Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62  ***

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Moderator: TR-Freunde-Team

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Trix-Tr4
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#166

Beitrag von Trix-Tr4 »

Hallo liebe TR-Gemeinde,

Ihr wißt ja wirklich gut, wie man Mut machen kann :klatsch: :klatsch: :klatsch:. Nochmal vielen Dank für die ausführlichen Tipps. Ihr wart schon auf der richtigen Spur. Also vorweg gesagt, wir haben Erfolg gehabt :yes: :yes:. Auch dank Eurer Hilfe.
Im Einzelnen. War schon klar, daß die HBZ getauscht werden mußten. Da wir neue verstellbare Schubstangen geordert hatten, waren diese leider in der Form, selbst mit der kürzesten Einstellung noch zu lang, so dass die Pedale zwar im Ruhezustand bis zum Anschlag zurückglitten, aber nicht weit genug um den Kolben im HBZ bis zur Druckentlastung gleiten zu lassen. Da die Schubstangen mit einem sehr langen Gewinde für die Pedaleinstellung geliefert wurden, sahen wir hier die Chance, durch einkürzen mit der Flex, den gewünschten Efekt zu erzielen.
Gedacht, getan,Schubstangen eingekürzt, Schnittstellen grundiert, eingebaut, Bremse und Kupplung erneut entlüftet und siehe da die Bremse funktioniert und löst sich wieder. Noch nicht ganz, also haben wir, wie auch von Euch wärmstens ans Herz gelegt, die Rückholfedern erneuert, und siehe da jetzt klappt es perfekt.

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Erleichtert über den Erfolg bei der Bremse, setzten wir die Komplettierung des TR fort. Die Vergaser konnten wir nun montieren, da die Bereiche unter Ihnen ( Bremsweiche) fertig waren.
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Und so ein bisschen was für das Auge mußte auch sein, somit kamen die Hauptscheinwerfer auch wieder an die alte Stelle zurück. Allmählich bekommt der TR wieder ein Gesicht.

Wie man sieht,"Geduld und Spucke" gepaart mit guten Ratschlägen bringens.

Nun braucht allerdings der TR ein wenig Geduld, denn wir müssen jetzt erst mal in den Wald um für die nächsten Jahre Kaminholz zu fertigen.

Grüße aus den waldreichen, gefrorenen Baumbergen (optimal für Brennholz), das Vater - Sohn - Team

Klaus + i.V. Nico
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#167

Beitrag von tr_tom »

Hallo Klaus,
hallo Nico,

wie man auf dem einen Foto erkennen kann habt ihr an der Vergaserüberlaufleitung einfach ein Stück Schlauch angeschlossen und ein Röhrchen, dass den Überlauf dann nach unten auf den Boden leiten soll.

Habe ich das richtig erkannt?

Gruß
Thomas
» Carpe diem - nutze den Tag... «
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#168

Beitrag von Schnippel »

Hallo

und ihr habt Gummischläuche verwendet die unseren heutigen Kraftstoff gar nicht mögen
und alsbald brüchig werden.
Den Glasfilter würde ich auch nicht unmittelbar im Bereich des Auspuffkrümmer installieren.

VG
Ralf
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#169

Beitrag von S-TYP34 »

Hallo Ihr Beiden in den tiefgekühlten Baumbergen,

Der Einbau der Scheinwerfer war doch etwas verfrüht,
denn Ihr habt Euch die Montageöffnungen zum vestschrauben der Motorhaube
leider zu früh verschlossen und das Anschrauben der Haubenscharniere
geht jetzt etwas schwerer und mit mehr Leuten und Achtung Kratzergefahr.

Wird ein schöner 4er, macht weiter so.

