?

Ich verwechsele positiv und negativ immer wenn ich das entsprechende Bild fuer Radgeometrie nicht vor Auge habe.

Was ist dein Senf zu Dieter's Befund?

Marc
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#41

Beitrag von Willi »

Hallo Marc,

stimmt, die Federnlänge habe ich außen vor gelassen weil ich immer vom Standard- Setup ausgehe. Wenn schon mal an der Aufhängung "gearbeitet" (gebastelt?) wurde ist meiner Erfahrung nach alles zu kontrollieren. :genau: Das fängt bei der richtigen Feder an (Vertauschung von Vorn und Hinten, eventuell nur auf einer Seite), die Einbaulage des Fulcrum Pins, Überprüfung ob der stärker gekröpfte obere Querlenker tatsächlich in Fahrtrichtung vorn sitzt (beim Zusammenbau rechts und links vertauscht), Prüfung ob die korrekten Schwenklager verbaut sind und die Prüfung der Einstellscheiben für den Sturz (gleiche Anzahl an der vorderen und hinteren Chassishalterung). Danach sollte man bei der Spur/ Sturzeinstellung folgendermaßen vorgehen, und zwar immer in der Reihenfolge:
  • :? 1 Fahrzeughöhe einstellen (wichtig!)
    Laut Werkstatthandbuch sollte die Fahrzeughöhe 15cm betragen (bei empfohlener Bereifung und Luftdruck). Bei Vielen ist sie schon durch einen anderen Reifenquerschnitt niedriger. Warum man ein Straßenfahrzeug noch tiefer legen will (z.B. durch geänderte Federn) ist mir rätselhaft. Unter Anderem hat das Auswirkungen auf den Sturz hinten und vorn. Und natürlich auf die Anzahl der „Aufsetzer“ bei beladenem Fahrzeug.

    2 Sturz vorn einstellen
    Hinten ist der Sturz bei richtig eingestellter Fahrzeughöhe automatisch korrekt.

    3 Vorspur einstellen (vorn und wenn nötig hinten)
:hm: Und bevor man anfängt muss man natürlich sicherstellen, dass alle Lager/ Gelenke in gutem Zustand sind ;D .

Gruß

Willi
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#42

Beitrag von HansG »

mn-nl hat geschrieben:Hallo Hans,

Was ist dein Senf zu Dieter's Befund?

Marc
Pin verdreht und Sturz stimmt trotzdem könnte auch zu lange Federn bedeuten oder stärkere Unterlagen oder Aluunterlagen, denn dann würde sich die Wirkung vielleicht aufheben (länge Federn = positiv, Pin verdreht = negativ. Und dafür spricht auch, dass er "hoch in den Beinen steht" wie Dieter schreibt.

O-Grad-Schenklager könnten es auch sein, ich hatte auch die falschen drin und nach dem Tausch auf 3-Grad war der Sturz deutlich positiver, warum das so ist, weiss ich nicht. Mir war er jedenfalls zu positiv und ich habe dann nach vergeblichem Versuchen mit mehr Einstellscheiben und kürzeren Federn - die Standardfedern wieder eingebaut und die Pins gedreht - und damit bin ich jetzt zufrieden.
Gruss aus dem Ländchen
Hansgerd
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#43

Beitrag von mn-nl »

Willi hat geschrieben: .......und die Prüfung der Einstellscheiben für den Sturz (gleiche Anzahl an der vorderen und hinteren Chassishalterung)......

Gruß

Willi
Hallo Willi,

Wieso unbedingt die gleiche Anzahl fuer die Einstellscheiben? Bei mir ist gerade bei der Spur-einstellung (Inklusive Sturz und Radflucht [ist das die korrekte Andeutung; ich meine 'Camber' und 'Castor']) gerade an die hintere Chassishalterung von der vordere Radaufhaengung jeweils eine Scheibe extra eingesteckt. Um damit alle Werte mitten im gruenen Bereich zu kriegen.

