Passscheiben für Ventil Hebelarmdämpfer
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Moin Charly,
für die 25GBP darf man sicherlich nicht so viel erwarten. Zumindest die Nachfertigungen von Moss - so habe ich mir sagen lassen - sind jedenfalls das Geld nicht wert. Ich habe vor einigen Tagen mal die Anbieter 'abgeklappert', die Hebelstoßdämpfer überholen - die Preise lagen doch deutlich über 25GBP. Von allen Anbietern war es überhaupt nur Racetorations, bei denen man nachvollziehen konnte, dass die Dämpfer nach Erneuerung der Dichtungen überhaupt auch vernünftig eingestellt werden - und nicht nur 'über den dicken Daumen'. Da diese Arbeit sehr zeitaufwendig ist, lag der Preis auch deutlich im dreistelligen Bereich - ich glaube, es stand sogar eine 3 am Anfang.
Gruß
Mark
für die 25GBP darf man sicherlich nicht so viel erwarten. Zumindest die Nachfertigungen von Moss - so habe ich mir sagen lassen - sind jedenfalls das Geld nicht wert. Ich habe vor einigen Tagen mal die Anbieter 'abgeklappert', die Hebelstoßdämpfer überholen - die Preise lagen doch deutlich über 25GBP. Von allen Anbietern war es überhaupt nur Racetorations, bei denen man nachvollziehen konnte, dass die Dämpfer nach Erneuerung der Dichtungen überhaupt auch vernünftig eingestellt werden - und nicht nur 'über den dicken Daumen'. Da diese Arbeit sehr zeitaufwendig ist, lag der Preis auch deutlich im dreistelligen Bereich - ich glaube, es stand sogar eine 3 am Anfang.
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Mark
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@ all,
bevor jetzt jeder seine Hebelstoßdämpfer ausbaut und zur Instandsetzung schickt (oder schlimmer, sie gegen Teleskopdämpfer austauscht) sollte doch zunächst mal versucht werden, sie neu zu füllen und zu justieren. Dazu muß man erst mal die Funktionsweise verstehen. Die beste Beschreibung die ich gefunden habe steht hier:
https://home.comcast.net/~rhodes/shock.html
Es lassen sich für Zug- und Druckstufe die Dämpfungsraten getrennt "stufenlos" einstellen (u.U. mit Einstellscheiben). Die Wahl des Öls beeinflusst natürlich beide Stufen. Wenn so ein Dämpfer am Hebelarm noch dicht ist kann man ihn fast immer mit wenig Aufwand wieder hinkriegen. Schließlich laufen alle beweglichen Teile in Öl; entsprechend gering ist der Verschleiß. Teleskopdämpfer sind nicht etwa "vom Prinzip her besser", sondern lediglich billiger herzustellen. Der einzige Grund für die Umrüstung: man macht sich nicht die Mühe die Hebelstoßdämpfer zu verstehen und hat die Nase von den "überholten" 25 Pfund Teilen voll .
Gruß
Willi
bevor jetzt jeder seine Hebelstoßdämpfer ausbaut und zur Instandsetzung schickt (oder schlimmer, sie gegen Teleskopdämpfer austauscht) sollte doch zunächst mal versucht werden, sie neu zu füllen und zu justieren. Dazu muß man erst mal die Funktionsweise verstehen. Die beste Beschreibung die ich gefunden habe steht hier:
https://home.comcast.net/~rhodes/shock.html
Es lassen sich für Zug- und Druckstufe die Dämpfungsraten getrennt "stufenlos" einstellen (u.U. mit Einstellscheiben). Die Wahl des Öls beeinflusst natürlich beide Stufen. Wenn so ein Dämpfer am Hebelarm noch dicht ist kann man ihn fast immer mit wenig Aufwand wieder hinkriegen. Schließlich laufen alle beweglichen Teile in Öl; entsprechend gering ist der Verschleiß. Teleskopdämpfer sind nicht etwa "vom Prinzip her besser", sondern lediglich billiger herzustellen. Der einzige Grund für die Umrüstung: man macht sich nicht die Mühe die Hebelstoßdämpfer zu verstehen und hat die Nase von den "überholten" 25 Pfund Teilen voll .
