Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62  ***

Hier können sich die TR-Freun.de selbst vorstellen

Moderator: TR-Freunde-Team

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POW40
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#136

Beitrag von POW40 »

Solltest Du das "Kuchenblech" nicht unter die Vergasern bauen, waere die Alternative eine Hitzeschutzdecke auf den Kruemmer zu haengen. Die daemmt sogar besser als das Blech und optische "gewoehnt" man sich daran .....
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Trix-Tr4
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#137

Beitrag von Trix-Tr4 »

Hallo zusammen,
Vergaser Probleme hatten wir bis dahin auch nicht, war eine rein kosmetische Maßnahme um den Blick auf den Abgaskrümmer, mit positivem Nebeneffekt, zu verdecken.
Netter Versuch, aber leider mißlungen.

Gruß Klaus
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#138

Beitrag von Trix-Tr4 »

Hallo liebe TR-Gemeinde,

bevor wir weiter Bericht über die letzten Wochen erstatten, vorab eine Frage:
Wie können wir am besten in den Hohlräumen der Türen und Stabilisationstreben der Motorhaube grundieren bzw, lackieren?
Das sind ja Stellen die der Lackierer nicht erreicht, wohl aber der Entlacker oder Sandstrahler. Kommt man da mit der Druckbecherpistole oder Hohlraumsprühschlauch/sonde weiter? Die Lösung sollte sich natürlich im preiswerten Rahmen bewegen.
Danke schon mal vorab für Eure Ideen.

Grüße aus den herbstlichen Baumbergen

Klaus +i.V. Nico
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#139

Beitrag von Kamphausen »

Trix-Tr4 hat geschrieben:Hohlraumsprühschlauch/sonde

Grüße aus den herbstlichen Baumbergen

Klaus +i.V. Nico
Je nach dem, für was ihr euch entscheidet: Mike Sanders/Nato-Mischung fließt ja in die Lücken, die nicht erreicht wurden...
Für die Motorhaube müßt ihr aber besser was anderes nehmen, was nicht so temperaturempfindlich ist...

Brantho Korrux 3in1?!?

viewtopic.php?f=17&t=14245

Peter
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#140

Beitrag von Carlos »

Hatte mir damals (1989) vom Lackierer einen Topf mit der Originalfarbe nebst Grundierung geben lassen und die Türen (= waren da noch vollständig "ausgeräumt") selber innen komplett mit dem Pinsel gestrichen.

Gruß in die Runde,

Karl
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#141

Beitrag von Trix-Tr4 »

Hallo Karl,
danke für den Tipp. Diese Situation haben wir auch gehabt. Ausgeräumte Türen, siehe folgender Bericht, Nase vorn der Türschloßaufnahme (super Dämpfe, man könnte zum Schnüffler werden), Arm bis zum Anschlag im Türinneren und den Pinsel quälen. Aber eine kleine Verbesserung ist uns noch eingefallen, weil man mehr Fläche in kurzer Zeit bearbeiten kann. Ich habe mir im Baumarkt kleine Lackierrollen, für Nitro u. Epoxylacke besorgt ca. 4cm breit und 1,5 cm Durchmesser für den kurzen Rollengriff. Ist eigentlich nur der Holzgriff mit Haken für die Rolle.Geht super auf den Flächen.
Aber unser Hauptproblem ist die Motorhaube mit den Hohlblechen zur Stabilisation. Da komm man mit dem Pinsel zwischen dem Haubenblech und U-Profil nicht hindurch.
Ich überlege zur Zeit ob ich eine Heizkörperbürste mit Naturborsten und langem Führungsdraht zweckentfremde, oder so? Warte noch auf weitere Antworten mit Ideen.

