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Re: Achsschenkel

Verfasst: 27.05.2016, 08:19
von darock
wenn ich das Radlager am Vortag mit Spiel einstelle, am nächsten Tag zur jährlichen Überprüfung fahre, inklusive längerer Runde zum aufwärmen wegen den Abgaswerten, dann ist das Radlager immer noch nicht spielfrei wenn es direkt vom Bremsenprüfstand auf die Bühne kommt.

Das dehnt sich im Normalbetrieb nicht genug aus.

Bernhard

Re: Achsschenkel

Verfasst: 27.05.2016, 08:23
von MadMarx
darock hat geschrieben:wenn ich das Radlager am Vortag mit Spiel einstelle, am nächsten Tag zur jährlichen Überprüfung fahre, inklusive längerer Runde zum aufwärmen wegen den Abgaswerten, dann ist das Radlager immer noch nicht spielfrei wenn es direkt vom Bremsenprüfstand auf die Bühne kommt.

Das dehnt sich im Normalbetrieb nicht genug aus.

Bernhard
iss halt ein sportwagen....schneller fahren!

ich stelle das spiel aber eher wie beim porsche ein.
bei porsche steh: so weit anziehen, daß man die d-scheibe noch von hand verschieben kann.

Re: Achsschenkel

Verfasst: 27.05.2016, 10:25
von TR6US76
Hallo zusammen,
beim Tausch der Achszapfen bitte auch die Passgenauigkeit der Kegel zwischen Achsschenkel und Achszapfen überprüfen.
Das Tragbild kann man evtl. durch Tuschieren mit einem Eddingsift sichtbar machen.
Denn wenn der kleine Durchmesser des Achszapfens größer ist als der kleine Durchmesser im Achsschenkel, bekommt man keine stabile Verbindung.
Evtl. müssen die Achszapfen nachgearbeitet werden, da der Kegelwinkel in den Achsschenkeln unterschiedlich sein kann.

Viel Erfolg und ein schönes Wochenende.

Grüße aus dem Schwarzwald,

Seraphin

Re: Achsschenkel

Verfasst: 27.05.2016, 14:44
von Triumphator
oha, einen Kegelsitz nacharbeiten, das geht nicht gerade so mit Schleifpapier. Der Kegel muss auf ganzer Länge tragen.
Man prüft das mit Tuschierpaste. Wenn nicht, dann wegwerfen..Denn das bekommt ihr nicht nachgearbeitet.

Grüße

Wolfgang

Re: Achsschenkel

Verfasst: 27.05.2016, 16:55
von TR674
Bohrmaschine + Ventilschleifpaste ?

Re: Achsschenkel

Verfasst: 27.05.2016, 17:48
von Triumphator
nö!

Gruss

Wolfgang

Re: Achsschenkel

Verfasst: 27.05.2016, 18:02
von TR674
nø?

Re: Achsschenkel

Verfasst: 27.05.2016, 18:42
von Triumphator
noi!

Re: Achsschenkel

Verfasst: 27.05.2016, 19:07
von TR674
Warum nicht? Per Hand lassen sich sehr viele Sachen sehr gut anpassen.

Re: Achsschenkel

Verfasst: 27.05.2016, 20:02
von pi_power
MadMarx hat geschrieben:iss halt ein sportwagen....schneller fahren!
Stimmt. Zum Kaffeetrinkenfahren brauchts auch keine verstärkten Achswellen. Das vorsichtige einschleifen mit 600ter, wie Ralf es erwähnt, geht sehrwohl.

Marc

Re: Achsschenkel

Verfasst: 27.05.2016, 20:11
von Triumphator
Ralf meinte den zylindrischen Teil. Nicht den Kegel.....
Immer richtig lesen. Macht euch mal schlau, für was man Kegelverbindungen verwendet.

Grüsse

Wolfgang

Re: Achsschenkel

Verfasst: 27.05.2016, 20:19
von Eckhard
Triumphator hat geschrieben:Ralf meinte den zylindrischen Teil. Nicht den Kegel.....
Immer richtig lesen. Macht euch mal schlau, für was man Kegelverbindungen verwendet.

Grüsse

Wolfgang

:klatsch: :klatsch: :klatsch:

Eckhard

Re: Achsschenkel

Verfasst: 27.05.2016, 20:20
von pi_power
TR6US76 hat geschrieben:Evtl. müssen die Achszapfen nachgearbeitet werden, da der Kegelwinkel in den Achsschenkeln unterschiedlich sein kann
Schon klar!

Marc

Re: Achsschenkel

Verfasst: 28.05.2016, 10:28
von TR6US76
@Eckhard, Wolfgang

Mir ist schon klar, dass man durch Nacharbeit auf der konventionellen Drehmaschine nicht die Genauigkeit und das Tragbild der beiden
Kegel hinbekommt, wie es bei einer Morsekegelverbindung (z.B. Reitstockpinole einer konventionellen Drehmaschine)
oder einer HSK-Werzeugaufnahme oder einer Spannzangenaufnahme einer Fräsmaschine der Fall ist.
Hier ist Schleifen auf die Winkelsekunde genau angesagt.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Aufnahmekegel der Achsschenkel zur damaligen Zeit alle genau gleich gefertigt wurden.
Wenn dann heute Achszapfen nachgefertigt werden, sind die dann zwar auf einer CNC-Drehmascine gedreht, aber der Kegelwinkel
ist dann garantiert nach einem ausgemessenen Muster gefertigt worden. Wer hat schon die Originalzeichnungen?
Dann sind z.B. 100 Achszapfen genau gleich, aber was hilft das, wenn die Aufnahmekegel im Achsschenkel unterschiedlich sind?
Da ist nacharbeiten und überprüfen des Tragbildes durch tuschieren allemal besser, als mit einem Achszapfen herumzufahren, der nur an einem Ende Berührung mit seiner Aufnahme hat.
Leider liefert halt kein Händler die passende Kegelreibahle für "seine" Achszapfen mit, mit der der Aufnahmekegel im Achsschenkel nachgearbeitet werden kann.

Aber wie dem auch sei, "es führen viele Wege nach Rom":
Der Eine passt den Achszapfen an (oder lässt ihn anpassen), fährt und ist glücklich.
Der Andere reklamiert und hofft auf ein Teil, das bei ihm passt und ist dann erst glücklich.

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende und eine stabile Vorderachse.

Viele Grüße,

Seraphin

Re: Achsschenkel  ***

Verfasst: 28.05.2016, 11:12
von Triumphator
Hallo Seraphin,

hier handelt es sich um sicherheitsrelevante Teile.
Ich gehe davon aus, dass es heute immer möglich ist, passende Kegel herzustellen.
Fehlt nur noch der Vorschlag (auch schon mal wo gelesen) Locktide einzufüllen....
Wenn's nicht paast, zurückgeben. Meistens ist das aber so, dass man ja schnell fertig
werden will und dann solche Kompromisse pfuscht.
Ein Beispiel ( nicht sicherheitsrelevant): da wurden Winkeltriebe fü den Tacho geliefert,
die beim Rückwärtsfahren blockiert haben. Weil es keine Qualitätskontrolle gibt und die Schnecke
rückwärts nicht lief. Beim Auseinandernehmen sind dann noch Bearbeitungsspäne herausgekommen.
Aber billig!

Grüsse

Wolfgang