Harald
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#170

Beitrag von Willi49 »

Moin,
das mit der Überlaufleitung--mir hat es dank geplatzten. B-schwimmern geholfen ( die tragen an der Unterseite ein B) den Spritgeruch sehr früh zu bemerken.
Kann hilfreich sein. Jedoch sollten die Enden der Leitungen nicht am (auf) dem Krümmer, Starter oder Hosenrohr enden. Solltet ihr die B-Schwimmer haben gleich raus damit.
Die Nase ist ein super Indikator. Wenn ich euer Werk betrachte-toll. Jeder der sowas schon mal gemacht hat kennt das
tolle Gefühl, alles in der Hand gehabt zu haben. :top: :top:
Willi
......so`n Pferd is auch nur`n Mensch. (Tamme Hanken)+
Unsichtbar wird Dummheit, wenn sie genügend große Ausmaße angenommen hat.(B.Brecht) :yes:
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#171

Beitrag von Trix-Tr4 »

S-TYP34 hat geschrieben:Hallo Ihr Beiden in den tiefgekühlten Baumbergen,

Der Einbau der Scheinwerfer war doch etwas verfrüht,
denn Ihr habt Euch die Montageöffnungen zum vestschrauben der Motorhaube
leider zu früh verschlossen und das Anschrauben der Haubenscharniere
geht jetzt etwas schwerer und mit mehr Leuten und Achtung Kratzergefahr.

Wird ein schöner 4er, macht weiter so.

Harald

Hallo Harald,
danke für den Hinweis, es sah so schön fortgeschritten aus, endlich hatte der TR wieder ein Gesicht!
Nun ja, wenn der Rest dadurch Schaden nimmt, geht das gar nicht. Also, zurück marsch marsch. :(

LG Klaus
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#172

Beitrag von Trix-Tr4 »

Schnippel hat geschrieben:Hallo

und ihr habt Gummischläuche verwendet die unseren heutigen Kraftstoff gar nicht mögen
und alsbald brüchig werden.
Den Glasfilter würde ich auch nicht unmittelbar im Bereich des Auspuffkrümmer installieren.

VG
Ralf

Hallo Ralf,
die Kraftstoffleitungen sind textilummantelte und schon seit Jahren dort verbaut, die Vergaser kamen so wie auf den Fotos zu sehen, von Bob's wieder zu uns.
Müßte so OK sein.
Mit dem Glasfilter bin ich an der Stelle auch noch nicht so recht glücklich. Habe das von Fotos anderer TR im Forum bzw. von Verkaufsangeboten übernommen. Soll ja möglichst nah vorm Vergaser sitzen. Ein besserer Platz und Thermik ist wahrscheinlich an der Stelle für die ausgetauschte mech. Benzinpumpe. Werde das mal ausprobieren.

LG KLaus
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#173

Beitrag von altana »

Hallo, vielleicht im Batteriefach noch einige Hartgummistreifen unten und hinten einkleben oder besser noch, einen passenden Kunststoffkasten einsetzen, damit die Batterie dort nicht gleich alles wundscheuert. Ein zweiter Haubenzug durch die Spritzwand nach innen verlegt ist im Notfall hilfreich. Viel Erfolg weiterhin. Rainer
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#174

Beitrag von batcave »

Hallo Ralf,
die Kraftstoffleitungen sind textilummantelte und schon seit Jahren dort verbaut, die Vergaser kamen so wie auf den Fotos zu sehen, von Bob's wieder zu uns.
Müßte so OK sein.
Mit dem Glasfilter bin ich an der Stelle auch noch nicht so recht glücklich. Habe das von Fotos anderer TR im Forum bzw. von Verkaufsangeboten übernommen. Soll ja möglichst nah vorm Vergaser sitzen. Ein besserer Platz und Thermik ist wahrscheinlich an der Stelle für die ausgetauschte mech. Benzinpumpe. Werde das mal ausprobieren.

LG KLaus[/quote]

...da kann ich Ralf nur zustimmen: Die textilummantelten Benzinleitungen vertragen das aktuelle Benzin nicht, härten nach spätestens 2 Jahren aus und/ oder werden porös und brüchig. Würde ich sämtlich durch aktuelles Material wechseln (Din Benzinschlauch mit Textilarmierung, aussen Glatt)

Viel Erfolg

Achim
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#175

Beitrag von Trix-Tr4 »

Hallo liebe TR-Gemeinde
nach langer Ruhephase (zumindest für mich zu lange) wünschen wir Euch:

Frohe Feiertage und einen guten Rusch ins neue Jahr mit Gesundheit und Zufriedenheit.