Grüße vom Vater+Sohn Team

Klaus + Nico
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#142

Beitrag von seidelvc69 »

Rost ist an der Motorhaube beim TR4/4A/5 ( und an den Türen und Kofferraumdeckel ) meiner Meinung eigentlich nur da ein Problem,
wo die Bleche direkt aufeinander liegen. Aber genau da bekommt man keine Farbe hin. Da helfe ich mir mit einer Spur Öl aus dem Ölkännchen.
Wenn die Motorhaube aufgestellt ist ziehe ich mit dem Ölkännchen ganz vorne , eine dünne Ölspur und lasse die Haube über Nacht
offen stehen. Meine Hoffnung ist, dass jetzt da wo noch nie Farbe hingekommen ist wenigstens das Öl hingelangt und den Rost stoppt. Sinngemäß mache ich das auch
an der Unterseite der Türen und vor allem im Kofferraumdeckel, jeweils einmal im Jahr.
Gegen Rost an Haube und Kofferdeckel hilft übrigens auch, die Löcher der Triumph Buchstaben und Embleme zusätzlich von innen mit Silikon zu verschließen. Dieter
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Trix-Tr4
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#143

Beitrag von Trix-Tr4 »

Hallo liebe TR Gemeinde,
nach einer erfüllten Woche und kleiner Verschnaufpause haben wir wieder, wie versprochen, einige Neuigkeiten zu bieten.
Ein paar Kleinigkeiten montiert, verbunden wie immer, mit der Suche nach den passenden Schrauben. Wir wollen ja so nah wie möglich am Originalzustand bleiben und verwerfen den Einsatz des Vorbesitzers von Metrischen Verschraubungen, was natürlich zeitaufwendig ist, da nicht immer "Alles auf Lager ist". So staunen wir schon, an welchen Stellen das Werk damals Blechmuttern verwendet hat.
In der to-do Kiste hatten wir dann noch die 2. Hupe und die Heizungsrohrdurchführung. Diese wurde erst einmal in Prilwasser eingelegt, abgebürstet, das Edelstahlblech mit Stahlwolle gereinigt, poliert, die rissigen Schlauchenden eingekürzt und der Stoffmantel mit dem Feuerzeug angeschmolzen damit er nicht mehr ausfranst. Die Hupe jedoch konnten wir von den Kleberresten befreien reinigen, fetten und polieren.
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In der Zwischenzeit erhielten wir den Anruf vom Lackierer, daß nun die Arbeiten an unserem TR abgeschloßen seien und dieser abholbereit sei.
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Das technische Dreamteam, die Design-Ikonen!!!
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Back home
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Im Stall


Und nun folgen die Montagen nach denen man richtige Fortschritte erkennen kann, die damit auch wirklich Spaß machen und wie in der "Köpi-Werbung" einen genüßlich zurücklehnen lassen.
Das Zusammensetzen der Kofferklappe war schnell erledigt, der Einbau auch, aber..........die Passgenauigkeit hatten wir noch nicht so recht im Blick. Nach versuchtem Schließen stellten wir fest, daß der Einbaurahmen einen anderen Radius hat als der benötigte. Also haben wir den korrekten Verschluß für den Karosseriebauer gelassen. Möglich, das durch einfaches aufweiten(biegen) des Rahmens die Passgenauigkeit hergestellt werden kann?
Damit in der Halle wieder mehr Platz ist und fertige Teile nicht beschädigt werden, montierten wir noch provisorisch( da unter dem Rahmen noch die Armaturenbrettverkleidung/Prallschutz eingebaut wird) den Scheibenrahmen.
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Das Ergebnis fanden wir bei einer Flasche Bier schon recht passabel.
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Und nun zu unserern Problemzonen, die ich ja schon im Vorfeld angesprochen hatte, den Hohlräumen. Diese sollten auf gar keinen Fall blank gefettet werden, egal mit welchem Produkt.
Nun werden die vom Lackierer nicht erreichten, aber blanken Hohlräume, von uns grundiert und lackiert. Und da steht nun unsere Fage nach der Erfahrung anderer, wie und womit, egal ob Marktneuheit, Zweckentfremdung oder wilder Fantasie wie wir hier weiterkommen können. Ich stelle mir einen Pinsel in Form einer kleinen Toilettenbürste mit langem verwindungssteifen Führungsdraht vor!!??
Die Türen sind ja noch harmlos. Nico hat das ganz toll gemacht. Während er die Nase in die Türschloßöffnung gehalten und gepinselt hat, habe ich ausgeleuchtet und die Tür gegen Absturz vom Tisch gesichert.
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Was sieht er da??
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Hier die Antwort: das Türinnenere.
Scherz beiseite, wir freuen uns über jede Idee die uns bei der Motorhaube weiterhelfen kann, sie sollte natürlich Nitro- bzw.Epoxylack beständig sein.

