3D-Drucker von Aldi

[tr_tom]

Aldi 3D-Drucker Cocoon Create _IMG_1937.jpg

Der Drucker soll nur 315 Euro kosten !

Ist zur Zeit wohl aber nur in Australien lieferbar...



https://www.cocooncreate.com.au/

[crislor]

Mich interessiert privat der hier: https://johannes-lutz.de/home/der-weltw ... dlosfaser/

Damit lassen sich auch belastbare Teile drucken. Alles Andere, was mich beruflich interessiert, also mehrere Materialien auf einmal- auch mit verschiedenen Farben und Härten, kostet jenseits der 200.000,- €. Genau wie Lasersintern (Metall). Und diese Dinger sind einfach zu teuer nur um sie als "nice to have" in´s Büro zu stellen.

Wobei es mittlerweile sehr viele Dienstleister auf diesem Gebiet gibt, die wir auch nutzen um sehr leichte, aber trotzdem stabile und im Maschineneinsatz brauchbare Teile zu fertigen.
Gerade bei Teilen, die sehr viele "Kühlbohrungen" besitzen, macht es richtig Spaß "Bohrungen" mitten in Teile zus setzten ohne Rücksicht auf die mechanische Herstellbarkeit

[HoffmannJ68]

Stimmt, ich hab auch einige Teile vom Dienstleister im Internet machen lassen. Hat prima geklappt.

Auch interessant finde ich den 3D-Scanner für lau: Einfach mit der Kamera Fotos schießen und per kostenloser Software in ein 3D Oberflächenmodell umwandeln:



Mein erster Versuch mit nem Vorderachsschenkel des TR6 hat noch keine Ergebnisse gebracht. Lag wahrscheinlich daran dass ich Indoor nicht genug Platz zum Fotografieren hatte.
Aber mit dem Hinterachsschwinge will ich es demnächst mal bei schönem Wetter versuchen. Das sollte gehen.
Noch abgefahrener Fand ich diesen Ansatz:



Mit dem gleichen Programm werden Einzelbilder aus einem Youtube Video verwendet um ein 3D-Modell zu erstellen. Wenns ein HD-Film ist und das Objekt detailliert gezeigt wird, kann man da schon eine Menge draus zaubern.

Gruß
Jürgen

[Kamphausen]

Aus Erfahrung kann ich sagen, das das Problem mit kostengünstigen (besser: billigen) Druckern als auch kostenloser Software ist, das der Arbeitsaufwand/Frustfaktor enorm werden kann.

Beispiel:

Slic3r: Software zur 3D-Druckaufbereitung: kostenlos, aber liefert auch die schlechtesten Ergebnisse nach längster Rechenzeit ab....
Slimplyfy3D: 149$, aber einfach zu bedienen und 10x schneller im Rechnen...Was sich gerade bei großen Modellen bemerkbar macht.

Drucker: Brauchbar für den "Otto-Normal"-User fängt es erst bei 1000€ an...immer noch....darunter ist es Spielzeug, was viel Know-How + Zeit benötigt, um qualitativ hochwertige Drucke zu bekommen...

Peter

[cerbe]

Hallo
es sollte wirklich ein Schritt nach dem anderen gemacht werden.
3D Drucker beim Auto/Tr6 sind super für erste Muster, Versuche oder um Denkfehler zu finden,
wenn Teile verbessert, geändert oder nachgebaut werden.

Grundlage sind wie früher eine Zeichnung oder 3D Daten, am besten beides.
Teile würde ich nur für Deko einsetzen. Eine 3D Datenbank aber wäre toll.

Gruß Christian

[gelpont19]

Hi Christian,

...genau diese Lampe brauch ich...

Wenn de die druckst - druck eine mehr...

win

[tr_tom]

Stimmt, ich hab auch einige Teile vom Dienstleister im Internet machen lassen. Hat prima geklappt.

Auch interessant finde ich den 3D-Scanner für lau: Einfach mit der Kamera Fotos schießen und per kostenloser Software in ein 3D Oberflächenmodell umwandeln:

...

Mein erster Versuch mit nem Vorderachsschenkel des TR6 hat noch keine Ergebnisse gebracht. Lag wahrscheinlich daran dass ich Indoor nicht genug Platz zum Fotografieren hatte.
Aber mit dem Hinterachsschwinge will ich es demnächst mal bei schönem Wetter versuchen. Das sollte gehen.

Gruß
Jürgen

Hallo Jürgen,

wie funktioniert das mit den Fotos und der Freeware genau?

Das Video habe ich nicht ganz verstanden...

Gruss
Thomas

[HoffmannJ68]

Hallo Thomas
Die Freeware vergleicht zwei Fotos, die aus zwei leicht unterschiedlichen Positionen fotografiert wurden. Aus den Unterschieden wird die Position der Kamera ermittelt. Und so geht's weiter bis alle Fotos analysiert wurden.
Danach wird eine Punktewolke berechnet. Ich habe keinen blassen Schimmer wie die diesen Schritt hinkriegen.
Zum Schluss werden die Punkte mit nem Netz verbunden und man hat ein Oberflächenmodell. Es gibt dann noch eine zweite kostenlose Software, mit dem Löcher in der Oberfläche geflickt werden können und die originale Textur aus den Fotos mit aufgetragen wird.

