...und so sieht die zusätzliche Verstärkung bei mir aus

Eckhard

Hallo Ludwig,

hast du alle Ratschläge zur Suche des Fehlers befolgt ? Insbesondere solltest du zuerst die mechanischen Komponenten prüfen

Wie Afshin schon schrieb. Das Axialspiel der Kurbelwelle überprüfen
Als nächstes nimmst du ein passendes Rohr und schiebst es über den Hebel. Die Länge des Rohres sollte nicht zu kurz sein (500 mm) Ohne Verlängerung geht gar nichts. Die Kräfte welche notwendig sind die Kupplung zu betätigen sind immens
Mit dem Rohr den Hebel in beide Richtungen bewegen. Es sollten eindeutige harte Anschläge spürbar sein. Achtung, den verlängerten Hebel nicht zu weit in Richtung Heck betätigen. Wenn an der Mechanik etwas nicht in Ordnung ist sollte man es merken

Wenn alle Punkte überprüft und keine Mängel festgestellt wurden würde ich die komplette Hydraulik einschließlich Schlauch ersetzen und jetzt gleich bestellen. Es ist kein Fehler wenn man diese Teile im Regal liegen hat. Der Gesamtpreis hält sich sehr in Grenzen

Eckhard Noch etwas. Ein Werkstatthandbuch ist von großem Nutzen und notwendig

Liebe Freunde und Helfer in meiner Not
Samstag war Schraubertag und es kam wie es kommen musste, ich habe die meisten Ratschläge beherzigt und natürlich auch die Mechanischen Prüfungen wie Eckhard mir empfohlen hat. Um es vorweg zu nehmen die Mechanik scheint in Ordnung zu sein, obwohl ich beim Druck auf das Ausrücklager ein etwas Metallenes Geräusch mehr gespürt als gehört habe (hört sich etwas komisch an wie ich das Beschreibe).
Den Geber und Nehmerzylinder habe ich schon neu gekauft und eingebaut (ohne Besserung). Die Gabel vom Nehmerzylinder habe ich auch wieder in das mittlere Ausrückgabelloch befestigt. Mit dem Resultat das es schlechter wurde, nun habe ich den Nehmerzylinder mit 4 mm unterfüttert und siehe da, die Kupplung funktionierte wieder. Was jetzt noch fehlt ist ein längerer Test, den ich vornehme sobald sich das Wetter bessert.
Bei wen ich mich an dieser Stelle bedanken möchte ist bei meinem Freund Charly (Quertreiber) , es bedurfte mehrere Telefonate bis ich einigermassen zufrieden war. Das Ziel ist meiner Meinung noch nicht erreicht, als nächstes werde ich die Leitung noch erneuern.
Grüße und dank an euch allen

Hallo Ludwig!

Alles gut, aber jetzt solltest du noch meinen Hinweis #37 überprüfen.

Wie gesagt, waren bei mir bei zwei neuen Nehmern die Dichtungen im Zylinder ein Spur zu klein.
(Wenn man den Zylinder umdreht, fällt der Kolben ohne Verzögerumg heraus)
Flüssigkeit ist keine ausgetreten, aber nach ein paar Dutzend Kupplungsbetätigungen hat der Nehmer neben der Dichtung Luft beim Einkuppeln gezogen.
Wenn ich wieder entlüftet habe, ist es wieder für ein paar Kilometer gegangen.......

Solltest du prüfen.....

Liebe Grüße
Gyula

Servus Gyula
Es ist auch noch das Thema der inzwischen braunen Brühe (Bremsflüssigkeit DOT 3) zu klären. Vielleicht sind es garnicht Gummiteile die sich auflösen sondern Aluminiumabrieb der Zylinder ? (wo hast du gleich die neuen Dichtungen bezogen?)
Was haltet Ihr von Metall Flexleitung ? nun mein Entschluss steht fest das auch die Leitung noch ausgetauscht werden muss.
Ich werde demnächst noch Fotos einstellen damit Ihr euch das ganze noch betrachten und beurteilen könnt.
Übrigens : dank auch an Runup, für deine Einschätzung
Grüße
Ludwig

Hallo Ludwig!

Limora war es......
Ja, die Verfärbung habe ich auch.
Die neuen Zylinder muss man reinigen (Fertigungsrückstände),
Wie schon geschrieben, wird bei mir auch mit Dot3 dunkel, warum auch immer. Ich habe diese jetzt über ein Jahr drinnen, tausche diese nach dem 2. Jahr und beobachte weiter....

