Die allgemeine Schadstoff Hysterie und Verunsicherung

Hier gehören übergreifende Themen wie z. B. der Wartungsplan vor dem Winterschlaf hinein.

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Schnippel
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Re: Die allgemeine Schadstoff Hysterie und Verunsicherung

#61

Beitrag von Schnippel »

Hallo

wenn die Arbeitsplätze der Motoren-Zulieferer erhalten bleiben sollen,
heißt das für mich, man muss an der Hubkolbenkraftmaschine festhalten.
Der Kraftstoff dafür wie schon mal hier erwähnt heißt Wasserstoff.
Die Technologie dümpelt seit vielen Jahren fast fertig in den Schubladen.
BMW hatte das ganz gut am Start. Man kann nur hoffen das es z.B. damit weitergeht.
Man muss es nur wollen.
Man wollte auch mit einem Modellauto auf dem Mars fahren,und es wurde gemacht.

VG
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Garfield
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Re: Die allgemeine Schadstoff Hysterie und Verunsicherung

#62

Beitrag von Garfield »

Bedenklich finde ich auch, dass die Grenzwerte für draußen und am Arbeitsplatz so stark differieren:

Als Grenzwert am Arbeitsplatz im Innenraum gilt ein Wert vom 950 µg/m3. Dieser Wert ist der sogenannte Schichtmittelwert; er darf kurzzeitig und bis zu 4 mal pro Schicht um einen Faktor 2 überschritten werden. Die Werte müssen durch fortlaufende Messungen überwacht werden.[12] Europaweit ist für Stickstoffdioxid im Freien ein 1-Stunden-Grenzwert von 200 µg/m3 festgelegt, der nicht öfter als 18-mal im Kalenderjahr überschritten werden darf. Durch die EU-Richtlinie 2008/50/EG – (in deutschem Recht mit der 39. BImSchV umgesetzt) ist ein Jahresgrenzwert von 40 µg/m3 im Jahresmittel festgelegt, der seit 2010 einzuhalten ist.[13] Zum Schutz der Vegetation wird ein kritischer Wert von 30 µg/m3 als Jahresmittelwert verwendet.[14] Für Stickstoffdioxid ist eine Alarmschwelle von 400 μg/m3 festgelegt. Wird dieser Wert in drei aufeinander folgenden Stunden an Orten gemessen, die für die Luftqualität in Bereichen von mindestens 100 km2 oder im gesamten Gebiet/Ballungsraum repräsentativ sind, muss der betroffene Mitgliedsstaat umgehend geeignete Maßnahmen ergreifen.[15] Über die stark unterschiedlichen Grenzwerte bei Innenräumen und im Freien wird diskutiert. (Quelle: Wikipedia)

Ich denke dass der Abmahnverein DUH hier viel Lärm um nichts macht. Denn auch mit diesen Ökoterroristen muss man sich mal etwas genauer befassen.

Gruß, Peter
Der Westfale versteht nichts, guckt aber interessiert.
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Re: Die allgemeine Schadstoff Hysterie und Verunsicherung

#63

Beitrag von Schnippel »

Peter

genau das solltest du erst ganz genau tun, bevor du hier solche Sprüche los lässt.
Ich wundere mich schon.

Bis denn
Ralf
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Re: Die allgemeine Schadstoff Hysterie und Verunsicherung

#64

Beitrag von darock »

Schnippel hat geschrieben: 03.08.2017, 12:32 Hallo

wenn die Arbeitsplätze der Motoren-Zulieferer erhalten bleiben sollen,
heißt das für mich, man muss an der Hubkolbenkraftmaschine festhalten.
Der Kraftstoff dafür wie schon mal hier erwähnt heißt Wasserstoff.
Die Technologie dümpelt seit vielen Jahren fast fertig in den Schubladen.
BMW hatte das ganz gut am Start. Man kann nur hoffen das es z.B. damit weitergeht.
Man muss es nur wollen.
Man wollte auch mit einem Modellauto auf dem Mars fahren,und es wurde gemacht.

VG
Ralf
Naja, das BMW Wasserstoffprojekt war auch nicht gerade das gelbe vom ei. Hat wohl sehr an Effizienz gemangelt. Wenn Wasserstoff, dann schon in einer Brennstoffzelle. Die müssen auch irgendwie hergestellt werden also umschulung für die ganzen Motorbauer. Klappt ja in Österreich mit den ganzen Postlern bei der Polizei auch :lol:

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Re: Die allgemeine Schadstoff Hysterie und Verunsicherung

#65

Beitrag von Uriah »

Achtung "Sarkasmus Modus" an:

Wie alt wollt ihr eigentlich werden? :-?

"Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland steigt seit vielen Jahren in einer bemerkenswerten Größenordnung.
Lag 1980 in den alten Bundesländern die Lebenserwartung von Männern zum Zeitpunkt der Geburt noch
bei 69,9 Jahren, so waren es im Jahr 2002 bereits 75,6 Jahre (Grafik 1). Innerhalb von 22 Jahren betrug die Zunahme
also 5,7 Jahre. Dies entspricht einem Anstieg von 2,6 Lebensjahren pro Dekade. Bei den Frauen war der Anstieg
mit 4,6 Jahren nur wenig geringer und erreichte im Jahr 2002 eine Lebenserwartung von 81,3 Jahren."

Prognose für 2060 gegenüber 2010/2012: weitere + 6,2 Jahre Männer und + 5,8 Jahre Frauen :party1

Ob der Studie allerdings schon der 100%-tige Umstieg auf die Elektromobilität zu Grunde liegt und der negative Einfluss der Diesel-Affäre berücksichtigt
wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. :rally:

Achtung "Sarkasmus Modus" aus

Viele Grüße
Uwe
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Re: Die allgemeine Schadstoff Hysterie und Verunsicherung

#66

Beitrag von Garfield »

Schnippel hat geschrieben: 03.08.2017, 12:47 Peter

genau das solltest du erst ganz genau tun, bevor du hier solche Sprüche los lässt.
Ich wundere mich schon.

Bis denn
Ralf
Steig mal mit diesem Artikel hier ein: https://www.tichyseinblick.de/daili-es- ... welthilfe/

Gruß, Peter :kiss:
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Re: Die allgemeine Schadstoff Hysterie und Verunsicherung

#67

Beitrag von darock »

Ist halt ein zweischneidiges Schwert. Irgendwer kassiert immer fest ab. Aber wenn nie jemand etwas sagt, ändert sich auch nichts. Vor allem ändert sich nie, wer gerade abkassiert und das ist nicht fair.

Bernhard
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Re: Die allgemeine Schadstoff Hysterie und Verunsicherung

#68

Beitrag von TR7Heinz »

Garfield hat geschrieben: 03.08.2017, 13:37
Schnippel hat geschrieben: 03.08.2017, 12:47 Peter

genau das solltest du erst ganz genau tun, bevor du hier solche Sprüche los lässt.
Ich wundere mich schon.

Bis denn
Ralf
Steig mal mit diesem Artikel hier ein: https://www.tichyseinblick.de/daili-es- ... welthilfe/

Gruß, Peter :kiss:
Danke Peter, sehr interessant wo da so das Geld her kommt.

Ich bin jetzt kein Fleischhauer Freund, aber

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 61168.html
Grüße
Heinz

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Re: Die allgemeine Schadstoff Hysterie und Verunsicherung

#69

Beitrag von Willi49 »

"Sarkasmurks":
Zunächst alle Motor-"Sport" Veranstaltungen verbieten die das Ziel Tempo, Wettbewerb u.s.w. beinhalten.
Soll`n doch alle radfahren.......
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Ups :weg
......so`n Pferd is auch nur`n Mensch. (Tamme Hanken)+
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Re: Die allgemeine Schadstoff Hysterie und Verunsicherung

#70

Beitrag von Berthold »

TR7Heinz hat geschrieben: 03.08.2017, 15:07 Ich bin jetzt kein Fleischhauer Freund, aber
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 61168.html
Im Spiegel steht ein Artikel von Sacha Lobo der noch einen ganz anderen Aspekt beleuchtet.

Es wurde ja schon viel richtiges zum Thema gesagt. Aber aus meiner Sicht ist das Thema noch wesentlich komplexer, wenn man sich das weltweite Bevölkerungswachstum und steigende Mobilisierung ansieht.

