Kabelbaum mit Widerstandsleitung für die Zündspule

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Eduard
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Kabelbaum mit Widerstandsleitung für die Zündspule

#1

Beitrag von Eduard »

Hallo,
die Fragen rund um die Zündspule häufen sich, deshalb 'mal eine Story von mir:
Habe vor Zeiten ebenfalls die originale Lucas ZS durch ein 12 V Bosch Fabrikat ersetzt und keinen direkten Unterschied festgestellt (ein halbes Dutzend Bosch Dienste übrigens auch nicht):
In späteren Modellen (bes. für kältere Regionen) ersann Standard Triumph die Versorgung der ZS mit Startspannungsanhebung (ohne diese Info im Werkstatthandbuch/Schaltplan zu vermerken ( :klatsch: ):
2 Leitungen zur ZS: das geflochtene weiße ist das Widerstandskabel, welches ca. 8 V Spannung im normalen Betrieb abgibt.
Das andere bringt die volle Spannung (der Batterie) durch Abgreifen des Stroms vom Anlasser/Startrelais.
Verbaut ist eine Zündspule mit 6 V (bin auch erst nach Studium der E-Teilkataloge von Moss und Co darauf gekommen, da es nicht auf der ZS vermerkt ist)
Tauscht man nun die Zündspule gegen 12 Volt aus, so merkt man zunächst nichts, da ja beim Starten die Versorgung stimmt.
Aber im normalen Betrieb gibt's keinen vernünftigen Funken. Folge:
schlechte Verbrennung, hoher Verbrauch, geringe Leistung/Drehmoment...
Andersherum: 8 Volt an 6 V Zündspule bringt's richtig ! :top:
Also: Zündspulenkauf ist Vertrauenssache !
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gelpont19
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#2

Beitrag von gelpont19 »

Hi Eduard,

... weiss nicht, welche Quellen Du hast, aber in meinem Schaltplan (TR6 BJ. 73) ist die Resistorline eingezeichnet. Da ich so eine Karre besitze, mess ich 9 V im Laufzustand. Aus deinem Text werde ich allerdings nicht schlau, da ihm jegliche Logik zu fehlen scheint.

Vielleicht konstruierste den nochmal neu.... ;D

win
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Pusztablitz
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#3

Beitrag von Pusztablitz »

"Aus deinem Text werde ich allerdings nicht schlau, da ihm jegliche Logik zu fehlen scheint. "


Win das aber nicht nett .. :o

Also ich habe es verstanden und für mich ist die Darstellung in der Tat logisch.

Auch ist diese von Eduard beschriebeneTatsache bei dem Wechsel auf eine elekt. Zündung zu beachten. Bei mir hat das mal die Luminition gehimmelt... (und die wurde von einem hier auch schon gelobten Fachbetrieb eingebaut. )
Gyula
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#4

Beitrag von Gyula »

Hi!

Stimmt schon alles, was Eduard schrieb.
Bekannt ist aber auch, dass bei Verwendung von 12V Zündspulen die Versorgungsspannung nicht über die Widerstandsleitung erfolgt, sondern direkt.
Allerdings gibt es auch immer wieder Missgeschicke, wo es dann doch nicht klappt.....

DANN HELFEN DIE TR-FREUN.DE :klatsch: :klatsch: :klatsch:


Gyula
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gelpont19
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#5

Beitrag von gelpont19 »

@ Frank - ich hab ja jetzt Zeit und mir den Text 3 mal durchgelesen.

Habe vor Zeiten ebenfalls die originale Lucas ZS durch ein 12 V Bosch Fabrikat ersetzt und keinen direkten Unterschied festgestellt
Warum hat Eduard das gemacht ?

In späteren Modellen (bes. für kältere Regionen) ersann Standard Triumph die Versorgung der ZS mit Startspannungsanhebung
Schon gepostet - steht im Schaltplan !

Verbaut ist eine Zündspule mit 6 V (bin auch erst nach Studium der E-Teilkataloge von Moss und Co darauf gekommen, da es nicht auf der ZS vermerkt ist)
Is das jetzt noch seine Karre - beisst sich mit oben - den wir haben glaub ich alle 12V ZS - bis auf einen ;D

Tauscht man nun die Zündspule gegen 12 Volt aus, so merkt man zunächst nichts, da ja beim Starten die Versorgung stimmt.
Aber im normalen Betrieb gibt's keinen vernünftigen Funken. Folge:
schlechte Verbrennung, hoher Verbrauch, geringe Leistung/Drehmoment...
Andersherum: 8 Volt an 6 V Zündspule bringt's richtig !

