Hallo liebe TR-Freunde,
in der Zwischenzeit hat sich viel getan. Familie, Haus und Garten, Gesundheit und bescheidenes Wetter, na ja Ihr kennt das. Da muß dann das Großprojekt mal hinten anstehen.
Aber dennoch sind wir ein gutes Stück vorrangekommen. Zunächst fehlten noch die Spritzbleche in den vorderen Kotflügeln. Hier zeigten sich die Dichtungen sehr sperrig. Mit viel Kraft und fummelei konnten diese, nachdem für die Entwässerung des Luftkastens die Schläuche verlegt waren, eingebaut werden.
Viele Kleinigkeiten, Wackelkontakt im Bremslicht, Lampenringe vorne einbauen, Türverkleidung Beifahrerseite provisorisch einbauen (Fensterheber wurde noch nicht geliefert), Kennzeichenmontage -zähneknirschend unter der Stoßstange da kleineres Kennzeichen nicht möglich und Platz zwischen den Hörnern zu klein!-, den kompletten Wagen neu abschmieren, Vergaser und Zündung grob voreinstellen, etc. etc.....
Dann aber konnte die Jungfernfahrt stattfinden und der TR erstmals, nach über drei Jahren, vor unserem Haus geparkt werden. Ein schöner Anblick und Balsam für die Seele
Nachdem diese erfolgreich verlief konnte der TÜV seinen Segen geben und bei Classic Data das Gutachten für den Versicherer beauftragt werden. Beides hat hervorragend geklappt. Das Gutachten hat mit den Benotung 1- unsere Erwartungen voll erfüllt.
Jetzt konnte dann auch ein Zubehör, die Leselampe, zum Einsatz kommen.
Zunächst sollte am Armaturenbrett zwischen Handschuhfach und Instrumententrägerplatte ein Loch gebohrt werden. Doch dann kam uns eine bessere Idee ohne bohren zu müssen. Wir nahmen einfach die Schrauböffnung für die Trägerplatte und verschraubten mit der Leselampe diesen Punkt. So hatten wir eine elegante Lösung gefunden.
Was wäre das Leben doch einfach wenn Alles aus dem Stand funktionierte. Für die Feineinstellung von Vergaser, Standgas und Zündung fuhren wir nach Münster-Handorf zum dortigen Oldtimer Händler. Nach einigen Tests war das Thema dann abgehakt.
Auf der Hinfahrt hatte ich allerdings Druckverlust bei der Kupplung festgestellt, und sprach den Kfzmeister darauf an. Dieser meinte, daß der Zylinder entlüftet werden müße, da ja neu eingebaut.
Also machten wir uns daran den Zylinder zu entlüften, was nicht ganz so einfach ist. Hiebei zeigte sich eine Verfärbung und Eintrübung der Hydraulikflüssigkeit sowie ein metallisches Aussehen.Eine Betätigung der Kupplung während der Fahrt war nur mit zweimaligem Treten des Pedals möglich. Bei der näheren Untersuchung des Zylinders ergab sich dann auch eine Undichtigkeit an Gummidichtung der Schubstange.
Eigentlich durfte das nicht sein, denn der Geber-Zylinder ist im Zuge der Restauration in 2015 bei Timm's gekauft, in 2016 eingebaut worden. Mit Brems-Flüssigkeit befüllt stand nun das Fahrzeug bis zur Inbetriebnahme in diesem Frühling 2018.
So habe ich bei T. in Duisburg das Thema angesprochen und, nachdem der Zylinder dort eingetroffen und begutachtet war, eine großzügige vollwertige Kulanzregelung erfahren. Dafür ein dickes Lob.
Nun warten wir gespannt auf die Zustellung und beschäftigen uns bis dahin mit einem weiteren Unterbodenwachs Auftrag sowie anderen Korrosionschutz-Maßnahmen.
Bis dahin war es das mal wieder. Wir wünschen Allen ein super sonniges Cabriowetter.
Klaus + i.V. Nico