Zunächst mal ein Blick auf andere Branchen. Vor 10 Jahren war die Firma Nokia Weltmarktführer im Bereich Mobiltelefonie. Dann kam ein gewisser Steve Jobs und hatte "one more thing" dabei. Mit der Geburt des iPhones war in dieser Branche nichts mehr wie vorher und durch den Niedergang von Nokia wurde ganz Finnland gebeutelt. Bis heute sind dort viele IT-Ingenieure arbeitslos. Dies ist kein Einzelfall. Ich war bei Siemens Jahrzehnte in der Kommunikationsbranche tätig. Im Jahr 2000 hat dieser Bereich noch ca. 25% des Konzernergebnisses erwirtschaftet. 10 Jahre später wurde der Bereich wegen fehlendem wirtschaftlichem Erfolg (IP-Technik wurde verschlafen und keiner redet über die Managementfehlentscheidungen) zerschlagen und an z. T. amerikanische Investoren verhökert. Von der Nummer 2 im weltweiten Geschäft zum Ramschladen in wenigen Jahren.
Weitere Beispiele gefällig: Was ist aus der deutschen Kameraindustrie geworden? Oder erinnert sich noch jemand an deutsche Unterhaltungselektronik? Nixdorf war auch mal ein angesehenes Unternehmen in der Computerbranche.
Die Firma Revox hatte Ende der 70er Jahre einen Werbespruch der solche Veränderungen gut beschreibt:
Erfahrung ersetzt nichts, aber Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen.
Wir setzen in Deutschland zu sehr auf den zweiten Teil der Aussage.

Die Autoindustrie muss aufpassen, dass sie nicht ebenfalls im Rahmen einer globalen Veränderung in der Bedeutungslosigkeit versinkt. Die Gefahr, dass das Elon Musk der neue Steve Jobs ist, ist durchaus gegeben. Der Großteil der Fahrzeuge geht in den Export, da hilft es nichts die Autoindustrie in Deutschland zu schützen. In anderen Ländern wird aus den unterschiedlichsten Gründen (eventuell auch Aufbau einer eigenen Elektroautoindustrie, Smog in Größstädten) das Ende des Auto mit Verbrennungsmotor eingeläutet. Da auch die Ölreserven endlich sind, wird ein Systemwechsel kommen müssen und in Deutschland zehntausende von Arbeitsplätzen kosten. Man sollte dringend versuchen diese Veränderung mit zu gestalten und nicht versuchen den jetzigen Zustand um jeden Preis zu erhalten.

Das auch Länder bzw. Gesellschaften nicht dauerhaft eine Führungsposition inne haben sieht man in der Geschichte. Die Griechen könne sich heute auch nichts von den Erfolgen ihrer Vorfahren von vor 2000 Jahren kaufen. Am bekanntesten dürfte die spätrömische Dekadenz sein. Manchmal schleicht sich nicht nur bei mir das Gefühl ein, dass wir in Deutschland gerade in einer ähnlichen Phase leben.

Ich sehe unsere Gesellschaft in einem Umbruchprozess, der gelingen kann aber nicht muss. Der Autoindustrie wird als Schlüsselindustrie dabei höchst wahrscheinlich eine entscheidende Bedeutung zukommen. Gelingt die Umstellung auf Elektrofahrzeuge ohne das die Stellung im Weltmarkt verloren geht, stehen die Chancen gut dafür, dass wir noch eine Jahrzehnte im Wohlstand verbringen können. Gelingt es nicht, weil andere Anbieter schneller, besser, billiger sind , stehen uns schon in ein paar Jahren unangenehme Zeiten ins Haus. Das ist sicher nicht der einzige Umbruch der uns erwartet. Auch die älter werdende Bevölkerung stellt uns vor neue Herausforderungen.

Eine Absolution für die Autoindustrie wäre das falsche Signal. Es würde weiter gehen wie bisher und das dicke Ende käme bestimmt. Jetzt müssen klare Bestimmungen her, die die Autoindustrie in die richtige Richtung zwingen. Von alleine werden die Manager die notwendigen Schritte nie einleiten, da sie damit nicht die vertraglich vereinbarten Boni kassieren könnten. Auch dem Aktionär ist es doch letztlich egal was mit dem Unternehmen und dem Land in 20 Jahren geschieht. Er verkauft nach 3 Monaten zum Höchstkurs und dann nach mir die Sintflut. Um die Manager zum Umdenken zu bringen müssten langfristige Ziele die Boni beeinflussen und das Halten von Aktien über lange Zeiträume belohnt werden. Würde man z. B. den Aktienverkauf nach weniger als z. B. 5 Jahren massiv besteuern würden auch die Eigentümer dem Vorstand andere Vorgaben in ihre Verträge diktieren. Und der irrsinnige Hochfrequenzhandel hätte ein Ende. Trump (den ich nicht mag) zeigt gerade, dass es durchaus möglich ist die Industrie zu beeinflussen. Dazu muss nur der Markt groß genug sein und das wäre er in einem geeinten Europa.