Gruß
Willi
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Nichts ist idiotensicher, weil Idioten so erfinderisch sind.
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Hallo,
wollte auch zuerst meine Hebeldämpfer mechanisch verändern,
dann wurden verschiedene Öle ausprobiert, einschließlich Silikonöl,
nach Neubefüllung waren die Eigenschaften meistens nicht schlecht,
aber leider nicht Langzeitstabil und temperaturabhängig,
jetzt fahre ich seit etwa zwei Jahren das "Shell Donax TD 10W-30",
vorher 85W,
und den Rest im Getriebe, Hmm..oder war es umgekehrt
https://albert-beck.de/images/products/ ... 0452a7c21d
mfg
Alois
wollte auch zuerst meine Hebeldämpfer mechanisch verändern,
dann wurden verschiedene Öle ausprobiert, einschließlich Silikonöl,
nach Neubefüllung waren die Eigenschaften meistens nicht schlecht,
aber leider nicht Langzeitstabil und temperaturabhängig,
jetzt fahre ich seit etwa zwei Jahren das "Shell Donax TD 10W-30",
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So,
die Hebeldämpfer sind demontiert, gereinigt und in einen eigens dafür angefertigten "Prüfstand" montiert worden.
Als erstes musste ich feststellen, dass die Hebel nicht synchron arbeiten, d.h., der Hebel der linken Seite ist um einiges höher als der rechte
Die Gegenkraft des linken Dämpfers ist schlecht geschätzt halb so groß wie die des Rechten. Also ist die Nullmessung völlig sinnlos.
(Und ich habe schon gedacht, dass ein TR nicht wirklich geradeaus fahren will -der konnte einfach nicht!)
Jetzt wird das Öl, oder was auch immer da drin sein mag, abgelassen und alles mal schön untersucht.
Ich habe ein paar Bilder dazu in meine Gallerie gestellt.
Gruß aus BO - WAT
Gerhard
die Hebeldämpfer sind demontiert, gereinigt und in einen eigens dafür angefertigten "Prüfstand" montiert worden.
Als erstes musste ich feststellen, dass die Hebel nicht synchron arbeiten, d.h., der Hebel der linken Seite ist um einiges höher als der rechte
Die Gegenkraft des linken Dämpfers ist schlecht geschätzt halb so groß wie die des Rechten. Also ist die Nullmessung völlig sinnlos.
(Und ich habe schon gedacht, dass ein TR nicht wirklich geradeaus fahren will -der konnte einfach nicht!)
Jetzt wird das Öl, oder was auch immer da drin sein mag, abgelassen und alles mal schön untersucht.
Ich habe ein paar Bilder dazu in meine Gallerie gestellt.
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Moin Gerhard,
die unterschiedliche Dämpfung an beiden Seiten konnte ich bei meinen beiden auch nachvollziehen - 50% waren es bei meinen aber nicht. Den unterschiedlichen Hebelweg finde ich allerdings bemerkenswert - meine beiden sind quasi symmetrisch; verglichen mit deiner Abbildung haben meine eher den geringeren Hebelweg.
Die Dämpfung am unteren und oberen Ende des Hebelwegs ist bei meinen ebenfalls unterschiedlich. Das ist aus meiner Sicht aber kein grundsätzliches Problem, da der Federweg hinten vergleichsweise gering ist (Antriebswelle verläuft über dem Rahmen).
Ich hatte allerdings recht deutliche Spuren von Abrieb im alten Öl - wie sieht das bei dir aus?
Gruß
Mark
die unterschiedliche Dämpfung an beiden Seiten konnte ich bei meinen beiden auch nachvollziehen - 50% waren es bei meinen aber nicht. Den unterschiedlichen Hebelweg finde ich allerdings bemerkenswert - meine beiden sind quasi symmetrisch; verglichen mit deiner Abbildung haben meine eher den geringeren Hebelweg.
Die Dämpfung am unteren und oberen Ende des Hebelwegs ist bei meinen ebenfalls unterschiedlich. Das ist aus meiner Sicht aber kein grundsätzliches Problem, da der Federweg hinten vergleichsweise gering ist (Antriebswelle verläuft über dem Rahmen).
