Warnung falsch verlegte Bremsleitungen TR4 Starrachser

Scheibenbremsen, Trommelbremsen, Bremskraftverstärker, Hauptbremszylinder, Hydraulik...

Moderator: TR-Freunde-Team

S-TYP34
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#46

Beitrag von S-TYP34 »

oder nur fräulein
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MadMarx
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#47

Beitrag von MadMarx »

lustische diskussion hier.

keine ahnung ob das thema bremsleitung mittlerweile geklärt ist....da ist man mal eine woche weg, und schon werden freileitungen unter den TR gespannt.

zur sache.....vor 2 wochen habe ich die linke leitung an meinem TR erneuern müssen, weil sie beim achsbruch schaden genommen hat.

die originalleitung ist wie folgt verlegt:

sie kömmt vom verteiler, hat eine klemmstelle am diff-deckel, geht dann von oben auf das achsrohr. macht einen schwungvollen bogen um das rohr herum und landet auf einer ca. 8 uhr position. läuft dann parallel zum achsrohr, sozusagen vor dem unteren anschlagdämpfer entlang.
ein kleiner schlenker um die spannbügel der blattfeder herum und in einem weiten bogen wieder nach oben auf eine 4 uhr position, wo sie mit dem bremszylinder verschraubt wird.

so wird eine perfekt verlegte leitung aussehen. die fangbänder der achse können niemals in kontakt mit der leitung gelangen. diese verlegung ist vibrationsresistent, auch bei harten schlägen.

die freileitungen, die ich auf den fotos sah, werden vermutlich nach 3 runden nordschleife undicht sein, haben auserdem nicht genügend längenausgleich, wenn die flüssigkeit heiß wird.

aber wer's mag..... :P:baeh:


gruß
chris

PS: WHB seite 3-201
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MadMarx
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#48

Beitrag von MadMarx »

voltri hat geschrieben: Bild

Bild
wie man sieht, hat die quetschstelle nichts mit den fangband zu tun. die spannbügel der blattfeder liegen einige cm neben dem fangband, es sei denn, das fangband ist verbogen, dann könnte es "diese" leitung treffen.

zu dem foto kann ich sagen, die leitung liegt zu hoch...sie müßte deutlich tiefer liegen. die quetschung stammt vom stoßdämpfergelenk.
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#49

Beitrag von tr-six »

guten abend,

ich verfolge auch diesen thread nun schon eine ganze zeit recht aufmerksam.

aufpassen harald und nicht zu weit aus dem fenster lehnen - auch du bist nicht völlig fehlerlos... lassen wir weiteres und das dann hier einfach mal so stehen, da es nicht um lebensgefählichen "pfusch" ging.

es bleibt ein dilemma: wer nicht schrauben kann ist auf gedeih und verderb auf einschlägige werkstätten angewiesen. sollten die nachweislich pfusch produzieren, und es hatte zwischenzeitlich kein dritter die finger im spiel, so sollte dies dokumentiert und - wenn eindeutig belegbar - meines erachtens auch öffentlich gemacht werden.

gut´s nächtle von den fildern
wolfgang
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#50

Beitrag von S-TYP34 »

hallo voltri
nun hast du viele gleiche angaben von unabhängigen verschiedenen leuten ich bin der meinung diesmal hat die mehrheit recht mit der verlegung deiner bremsleitung. :? bis zur nächsten hu warten? :?
mit dem titel bordstein.......ber ist es gekommen weil du nicht eimal
es könnte auch so sein geantwortet hast sondern es war so und ich sehe keine notwendigkeit der bestehende fehler von dem werkstattfuzzi wurde
übernommen und noch verschlimmbessert. machte mich agresiv.
lieber votri wir fühlen mit dir du hast nun mal sehr oft die a-karte in punkto werstatt gezogen aber in diesem forum wird dir mit fundiertem
wissen geholfen jedenfalls von mir auch wenn es etwas eckig und kantig
ankommt es ist gut gemeint.
grüße harald
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#51

Beitrag von voltri »

@ all

Leute lasst uns die Geschichte zielgerichtet zum guten Ende bringen.

Persönlich freut mich, erfahren zu haben, wie die Führungen der Bremsleitungen auszusehen haben.