Wir bedanken uns für Euer Interesse, Tipps und Ratschläge in der Vergangenheit, das hat uns sehr weitergeholfen. Wir haben beim Autosattler in der letzten Woche unsere frisch gepolsterten Sitze und bezogenen Innenteile abgenommen und bis zum Einbau auf Abruf bei Ihm gelassen, da wir eine Einlagerung bei uns ohne Mäusebefall nicht garantieren konnten. Mehr Neuigkeiten haben wir leider noch nicht. Im nächsten Jahr geht es hoffentlich mit Schwung weiter, denn im Sommer soll der TR ja wieder auf die Strasse.

In dem Sinne, bleibt gesund und habt immer ne handbreit Asphalt unter den Rädern.

Liebe Grüße aus den schneefreien Baumbergen vom Vater-Sohn-Team

Klaus + i.V.Nico
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#176

Beitrag von Trix-Tr4 »

Hallo liebe TR-Gemeinde,
das Vater Sohn-Team meldet sich zurück. Dank langsam steigender Temperaturen macht das Schrauben wieder richtig Spaß. Daher haben wir nur mehrere "kleine Schritte" unternommen, über die es sich, in gesammelter Form, jetzt auch zu berichten lohnt. Kurz gesagt, wir haben nicht die ganze Zeit hinter dem Ofen gesessen.
Zunächst sind die Fahr-Systeme, im kalten Zustand, mit den erforderlichen Flüssigkeiten versorgt worden, um, unter anderem die Dichtheit zu prüfen.
Da der Motor völlig trocken war haben wir zunächst das Öl aufgefüllt. Allerdings lief das "Sommeröl", wegen der Kälte, wie Honig in den Einfüllstutzen. Es dauerte einige Zeit bis die fast 7 Liter eingefüllt waren. Damit die Schmierung auch ohne Motorstart alle Stellen erreicht, entfernten wir die Zündkerzen (um nicht gegen die Kompression zu kämpfen) und drehten die Maschine von Hand einige Male durch. Darauf folgte das Kühlmittel. Auch hier haben wir die Wasserpumpe von Hand durchgedreht damit die ersten Luftblasen sich füllen können. Müssen wir nur beim echten Start im Auge behalten, da sich ja im Wärmetauscher der Heizung durchaus auch noch Luftblasen befinden können.

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Ein weitereres Problem war die Erneuerung der Filzstreifen-Führung der Türscheiben. Zunächst glaubten wir die Textil/Filzschicht entfernen und austauschen zu können. Weit gefehlt, die georderten Filzstreifen erwiesen sich als komplette Filzschienen. Für uns sah es so aus, als müßten die Schienen an den Montagestellen für die Träger und Haltewinkel von der Textilummantelung befreit werden. Nach langer Recherche stellten wir fest, als bei einem englischen Teilehändler der Verweis auftauchte, daß die Montage äußerst aufwendig, kompliziert und unpraktikabel sei, da die hier angebrachten Nieten der Träger und Haltewinkel vorsichtig zu entfernen und wiederverwertet werden müßten, da kein Ersatz lieferbar sei. Es sei sinnvoll gleich die kompletten Schienen vorgefertigt zu bestellen!!!! :-o Kostenpunkt pro Führungsschiene ca. 100 € in der Summe also für beide Türen 400€ :boese: :boese: :boese: Das ist mehr als happig, nur weil 20 Alunieten nicht lieferbar sind. :kopfklatsch
Also haben wir den Test unternommen, es konnte ja nur gewonnen werden, und bohrten die alten Alunieten restlos aus. Die Schienen wurden "auf Länge" geschnitten, die Textilummantelung mit offener Feuerzeugflamme, an den Ende, kurz angesengt und damit verklebt. Danach wurden nach Mustvorgabe die Bohrungen für die Befestigung der Haltewinkel unter der Standbohrmaschine angebracht, sowie die U-förmigen Halter leicht geweitet und mit Silikonöl "geschmiert". Jetzt brauchten wir nur noch die Befestigungen Mittels Popnieten an der Filzstreifenführung anzubringen und schon hatten wir ca. 350€ gespart. Das war ein saugeiles Gefühl.