Ich hatte allerdings recht deutliche Spuren von Abrieb im alten Öl - wie sieht das bei dir aus?
Gruß
Mark
- sixpack
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Ich habe mal eus 4-oder 5 Dämpern 2 gleiche gemacht. Darunter ein Paar überholter und noch kaum gefahrener aus dem TR-Fachhandel. Das kurze Zeit zuvor gekaufte Päärchen hatte unterschiedliches Öl, einer mit dunklem, der andere mit einer dünnen, hellen gelblichen Befüllung mit offensichtlicher ander Viskosität! Die Ventile waren auch unterschiedlich vom Aussehen. Schwarze Feder gegen silberfarbene. Kein Wunder dass der TR diagonal unterschiedlich federte bzw. dämpfte
Die großen Ventilfedern habe ich ausgeschraubt, und mit Druck beider Hände senkrecht auf die Feder mittels einem waagerecht gehaltenen Maulschlüssel, provisorisch den Wiederstand/Federkraft geprüft. Deutlich war zu spüren dass es eine harte und eine weiche waren... klasse!
Dann ging es darum aus 5 Dämpfern 2 gleiche zu basteln. Nicht leicht wenn es bei jedem ausgeschraubtem Ventil anders aussieht. Hat dann aber nach viel versuchen geklappt... aber wie oben auch erwähnt, der Erfolg hält nicht lange an. Der Schrott liegt noch ausgebaut in der Garage...
Grüße... Gerhard 1./sixpack
Die großen Ventilfedern habe ich ausgeschraubt, und mit Druck beider Hände senkrecht auf die Feder mittels einem waagerecht gehaltenen Maulschlüssel, provisorisch den Wiederstand/Federkraft geprüft. Deutlich war zu spüren dass es eine harte und eine weiche waren... klasse!
Dann ging es darum aus 5 Dämpfern 2 gleiche zu basteln. Nicht leicht wenn es bei jedem ausgeschraubtem Ventil anders aussieht. Hat dann aber nach viel versuchen geklappt... aber wie oben auch erwähnt, der Erfolg hält nicht lange an. Der Schrott liegt noch ausgebaut in der Garage...
Grüße... Gerhard 1./sixpack
Zuletzt geändert von sixpack am 09.12.2008, 23:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Hebeldämpfer die Nächste.
Ich habe die Flüssigkeit abgelassen und das Ventil(e) und das komplette Innenleben gereinigt. Das Öl sah bei einem Dämpfer aus wie Molycote (und roch wie Molly´s Kot).
Der andere Dämpfer schien mit englischem Tee gefüllt gewesen zu sein. Die Farbe passt jedenfalls dazu.
Danach Lagerungen und O-Ringe gecheckt, mit 90er Getriebeöl aufgefüllt und entlüftet.
Beide Dämpfer arbeiten ruckfrei und schön gleichmäßig. Die Probe mit angehängten Gewichten (25 Kilo) ergeben synchrone Abläufe. Die Druckstufe ist minimal härter als die Zugstufe.
Jetzt kommt noch frische Farbe drauf und schonn is fettich.
Pottische Grüße bei diesem bescheidenen Wetter
Gerhard
Ich habe die Flüssigkeit abgelassen und das Ventil(e) und das komplette Innenleben gereinigt. Das Öl sah bei einem Dämpfer aus wie Molycote (und roch wie Molly´s Kot).
Der andere Dämpfer schien mit englischem Tee gefüllt gewesen zu sein. Die Farbe passt jedenfalls dazu.
Danach Lagerungen und O-Ringe gecheckt, mit 90er Getriebeöl aufgefüllt und entlüftet.
Beide Dämpfer arbeiten ruckfrei und schön gleichmäßig. Die Probe mit angehängten Gewichten (25 Kilo) ergeben synchrone Abläufe. Die Druckstufe ist minimal härter als die Zugstufe.
Jetzt kommt noch frische Farbe drauf und schonn is fettich.
Pottische Grüße bei diesem bescheidenen Wetter
Gerhard