Harald hat dies überaus zutreffend in Worte gefasst :top: und Johannes hat mir Bilder seines 3er-Rahmens im Originalzustand zur Verfügung gestellt, ergänzt mit hervorragenden Ausführungen zur Schwingungsproblematik, denen die Leitungen an der Hinterachse ausgesetzt ist. :top:

Danke an beide. Selbstverständlich geht der TR nicht wieder auf die Straße, bevor nicht das Leitungssystem auf diesen Stand gebracht worden ist.

Beide bitte ich, ihr Wissen, ihre Erfahrung und Können für einen TRiki-Aufsatz zur Verfügung zustellen. Diese fachliche Kompetenz besitze ich nicht, übernehme aber gerne die Arbeit, die damit verbunden ist. Laßt mich bitte wissen, wie es um eure Bereitschaft steht. Ihr wisst, wie ich zu erreichen bin.

Werkstätten, deren Kunden und Selbstschraubern soll diese Information, die in der Literatur nicht verankert ist, zugänglich gemacht werden. Meine ureigene Erfahrung bestätigt die Notwendigkeit, Aufklärung zu leisten.

Gruß

Rolf
:D :D :D
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#52

Beitrag von voltri »

@ all

Zum Thema Nummer zwei, das die Gemüter so sehr erhitzt. Selbstverständlich weiß ich, dass es durchaus seriöse Betriebe gibt, die ihr Gewerbe nicht als Scheinereißerei begreifen sondern sehr wohl bemüht sind, Kundenzufriedenheit herzustellen. Daß dies bei unseren Engländern nicht immer einfach und darüber hinaus deutlich risikobehaftet ist, liegt, sagen wir mal so, in der Natur der Sache.

Diejenigen, die diesen Spagat nicht lösen können oder wollen oder zu dämlich sind, einfachste Zusammenhänge zu begreifen, dürfen sich über harsche Kritik nicht wundern. Es besteht bekanntlich ein himmelweiter Unterschied zwischen kompetenter Geschäftsführung und geradezu lächerlicher Wurschtelei.

Meine Kritik bezieht sich selbstverständlich lediglich auf die Betriebe, die die Freundlichkeit besessen haben, mich bei Auftragserteilung nicht darauf hinzuweisen, dass ihr Geschäftsmodell Seriosität nicht vorsieht und die sich vor diesem Hintergrund als unfähig erwiesen haben, für den Scheiß den sie zu verantworten haben auch nur ansatzweise einen Hauch von Verantwortung zu übernehmen. Unsere gemeinsame Muttersprache bezeichnet diese Klientel überaus zutreffend als Bescheißer. Und mit denen habe ich es zu tun gehabt. Reichlich sogar.

Mit Unterbrechungen schraube ich seit zwei Jahren an meinem TR um den Pfusch der Fachbetriebe auszumerzen. Und kaum ist die Kiste wieder auf der Straße, grinsen mich die Bremsleitungen höhnisch an. Für diesen Beschiß habe ich bezahlt! Mehrfach sogar. Wenn ich dem Restaurator noch zu gute halten kann, kein TR-Spezialist gewesen zu sein gilt das für denjenigen, der mir das Diff. revidiert und mit den Leitungen wieder eingebaut hat zwar ebenfalls, er weiß es allerdings nicht.

Ende.

Rolf
:punish
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#53

Beitrag von voltri »

MadMarx hat geschrieben:zu dem foto kann ich sagen, die leitung liegt zu hoch...sie müßte deutlich tiefer liegen. die quetschung stammt vom stoßdämpfergelenk.
Christian,
auf das schmale Brett bin noch gar nicht gekommen! Schau mir die Tage mal an, ob das Gelenk in die Beule paßt.
Danke!
Rolf
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#54

Beitrag von gelpont19 »

gelpont19 hat geschrieben:

Müsste man nicht feststellen, welche Bewegung der HA diese Druckstellen zur Folge hat ?

win
Hi Rolf,

...hab mich noch nie selbst zitieren müssen....

Das schmale Brett hätt ich Dir gern verkauft. Auch für uns "Bordsteinschrauber" - zähl mich gern auch dazu - geht eingehende Analyse vor Feststellung :!:

Schön, dass sich hier alles zum Guten gewendet hat...

win
Gedanken hüpfen wie Flöhe von einem Menschen auf den anderen. Aber sie beißen nicht alle
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#55