Jetzt werden wir erst einmal Holz für den Werkstattofen ranschaffen, damit es an den kühlen Herbst oder Wintertagen keine Eisfinger gibt.

Herbstliche Schraubergrüße vom Vater+Sohn Team

Klaus + i.V.Nico
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#144

Beitrag von Trix-Tr4 »

Hallo liebe TR-Gemeinde,
das Baumberger Vater-Sohn Team meldet sich nach elendiger Suche, wegen des Rückbaues auf Zollschrauben, was der Vorbesitzer sträflich vernachlässigt hatte, zurück. Gut, daß es die Möglichkeiten gibt mit ausführlichen Beschreibungen, Tipps hier im Forum und nicht zu vergessen engagierte Lieferfirmen die passenden Verschraubungen ein zusetzen.
Doch manchmal treffen auch dort die Bemühungen auf Ihre Grenzen.
So stellte sich für uns das Problem, die am Zylinderkopf verlaufende Benzinleitung mit Abwärtsknick zur ehemaligen mechanischen Benzinpumpe (die elektrische Pumpe befindet sich neuerdings in Tanknähe, da eine Pumpe lieber "drückt" als "saugt") elegant zu befestigen, um zu starken Schwingungen vorzubeugen. So hat Nico aus einem Rest Edelstahlblech eine Lasche gesägt, gebohrt und passend gebogen, diese an der Abdeckung der alten Pumpenaufnahme verschraubt, Leitung eingeführt und auf der gegenüberliegenden Seite mit dem Flexischlauch befestigt.
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Der weitere Aufbau galt den Türen. Die Fensterheber haben erst einmal ein ausgiebiges Bad im Teilereiniger genossen, um alte verharzte Fette und Verschmutzungen abzulegen. Dabei fiel uns der Fensterkurbelzapfen wieder ein, den wir bei der Zerlegung abflexen durften. Leider ist dieser Zapfen nicht mehr lieferbar.
Frage: Kann uns da jemand aus dem Forum weiterhelfen, bevor wir uns einen selberbauen müssen.
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Ebenso suchen wir die Türfangbänder hochkant, da diese einzeln nicht zu bekommen sind. Die Mechanik für die Führung in den A-Säulen ist vorhanden.
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Der Magnet-und Einmannschalter wie auch die Hupen kehrten hochglanzpoliert an Ihren alten Platz zurück.
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Da wir uns so langsam dem Innenraum nähern, mußte nun auch das Armaturenbrett überarbeitet und gereinigt werden, um alte Gebrauchsspuren zu beseitigen. Das genügte danach unseren Ansprüchen, so daß wir von einer Neulackierung absehen konnten.
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Das folgende Projekt wurde der Wischermotor. Die Getriebeeinheit hatten wir weiter oben ja schon einmal abgehandelt.Aber nachdem wir so viel Aufwand mit der Fahrzezglackierung betrieben haben sollte nun hier auch nicht gespart werden. Aber die alte Technik hat es uns gedankt. Der Motor ließ sich, mit anfänglichem Respekt meinerseits, gut zerlegen. Das Motorgehäuse hatte noch niemand bearbeitet, dafür aber das Getriebe sowie die Motorabdeckung dick mit Silberlack übergestrichen. Mit feinem Sandpapier angerauht, mit Nitroverdünner eingeweicht und mit Messingbürste "blank gemacht" kam eine gute Basis zutage. Die grobe Stahlwolle zunächst angewandt und mit OOO-Stahlwolle feinpoliert brachten ein super Ergebnis. Das Motorgehäuse erhielt noch eine neue Lackierung und somit kann, nach Trocknung, der die Wischereinheit demnächst auch wieder an den alten Platz zurückkehren.
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Das Getribe folgt noch, soll aber auch poliert werden.
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Ich hatte ja in der Vergangenheit nach Tipps für die Lackierung der Hohlräume gefragt und auch Vorschläge erhalten. Bin bei den Überlegungen für die Lösung bei dem Versuch mit der Heizkörperbürste aus Naturhaar gelandet. Kostenpunkt für die beiden Bürsten, mit ca. 50cm langen Borstenteil und einer mit flexiblem Stiel, Gesamtlänge von 120cm, mit Versand 13,90 Euro.Die Grundierung hat schon mal super geklappt, aber dennoch sind Bereiche übrig geblieben, die nur mit Wachs zu fluten sind. Dennoch sind wir mit dem bisherigen Ergebnis sehr zufrieden.
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Zu guter Letzt noch ein Blick auf "drei Freunde" als Zugabe.
Der kleine Brite, Alter Schwede mit Nico
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Und damit schließe ich den heutigen Wochenbericht. Wir hoffen Euch hat es gefallen und freuen uns über Rückmeldungen bezüglich der fehlenden Teile.