Liebe Grüße
Gyula

Servus Gyula
das beruhigt mich jetzt, denn gereinigt habe ich die beiden Zylinder eben nicht. Was hältst du vom unterfüttern von 4 mm des Nehmerzylinders ?
So ganz im sinne der TR Ingenieuren ist das sicher nicht
Grüße Ludwig

Hallo Ludwig!

Gar nicht notwendig, es muss funktionieren.
Noch was, du schreibst, dass sich die Schubstange auch im Fehlerfall mehr als 11 mm bewegt.....!?
Da sollte die Kupplung aber sicher ausrücken. Ggf. Nochmals prüfen.
Hast du den Jebel mit Rohrverlängerung geprüft, ob da ein Überhub vorhanden ist?
Zuerst geht es quasi mit zwei Fingern hinund her. Dann aber drücke sehr fest gegen den Widerstand....

Liebe Grüße
Gyula

Wahrscheinlich eine "ganz blöde" Frage: Das die Schubstange in der Länge einstellbar ist, sollte bekannt sein? Und die Länge wurde auch korrekt eingestellt?
Denn gerade das "unterfüttern" hat die gleiche Auswirkung wie ein Verlängern der Schubstange.

Mir hat mal (ein in der Szene bekannter Werkstattmeister) erklärt, das spiele keine Rolle bei der Kupplung, sie würde sich selbst einstellen. Was Quatsch ist - es ist eben kein Bremszylinder.


Gruß, Johannes

Hey Johannes, die Schubstange ist beim Tr6 normalerweise nicht einstellbar.

Gyula

..verstellbare Schubstangen gibt es nur als "Zubehör". Die wurden eingesetzt, wenn die konische Schraube abgeschert war und sich die Gabel auf der Ausrückwelle soweit verdreht hatte, bis die Gabel auf der Welle durch die Reste der Schraube blockiert wurde. Da die Geometrie dann nicht mehr stimmte, konnte man den zusätzlich nötigen Weg mittels einer verlängerten Schubstange ausgleichen. Original waren die aus einem Stück.

Grüße

Wolfgang

Hallo

die Kupplung stellt sich bei Verschleiß auch selbst nach.
Kommt es zum Abrieb z.B. des Reibelages der Mitnehmerscheibe, s.h sie wird dünner,
verliert die Membranfeder leicht an Spannung.
Die Federzungen kommen dabei minimal in Richtung Ausrücklager.
Das gleicht die Hydraulik durch Volumenverschiebung aus.
Im Nehmerzylinder muss somit genug Volumen in Richtung Kühler vorhanden sein.
Ich habe auch beobachten können,das ein nicht zu vernachlässigender Einfluss,
der Anstellwinkel der Gabel zum Ausrücklageraufnehmer hat.
Ab einem Winkel X wird das Ausrücklager weniger Weg zur Membranfeder machen.
Dies könnte unglücklicher Weise auch zu einem nicht korrekt trennenden Verhalten der Kupplung kommen.
Außen der Hebel macht dabei genug Weg, nur innen die Gabel ist dann praktisch über einen Nullpunkt.
Die Stellung der Federzungen vom K-Automaten sollte evtl.auch kontrolliert werden.
Sie sollte leicht geneigt zum Ausrücklager zeigen. Sollte der Belag der Mitnehmerscheibe zu dick sein ,zeigen sie nach vorne.
Die Nulllage des Ausrücklagers ist auch wichtig.
Wieviel mm Toter Gang ist zwischen Lager Federzungen.

Bis denn
Ralf

@Wolfgang: Beim TR§ war die verstellbare Stange noch "Standard" - die andere ist vermutlich billiger. Da die Rückholfeder zwangsweise den Kolben im Slave-Zylinder zurückdrückt, ist der Abstand "Parkposition Slave" zu Hebel/ Gabel ein Maß, das u.a. von der Mechanik hinter der Gabel abhängen kann. z.B. ändert der Abrieb der Kupplung diesen Abstand. Auch eine andere Kupplung (neu und/oder anderer Typ oder Belag) kann hier Einfluss nehmen.

@Ralf,
zur Hydraulik: OHNE Rückholfeder wäre das egal, mit Rückholfeder meines Erachtens nicht. Durch diese Feder wird die Volumenverschiebung der Hydraulik übersteuert weil sie den Kolben immer an seinen Anschlag zurückdrückt. Damit werden Differenzen im zurückzulegenden Weg nicht kompensiert....

Gruß, Johannes

...wieder was gelernt...

Hallo

mir ist bis jetzt eine Rückholfeder mit Wirkung in Richtung Kühler,
nur in Verbindung mit der ersten Generation Kupplungen (mit dreiarmigen Hebel) bekannt.
Hier soll lt.WHB ein Spiel X eingestellt werden.
VG
Ralf