Viele Dinge kann ein Land nicht alleine regeln und ist daher auf die Zusammenarbeit mit anderen Ländern angewiesen. Eine Zusammenarbeit mit dem neuen französischen Präsidenten würde sich hierfür anbieten. Herr Macron scheint im Gegensatz zu unserer Kanzlerin verstanden zu haben das die Zeit für Veränderungen gekommen ist. Es wäre dringend Zeit für eine wirkliche Alternative in der deutschen Politik. Leider ist keine Partei oder kein Politiker in Sicht, der sich traut die notwendigen Veränderungen auf den Weg zubringen. Erschreckend wie schwach die Grünen bei diesem ihrem Kernthema sind.

Zurück zum Diesel. Auch wenn es einige nicht wahrhaben wollen sind die Käufer betrogen worden. Nicht jeder kauft ein Auto wegen PS oder Felgen. Ich habe als Krisenmanager mal erlebt, wie ein großer deutscher Autobauer von uns einen mehrstelligen Millionenbetrag als Schadensersatz forderte, nur weil der Autobauer absolut korrekte Prospektangaben anders interpretiert hat. Mit der Softwarelösung waren die nicht zufrieden.
Betrug ist eine Straftat und gehört bestraft. Aufgrund der Dimension des Betrugs und damit die Manager was lernen halte ich Haftstrafen für angemessen. Der Schaden muss wieder gut gemacht werden. Endweder durch eine Nachrüstung oder eine Entschädigungszahlung. Alles andere widerspricht der Gesetzeslage und dem Gerechtigkeitsempfinden einer Masse der Bevölkerung. In den USA funktioniert das ja auch ganz gut. Will man Fahrverbote vermeiden kommt man an einer Nachrüstung nicht vorbei. Für ca. 1500 € ist dies für Euro 5 und 6 Fahrzeuge möglich (siehe Beitrag #18). Da sich die Politik hier mal wieder nicht traut, müssen die Gerichte entscheiden. Wenn ein Richter keine Rechtsbeugung begehen will muss er ein Urteil fällen, das eine Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte ermöglicht. Es gehört nicht viel Fantasie dazu zu erkennen, wie die Urteile ausfallen werden (müssen). Das ist den Politikern aber erst mal egal, da dies erst nach der Wahl geschiet.

Auf Dauer können sich nur die regenerative Energien durchsetzen. Denn auch unsere Kinder, Enkel und deren Nachkommen sollen noch Öl für andere Zwecke zur Verfügung haben. Und nicht vergessen immer mehr Menschen, überwiegend in Afrika und Asien, wollen mobil sein. Für diese Leute ist der 400 PS Diesel SUV garantiert nicht die Lösung, aber dort liegt aufgrund der wachsenden Bevölkerung der künftige Wachstumsmarkt. Lasst unsere Ingenieure die neuen Techniken entwickeln damit wir auch in Zukunft an der Spitze der Automobilindustrie stehen. Verschwendet keine Zeit mit dem Versuch den Wandel aufzuhalten, dass wird bestenfalls für eine kurze Zeit aber nicht dauerhaft gelingen. Die Beispiele anderer Industriezweige sollten hier eine Mahnung sein.

Wagen wir endlich den wichtigen Schritt in die Zukunft, sonst werden wir bald eingeholt und überholt. Den im Motoren- und Getriebebau entfallenden Arbeitsplätzen stehen neue Arbeitsplätze im Bereich Wasserstoff- und /oder Elektroinfrastruktur gegenüber.

Sorry für den langen eigentlich viel zu kurzen Text, aber das Thema ist einfach zu wichtig und es gäbe noch viel zu sagen.

Gruß Berthold
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Re: Die allgemeine Schadstoff Hysterie und Verunsicherung

#71

Beitrag von Uriah »

Willi49 hat geschrieben: 03.08.2017, 15:42 "Sarkasmurks":
Zunächst alle Motor-"Sport" Veranstaltungen verbieten die das Ziel Tempo, Wettbewerb u.s.w. beinhalten.
Soll`n doch alle radfahren.......
Der Umwelt zu liebe
Ups :weg
Sarkasmus Modus an:

Laut Wiki sind in Industrieländer für die Lebenserwartung die folgenden fünf Risikofaktoren entscheidend: :idea:

1. Rauchen
2. Adipositas
3. Bluthochdruck
4. Diabetes
5. Bewegungsmangel

Warum tut da keiner wirklich was?

z.B. : Gesetzlich verbieten, Krankenhausverbot für Raucher und Fettleibige, Zuckerrübenanbau verbieten, Einfuhrzoll für Rohzucker. Zwangsbewegungen für Couch-Potatoes überwacht durch Fußfesseln, etc.

Wo sind da die gesetzlichen Grenzwerte, die man austricksen könnte?