Gruesse, Marc
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#44

Beitrag von TR_6000 »

Hallo,

da ich Dieters TR zumindest vom Sehen her kenne, vermute ich, dass Standard-Federn verbaut sind, er steht im Vergleich zu den meisten 6ern etwas höher, aber die meisten 6er sind auch tiefergelegt und/oder haben ´ne andere Bereifung.
Warum man den 6er nicht tieferlegen sollte, ist mir jetzt zwar ein Rätsel, aber da es sich um eine Geschmacksfrage handelt, müssen wir das hier jetzt auch nicht diskuttieren. Fakt ist jedoch, dass ordentliche und auch tiefere Federn das Fahrverhalten verbessern, wenn man gerne sportlich fährt.
Und Aufsetzen wird der TR vorne so gut wie nie...im Gegensatz zu hinten, wenn er hinten zu tief ist und auch noch beladen ist!
Die Einstellscheiben an der VA dienen nicht nur dem Einstellen des Sturzes, sondern auch des Nachlaufs und da kann es schon sein, dass man am vorderen Anlenkpunkt mehr oder weniger Scheiben braucht, als am hinteren.
Viele Grüße
Robert
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#45

Beitrag von Willi »

TR_6000 hat geschrieben:Fakt ist jedoch, dass ordentliche und auch tiefere Federn das Fahrverhalten verbessern, wenn man gerne sportlich fährt.
Und Aufsetzen wird der TR vorne so gut wie nie...im Gegensatz zu hinten, wenn er hinten zu tief ist und auch noch beladen ist!
Hi Robert,
wirklich Fakt? Ist das messbar? Ich bezweifele das. Vielleicht mit gewissen Einschränkungen (bei trockener, topfebener Fahrbahn o.ä.). Der TR ist als alltagstaugliches Auto für alle Betriebsbedingungen gebaut worden, inclusive voller Beladung, holperigen Strassen und Regen. Ich bin der Überzeugung, dass das vom Werk vorgegebene Setup den besten Kompromiss bei allen denkbaren Betriebsbedingungen darstellt. Aber ich will hier keinen Glaubenskrieg vom Zaun brechen. Wer mit dem tief gelegten Auto glücklich ist soll es selbstverständlich so lassen.

Zum Aufsetzen: der TR soll lt. WHB waagrecht stehen und eine geringere Bodenfreiheit vorn heißt auch geringere Bodenfreiheit hinten. Egal wo man aufsetzt (ich habe das auch gar nicht spezifizuiert): dass ein Auto mit geringerer Bodenfreiheit eher auf dem Boden schrammt kann man wohl kaum wegdiskutieren. Außerdem bringt man durch verkürzte Federn (nicht durch geänderte Bereifung) die Einstellung des Autos ziemlich durcheinander.
Die Einstellscheiben an der VA dienen nicht nur dem Einstellen des Sturzes, sondern auch des Nachlaufs und da kann es schon sein, dass man am vorderen Anlenkpunkt mehr oder weniger Scheiben braucht, als am hinteren.
Viele Grüße
Robert
Das ist falsch. Die Einstellscheiben haben mit dem Nachlauf nicht das Geringste zu tun. Der Nachlauf ist nicht einstellbar und durch die Vorderachsgeometrie vorgegeben. Er wäre nur einstellbar, wenn man den oberen (oder unteren) Anlenkpunkt der Querlenker nach vorn bzw. hinten schieben könnte, aber nicht nach außen wie es die Einstellscheiben tun. Die Einstellscheiben der VA dienen nur der Sturzeinstellung.

Es gibt nur 2 Gründe für die unterschiedliche Anzahl der Scheiben vorn und hinten: der eine ist ein Unfallschaden und/ oder ein schlecht reparierter/ ausgetauschter Bock der Querlenkeraufnahme am Chassis. Der Andere ist ein Montagefehler. Siehe auch die bemaßte Zeichnung des Chassis im WHB.

Gruß
Willi
Zuletzt geändert von Willi am 22.08.2008, 09:28, insgesamt 1-mal geändert.
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