Grüße aus den noch schneefreien Baumbergen, das Vater-Sohn Team

Klaus + i.V. Nico
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#145

Beitrag von Trix-Tr4 »

Hallo liebe TR-Gemeinde,
nachdem wir Euch mit dem "halbfertigen Wischerantrieb" allein gelassen haben, können wir jetzt "Vollzug" melden.
Die Getriebeeinheit steht wieder in altem Glanz da. Das Ganze haben wir wieder zusammengeschraubt (Dank Fotodokumentation auch richtig!), den Aufnahmebock neu gummigelagert. Das Wichtigste vor dem kniffligen Einbau war der Testlauf. Trotz alter Bürsten (Kohlen) lief der Motor an einem Netzteil sauber und rund. :-D

An dieser Stelle muß ich einmal ein dickes Lob der sehr engagierten Firma: INE, Ing.-Büro Norbert Engelke, Mail:post@technikline.com, aussprechen. Sollten Bürsten nicht lagermässig vorhanden sein, werden die Kohlen nach Maßvorgaben, auch Zehntelmillimeter, geschnitten und beliebig Litzen angebracht. Das Ganze zu einem schmalen einstelligen Kurs und schnell.
Sehr empfehlenswert. :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Diese werden jetzt noch eingesetzt und dann kehrt der Wischerantrieb an seinen alten Platz zurück.
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Damit auch die demnächst zu montierenden Scheinwerfer den richtigen Rahmen bekommen, haben wir uns nun dem Kühlergrill gewidmet. Die Plaketten und Blechmuttern für die Blinker und Standlichter entfernt und die Alustruktur nachgearbeitet, soweit das mit unseren Mitteln möglich war. Mit Lederhammer und "Alu bzw.-Holzamboss" ist uns ein passables Ergebnis gelungen. Die Politur und das Richten der Befestigungsstreben steht noch aus.
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Sobald der Wischerantrieb und das Armaturenbrett eingebaut sind, kann die Luftklappe eingesetzt werden. Den Feststellhebel, die Führungsstange und die Verschraubungen sind dank Weitblick bereits vorhanden. Fehlte nur noch die Dichtung zur Karosserie. Hier kommt die vorhandene, von Kleberresten gereinigt, wieder zum Einsatz.
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vorher
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gereinigt