Also - soll ich jetzt meine 12 V ZS gegen ne 6 V ZS tauschen :?:
Noch ne Möglichkeit : :idea: Eduard hat ein 6 V Bordnetz - dann krieg ich so langsam Logik rein... ;D ;D ;D

...von ner Lumenition hat er nix geschrieben und sein Profil gibt da nich viel her, daher weiss ich auch nicht, welches Baujahr er hat...Ausserdem weiss ich nicht, will er uns das mitteilen oder will er einen Rat ?? Ich bleib dabei, werd aus dem Text nicht schlau - aber Frank - erklär uns das mal mit Deinen Worten - Dich versteh ich ja immer... ;D

win - (nicht nett aber direkt)
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#6

Beitrag von altana »

...dann helfen die TR.Freun.de; und das ist klasse!

Hilfreich ist auch immer das WHB TR 6: Seite 05.1, Zündspule 3,0 - 3,5 Ohm, Vorwiderstand "nicht eingebaut".

Gruß Rainer
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#7

Beitrag von Gyula »

Hi!

Wenn der TR6 eine Widerstandsleitung verbaut hat (so wie meiner auch), dann ist eine sog. 6V - Zündspule verbaut.
Beim Startvorgang bricht ja die Batteriespannung zusammen, vor allem im Winter sinkt diese beim Starten schon mal auf 6V oder auch darunter.
Mit einer 12V Zündspule währe die Gafahr, dass kein zündfähiger Funke mehr entsteht groß.

Bei den TR's mit 6V Zündspule und Widerstandsleitung wird während des Startvorganges eben diese Widerstandsleitung kurzgeschlossen und die Zündspule bekommt die volle Batteriespannung zur Verfügung.
Nachdem diese ja während des Startvorganges auf 6V oder weniger zusammenbrechen kann (im Sommer können es auch 8-9V sein), wird die Zündspule nicht überlastet, hat aber die erforderliche Betriebsspannung.

Wird der Startvorgang beendet, ist der Widerstandsdraht wieder in Betrieb und die Zündspule wird weiter mit der richtigen Spannung (~ 6-9V) betrieben.

Will man eine reine 12V Zündspule verwenden, so muss die Widerstandselitung z.B. kurzgeschlossen werden. Die Zündspule darf aber nicht zu niederohmig sein, sonst kann die Isolierung am Unterbrecherkontakt schmelzen. Ausserdem hat der U-Kontakt dann erhöhten Abbrand. Bei elektronischen Zündungen sind sowieso die Vorgaben des Herstellers zu beachten....


Gyula
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#8

Beitrag von fignon83 »

Mensch Win,
jetzt bist Du sogar nicht mal mehr nett. Lies es doch noch ein 4. Mal durch, vielleicht schnackelts dann.
Ich habs auch nicht gewusst, aber verstanden. Ist aber allemal interessant.
Adios
Carsten
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#9

Beitrag von Willi »

Nee, das schnalle ich auch nicht. Eine Umrüstung auf 12V Zündspule ist ohne weiteres möglich. Nur muss dann natürlich auch die Versorgungsspannung stimmen. Bei den Wagen mit Widerstandsleitung muss ein neues Kabel gezogen werden (von einem über das Zündschloss geschaltetem Plus zur 12V Spule). Die 2 vorhandenen Kabel nutzen nichts: das Eine hat nur während des Startvorgangs 12V, das Andere (die Widerstandsleitung) so ca 6- 8V. Also: Widerstandsleitung entfernen (oder tot legen, am Besten an beiden Enden) und durch normales Kabel ersetzen. Das ist alles.