Alles ziemlich gut automatisiert und die Softwarepakete sind eher Päckchen: klein und rechenstark.

Aber wie gesagt, ich hatte bisher noch nicht die Gelegenheit es genügend zu testen. Ich weiß nur dass es Probleme gibt mit:
- stark reflektierenden Oberflächen (kann man ja notfalls überpinseln)
- kleinen Objekten
- stark strukturiertem Hintergrund
- Schatten, die sich im Laufe der Bilderserie verändern (also z.B. Blitzlicht-Schlagschatten und Schatten des Fotografen)

Ich sehe hier ne Chance die Blechteile mit vertretbarem Aufwand zu digitalisieren.

@Win:
Das Lämpchen zu drucken wird zu aufwendig, weil Du verschiedene Eigenschaften hast: Durchscheinend, rot und nicht durchscheinend, schwarz. Leichter wird's, die Hülle von einem alten Lämpchen zu recyclen, das Schriftschildchen kann man dort rausdrücken. MG hat übrigens die gleichen verwendet wie im Triumph. Und das Schriftschildchen kann man leicht als Schablone ausdrucken und mit Lack auf ein dünnes Plastikschild übertragen.

Gruß
Jürgen

[tr_tom]

Hallo Thomas
Die Freeware vergleicht zwei Fotos, die aus zwei leicht unterschiedlichen Positionen fotografiert wurden. Aus den Unterschieden wird die Position der Kamera ermittelt. Und so geht's weiter bis alle Fotos analysiert wurden.
Danach wird eine Punktewolke berechnet. Ich habe keinen blassen Schimmer wie die diesen Schritt hinkriegen.
Zum Schluss werden die Punkte mit nem Netz verbunden und man hat ein Oberflächenmodell. Es gibt dann noch eine zweite kostenlose Software, mit dem Löcher in der Oberfläche geflickt werden können und die originale Textur aus den Fotos mit aufgetragen wird.

Alles ziemlich gut automatisiert und die Softwarepakete sind eher Päckchen: klein und rechenstark.

Aber wie gesagt, ich hatte bisher noch nicht die Gelegenheit es genügend zu testen. Ich weiß nur dass es Probleme gibt mit:
- stark reflektierenden Oberflächen (kann man ja notfalls überpinseln)
- kleinen Objekten
- stark strukturiertem Hintergrund
- Schatten, die sich im Laufe der Bilderserie verändern (also z.B. Blitzlicht-Schlagschatten und Schatten des Fotografen)

Ich sehe hier ne Chance die Blechteile mit vertretbarem Aufwand zu digitalisieren.

@Win:
Das Lämpchen zu drucken wird zu aufwendig, weil Du verschiedene Eigenschaften hast: Durchscheinend, rot und nicht durchscheinend, schwarz. Leichter wird's, die Hülle von einem alten Lämpchen zu recyclen, das Schriftschildchen kann man dort rausdrücken. MG hat übrigens die gleichen verwendet wie im Triumph. Und das Schriftschildchen kann man leicht als Schablone ausdrucken und mit Lack auf ein dünnes Plastikschild übertragen.

Gruß
Jürgen

Hallo Jürgen,

super, vielen Dank für die Erläuterungen.

Kannst du noch ein paar Links posten, wo man die Software herunterladen kann?

Wieviele Fotos bzw. Ansichten muss man denn etwa erstellen?

Könnte man auch einen Film erstellen, in dem man um das zu erstellende Teil mit der Kamera herumfährt?

Gruss
Thomas

[HoffmannJ68]

Hallo Thomas


die Links für die im Film empfohlene Software:

1.: VisualSFM. Auf dieser Seite gibts die Windowsversion:
https://ccwu.me/vsfm/
Falls jemand eine NVIDIA Grafikkarte mit Cuda hat, sollte er die dafür vorgesehene, schnellere Version nehmen.
Braucht nur entpackt zu werden, keine Installation.

2. In das gleiche Verzeichnis zu obigem Programm muß noch die Windows Version von CMVS und PMVS2 kopiert werden. Findet man hier:
https://github.com/pmoulon/CMVS-PMVS
In der Mitte der Seite, ganz am rechten Rand findet man auf dieser Seite den Button "DOWNLOAD ZIP". Schwer zu finden. Aber in dem Zip findet man dann die gesuchten Programmteile für Windows32 oder 64bit. Damit greift VisualSFM wohl automatisch drauf zu. Muss ich aber auch erst noch weiter testen.

3. Zum Ausbessern von Fehlern noch Meshlab dazu:
https://meshlab.sourceforge.net/

Und für unsere stets aufmerksamen Admins: Keine Angst, die drei Links enthalten nur die offiziellen Entwicklerseiten und sind FreeWare oder OpenSource.