Bei der Aufarbeitung des rechten Scheinwerfers stellte sich ein Problem ein. Kleines Teil große Wirkung! Mit der Rostentfernung zerbrach ein Halte-Clip für den Chromring. Solch ein "Fitzelteil" hat selbst Limora nicht im Bestand. Also bevor ich die ganze Lampenschale neu kaufe, baue ich so ein Teil doch eher nach. Hat zwar Einiges gedauert, aber ich glaube es ist mir gut gelungen. Gebogen, gebohrt, gefeilt und immer wieder angehalten und nachgesehen ob es passt, hat dann doch zum Ziel geführt. Aber mal ehrlich, für solch ein Cent-Teil muß man doch nicht gleich die ganze Lampenschale wegwerfen.
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Die alte Bremsleitung konnte mit Richten und behutsamen Biegen wieder in die alte Form gebracht werden, so daß der ursprüngliche Weg wieder eingehalten werden konnte.
Ich denke wir werden am kommenden Wochenende den Wagen wieder mit den notwendigen Betriebsflüßigkeiten ausstatten können. Mal sehen wie das mit der Entlüftung läuft, bin mal gespannt.
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Auch die schönste Zeit geht mal zu Ende. Jetzt muß erst wieder angeheizt werden, damit ohne abgestorbene Finger am Wochenende geschraubt werden kann. In dem Sinne wünschen wir noch ein paar geruuuhsame Nächte :schlafen , bis wir uns in der nächsten Woche wieder erneut hier melden.

Ein frostfreies Wochenende wünschen das Vater+Sohn Team aus den Baumbergen

Klaus + i.V. Nico
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#146

Beitrag von Trix-Tr4 »

Ein erneutes Hallo, einen Nachtrag habe ich noch.
Beim Durchforsten der Altunterlagen von den Vorbesitzern unseres TR4,zwecks Skannen, bin ich auf den Klassiker schlechthin getroffen, getreu dem Motto, klein ist die Welt.
Konkret: Es tauchte ein Name auf, den ich hier im Forum schon einmal gelesen und die Person dazu in Paderborn, auch zufällig, getroffen habe.
Das Mitglied SeidelVC69 hat unseren TR4 1987 an H.K.nach Harsewinkel verkauft.

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Bis dahin war er ursprünglich in Valence, Montplaisier, Frankreich(1962-1980) - H.B., Soest(1980- ???) - D.S.Lichtenau(???-1987) - H.K. Harsewinkel(1987-1994) - H.W. Hannover(1994-2003) - Wir (2003-???zumindest heute). Das sind so die Stationen unseres TR4. Ist das mit Dieter nicht irre?!?

LG Klaus
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#147

Beitrag von Trix-Tr4 »

Hallo liebe TR-Gemeinde,
leicht gefrustet kommen wir aus dem vergangenen Wochenende. Verkehrte Welt oder besser, es kommt meist anders als man denkt. So auch bei uns.
Wir wurden davor gewarnt, den Wischermotor zu zerlegen, es sei ein riesen Problem nicht mit dem Ausbau, sondern mit dem Zusammensetzen und Einbau. Gut vorgewarnt gingen wir mit sehr vielen Fotos zu Werke. Den E-Motor wie auch das Getriebe hatten wir komplett zerlegt, und gereinigt wie auch im vorletzten Beitrag geschildert. Lackiert, poliert und gefettet, sowie mit neuen Kohlen (Bürsten) versehen, wieder zusammengesetzt lief er am Netzteil problemlos.
Somit ermutigt machten wir uns an den Einbau. Nico als Beidhänder und ich als Rechtshänder ergänzten uns prächtig. War ganz schön friemelig, der eine von oben, der andere im Fußraum unterm "Armaturenbrett". Alles mit größter Vorsicht, da ja frisch lackiert!!! :genau:
Das schwierigste waren die Wischerarmantriebe mittels der Rohrverbindungen für die Antriebswelle miteinander zu verbinden und durch die kleinen Öffnungen zum Lüftungskanal zu verschrauben. Von oben ausleuchten und festhalten (Antrieb und Motor), während der Andere unten versucht die Schrauben einzudrehen, zusätzlich erschwert durch das gleichzeitige Verlegen des Wischwasserschlauches.
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Bei dem ganzen Gefummele rutschte leider die Gummidurchführungstülle in der Spritzwand heraus und war im Nachhinein nur mit Spinnenfingern wieder an Ort und Stelle zu bringen.
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Das hat gut Zeit gekostet hat aber, dank guter Geduld, geklappt.

