Dashboard Qualität

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Ovid
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Dashboard Qualität

#1

Beitrag von Ovid »

Hi @ all!
Ich bin mal wieder auf eure Hilfe bzw. auf euren Rat angewiesen. Da es das Wetter und die Zeit momentan zulassen, möchte ich gerne das Dasboard meines TR6 erneuern, da das alte einige Risse aufweist. Da die Firma L... aus B.... ja momentan eine grosse Rabattaktion hat, habe ich mir deren "Bretter" mal angeschaut und in die engere Wahl gezogen. Meine Frage wäre nun, ob jemand von euch schon Erfahrungen mit diesem Dashboard hat und evt. etwas über die Qualität sagen kann.

mfg und merci Philipp
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Markymark
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#2

Beitrag von Markymark »

Philipp,

ich würde das alte Brett überarbeiten - es lohnt sich fast immer. Du kannst die Risse vorsichtig mit Holzleim und einer Spritze, wie sie Diabetiker benutzen 'hinterpritzen'. Dann Klarsichtfolie 'drauf und mit Schraubzwingen auf eine glatte Fläche so fest es geht verspannen. Gib die Sache dann zum Lackierer für ein professionelles Finish. Meines war mehr oder weniger komplett mit Rissen übersäht und sieht jetzt wieder spitze aus. 'Edelmatt' lackiert gefällt es mir besser als neu.

Gruß

Mark
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Ovid
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#3

Beitrag von Ovid »

Über eine Aufarbeitung habe ich mir natürlich auch schon Gedanken gemacht, nur weiss ich eben nicht, ob sich das noch lohnt. Die Holzoptik würde ich gerne beibehalten, von daher kommt eine Lackierung in dem Sinne eigentlich nicht in Frage.

mfg
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Josa
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#4

Beitrag von Josa »

Hallo Philipp,

wenn es schnell gehen soll, besorge dir ein neues, dann hast du auch noch die Wahl der Holzoberfläche. Reparieren geht auch gut, wenn allerdings zu viele Risse vorhanden sind, ist der Aufwand schon recht groß.
Ich habe mein Brett komplett neu überholt:
- den Lack komplett herunter und die Funierschicht angeschliffen;
- mit einem neuen Wurzelholzfunier versehen;
- mit etwa 5 Schichten Klarlack (Bootslack) einen tollen Tiefeneffekt hinbekommen;

Das ganze war aber viel Arbeit und ist z.B. etwas für lange Winterabende, wenn man mal "Nichtmetall" bearbeiten möchte... :)

Gruß Josa
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#5

Beitrag von Markymark »

Philipp,

ich meinte aber auch die Lackierung mit Klarlack. Ich maile dir mal zwei Bilder 'rüber, wie so ein verhunztes Brett nach der Überarbeitung aussehen kann. Ich habe mich selbst davon nicht abschrecken lassen, dass der Vorbesitzer an einigen Stellen das Furnier durchgeschliffen hatte. Ich finde das Ergebnis respektabel - und es ist halt das originale Brett. Leider habe ich kein Foto von vorher ...

Gruß
Mark
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Ovid
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#6

Beitrag von Ovid »

Danke Mark für deine Bilder, das Ergebnis sieht toll aus. Aber irgendwie fehlt mir anscheinend auch ein wenig das Vorstellungsvermögen. Wenn ich die Risse jetzt "zuschmiere", werde ich das im Endresultat doch auch sehen, oder? An die Alternative mit neuem Furnier traue ich mich glaube ich absolut nicht ran, da ich von Holz noch weniger Ahnung habe als von Autos :D
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sixpack
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#7

Beitrag von sixpack »

@ Ovid...

Du bekommst im Haumarkt/Holzhandel farbigen Holzspachtel. Keinen Holzspachtel auf Wachsbasis benutzen! Darauf hält der Lack nicht.
Nicht oder kaum eingefärbter Holzspachtel nimmt keine Holzbeize an was das farbliche Anpassen deutlich erschwert. So habe ich es mir jedenfalls "erfahren".
Achtet auf wasserfesten Holzleim. Gibts auch im Fachhandel und beim Bootsbedarf.

