Ventilspiel am Red Bull Ring
Verfasst: 05.10.2016, 06:39
Hallo Freunde,
wir sind zurück vom Red Bull Ring und was soll man sagen, es war mega Geil auch wenns bei mir nicht so toll war aber der Reihe nach.
Da ich mir letztes Jahr am RBR die Syncronringe im Getriebe schon ziemlich platt gefahren hatte und diese Jahr auch noch der Salzburgring mit eingeplant war hat mir Bap (sehr guter Freund von uns) ein 5 Gang G-Trag Getriebe gegeben.
Zu Sound of Speed sollte das Ding also drin sein.
Ich bin ja nicht dumm, Kardanwelle aufs Getriebe gesteckt, gemessen und siehe da, zu lang. Das Telefonat mit Bap ergab das Ergebnis bau das Ding ein, das passt 100%ig. OD Getriebe also ausgebaut, G-Trag rein, Kardanwelle aufgesteckt und siehe da, zu lang, männo, ich hab nur noch zwei Tage dann ist Vollgas angesagt.
Ihr wisst was kommt, alles wieder auf Anfang, G-Trag raus, OD rein. Salzburgring war dann ganz ok, ist halt eine Fullspeed Strecke mit drei Kurven bei denen die Bremsen gefordert sind , ist nicht ganz so mein Ding.
So, was tun, RBR steht in einer Woche an, das Getriebe ist nun schon sehr in Mitleidenschaft gezogen, die Schaltvorgänge dauern nun länger sonst kracht es gewaltig. GKN sitzt in Dachau, 30 min. von mir, also eine neu Kardanwelle für´s G-Track machen lassen und ich kann sogar darauf warten, super Firma. OD wieder raus und ich merke ich werde schneller beim Wechseln, alles passt und Tanja hat am nächsten Tag ein Farhsicherheitstraining beim ADAC das sie für 25 Jahre Mitgliedschaft geschenkt bekommen hat. Also los zum ADAC.
Was für eine Sch...e, bei 130 auf der Autobahn zum Training fühlt es sich so an als ob uns gleich das ganze Heck flöten geht, ein ohrenbetäubendes Geräusch, ganz zu schweigen von den Vibrationen, uns reißt es gleich das Heck ab.
Ihr wisst was jetzt kommt und ich werde beim Wechseln noch schneller.
Sodala, alles ist gepackt, verstaut, verladen. Bap hat mir einen TR3 Rennwagen geliehen und das ist ein Rennwagen aber dazu später mehr. Der 3er ist verladen und Tanja fährt auf Achse denn Tanja hat nun auch den Virus!
Freiteg 30.09. Sonnenschein ist für die nächsten Tage angesagt und wir kommen am späten Nachmittag in Spielberg an. Wie geil das schon wieder ist, das Fahrerlager füllt sich, es liegt eine ganz besondere Atmosphäre in der Luft. Man trifft viele Fahrer vom letzten Jahr, Rennboliden werden abgeladen, man sieht nur strahlende Gesichter die sich auf diesen Samstag freuen wie kleine Kinder zu Weihnachten, ja, big boys and thair toys. Es ist einfach fantastisch.
Die Renner werden abgeladen und in die Box geschoben, Transponder und Startnummern korrekt anbringen, Öl-check,Go Pro, und was sonst noch alles, wir sind gefixt.
Das schlafen in der Box, na ja, Party nebenan, schnarchen der anderen Freunde, Benzindämpfe, kurz um, wir ziehen um in unseren Ducato. Was für eine Nacht, eng, kalt also garnicht wie Daheim.
Aber, sich dann am Renntag aus dem Auto zu quälen, den Sonnenaufgang zu genießen mit einem tollen Espresso in der Hand, zu sehen wie das ganze Fahrerlager nach und nach erwacht, die Vorfreude in den Gesichtern zu sehen, das hat schon was ganz spezielles.