Der Supergau aber war unsere Bremse.
Wir hatten im Vorfeld bereits die Bremssättel, Flexleitungen an der Vorderachse, sowie den Hauptbremszylinder erneuert und montiert. Es fehlten nur noch die Montage des vorderen 5-fach Leitungs-verteilers und der neue Bremslichtschalter (hydraulisch am Verteiler). Diese war schnell erledigt. Was aber dann kam überstieg unsere Vorstellungskraft.

Das System zu befüllen, zu entlüften und die Hydraulik in Betrieb zu nehmen, mit den heutigen Hilfmitteln (Druckluft) und obendrein wadenschonend, ist ja heute kein Thema mehr.
Sollte zumindest keines sein, wurde aber für uns zu einem, das bis jetzt noch anhält. Es ist ja nicht so, daß wir das System zum ersten Mal ausprobierten. Aber wir haben Druck aufgebaut, nachdem der Kreislauf luftfrei war, klappte super. Nur der Druck gab nach lösen des Bremspedales nicht nach und die Bremse nicht wieder frei! Alle vier Räder saßen fest.

Zwei Dinge sind uns bei der Fehlersuche aufgefallen.
-Die Handbremse war während des Entlüftens angezogen.
-Wir hatten Kupplungsgeberzylinder 0,75 "- und Hauptbremszylinder 0,7" - Bohrung vertauscht. Der Erstere saß also vor dem Bremssystem.
-Frage: kann der, wegen der größeren Bohrung, zuviel Druck aufbauen und daher nicht mehr nachgeben? :-?

Oder ist der hydraulische Bremslichtschalter zwar neu aber defekt? :boese:

Wir haben, auf anraten, bewußt auf den Einbau des Bremsdrosselventils verzichtet. Nach lösen der Handbremse haben wir erneut entlüftet, das gleiche Resultat war der Fall!!!
Gefrustet, entnervt und ratlos mußten wir das scheinbar einfache Vorhaben zunächst mal beiseite schieben. Aber auch Fachlektüre wie WHB oder Teilekataloge brachten uns nicht weiter. Werde jetzt morgen mal mit Timm's telefonieren, vielleicht gibt es ja da noch einen Tipp.

Aus den kälter werdenden Baumbergen grüßt leider das genervte Vater-Sohn-Team
Klaus + i.V.Nico

PS: Ich weiß, die Hoffnung stirbt zuletzt.
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#148

Beitrag von Kamphausen »

Ausreichend "Spiel"/Leerweg am HBZ, Handbremshebel/Wippe und vor allem den hinteren Bremsbacken (Vierkant-Bremseneinsteller) ?

Auch kann ich auf den Foto´s in früheren Beiträgen keine Pedal-Rückholfeder erkennen? Bei Luft im System drückt diese ja das Pedal zurück....

Habt ihr nen Bremskraftverstärker nachgerüstet? Der braucht Unterdruck!

Jm2Ct

Peter
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#149

Beitrag von gelpont19 »

Trix-Tr4 hat geschrieben:
Oder ist der hydraulische Bremslichtschalter zwar neu aber defekt? :boese:
... oder ist er vielleicht falsch verrohrt ??

win
Gedanken hüpfen wie Flöhe von einem Menschen auf den anderen. Aber sie beißen nicht alle
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Re: Vorstellung und Restauration TR 4 BJ 62

#150

Beitrag von S-TYP34 »

Hallo
Ihr Verfrorenen hinter den Bergen mit Bäumen.

Wenn das Bremspedal zuwenig oder gar kein Leerweg hat
kann das Bodenventil im HBZ nicht öffnen
und die Bremsflüßigkeit kann nicht zurück fließen und den Druck abbauen.

Funktion Bodenventil im HBZ ---Bremsenbuch lesen---

Harald
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