@ alle TR-Freun.de

Ich beobachte oft dass TR-User ihren Wagen beim parken so abstellen dass die Sonne voll aufs Armaturenbrett knallt. Sieht schön aus... gibt auch ein tolles Fotolicht. Aber leider leidet genau dann das Atmaturenbrett am meisten, vor allem wenn der Wagen dann längere Zeit so steht. Um das A-Brett wirkungsvoll vor dem Hitzeschock zu schützen hilft: Das Armaturenbrett abdecken, Dach vorübergehen schließen oder den TR anders herum einparken... dann hält das Dashboard länger :genau:

Sicher gibt es auch die eine oder andere richtig feuchte Garage die dem Armaturenbrett zusetzt. Daher auch darauf achten dass die Rückseite und die seitlichen Kanten lackiert sind um es gegen Luftfeuchtigkeit zu schützen.

Grüße... Gerhard/sixpack
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Ovid
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#8

Beitrag von Ovid »

Danke für deine Ausführliche Antwort Gerhard, dein Brett sieht Hammer aus. Meine Sorge ist eben auch, dass bei den ganzen Rissen das Brett nachher nur noch aus Spachtel besteht. Wenn ich sowas neu furnieren will, sieht man dann am Rand nicht den Übergang?? Wie gesagt, kann mir noch absolut nicht vorstellen, wie sowas gemacht wird, bzw. wie ICH sowas machen soll. Wenn Ihr das so beschreibt, klingt das ja echt easy! :?
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#9

Beitrag von Markymark »

Was ich noch nicht ganz verstanden habe: wozu muss gespachtelt werden? Das Furnier ist gerissen - aber es fehlt doch kein Material. Wenn der Riss wieder geschlossen ist, liegen doch 'beide Seiten des Risses' wieder bündig aneinander. Ich hatte jedenfalls nichts zum spachteln.

Zufällig kann ich als Holzspachtel dieses Zeug hier empfehlen: FugenPlast von der Firma Bindulin-Werk, H. L. Schönleber GmbH in Fürth. Ist ein Klassiker mit dem mein Großvater schon hantiert hat. Nicht unbedingt einfach zu bekommen - aber wie Gerhard schon sagt, in jedem Fall im gut sortierten Bootsbedarf.

Gruß

Mark
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#10

Beitrag von sixpack »

Hi Mark ...

beim Aufleimen des neuen Furniers war es in der Laufrichtung der Maserung an einer Stelle zum Rand hin eingerissen. Nach dem Trocknen des Leims war der Riss tatsächlich etwas "aufgegangen" womit gespachtelt werden mußte. Ok, war nur max. ein halber mm breit und 4 cm lang. Den kann man auch künstlerisch mit einen feinen Furnierspan beikommen. Ich sehe die Stelle immer noch... ein Anderer wird sie nicht erkennen. Beim nächsten TR-Freun.de Treffen machen wir mal den Versuch... :genau:

Manchmal ist es auch so dass das aufgeplatzte Furnier nicht ohne Probleme wieder zu verschließen ist. Etwas die Kanten abgeschliffen um es dann auf Stoß zusammenzufügen haut dann auch nicht immer sooo genau hin. Ist schon `ne Fummelei... dann lieber doch neu furnieren ...?

Grüße... Gerhard/sixpack :D
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#11

Beitrag von Marschall »

Hallo,
beim Thema "TR6" bin ich zwar ein relativer Frischling. Beim Thema "Holzrestauration" habe ich allerdings schon ca. 30 Jahre "Berufserfahrung" (u.a. als Restaurateur alter Möbel). Ein bewährtes Mittel zum Auffüllen von Löchern oder Rissen in Holz war immer schon -neben dem altbewährten Holzkitt in Edelholzfarben- den Schleifstaub vom Schleifen der Holzteile zu sammeln. Anschließend wurde dieser Staub einem Zweikomponentenkleber (z.B. Uhu-Plus) beigemischt, auf die Fehlstellen aufgebracht und dann überschliffen. Hierbei war es immer ratsam, Schleifstaub zu verwenden, der eine Spur heller war als das umgebende Holz, denn durch die Beimischung wurde der Farbton meist etwas dunkler. Ich habe mir die verschiedenen Farbtöne von Schleifstaub immer separat in kleine Filmdöschen verpackt - aber wer hat heute noch Filmdöschen?
Viel Erfolg beim Basteln,
Dieter.
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