Kaufberatung Einspritzer oder Vergaser

[MrPacer]

Hallo,
sorry, kann sein, dass ich hier jetzt ins falsche Forum schreibe oder das Thema irgendwo schon behandelt wurde...
Habe nur ein Frage und zwar bin ich gerade wieder auf der Suche nach einem TR6 und habe auch zwei Wagen angeboten bekommen, die mich sehr interessieren. Der eine hat SU-Vergaser, der andere ist eine PI-Version. Meine Frage wäre deshalb: was würdet ihr empfehlen? Theoretisch bin ich natürlich für die stärkere Einspritzer-Version, aber sind diese denn überhaupt (wenn gut gewartet) richtig zuverlässig zu bekommen? Habe nur die Erfahrungen meines Onkels noch im Hinterkopf, der nur Probleme und Ärger damit hatte. Ich habe relativ viel Erfahrung mit Oldtimern, aber wenn ihr sagt, dass die Einspritzer nicht wirklich ausgereift waren, würde ich doch vielleicht eher auf den Vergaser zurückgreifen..
Danke schonmal im Voraus und viele Grüße,
bastian

[MadMarx]

vielleicht einen TR6 mit 3 webern?

[Eckhard]

Der PI-Motor, also die Einspritzanlage wird meiner Meinung nach zu Unrecht als grundsätzlich unzuverlässig eingestuft

Nach diversen Änderungen läuft mein PI sehr gut und hat mich in den Jahren nicht ein mal im Stich gelassen

Die Änderungen sind in meinen Beiträgen nachzulesen

Wenn der angebotene TR-PI gut und kraftvoll läuft und sauber am Gas hängt so würde ich zuschlagen. Die anderen Prüfungen müssen natürlich auch erfolgreich gewesen sein. Vor der ausgiebigen Probefahrt kommt erst schauen, schauen und nochmal schauen. Bei mir waren es ca. 5 !!! Stunden auf der Hebebühne vor dem Kauf

Ein Nachsatz ist allerdings notwendig
Man sollte mit der Technik nicht auf Kriegsfuß stehen und Freude am Schrauben haben. Das gilt grundsätzlich. Nicht nur für die Einspritzanlage

Eckhard

[DietmarA]

Haööp Bastian,
ich bin in jungen Jahren 100.000 km in 3 Jahren mit einem 69er Einspritzer gefahren. Die einzigen Liegenbleiber (wegen der Einspritzung) waren wegen Dampfblasenbildung an der E-Pumpe. Dafür gibt es inzwischen ja Alternativen.
Ansonsten fand ich ihn schon schöner zu fahren als meinen jetzigen 74er Vergaser.
Da ich nicht an zusätzliche Leistungssteigerung denke, würde ich eher den PI vorziehen.
Gruß
Dietmar

[MrPacer]

Hallo zusammen,
danke für die Antworten. Ich denke mal auch, dass sich Aufälle eher auf eine schlecht oder falsch gewartete Technik zurückführen lassen, genauso wie das Vorurteil, dass die Elektrik immer kaputt geht bei englischen Autos... das ist mir nämlich noch nie passiert
Werde mir gleich mal den PI ansehen.
Angst vor'm Schrauben hab ich übrigens nicht - ganz im Gegenteil - nur es gibt ja auch Dinge, an denen man den Spaß verlieren kann, weil man alles richtig macht und es dennoch zickt, und das wollte ich mir ersparen ;-)
Viele Grüße,
Bastian

[JoeMacMuff]

wenn man die Foren zu Rate zieht, so findet man jede Menge Abhandlungen über Einspritzer mit den Schwachstellen und auch die x-Lösungen dazu.
Weniger anfällig sind m. E. die Vergaserversionen, aber auch die bedürfen der Pflege und Wartung, sonst kommt nicht die richtige Freude auf.

Gruss
Willi

[enzolupo]

Hallo

Gratuliere zu deiner Entscheidung einen noch echten Triumph zu erwerben.

Der PI Motor ist gegenüber der Vergaserversion unter der Voraussetzung
das die Technik beider gut funktioniert immer vorzuziehen.
Falls es aber doch einmal zu Problemen kommen sollte so ist es
ratsam eine gute Werkstätte zu kennen die sich mit der Luca Einspritzung
auch wirklich auskennt und diese warten kann !!!
Ohne einer solchen Werkstatt kann selbst der geübte Schrauber sehr schnell am Ende seines Lateins sein und wird sich nur noch rumärgern weil das Ding nicht mehr richtig funzt. ( Siehe die zahlreichen Einträge)

Einen Vergaser einstellen und warten ist jedenfalls sehr viel einfacher
und mit etwas Geschick und dem geeigneten Werkzeugen auch selber zu machen.

Da es bei euch in Deutschland doch noch einige Fachbetriebe die das können gibt hätte ich also auch bei einem PI weniger bedenken.