Beitrag von rintintin »

hi freun.de

baue gerade selbst die achse vom 3er.
die leitungen habe ich genau nach altem vorbild verlegt, und natürlich darüber gebrütet welche bereiche im fahrbetr. gefährdet sein könnten.
wie gesagt sind nun nach "vorschrift" verbaut.
dennoch wenn ich mir voltris bilder ansehe, kann ich mir nicht vorstellen,
daß die leitung vom fangband oder umlenkung gequetscht wurde.
das kann doch vielleicht durch etwas verursacht worden sein, daß sich unter dem auto verfangen hat ( ast o.s.ä.)
oder beim hantieren mit der ausgebauten achse.

etwas verunsichert aber fröhlich schraubend
robert
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#56

Beitrag von rintintin »

ha ich glaube ich hab´s :kopfklatsch

die umlenkung sieht neu aus
wenn man die bei eingebauten fixpunkten wechseln will, muß man am arm oben schon mal mit nem abzieher dran.
und um die verbindung aus der lücke rahmen - feder raus und wieder reinzukriegen mit nem hebel.
bei der prozedur könnte die quetschung passiert sein. :(

was meint ihr?

gruß
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#57

Beitrag von MadMarx »

die starrachse ist von den blattfedern geführt. beim beschleunigen, oder heftigem bremsen bekommt die blattfedern einen s-schlag, der das achsrohr nach vorne oder hinten kippen lässt. zumindest auf der rennstecke machen die starrachsen der TR's ziemlich deutliche bewegungen in alle möglichen richtungen. je nach ein- oder ausgefederter stellung kommt das stoßdämpfergelenk dem spannbügel der blattfeder ziemlich nahe.

aber seisdrum.....die werkstatt hat die leitung schluderig verlegt, wenn auch an den kontaktstellen mit gummi isoliert.
übrigens....orignal wurden die anschlagdämpfer des achsrohres mit verzwirbeltem draht gesichert und nicht mit schlauchschellen.

BTW....beim ausbau der starrachse kann man eine leitung verdrücken, da man recht rustikal mit der achse durch den rahmen muß.

gruß
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#58

Beitrag von voltri »

Hab mir die Situation ein weiteres Mal angesehen. Die Druck- und Scheuerstellen an der Leitung finden ihr Gegenstück am Bügel.

Die fette Beule liegt länger zurück. Die Kontaktstelle mit der Schellenschraube ist oxydiert.

Darüber hinaus hat in geringerer Intensität, aber offenbar sehr häufig, Kontakt zwischen Bügel und Leitung stattgefunden. Auf beiden Seiten sind die Stellen metallisch blank. Dies ist auch der Bereich, der auf sehr lange Sicht als wirklich kritisch anzusehen ist.

Wenn Schellen für die Gummis verwendet werden, muß die Verschraubung auf der anderen Seite der Leitung stattfinden. Ich werde, wie im Original vorgesehen, jetzt Sicherungsdraht verwenden, in der Hoffnung, damit ausreichend Halt herzustellen. Einen Versuch ist es wert und verschafft mir den Anlaß, zumindest anfangs immer mal wieder auch nach der Leitung zu schauen.

Christian, danke für die Aufklärung zum Verhalten den Federn im Rennen. Das erklärt vermutlich auch, warum die Fangbügel mit unterschiedlichen Abständen zum Achsrohr angebracht sind. Ich fahre zwar keinen Rennen, aber Orientierung und da geht es manchmal auch schnell über Wirtschaftwege in den unterschiedlichsten Zuständen. Wer beim Verlegen der Leitungen davon ausgeht, daß hier lediglich Auf- und Anbwärtsbewegungen stattfinden, verkennt das Risko demnach vollständig.

Mannomann, ich hab mal Kaufmann gelernt und nicht Dachdecker.

Schönen Restsonnatg

Rolf
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#59

Beitrag von S-TYP34 »

Rolf
Nicht Dachdecker, besser Betonfacharbeiter da könntest du den
Rödeldraht von der Firma mitnehmen um deine Aschlaggummis
wie orginal befestigen. Das zur Sonntagsbelustigung.

Orginal war der Bindedraht zweimal um die Gummis gewickelt und dann gerödelt /verdrillt.

Aber gegen die Schlauchschellen ist nichts zu sagen,wenn man den Verschluß nach Unten gegenüber der Bremsleitung dreht ,hält besser und schneidet den Gummi nicht ein.
sonnige Grüße harald
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#60

Beitrag von Willi »

Hi Rolf,

oder nimm die breiten Kabelbinder. Was Moss unter GHF1268 verkauft ist auch nichts anderes.

Gruß
Willi
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Nichts ist idiotensicher, weil Idioten so erfinderisch sind.
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