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Man glaubt es sei schnell gemacht, gibt es bei einem Oldtimer nicht. So auch hier wieder einmal. Vor dem Scheibeneinbau brachten wir die Fensterdichtungen/außen mit den dazu gehörigen Clipsen an. Auch hier konnte gespart werden, da das Anbringungswerkzeug selbst angefertigt wurde. Man nehme einen handelsüblichen Blech-Häring aus dem Campingbedarf, biege ihn mit dem Schraubstock gerade und biege das spitze Ende 2-fingerbreit zu einem O, vorne den Haken mit der Blechschere ein wenig einkürzen und schon ist das Hilfsmittel perfekt.

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Nun ging es in die Endphase, zumindest was die Türen anging. Türschloßmechanik und Klinke waren schnell verbaut. Tip: bevor Fahrzeugteile zum Endlackieren gehen, kurz die Bohrungen und Teileaufnahmen wie Klinken etc. auf Paßgenauigkeit prüfen und eventuell nachfeilen. So duften wir, da bei den neuen/alten Türen zum Beispiel, der Ovalbozen für die Fensterheberschere ein anderes Maß hatte, selbigen an den Flanken noch mal kräftig nachfeilen, womit natürlich die Verzinkung Schrott war. Wir werden sie gut gefettet einsetzen, aber schade!
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So liebe TR Fans, das war es bis hierher erst mal, weiter geht es demnächst mit dem Einbau der Türleisten/innen sobald sie geliefert wurden. Bis dahin sind wir erst mal im Wald Brennholz für den nächsten Winter "machen".

Grüße aus den nicht mehr so ganz kalten Baumbergen

Das Vater-Sohn-Team Klaus+i.V.Nico
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#177

Beitrag von Carlos »

Kleiner Tipp an das Vater + Sohn Team in den schönen Baumbergen im Münsterland:

Mein Tipp kommt zwar jetzt zu spät - aber nur mal so für die Zukunft:
Ich habe s. Zt. aus den Blechschienen den alten Filz entfernt und dann passende Gummi-Filzprofile neu eingeklebt.

Perfekt passende Profile gibt es auch heute noch beim Franz-Josef Döpper in Gummersbach (steht mit seinem Stand eigentlich auf jeder größeren Messe (- in Bremen war er in diesem Jahr + in Essen auf der Techno-Classica wird er sicher auch wieder sein).

Siehe außerdem: https://www.doepper-profile.de

Wünsche Euch weiterhin gutes Gelingen!

Beste Grüße (in die Heimat meiner Mutter)

Carlos
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Eckhard
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#178

Beitrag von Eckhard »

Ihr macht ja wirklich sehr gute Arbeit und nichts ist zuviel für euch :klatsch: :klatsch:
Aber leider habt ihr einen Schraubstock der hier überhaupt nicht dazupasst. Gutes Werkzeug ist das A und O
https://up.picr.de/28363577lz.jpg

Ein schöner guter Leinen Schraubstock tut seinen Zweck für das ganze Leben. Wenn dann noch die Backen an der Spannseite flachgeschliffen werden sind nach Gebrauch keine Spuren zu erkennen
Kleiner Tip von mir, keine Kritik :!:

Eckhard
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#179

Beitrag von Trix-Tr4 »

Hallo Eckhard,
danke für den Hinweis, aber die Preise für Leinen-Schraubstöcke sind doch jenseits von Gut und Böse. Unser altes Schätzchen habe ich bei einer Werkstattauflösung für 25€ ersteigert. Irgendwann muß man mal bei einem Werzeugpark aus Zoll und Metrischem Material auf dem Boden bleiben. Du siehst ja auf den Fotos schon so einiges an Material (ist übrigens nur ca. 2/3 des Bestandes), aber alles geht nicht immer sofort. Achten ja schon bei diversen Angeboten für Profi - Werkzeug auf die mögliche Umrüstung.
Zurück zum Schraubstock, die glatten Backen erreichen wir mit Alu-Winkelprofilen oder Holzleisten, die kurz angetapt werden. Ansonsten ist das ein Riesenteil mit richtig viel Kraft, drehbar und obendrein sehr robust. Kurz gesagt: der kann was.
Dennoch, vielen Dank für den Hinweis, Du weist ja, wir sind für jeden Tip dankbar.