Renntag: oh man, Tanja ist zwar nicht sehr nervös, aber auch nicht wirklich ansprechbar. Ich mache mir gerade Gedanken: den 3er hast du noch nie gefahren, der hat Leistung!!!! Der geht wie die Sau!!! Ok, Bap sagt: trete ihn, das werde ich machen.
Bei der Fahrerbesprechung weist Roland, der Veranstalter, explizit darauf hin das es keine Rennveranstaltung sondern eine Gleichmäßigkeitsveranstaltung ist, also fahrt bitte gleichmäßig schnell.
Startaufstellung: Helm auf, Sonnenbrille, Hosenträgergurte, Handschuhe, alles ok und es geht los.
Man, die Karre, sorry der Karren (
win), rennt wie die Sau, in jeder Kurve übersteuert er, ich muss mich erst an die Mehrleistung zu unserem 4er gewöhnen. In der zweiten Runde steigt die Wassertemperatur drastisch an, Kühlwasser schießt mir über den Helm, f…..
So geht das über drei Stints, Lüfter kurz geschlossen, Zündung verändert etc., der Karren kocht immer nach zwei Runden auf. Das Thermostat ist hin, Ersatz hat keiner dabei ,das wars leider für mich.
Tanja zieht ihre Runden, muss sich noch an den 4er gewöhnen und an die Rennreifen, hej, Frau bekommt nur das Beste, dann fühle ich mich wohler.
Sie hat ein scheiß breites Grinsen im Gesicht und ich freue mich für sie, heißt aber für mich, oh man, jetzt müssen wir mit zwei Rennern auf die Strecken, also muss die Resto in den nächsten 12 Monaten fertig werden, das ist ein Ansporn.
Für all diejenigen die diese Zeilen nachvollziehen können ist das nichts neues. Neues aber für die, die mit dem Gedanken spielen so etwas auch probieren zu wollen und zu denen können wir nur sagen, macht es, dafür fahren wir ja Triumph oder was auch immer.
Gruß
Tanja und Mats
wir sind zurück vom Red Bull Ring und was soll man sagen, es war mega Geil auch wenns bei mir nicht so toll war aber der Reihe nach.
Da ich mir letztes Jahr am RBR die Syncronringe im Getriebe schon ziemlich platt gefahren hatte und diese Jahr auch noch der Salzburgring mit eingeplant war hat mir Bap (sehr guter Freund von uns) ein 5 Gang G-Trag Getriebe gegeben.
Zu Sound of Speed sollte das Ding also drin sein.
Ich bin ja nicht dumm, Kardanwelle aufs Getriebe gesteckt, gemessen und siehe da, zu lang. Das Telefonat mit Bap ergab das Ergebnis bau das Ding ein, das passt 100%ig. OD Getriebe also ausgebaut, G-Trag rein, Kardanwelle aufgesteckt und siehe da, zu lang, männo, ich hab nur noch zwei Tage dann ist Vollgas angesagt.
Ihr wisst was kommt, alles wieder auf Anfang, G-Trag raus, OD rein. Salzburgring war dann ganz ok, ist halt eine Fullspeed Strecke mit drei Kurven bei denen die Bremsen gefordert sind , ist nicht ganz so mein Ding.
So, was tun, RBR steht in einer Woche an, das Getriebe ist nun schon sehr in Mitleidenschaft gezogen, die Schaltvorgänge dauern nun länger sonst kracht es gewaltig. GKN sitzt in Dachau, 30 min. von mir, also eine neu Kardanwelle für´s G-Track machen lassen und ich kann sogar darauf warten, super Firma. OD wieder raus und ich merke ich werde schneller beim Wechseln, alles passt und Tanja hat am nächsten Tag ein Farhsicherheitstraining beim ADAC das sie für 25 Jahre Mitgliedschaft geschenkt bekommen hat. Also los zum ADAC.