Schlimmer siehts hier in Österreich aus - meines Wissens gibts bei uns
nur eine Werkstätte die einen Pi (für viele Euronen) auf die Sprünge helfen kann.

Euer Enzolupo

[MrPacer]

na das hört sich doch vielversprechend an...
habe mir den Wagen eben angesehen und bin eigentlich sehr zufrieden, bis auf die Fahrertür, die an der Innenkante einmal geschweißt wurde und 2 kleine löcher an den Schwellern links und rechts. Ansonsten ein sehr ehrlicher Wagen.
Könntet ihr mir mal eine kleine Preisvorstellung geben, damit ich weiß, ob man guten Gewissens den Preis noch etwas drücken kann ;-)
Ist ein 72er, wie gesagt mit Einspritzung und der 150PS Maschine. Technik läuft top, ansonsten ältere Restaurierung mit Patina. Keine kritischen Durchrostungen (außer die beiden kleinen Stellen an den Schwellern) und bis auf die eine Türkante ungeschweißt. Innenausstattung komplett neu mit frischem H-TÜV..
Dankeschön!
Bastian

[Eckhard]

@ Bastian
du hast eine PN

Will hier nicht alles breittreten

Eckhard

[TR-Ralf]

Hallo Bastian
Ich würde dir dringend empfehlen jemanden der einen TR besitzt und die Schwachstellen genau kennt zur Begutachtung mitzunehmen.Es sind so viele Ding zu beachten die ein TR Bezitzer kennt
und dieser ist meist emotionsloser als Du.Ein Fehlkauf kann unter umständen sehr teuer werden.
Also wo ist das Fahrzeug zu Besichtigen,vieleicht bietet aus dir hier aus dem Forum seine Unterstüzung an.

Grüße Ralf

[sixpack]

hallo Bastian...

ich kann die Worten vom Ralf nur wiederholen! Insbesondere eine Durchrostung am Schweller kann unter Umständen eine Zerlegung der halben Karosse nach sich ziehen. Die unteren Kotflügelteile liegen nämlich ÜBER dem Schweller, müssen bei einer Heraustrennung des Schwellers also ab... bei den vorderen und auch den hinteren. Beim hinteren muß eventuell die Naht aufgetrennt werden wo oben der Flügel am sogenannten "Tankblech" anliegt. Das ist das Karosserieteil wo der Tankverschluß montiert ist.

Du siehst... der erste Eindruck kann durchaus täuschen.
Es gilt eigentlich dass die Karosse rostfrei sein soll und die Technik ein paar Macken haben darf. Die Technik hat man bald im Griff... die Karosse angerostet oder durch... das kann u.U. eine Vollrestauration nach sich ziehen.

Ich würde weitersuchen.

Grüße... Gerhard/sixpack

[Wolfgang]

Kann der Meinung von Gerhard nur beipflichten.
Wichtig ist eine gesunde Blechbasis, d.h., Rahmen und Karosserie, dann sollte man erst die Technik unter die Lupe nehmen.

Gruß, Wolfgang

[TR_6000]

Kleine Durchrostungen an den Schwellern???
Das dachte ich auch...bevor ich die Außenschweller, dann die Innenschweller, die Bodenbleche usw. rausschmeißen musste.
Welche Ausmaße das annehmen kann, kann man sich in meiner Galerie unter "Alptraum" anschauen.
Jedenfalls sieht das schnell mal so aus:


Ansonsten schließe ich mich den Vorrednern an: unbedingt einen TR-kundigen mitnehmen.

@ Enzolupo: leider gibt es auch hier in Deutschland keine ernstzunehmende Werkstatt, die sich die Zeit und Muße nimmt, um einen PI richtig einzustellen, oder überhaupt in der Lage ist, dies zu tun!
Der Vorteil: man lernt es selbst und nach ein paar Jahren "Feinjustierung" am D-Verteiler lernt man, die diversen Fehlerquellen zu minimieren!

Gruß

Robert[/img]

[MrPacer]

hi,
danke für die posts..
ich habe schon jemanden dabei, der sich wenigstens mit den schwachstellen gut auskennt ... meinen vater ;-)
gucke mir am samstag den wagen noch einmal auf der bühne genau von unten an, vorher würde ich sowieso kein auto kaufen.. schließlich muss mein mustang dafür dann gehen

ps: muss nicht immer schlimm sein: bei meinem MG sah das noch schlimmer aus auf den ersten blick, es waren aber nur 2 kleine reparaturbleche im außenschweller nötig, boden und die stehbleche im schweller waren komplett in ordnung. also ist nicht immer alles durch, was löcher hat

[MrPacer]

@ Robert:
du armer hast ja echt pech gehabt, vor allem der rahmen sah ja echt übel aus!!
naja ich hoffe mal mich erwartet nicht das gleiche. wenns nur der schweller wäre, wär's ja halb so schlimm... das würde ich für einen injection in kauf nehmen...
aber nen magnet wird auch nich schaden bei der schmuggelsuche