Gruß
Jürgen

[tr_tom]

Super Jürgen, danke.

Übrigens, Verlinkungen sind noch nicht strafbar, auch wenn sie auf "verbotene" Seiten zeigen sollten...

Gruss
Thomas

[Berthold]

Und für unsere stets aufmerksamen Admins: Keine Angst, die drei Links enthalten nur die offiziellen Entwicklerseiten und sind FreeWare oder OpenSource.

Huch... Ich wußte noch garnicht das ich so was kontrolliere

zu 1: für die Applenutzer gibt es natürlich auch eine Version. Voraussetzung ist das die Entwicklungsumgebung Xcode installiert ist. Diese ist ebenfalls kostenlos im App Store erhältlich.

zu 2 und 3: Die Macversionen sind unter den den Links zu finden.

Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass die Softwarekomponenten zwar Freeware aber keinesfalls trivial sind. Ich meinen Augen lohnt sich die notwendige Einarbeitungszeit nicht wenn wenn man nur mal ein Ersatzteil machen will. Als Anfänger kriegt man in ein paar Stunden so gut wie nichts hin. Daher wäre es wünschenswert, wenn sich ein paar Profis bereiterklären würden bei Bedarf die notwendigen Modelle zu erstellen und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Bei Bedarf gerne in einem eigenen Unterforum.

Gruß Berthold

[HoffmannJ68]

Schaun wir also mal wie es losgeht:

65 Fotos gemacht von ner Hinterachsschwinge. hat vielleicht 15min gedauert.
Das "Matching" durch die Software war tatsächlich erstmal etwas frustig. Nach 12 Fotos brach es ab, angeblich zuwenig Grafikkartenspeicher. OK. Ich arbeite am Wochenende ja auch 'nur' mit meiner 2. Wahl-Hardware. Aber nach Wahl eines neuen Startfotos lief das ganze dann doch bis zum Ende durch. Dauer: knapp 30min (2.4GHz Dualcore, 6Gb Ram, Nvidia 8800GTS).

Und das ist die Punktewolge, die bei dem ganzen entstand. Schön kann man die Kamerapositionen ekennen, da die Fotos mit angezeigt werden. Ich finde es faszinierend wie genial das Objekt vom Hintergrund getrennt wurde. Auf einigen Fotos sieht man fast nur die Bäume im Hintergrund anstatt der Aluschwinge.

Punktewolke1.jpg

Schon mal ein paar Antworten auf die Fragen von Thomas: 40 Fotos hätten für das Teil sicher dicke gereicht. Man kann für das "Matching" der Bilder in der Software entweder 'Paarweise' oder 'Sequenz' auswählen. Auch bei Sequenz müssen aber Einzelbilder vorliegen, die man aus nem Film rausschneiden kann (wurde in der Mumien-Demo gezeigt).
Das paarweise Matching hat verwendet man, wenn die Fotos nicht in einer bestimmten Reihenfolge vorliegen. Im Netz gibts da ne Demo, bei der Ansichten auf eine Kirche aus ganz verschiedenen, weit entfernten Sichtpunkten geschossen wurden. Daraus konnte man dann auch was zaubern, obwohl kaum Zusammenhang zwischen den Bildern bestand

Mal sehen wie es weitergeht.

Gruß
Jürgen

[HoffmannJ68]

So, jetzt haben wir erste Ergebnisse:

Hier die Punktewolke, vernetzt und mit draufprojeizierter Textur aus den Fotos. Etwas Handarbeit war nötig um unsaubere Bereiche wegzulöschen. So kommt es dann aus Meshlab raus:

mesh_test00.png

Das generierte Netz kann man dann in Solidworks einlesen und aus dem Flächenmodell ein Volumenmodell generieren. Das sieht dann so aus:

solid1.png

Im Prinzip unbrauchbar als Modell, da es an vielen Stellen viel zu ungenau ist. Einige Bereiche fehlen aufgrund fehlender Fotos. Macht aber nichts. Ich möchte mir nur die Flächen als Vorlage hinter das echte Modell legen, das ich mit der Hand modelliere. Dann kann ich hinterher sicher sein, dass die großen Radien richtig wiedergegeben werden.

Ansonsten, wegen der einfachen Handhabung bin ich ziemlich begeistert. Hätte ich nicht gedacht, dass man das aus ein paar Fotos rauskriegen kann. Ich füge jetzt noch mal 40 Fotos hinzu und schaue welche Veränderung sich daraus ergibt.

Gruß
Jürgen

[S-TYP34]

Hallo Jürgen
Das ist aber eine TR4A Schwinge, die gehört aber nicht in Deinen Rubber Bumper TR6.
Bei der 6er Schwinge ist der Anschlaggummi oben auf der Schwinge,
beim TR4A ist der Anschlaggummi oben in der Karosse und die Schwinge hat diese Vertiefung wie auf Deinem 2ten Bild.
Grüße vom hinkenden Harald