Was für eine Sch...e, bei 130 auf der Autobahn zum Training fühlt es sich so an als ob uns gleich das ganze Heck flöten geht, ein ohrenbetäubendes Geräusch, ganz zu schweigen von den Vibrationen, uns reißt es gleich das Heck ab.
Ihr wisst was jetzt kommt und ich werde beim Wechseln noch schneller.
Sodala, alles ist gepackt, verstaut, verladen. Bap hat mir einen TR3 Rennwagen geliehen und das ist ein Rennwagen aber dazu später mehr. Der 3er ist verladen und Tanja fährt auf Achse denn Tanja hat nun auch den Virus!
Freiteg 30.09. Sonnenschein ist für die nächsten Tage angesagt und wir kommen am späten Nachmittag in Spielberg an. Wie geil das schon wieder ist, das Fahrerlager füllt sich, es liegt eine ganz besondere Atmosphäre in der Luft. Man trifft viele Fahrer vom letzten Jahr, Rennboliden werden abgeladen, man sieht nur strahlende Gesichter die sich auf diesen Samstag freuen wie kleine Kinder zu Weihnachten, ja, big boys and thair toys. Es ist einfach fantastisch.
Die Renner werden abgeladen und in die Box geschoben, Transponder und Startnummern korrekt anbringen, Öl-check,Go Pro, und was sonst noch alles, wir sind gefixt.
Das schlafen in der Box, na ja, Party nebenan, schnarchen der anderen Freunde, Benzindämpfe, kurz um, wir ziehen um in unseren Ducato. Was für eine Nacht, eng, kalt also garnicht wie Daheim.
Aber, sich dann am Renntag aus dem Auto zu quälen, den Sonnenaufgang zu genießen mit einem tollen Espresso in der Hand, zu sehen wie das ganze Fahrerlager nach und nach erwacht, die Vorfreude in den Gesichtern zu sehen, das hat schon was ganz spezielles.
Renntag: oh man, Tanja ist zwar nicht sehr nervös, aber auch nicht wirklich ansprechbar. Ich mache mir gerade Gedanken: den 3er hast du noch nie gefahren, der hat Leistung!!!! Der geht wie die Sau!!! Ok, Bap sagt: trete ihn, das werde ich machen.
Bei der Fahrerbesprechung weist Roland, der Veranstalter, explizit darauf hin das es keine Rennveranstaltung sondern eine Gleichmäßigkeitsveranstaltung ist, also fahrt bitte gleichmäßig schnell.
Startaufstellung: Helm auf, Sonnenbrille, Hosenträgergurte, Handschuhe, alles ok und es geht los.
Man, die Karre, sorry der Karren (
win), rennt wie die Sau, in jeder Kurve übersteuert er, ich muss mich erst an die Mehrleistung zu unserem 4er gewöhnen. In der zweiten Runde steigt die Wassertemperatur drastisch an, Kühlwasser schießt mir über den Helm, f…..So geht das über drei Stints, Lüfter kurz geschlossen, Zündung verändert etc., der Karren kocht immer nach zwei Runden auf. Das Thermostat ist hin, Ersatz hat keiner dabei ,das wars leider für mich.
Tanja zieht ihre Runden, muss sich noch an den 4er gewöhnen und an die Rennreifen, hej, Frau bekommt nur das Beste, dann fühle ich mich wohler.
Sie hat ein scheiß breites Grinsen im Gesicht und ich freue mich für sie, heißt aber für mich, oh man, jetzt müssen wir mit zwei Rennern auf die Strecken, also muss die Resto in den nächsten 12 Monaten fertig werden, das ist ein Ansporn.
Für all diejenigen die diese Zeilen nachvollziehen können ist das nichts neues. Neues aber für die, die mit dem Gedanken spielen so etwas auch probieren zu wollen und zu denen können wir nur sagen, macht es, dafür fahren wir ja Triumph oder was auch immer.
Gruß
Tanja und Mats
. Ja win, der Blaue bin ich.