Gruß
Willi
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#10

Beitrag von mn-nl »

Man kann das Kabel fuer die Startanhebung am Starterrelais abnehmen und an eine geschaltete Plus am Sicherungskasten stecken. 1 Minute, max! :giveup

Marc
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#11

Beitrag von Pusztablitz »

Also Wim ' mmmmmmmmmmmmmmmmmmm
"Eduard- fängt gerade an" :genau:
Und Du bist ja hier schon ein "FÜNF STERNE SCHERIFF".
:heilig: :heilig: :heilig: :heilig: :heilig: :heilig: :heilig: :heilig:
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#12

Beitrag von gelpont19 »

@ Framk, wusste ja gar nicht, dass Du für die Harmonie hier zuständig bist. ;D - und ich weiss, ich schreib hier zu viel, aber besser als zu wenig.

@ Eduard - ab 73 wurden die Resistorwire verlegt. Sieht so aus :

Bild

Wie Willi schon sagte kannste das Restorwire durch ein "normales" ersetzen, wenn de ne 12V ZS mit Vorwiderstand einbaust. Die 12 V an der 12 V ZS haste über das Kabel, was vom Starter / Solenoid kommt - allerdings minus Spannungsabfall, weil ja der Starter läuft und der verursacht ordentlich Spannungsabfall :!:

Das zu ersetzende R.Wire - dann "widerstandsfreie" Kabel geht dann "unten" an den Vorwiderstand. Die zu messende Spannung beträgt dann etwa 9 V primär, was für die Höhe der Spannung auf der Sekundärseite vollkommen ausreichend ist.

Bild

Das WY vom Starter legste "oben" an den Widerstand oder direkt an die ZS (im Foto der sw) Der Zündfunke macht dann mit dieser ZS etwa 3 cm oder ca. 30 KV. Das dürfte passen... Verschiedene Freunde berichteten vom abkokeln des R.Wire nach Zeit. Bei der Gelegenheit kannste dann die ZS auch auf den Kotflügelkasten setzen, damit sie im Sommer nicht zu warm wird... (Foto2)
Wenn ich zu unfreundlich war, bitte ich das zu entschuldigen, aber neue Freunde drücken sich manchmal so aus, dass man nicht unbedingt weiss, was Sache ist. - will er nun was wissen - oder hat er schon die Lösung - oder will er ne Gegenrede :o :?

Merkwürdig is für mich aber auch, wenn alle ausser Willi und mich ihn in der Problematik verstehen, aber keiner was macht, ausser "nett zu sein".... ;D ;D ;D

win
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Eduard
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#13

Beitrag von Eduard »

Habe da ja was losgetreten: sollte nur eine Info für diejenigen sein, die sich der schlechten Startmanieren entledigen wollen, konnte ja nicht wissen, daß so viele Experten dabei sind.
Habe für mich auf Lumenition mit 12 Volt ZS und neuem Versorgungskabel 12 V umgerüstet und die alte Versorgung totgelegt.

Win: wo bekomme ich den gezeigten Schaltplan farbig und in Gänze ?
Bei der Frage nach dem Baujahr: CR 5672 O / 1975
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#14

Beitrag von Gyula »

Hi!

Ein letztes Mal veruche ich es noch....

Eduard hat nichts anderes gemacht, als darauf hinzuweisen, dass man bei einem TR6 mit Widerstandsdraht zur Zündspule (6V), diese Zündspule (6V) nicht eins zu eins gegen eine 12V - Zundspule tauschen kann....

Warum, wurde ja hinreichend diskutiert. Was zu tun ist, um doch eine 12V Zündspule zu verwenden wurde von Eduard nicht weiter erörtert.....
Und diese seine Erfahrung hat er weitergegeben :)

Nebenbei:
Der Vorwiderstand bewirkt auch, dass die Ladezeit der Spule verkürzt wird. Dies wirkt sich im Grenzbereich (höhere Drehzahlen) positiv auf die Funkenbildung aus........


@ Eduard: Den richtigen Schaltplan findest du im Triki


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#15

Beitrag von mn-nl »

Hi Eduard,

Das Schaltplan hast du mittlerweile wohl. Allerdings, und da trete ich hoffentlich nix los, gehoert die Nummer CR 5672 O einen frueheren TR (1970, 1971?) und nicht 1975. Die Elektrik die du beschreibst gibt es aber ab 1973, mit Anfang der CF Nummerserien.

Dein Auto muss mal genau unter die Lupe :genau:

Marc

(Macht fuer den Fahrspass keinen Unterschied :heilig: )
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