Triumphator hat geschrieben: ↑04.07.2022, 10:38…einfach beim Einschalten des O/D den Fuß vom Gas nehmen. ...
Moin auch,
bis dahin alles richtig, was Wolfgang schreibt.
Den OD ein- oder ausschalten ist vom Grundsatz her ein Gangwechsel, das Übersetzungsverhältnis Motor/Eingangsdrehzahl zur Ausgangsdrehzahl/Kardanwelle wird verändert.
Vernachlässigen wir hier kurz den geringfügigen Geschwindigkeitsverlust während des Schaltvorganges gilt beim:
"Hochschalten" (= "OD einschalten), daß bei gleichbleibender Drehzahl der Kardanwelle (Getriebeausgang) die Motordrehzahl REDUZIERT wird. Durch "Lupfen" des Gaspedals paßt sich Eingangs- und Ausgangsdrehzahl besser, schneller und
verschleißärmer (Kupplung im OD) aneinander an. Genaues Timing und Ausmaß des "Lupfers" hängt dabei vom Zustand des Schaltmechanismus im OD ab, muß also "erfahren" werden.
"Runterschalten" (= "OD ausschalten"), daß bei gleichbleibender Drehzahl der Kardanwelle (Getriebeausgang) die Motordrehzahl ERHÖHT wird. Ich bleibe dazu einfach bewegungsfrei auf dem Gaspedal stehen bis der Gang durchgeschaltet ist. Der Motor dreht dann im Augenblick des Schaltvorganges automatisch hoch und die Kupplung im OD stellt den Kraftschluß geschmeidig her. Auch hier ist der Zustand des Schaltmechanismus im OD ausschlaggebend, evtl. muß sogar leicht Gas gegeben werden - muß also ebenfalls "erfahren" werden.
Man kann aber in beiden Fällen genauso klassisch die Kupplung treten.
Unter (Voll-)Last schalten streßt jedoch in jedem Fall die Kupplung im OD, genauso wie die Hauptkupplung, wenn man die schleifen läßt.
Grüße, Klaus
Vorsitzender des Vereins gegen den inflationären Gebrauch des Reflexivum.