Auch vermisse ich die ständige intensive Medienberichterstattung inclusive von täglichen Talkshows zu diesen Themen. Warum entrüstet sich niemand öffentlich und medienwirksam? Warum führt keine Partei diese Themen in Ihrem Wahlprogrammen an vorderster Stelle? Warum werden Raucher, und andere "ungesund" lebende Menschen und Firmen die Süßigkeiten herstellen nicht von Vereinen abgemahnt? :weg

Sarkasmus Modus aus.

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Viele Grüße
Uwe
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Re: Die allgemeine Schadstoff Hysterie und Verunsicherung

#72

Beitrag von Garfield »

Ich denke nicht, das das E-Auto eine wirkliche Zukunft hat. Vielleicht sollte ich eine Firma gründen, die sich auf die Entsorgung von Lithium spezialisiert... ich glaube da geht dann wirklich was...

Auch teile ich Bertholds Kritik an den Managern nicht, wie er aber auch weiß. Und niemand hat behauptet, dass die Schadstoffemissionen niemanden interessierten beim Kauf, aber eher die wenigsten nun mal.

Gehen wir jetzt mit überzogenen Forderungen auf die Autoindustrie zu, dann schlachten wir sie und berauben sie der Möglichkeit neue Technologien zu entwickeln. Ich bin da eher für eine Rettung, wie bei den Banken....

Gruß, Peter
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#73

Beitrag von Garfield »

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Re: Die allgemeine Schadstoff Hysterie und Verunsicherung

#74

Beitrag von pi_power »

Schnippel hat geschrieben: 03.08.2017, 12:32 Hallo

wenn die Arbeitsplätze der Motoren-Zulieferer erhalten bleiben sollen,
heißt das für mich, man muss an der Hubkolbenkraftmaschine festhalten.
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Stimmt. E-Antriebe sind so simpel aufgebaut, im Vergleich zu Hubkolbenkraftmaschinen (das Wort ist für sich schon schützenswert), dass bei einer Fokusierung auf E-Technik sämtliches Fachwissen, Arbeitsplätze und "made in germany" verloren ginge. Das will hier glaube ich keiner. Aber, wo sind denn die tollen Ingenieure, die all die hochkomplexen Dieselaggregate mit viel Know-How zu sehr hohem Wirkungsgrad entwickelt haben? Genau das sind doch die Damen und Herren, die es wissen müßten und nicht Herr Dobrint und die überbezahlten Vorstände der Autoindustrie. Was wirklich sinnvoll, machbar und realistisch ist, wissen Ingenieure aus Forschung und Technik eher als aus Politik und von Lobbyisten. Es müssen Mobilitäts- und Transport-Konzepte her, die Jahrzehnte vorrausschauen und in die es sich lohnt zu investieren. Vor allem Gehirnschmalz und Menpower.

Marc
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Re: Die allgemeine Schadstoff Hysterie und Verunsicherung

#75

Beitrag von TR7Heinz »

Garfield hat geschrieben: 03.08.2017, 16:26 Ich denke nicht, das das E-Auto eine wirkliche Zukunft hat. Vielleicht sollte ich eine Firma gründen, die sich auf die Entsorgung von Lithium spezialisiert... ich glaube da geht dann wirklich was...

Auch teile ich Bertholds Kritik an den Managern nicht, wie er aber auch weiß. Und niemand hat behauptet, dass die Schadstoffemissionen niemanden interessierten beim Kauf, aber eher die wenigsten nun mal.

Gehen wir jetzt mit überzogenen Forderungen auf die Autoindustrie zu, dann schlachten wir sie und berauben sie der Möglichkeit neue Technologien zu entwickeln. Ich bin da eher für eine Rettung, wie bei den Banken....

Gruß, Peter
Peter so wie es für mich momentan aussieht hat das E-Auto auch für mich nicht die Zukunft. Ich befürchte aber unsere Politik will es durchdrücken und das Parteien unabhängig.

Auch ich will nicht, dass die Autoindustrie kaputt gemacht wird. Aber das was dort geschehen ist wurde von Menschen gemacht. Von Enschienööören und den tollen Männädschan und das sind Menschen die für das was sie getan haben eben nicht über dem Gesetz stehen dürfen. Und deshalb muß ermittelt werden und gerichtlich aufgearbeitet werden. Und ich denke auch wenn man schon bei den Banken die Führung vor Gericht gestellt hätte wäre es in der Autoindustrie nicht soweit gekommen. Ansonsten bleibt beim kleinen Mann doch wieder nur der Spruch: Die Kleinen hängt man und die Großen lässt man laufen ...... oder einen Betriebsausflug ins P*ff machen wie schon geschehen.
Grüße
Heinz

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