Die gut bewaldeten Baumberge haben jetzt 7 Buchen weniger, mein Ofen wird sich freuen, aber auch den TR, denn jetzt geht es mit Ihm stramm weiter.

Klaus
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#180

Beitrag von Trix-Tr4 »

Hallo liebe TR Gemeinde,
und weiter gehts mit dem Vater-Sohn Projekt, denn der "kleine" soll ja in diesem Sommer wieder auf die Straße. Es galt die richtigen Produkte für den Rostschutz am Unterboden und den Hohlräumen sowie dem Innenraum zu finden. Aber auch Schutz für die Kontaktflächen an den Verschraubungen zwischen Anbauteilen und Body.
Nach langer Suche, Recherche, Gespräche mit Fachleuten und Überlegungen, sind wir zu folgendem Ergebnis gekommen.

1.Unterboden und Anbauteile erhalten eine transparente Permanent Wachs Beschichtung, die grifffest bleibt.(Diese Wachse finden Anwendung in der Landwirtschaft und bei Baumaschinen)
2.Hohlräume wie Schweller etc. werden mit Kaltfett konserviert. Habe was gegen tropfende Fettkarosserien im warmen Sommer.
3.Die Kontaktflächen bekommen eine Fettpackung aus LKW Langzeitfett KP2K-35. (Auch dieses Produkt findet im gewerblichen Betrieb, LKW, Nutzfahrzeugen, Baumaschinen und der Land- wirtschaft Anwendung)

Nachdem das Material eingetroffen war, konnten wir uns an die Arbeit machen. Um die Materialien gut auftragen zu können, entfernten wir zunächst wieder die Anbauteile, klebten die Ränder und Bohrungen ab und trugen dann bei entsprechenden Temperaturen (+10 Grad, war Vorgabe) das Wachs mit der Lackierrolle auf.

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Vorbereitung der Karosserie

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Abklebung der Kotflügel

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Trocknung


Nachdem das Wachs grifffest getrocknet war konnte der nächst Schritt für die endgültige Montage getan werden.
Die Kontaktstellen der Kotflügel wurden vorbereitet. Heißt, das Fett wurde an den Falzen aufgebracht, die Blechmuttern (Klipse) aufgesteckt und auch gefettet.

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Jetzt konnte der Härtetest folgen. Das Anbringen der zunächst hinteren Kotflügel und das möglichst ohne Schrammen. Man achte auf die Reißverschlüße der Arbeitsjacken bei diesem Wetter. Vorsichtig anhalten und dann zunächst 3 Schrauben leicht eindrehen. An der Unterseite sahen wir nach dem korrekten Sitz der Blechmuttern und setzten dann die restlichen Schrauben ein.

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Innenseite Kotflügel,Blick auf das Rücklicht


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Ansetzen der Zierleiste

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Der zunächst fertige linke hintere Kotflügel. Ob er richtig sitzt wird der nächste Schritt zeigen, nämlich das Einhängen der Türen.
Bei der kleinen Zierleiste unter dem Rücklicht haben wir uns die Zähne ausgebißen. Das Teil wollte einfach nicht den richtigen Sitz/Bogen einnehmen. Haben es dann erst mal nicht befestigt, sondern werde es mal auf einer Rolle nachbiegen. Mal schaun was geht. Bericht folgt !!

An den folgenden Tagen mit Schietwetter gab es noch die Möglichkeit das Heckklappenschloß zu bearbeiten. Mit Fett und Farben völlig verunstaltet, hatten wir es erst mal mit
dem Teilereiniger bearbeitet. Danach konnten die verbliebenen Farbreste in der Strahlkabine mit Sand (Korund) entfernt werden.

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Alter Zustand

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Gereinigter Zustand



Wie Ihr seht waren wir nicht untätig. Neben den oben beschriebenen Aktionen befaßte ich mich mit Preisvergleichen für Material und Schrauben-Bestellungen, damit diese für die weiteren Aktivitäten dann auch vorliegen.

Nun wünschen wir Euch viel Spaß beim Lesen, wir hatten ihn ja schon beim Schrauben.
Grüße aus den leicht frühlingshaften Baumbergen.

Das Vater - Sohn Team
Klaus + i.V. Nico
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